DE4112950A1 - Schi mit einem trapezfoermigen breitenverlauf - Google Patents

Schi mit einem trapezfoermigen breitenverlauf

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DE4112950A1
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Franz Scheruebl
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Atomic Austria GmbH
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Atomic Skifabrik Alois Rohrmoser
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schi mit einem trapezförmigen Breitenverlauf, wie er im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben ist.
Ein bekannter Schi - gemäß AT-PS 3 87 147 - ist mit wenigstens einem auf einem Teil seiner Länge konkav gekrümmten Seitenformausschnitt versehen. Der Verlauf des Schiseitenrandes, in Draufsicht gesehen, geht im Anschluß an die beiden Enden des Seitenformausschnittes in je eine Gerade über. Die beiden an den Seitenformausschnitt anschließenden Geraden sollen etwa parallel zur Schilängsrichtung verlaufen. Das Verhältnis der Tiefe zur Länge des Seitenformausschnittes soll zwischen 1/100 bis 1/10 liegen. Durch eine derartige Ausbildung des Schis mit einem vordefinierten Seitenformausschnitt soll das Durchfahren von engeren Kurvenradien verbessert werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei den angegebenen Verhältnissen zwischen der Tiefe zur Länge des Seitenformausschnittes die Verwindungssteifigkeit des Schis stark abnimmt und außerdem der Schi auf Richtungswechsel nur träge reagiert.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Schi der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine höhere Wendigkeit aufweist und rascher auf Richtungsänderungen reagiert.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Es hat sich nämlich in überraschender und für den Fachmann nicht vorhersehbarer Weise herausgestellt, daß dann, wenn der Radius einer Krümmung im konkaven Mittelbereich geringer wird, trotz der im Verhältnis dadurch kürzeren Länge des konkav verformten Mittelbereichs eine höhere Drehfreudigkeit und raschere Reaktion des Schis auf eine Richtungsänderung erzielt werden kann. Dies kann nun in vorteilhafter Weise sehr einfach unter Einhaltung einer Mindestbreite des Schis nur durch gezielte Verlängerung der gerade verlaufenden Teile der Seitenkanten erreicht werden. Dazu kommt, daß dadurch auch die Größe der Lauffläche bei verbesserten Fahreigenschaften in den Kurven größer ist und somit einerseits beim Befahren von weichen Pisten bzw. bei Fahrten im Tiefschnee ein ausreichender Auftrieb erzeugt wird und damit auch bessere Fahreigenschaften bei weichen Pisten bzw. bei Tiefschneefahrten erzielt werden, sowie andererseits auch auf harten Pisten eine gute Führung erzielt wird.
Gemäß einer weiteren Ausbildung, wie sie im Kennzeichenteil des Patentanspruches 2 beschrieben ist, wird eine ausreichende Standfläche bzw. Montagefläche für die Schibindung erreicht.
Weiters ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 3 möglich, wodurch ein erhöhter Fahrwiderstand beim Aufkanten der Schier verhindert wird.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 4, wodurch ein in etwa gleichmäßiger Verformungswiderstand bezogen auf den Montagepunkt des Schis erzielt werden kann.
Eine andere Weiterbildung ist im Patentanspruch 5 beschrieben, wodurch sowohl bei Geradeausfahrten als auch beim Durchfahren von Kurven in etwa gleichbleibende Fahrverhältnisse erzielt werden können. Darüber hinaus kann die Wendigkeit des Schis auch bei starken und abrupten Richtungsänderungen verbessert werden. Durch die erfindungsgemäße Erkenntnis kann nun auch bei sehr kleinen Krümmungsradien eine zu starke Breitenreduzierung im Mittelbereich des Schis verhindert werden.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsvariante nach Patentanspruch 6 ist vorteilhaft, daß ein auslaufender Übergang zwischen den geradlinigen und den konkav verformten Teilen der Seitenkante bzw. -wange erreicht wird.
