DE411365C - Verfahren zur Herstellung von waschechten Drucken auf Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von waschechten Drucken auf Leder

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DE411365C
DE411365C DES62777D DES0062777D DE411365C DE 411365 C DE411365 C DE 411365C DE S62777 D DES62777 D DE S62777D DE S0062777 D DES0062777 D DE S0062777D DE 411365 C DE411365 C DE 411365C
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Germany
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leather
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washable
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von waschechten Drucken auf Leder. Bisher ist das Bedrucken von Leder nur auf vegetabilisch gegerbtem Leder für die Saffianleder, für Möbel, Bucheinbände. Phantasie-, Mode- und Konfektionsartikel vorgenommen worden; der Druck war nicht waschecht.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines bedruckten, das Waschen @;ushaltenden Leders, das außer zu den oben angeführten Verwendungszwecken an Stelle der vielfarbigen Gewebe für die Herstellung von Schuhwerk, Morgenschuhen und zu sottstigen Zwecken Anwendung finden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird die Haut zurrst mit Formaldehyd gegerbt, und zwar unter den üblichen Voraussetzungen; diese Gerbung setzt (las Fell in den Stand, später nach dem Druck eine genügend hohe Temperatur auszuhalten, um die für das Bedrucken der Stoffe angewendeten Farbmittei. rtr fixieren.
  • Nach der Gerbung mit Formaldehyd #.ver-(len die Häute weiter in einem Bade von Strmachpulver oder einem sonstigen analogen Stoff wiihrend einer Stunde bei einer Temperatur von 25= C «-eiterbehandelt. Dame wird (las Leder bei etwa 35' C getrocknet t;nd bedruckt. Dieses Bedrucken erfolgt mit Hilfe von gravierten Platten, wobei beispielsweise folgendes Gemisch verwendet wird: 25 bis 30 g Farbstoff (Rhodamin), Zoo bis 5oo g Tragantgumrni, d.o bis 6o g Chromazetat, 5 bis io g Gerbsäure, 5 bis io g Glyzerin, 2 Liter Wasser. Die Druckfarben können auf jede Grundierung aufgebracht, oder der Grund kann nach dem Druck gegeben werden.
  • Nach dem Druck werden die Felle zun, Dämpfen für etwa eine Stunde bei einer Temperatur von etwa 75' C in einen Autoklaven eingebracht. Der Zweck des Dämpfens ist, die Farbe eindringen zu lassen und zu fixieren; dieses findet unter Anwendung der üblichen Beizen statt und wird in einem Bade von Weinstein oder einem Säurebad, je nach der Natur des angewendeten Farbstoffes, vollendet. Die Säuren oder metallischen Beizen haben die Wirkung, die aufgetragenen Stoffe augenblicklich zu fixieren.; ihre Hauptaufgabe ist aber, eine chemische Verbindung zu bilden, die sich nach dem Einbringen in die Weinstein oder Säure enthaltenden Bäder fest mit. den Lederfasern verbinden. Das Leder wird danach mit klarem Wasser ausgespült und ist dann zurr Gebrauch für seine besonderen @er«Tendunszwecke fertig; es kann in bekannter Weise auf Veloursleder, schwedisches Leder oder eine sonstige Lederart fertig verarbeitet «-erden. Das in dieser Weise bedruckte Leder behält nach dem Waschen alle seine Eigenschaften der Geschmeidigkeit und Festigkeit. Weiter ist das Eindringen des Farbmittels stark genug, um Gewähr zu bieten, daß die Tönungen im Gebrauch nicht verblassen.
  • Die in dem Beispiel angegebenen Mengen können in weiten Grenzen abgeändert werden. Die Gerbung mit Formaldehyd kann durch Gerbung in einer Formaldehyd oder Alaun enthaltenden Garhrühe zur Weißgerberei ersetzt «=erden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH'. Verfahren zur Herstellung von waschechten Drucken auf Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man das durch Gerben der Häute mit Formaldehyd, Alaun o. dgl. und Nachbehandeln mit einem pflanzlichen Gerbstoff, wie Sumach, erhältliche Leder bedruckt, im geschlossenen Gefäß dämpft und gegebenenfalls auf Veloursleder, schwedisches Leder o. dgl. in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet.
DES62777D 1922-11-30 1923-04-08 Verfahren zur Herstellung von waschechten Drucken auf Leder Expired DE411365C (de)

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