Eine andere Weiterbildung beschreibt Patentanspruch 7, wodurch ein sanfter Übergang zwischen dem konkaven Mittelbereich und den anschließenden geradlinigen Teilstücken erreicht wird, der einen harmonischen Spannungsverlauf und damit eine ruckfreie Steuerungsphase des Schis ermöglicht.
Bei der Weiterbildung nach Patentanspruch 8 ist von Vorteil, daß die Kantendruckverteilung im Übergangsbereich zum Schiende oder zur Schispitze wahlweise den unterschiedlichen Wünschen angepaßt werden kann.
Es ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 9 möglich, wodurch die Kantendruckverteilung auf den Innen- und Außenkantenbereich unterschiedlich aufgeteilt werden kann.
Vorteilhaft ist eine weitere Ausgestaltung nach Patentanspruch 10, wodurch der optische Gesamteindruck des Schis durch die über die Länge wechselnde Gesamtbreite verändert und die einzelnen Schichten des Sandwichaufbaus eines derartigen Schis eine gleiche Breite aufweisen können, so daß sich die Steifheit des Schis nur nach der Breite des Oberflächenbelages des Schis richtet, während die darüber hinaus vorspringenden Bereiche nur als Steuerflächen Verwendung finden.
Vorteilhaft ist bei einer Weiterbildung nach Patentanspruch 11, daß unabhängig von der Ausbildung bzw. Krümmung der Seitenwange ein in etwa gleicher Geländewinkel zwischen Schi und der Schipiste eingehalten werden kann.
Eine andere Ausführungsvariante beschreibt Patentanspruch 12, wodurch im Kernbereich des konkaven Mittelteils mit einem relativ kleinen Radius gearbeitet werden kann und trotzdem eine ausreichende Länge des konkaven Mittelbereichs und damit ein harmonischer Übergang zu den anschließenden Teilen des Schis erzielt werden kann.
Es ist aber auch eine Ausführung nach Patentanspruch 13 möglich, die es ermöglicht, den Kantendruck auf die Seitenkanten, ohne daß der Benutzer eines derartigen Schis eine Kraft aufwenden muß, zu verstärken. Damit wird die Längsbewegung beim Durchfahren von Bögen durch das Belasten des Talschis noch zusätzlich unterstützt.
Eine weitere Ausbildungsform beschreibt Patentanspruch 14, wodurch die Verformung des Schis beim Durchfahren von Bögen noch zusätzlich begünstigt werden kann.
Von Vorteil ist auch eine weitere Ausgestaltung nach Patentanspruch 15, wodurch der Aufbau eines zu hohen Kantendrucks im Bereich der Außenkanten des Schis bei Verlagerung des Schwerpunktes in Längsrichtung des Schis, wie dies beim In-die- Knie-Gehen zum Durchführen einer Lenkbewegung beim Schifahren notwendig ist, vermieden wird.
Schließlich ist auch eine Ausführung nach Patentanspruch 16 von Vorteil, weil dadurch die Flächenbelastung in N/mm² im Bereich der Schispitze kleiner ist als im Bereich des Schiendes, wodurch das erwünschte Auftriebsverhalten im vorderen Schiteil erreicht wird.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schi in Draufsicht,
Fig. 2 eine andere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Schis mit einem elliptisch geformten konkaven Mittelteil in Draufsicht,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Schi mit einer anderen Ausführungsvariante für die Übergangsbögen zwischen dem konkaven Mittelteil und den geradlinigen Teilstücken in Draufsicht,
Fig. 4 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schi mit unterschiedlich konkav ausgebildeten Mittelteilen in Draufsicht,
Fig. 5 einen Schi in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien V-V in Fig. 4,
Fig. 6 ein aus erfindungsgemäßen Schiern zusammengestelltes Schipaar in Draufsicht,
Fig. 7 einen Schi in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen Schi in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien VIII-VIII in Fig. 6.
In Fig. 1 ist ein Schi 1 gezeigt, der im Bereich einer Schispitze 2 eine Breite 3 und im Bereich eines Schiendes 4 eine gegenüber der Breite 3 geringere Breite 5 aufweist.
Der Schi 1 weist nunmehr geradlinige Teilstücke 6, 7, 8 und 9 auf, die Teile von Begrenzenden 10, 11 bilden. Diese Begrenzenden 10, 11 verlaufen im vorliegenden Ausführungsbeispiel symmetrisch zu einer Längsmittelachse 12 zwischen der minimalen vorderen Breite 3 und der maximalen hinteren Breite 5. An diese geradlinigen Teilstücke 6 bis 9 schließen sich in Richtung der Schispitze 2 konvexe Bereiche 13 und im Bereich des Schiendes 4 konvexe Bereiche 14 an. Die an die konvexen Bereiche 13 und 14 in Richtung eines Montagepunktes 15 anschließenden geraden Teilstücke 6 bis 9 weisen eine Länge 16 bzw. 17 zwischen 10 cm bis 20 cm, bevorzugt 15 cm auf. Diese Längen 16 bzw. 17 im vorderen bzw. hinteren Endbereich des Schis können gleich groß, aber wie auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigt, beispielsweise unterschiedlich groß sein, wobei entweder das vordere bzw. das hintere geradlinige Teilstück 6, 7 oder 8, 9 länger sein kann.
Zwischen den geradlinigen Teilstücken 6, 8 und 7, 9 ist ein konkaver Mittelteil 18 bzw. 19 angeordnet. Dieser konkave Mittelteil 18, 19 ist beispielsweise durch einen Kreisbogen 20 gebildet. Um einen scharfen kantigen Übergang zwischen dem konkaven Mittelbereich 18, 19 und den geradlinigen Teilstücken 6 bis 9 zu verhindern, können zwischen diesen Übergangsbögen 21, 22 angeordnet sein.
Bevorzugt sind nun Mittelpunkte 23, 24 der Kreisbögen 20 auf Geraden 25, 26 angeordnet, die durch den Montagepunkt 15, der üblicherweise in der Mitte einer Länge 27 des Schis angeordnet ist, verläuft. Von diesen Geraden 25, 26 verläuft die Gerade 25 unter einem Winkel 28 zur Längsmittelachse 12, der 90 beträgt. Es ist aber ebenso, wie bei der Geraden 26 gezeigt, möglich, diese unter einem Winkel 29 von 90 unter Bezugnahme auf die Begrenzenden 10, 11 des Schis 1 auszurichten.
Anstelle der im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigten Variante, bei der die Gerade 25 auf die Längsmittelachse und die Gerade 26 auf die Begrenzende 10 des Schis 1 ausgerichtet sind, ist es auch möglich, beide konkaven Mittelbereiche entweder auf die Längsmittelachse 12 oder die Begrenzenden 10 bzw. 11 auszurichten.
Ein Radius 30 der beiden Kreisbögen 20 beträgt bevorzugt zwischen 35 m und 50 m. Er kann aber auch innerhalb eines Bereiches von 30 m bis 60 m schwanken.
Um einen harmonischen Übergang und damit einen gleichmäßigen Spannungsverlauf bei der Belastung des Schis zu erreichen, können die Übergangsbögen 21, 22 ebenfalls als Kreisbögen 31 bzw. 32 mit Radien 33 bzw. 34 ausgebildet sein. Diese Kreisbögen 31 bzw. 32 werden so angeordnet, daß sie die geradlinigen Teilstücke 6 bis 9 und die konkaven Mittelteile 18, 19 tangieren. Eine Bogenhöhe 35 bzw. 36 der Kreisbögen 20 wird so gewählt, daß diese zwei eine Minimalbreite 37 festlegende Geraden, die parallel zu einer Längsmittelachse 12 verlaufen, im Bereich des Montagepunktes 15 tangieren.
Die Auslegung der geometrischen Form des Schis 1 kann nun derart erfolgen, daß der Radius 30 der Kreisbögen 20 vorgegeben wird und ebenso eine Minimalbreite 37, woraus sich dann bei einer vorgegebenen vorderen Breite 3 und hinteren Breite 5 Schnittpunkte 38 mit den Begrenzenden 10, 11 ergeben. Ausgehend von diesen Schnittpunkten kann nun die Länge der geradlinigen Teilstücke 6 bis 9 festgelegt werden, worauf die verbleibenden Längsbereiche des Schis 1 zur Herstellung der konvexen Bereiche 13, 14 gekrümmt ausgebildet werden.
Damit ergeben sich teilweise noch unter Berücksichtigung der Anordnung der Mittelpunkte 23, 24 der Kreisbögen 20 der aus Fig. 1 ersichtliche geometrische Verlauf von Seitenkanten 39, 40 des Schis. Weiters schematisch durch dünne Linien eingezeichnete Seitenwangen 41 und 42 können über die gesamte Länge 27 des Schis 1 durchgehend eine gleiche Breite 43 aufweisen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es nunmehr erst möglich, unter Beibehaltung der heute üblichen Breiten im Schaufel- und Endbereich des Schis ein das Kurvenverhalten des Schis günstig beeinflussenden, kleineren Radius als heute üblich für die Taillierung des Schis vorzusehen ohne daß dadurch die Mindestbreite im Bindungsbereich unterschritten wird, wobei bei Verringerung des Radius 30 die geradlinigen Teilstücke 6 bis 9 verlängert ausgeführt werden.
Für die Auslegung des Schis 1 ist zu berücksichtigen, daß die Breite 3 zwischen 80 mm und 150 mm und die hintere Breite 5 zwischen 70 mm und 100 mm betragen kann, wobei eine Minimalbreite 37 zwischen 50 mm und 90 mm, bevorzugt 60 mm, beträgt.
Sehr gute Ergebnisse werden unter anderem dann erzielt, wenn die vordere Breite 3 92 mm, die hintere Breite 5 80 mm und die Minimalbreite 37 64 mm beträgt und der Radius 30 40 m aufweist und die Länge 16, 17 der geradlinigen Teilstücke 6 bis 9 150 mm beträgt.
In Fig. 2 ist ein Schi 1 gezeigt, bei welchem der konkave Mittelteil 19 durch einen Teil einer Ellipse 44 gebildet ist. Brennpunkte dieser Ellipse befinden sich in etwa im Bereich der geradlinigen Teilstücke 6 bis 9. Wie ersichtlich, erstreckt sich der Teil der Ellipse 44 zwischen den Schnittpunkten 38 mit der Begrenzenden 11, die zwischen der vorderen Breite und der hinteren Breite des Schis 1, wie dies anhand der Fig. 1 beschrieben wurde, verlaufen. In diesem Fall wurde auf die Anordnung von Übergangsbögen verzichtet, so daß die geradlinigen Teilstücke 6 bis 9 die Ellipse 44 durchschneiden. Weiters ist in dieser Darstellung gezeigt, daß eine Schibindung 45 auf einer eigenen Bindungsachse 46 montiert ist, die um eine Distanz 47 in Richtung einer inneren Seitenkante 39 versetzt angeordnet ist. Gleichfalls ist die Minimalbreite unter Bezugnahme auf diese Bindungsachse 46 zentriert, so daß bei gleicher Ausbildung des konkaven Mittelteils 18 entsprechend dem Mittelteil 19 mittels einer Ellipse 44 die der äußeren Seitenkante 40 zugewandten Schnittpunkte 38 eine größere Distanz in Längsrichtung des Schis 1 voneinander aufweisen als die der inneren Seitenkante 39 zugeordneten Schnittpunkte 38. Damit kann das Kurvenfahrverhalten des Schis zusätzlich beeinflußt werden.
Das Ausmaß der Distanz 47, um welche die Bindungsachse 46 von der Längsmittelachse 12 in Richtung der inneren Seitenkante 39 versetzt ist, kann in Abhängigkeit von der Breite 3 des Schis 1 festgelegt werden und ist üblicherweise bei breiteren Schiern größer als bei schmäleren Schiern. Dadurch soll nicht nur beim breiteren Schi eine Grätschstellung der Beine des Benutzers im Ruhezustand verhindert, sondern gleichzeitig auch eine stärkere Belastung der inneren Seitenkante 39 und eine abgeschwächte Belastung der äußeren Seitenkante 40 erreicht werden. Dadurch wird das Fahren mit breiteren Schiern sowie ein mögliches Verkanten beim Fahren mit denselben verringert.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsvariante werden, wie bei allen anderen Ausführungsbeispielen, für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet, wobei sich diese Ausführungsform von der in Fig. 1 gezeigten dadurch unterscheidet, daß die Übergangsbögen 21und 22 zwischen den konkav verformten Mittelteilen 19 und den geradlinigen Teilstücken 6 bis 9 durch Parabeln 48 gebildet sind. Dadurch kann ein sanfter Übergang zwischen den konkaven Mittelteilen 18 bzw. 19 und den anschließenden geradlinigen Teilstücken 7 bzw. 9 oder 6 bzw. 8 erreicht und bei der Länge der Übergangsbögen gegenüber der Verwendung von Kreisbögen verkürzt werden.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, daß die Übergangsbögen 21, 22 anstelle der Parabeln 48 durch Hyperbeln gebildet sind.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsvariante eines Schis 1 gezeigt, bei welchem eine Bogenhöhe 36 im Bereich einer inneren Seitenkante 39 größer ist als eine Bogenhöhe 35 im Bereich der äußeren Seitenkante 40. Weiters unterscheiden sich die beiden konkaven Mittelteile 18, 19 dadurch voneinander, daß der konkave Mittelteil 18 eine geringere Länge 49 aufweist als der der äußeren Seitenkante 40 zugewandte konkave Mittelteil 19, der sich über eine größere Länge 50 erstreckt.
Durch die unterschiedliche Bogenhöhe 35 bzw. 36 und die unterschiedliche Länge 49 bzw. 50 kann das Fahrverhalten ebenfalls den gewünschten Einsatzbedingungen stufenlos angepaßt werden.
In Fig. 5 ist ersichtlich, daß ein Neigungswinkel 51 der Seitenwangen 41, 42 zwischen einer Lauffläche 52 und den Seitenwangen 41, 42 über die gesamte Länge 27 eines Schis 1 gleich groß ist.
Dadurch wird über die gesamte Länge des Schis, auch in relativ steilem Gelände, ein gleichmäßiges Aufkanten der Seitenkanten 39 bzw. 40 sicherstellt.
In Fig. 6 ist ein aus zwei Schiern 1 bestehendes Schipaar 53 gezeigt. Aus der Darstellung dieser das Schipaar 53 bildenden Schier 1, 54 ist ersichtlich, daß ein den konkaven Mittelteil 19 bildender Kreisbogen 20 einen Mittelpunkt 23 aufweist, der von einem Mittelpunkt 24 eines Kreisbogens 55 in Richtung der Längsmittelachse 12 des Schis 1, 54 um einen Abstand 56 versetzt ist. Dadurch wird eine entsprechend starke Taillierung der Schier ermöglicht und trotzdem eine ausreichende Breite im Bereich des Montagepunktes 15 zur Montage der Bindung sichergestellt. Dazu kommt, daß es hinsichtlich des Verformungsverhaltens des Schis 1 bzw. 54 beim Durchbeugen der Knie, wie dies bei Durchführung einer Kurvenfahrt mit dem Schi üblicherweise erfolgt, mit der dadurch bedingten Schwerpunktverlagerung zu einer theoretischen Verschiebung des Montagepunktes 15 in Richtung der Schispitze 2 kommt, wodurch die Durchbiegung des Schis aufgrund der versetzten Anordnung des Kreisbogens 20 zusätzlich begünstigt wird.
Weiters ist bei dieser Darstellung gezeigt, daß ein Oberflächenbelag 57 über die gesamte Länge des Schis 1 eine Breite 58 aufweist.
Wie besser aus Fig. 7 und 8 zu ersehen ist, ergibt sich damit über den Längsverlauf des Schis 1 bzw. 54 ein unterschiedlicher Neigungswinkel 59 bzw. 60 der Seitenwange 41 im Bereich des konkaven Mittelteils 19 und im Bereich der geradlinigen Teilstücke 6 bis 9.
So kann beispielsweise der Neigungswinkel 59 im konkaven Mittelteil 19 zwischen 90 und 110 betragen, während der Neigungswinkel 60 im Bereich der geradlinigen Teilstücke 6 bis 9 zwischen 100 und 140 betragen kann.
Abschließend sei noch festgehalten, daß zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Lösung die Längen- und Breitenverhältnisse der dargestellten Schier sowie die Radien der einzelnen Kreisbögen bzw. Ellipsen und Hyperbeln bzw. Parabeln der Größe nach stark verzerrt dargestellt wurden, um die erfindungsgemäße Lösung besser beschreiben zu können. Üblicherweise weist ein Schi 1 bzw. 54 eine Länge zwischen 160 cm bis 220 cm und eine durchschnittliche Breite von ca. 85 mm auf.
Die in den einzelnen Ausführungsvarianten beschriebenen Ausführungsformen können für sich jeweils einzelne, von den anderen unabhängige Lösungen bilden.
Bezugszeichenaufstellung
 1 Schi
 2 Schispitze
 3 Breite
 4 Schiende
 5 Breite
 6 Teilstück
 7 Teilstück
 8 Teilstück
 9 Teilstück
10 Begrenzende
11 Begrenzende
12 Längsmittelachse
13 konvexer Bereich
14 konvexer Bereich
15 Montagepunkt
16 Länge
17 Länge
18 Mittelteil
19 Mittelteil
20 Kreisbogen
21 Übergangsbogen
22 Übergangsbogen
23 Mittelpunkt
24 Mittelpunkt
25 Gerade
26 Gerade
27 Länge
28 Winkel
29 Winkel
30 Radius
31 Kreisbogen
32 Kreisbogen
33 Radius
34 Radius
35 Bogenhöhe
36 Bogenhöhe
37 Minimalbreite
38 Schnittpunkt
39 Seitenkante
40 Seitenkante
41 Seitenwange
42 Seitenwange
43 Breite
44 Ellipse
45 Schibindung
46 Bindungsachse
47 Distanz
48 Parabel
49 Länge
50 Länge
51 Neigungswinkel
52 Lauffläche
53 Schipaar
54 Schi
55 Kreisbogen
56 Abstand
57 Oberflächenbelag
58 Breite
59 Neigungswinkel
60 Neigungswinkel

Claims (16)

1. Schi mit einem in etwa trapezförmigen Breitenverlauf, dessen Breite im Bereich eines Schiendes geringer ist als im Bereich einer der Schispitze und bei welchem die Seitenkanten im Bereich der Schispitzen und Schienden aufeinander zu verlaufend konvex ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (39, 40) und gegebenenfalls Seitenwangen (41, 42) zwischen diesen konvexen Bereichen (13, 14) und einem konkav verformten Mittelteil (18, 19) geradlinige Teilstücke (6, 7, 8, 9) aufweisen, die insbesondere über eine Länge (16, 17) von 10 cm bis 20 cm geradlinig verlaufen.
2. Schi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (18, 19) eine Minimalbreite von 50 mm, bevorzugt 62 mm, aufweist.
3. Schi nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den geradlinigen Teilstücken (6, 7, 8, 9) und dem konkaven Mittelteil (18, 19) ein insbesondere kreisbogenförmiger Übergangsbogen (21, 22) angeordnet ist.
4. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der konkave Mittelteil (18, 19) durch einen den Schnittpunkt (38) mit den geradlinigen Teilstücken (6, 7, 8, 9) bzw. den Tangentenpunkt des Übergangsbogens (21, 22) und die Minimalbreite (37) des Schis (1) im konkaven Mittelteil (18, 19) tangierenden Kreisbogen (20) gebildet ist.
5. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Radius (30) des Kreisbogens (20) des konkaven Mittelteiles (18, 19) zwischen 30 m und 60 m, bevorzugt 35 m bis 50 m, beträgt.
6. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbogen (21, 22) zwischen dem geradlinigen Teilstück (6, 7, 8, 9) un dem konkaven Mittelteil (18, 19) durch eine Parabel (48) gebildet ist.
7. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der konkave Mittelteil (18, 19) durch einen den Schnittpunkt zwischen diesem und dem geradlinigen Teilstück (6, 7, 8, 9) bzw. dem Tangentenpunkt des Übergangsbogens (21, 22) und die Minimalbreite (37) tangierenden Ellipsenbogen gebildet ist, wobei vorzugsweise die Brennpunkte im vorderen und hinteren geradlinigen Teilstück (6, 7, 8, 9) angeordnet sind.
8. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexen Bereiche (13, 14) der Seitenkante (39, 40) bzw. -wange (41, 42) im Bereich der Schispitze (2) und im Bereich des Schiendes (4) und bzw. oder die geradlinigen Teilstücke (6, 7, 8, 9) und bzw. oder die Mittelpunkte der Übergangsbögen (21, 22) und bzw. oder des konkav geformten Mittelteils (18, 19) in Längsrichtung des Schis (1), insbesondere um das gleiche Ausmaß gegeneinander versetzt sind.
9. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (16, 17) der gerade Teilstücke (6, 7, 8, 9) im Bereich der einander gegenüberliegenden Seitenkanten (39, 40) bzw. -wangen (41, 42) eines Schis (1) unterschiedlich groß sind und die geradlinigen Teilstücke (6, 7, 8, 9) der Seitenkante (39, 40) bzw. -wange (41, 42) des Schis (1) kürzer als auf der gegenüberliegenden Seitenkante (39, 40) bzw. -wange (41, 42) sind und jene Seitenkante (39, 40) bzw. -wange (41, 42) mit den kürzeren Teilstücken (6, 7, 8, 9) die äußere Seitenkante (39, 40) bzw. -wange (41, 42) des Schis (1) bildet.
10. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Breite (58) eines Oberflächenbelages (57) des Schis (1) parallel zu den Begrenzenden zwischen einer größten Breite (3) im Bereich der Schispitze (2) bzw. des Schiendes (4) verläuft und den konkaven Mittelteil (18, 19) tangiert.
11. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Neigung der Seitenwange (41, 42) über eine gesamte Länge (27) des Schis (1) gleichbleibend ist.
12. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der konkave Mittelteil (18, 19) einen hyperbelförmigen Verlauf aufweist.
13. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einer Längsmittelachse (12) des Schis (1) verlaufende, an den konkaven Mittelteil (18, 19) angelegte Tangenten in unterschiedlichem Querabstand von der Längsmittelachse (12) angeordnet sind und vorzugsweise die geradlinigen Teilstücke (6, 7, 8, 9) der Seitenkanten (39, 40) bzw. -wangen (41, 42) auf beiden Seiten des Schis (1) gleich lang sind.
14. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die konkaven Mittelteile (18, 19) spiegelbildlich gekrümmt sind und die an diese angelegten, parallel zur Längsmittelachse (12) des Schis (1) verlaufenden Tangenten einen unterschiedlichen Querabstand von der Längsmittelachse (12) aufweisen.
15. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tangentenpunkte zwischen den konkav gekrümmten Mittelteilen (18, 19) und den parallel zur Längsmittelachse (12) verlaufenden, die Minimalbreite (37) festlegenden Tangenten in Längsrichtung des Schis im Abstand voneinander angeordnet sind.
16. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinigen Teilstücke (6, 7, 8, 9) Teile von sich zwischen der maximalen Breite (3) im Bereich der Schispitze (2) und einer minimalen Breite (5) im Bereich des Schiendes (4) erstreckenden Begrenzenden (10, 11) bilden oder zu diesen im wesentlichen parallel verlaufen.
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