DE8503842U1

DE8503842U1 - Seitlich gekrümmter Ski

Info

Publication number: DE8503842U1
Application number: DE8503842U
Authority: DE
Original assignee: CRUCIANI FABRIZIO ROM/ROMA IT
Current assignee: CRUCIANI FABRIZIO ROM/ROMA IT
Priority date: 1984-02-16
Filing date: 1985-02-13
Publication date: 1985-05-15
Also published as: FR2559673A1; CH662744A5; AT387147B; FR2559673B1; ATA44985A; IT8435577V0

Description

HOEGER, STELLRECHT & PARTNER

PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c ■ D 7O0O STUTTSART 1

A 46 505 m Anmelder: Ing. Fabrizio Cruciani

m - 213 60, Via Squarcialupo

12. Februar 1985 1-00167 Roma (Italien)

- 1 Beschreibung

Seitlich gekrümmter Ski

Die Neuerung betrifft einen Ski, der auf wenigstens einer Seite eine starke Krümmung über seine ganze Länge hinweg oder in einem mittleren Bereich aufweist, wobei die Werte des Verhältnisses von Bogenhöhe zu Bogensehne 4 bis 40 mal größer als desjenigen bekannter Skier ist.

Es wurde in überraschender Weise während mehrerer Versuche an einer Reihe von Skiern unterschiedlicher Größen und Formen gefunden, daß eine stark konkave Formung an wenig- I stens einer Seite des Skies das Durchfahren einer Kurve in extrem leichter Art und Weise ermöglicht, ohne daß dabei de„- Skiläufer physischen Anstrengungen unterworfen ist, wie sie bisher bei herkömmlichen Skiern aufgebracht werden mußten. Mit Hilfe des rauerungsgemäßen Skis kann man daher viel leichter und mit geringerer Anstrenur.g ekifahren.

i_M Dieser Effekt geht im wesentlichen darauf zurück, daß die

ψ Kurven nicht durch Seitwärtsgleiten durchlaufen werden, wie

dies bei konventionellen Skiern der Fall ist. Die durch die Neuerung erzielte Wirkung geht vielmehr auf den Ein-

-2-

A 46 505 m

m - 213 }

12. Februar 1985 - 2 -

fluß der erwähnten sehr hohen Krümmung der Skiseitenfläche ι|>,

zurück, wobei diese Krümmung das Durchlaufen von Kurven |

gestatten, die einen Radius von einigen Metern bis zu I

10 Meter haben* Die neuerungsgemäße Form des Skis er- I₁

weist sich sowohl für Skiamateure als auch für Skiwett- |

kämpfer und Rennläufer als wirksam. |

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Ski der angegebenen Art 1

zu schaffen, der wohl definierte geometrische Kenndaten |f

besitzt und insbesondere eine Seitenkrümmung mit einem |

eigentümlichen Verhältnis zwischen Bogensehne und Bogen- |

höhe im Bereich der seitlichen Skikrümmung aufweist. ■

Es wurde gefunden, daß ein solches Verhältnis im Bereich zwischen 1/100 und 1/10, insbesondere zwischen 1/70 und

1/20 liegen sollte, um ein optimales Fahrverhalten des J

Skis zu erreichen, und zwar im Hinblick sowohl auf die I

persönliche Geschicklichkeit des Skifahrers als auch f

auf die Schneeverhältnisse· jjj

Die Skier gemäß der Neuerung wurden zunächst für frischen I

Schnee konzipiert, auf dem sie ein Skifahren ohne jedwede \ Schwierigkeit gestatten, da die größere Fläche, die sich

an den vorderen und hinteren Endbereichen des Skis ergibt, i-

den Skifahrer veranlaßt, in einer höheren Position skizu- ·.

fahren als bei einem herkömmlichen Ski. Darüber hinaus ist *

es beim Durchfahren einer Kurve nicht mehr erforderlich, |

Sprünge mit einer Verdrehung des Skis zu machen, es reicht |

vielmehr aus, in mehr oder weniger großem Ausmaß die Knie |

seitlich zu beugen, um genaue Kurven perfekt zu durch- |

fahren- 3

Skier gemäß der Neuerung, insbesondere diejenigen mit dem |

oben angegebenen Verhältnis von etwa 1/10 haben eine geo- j

metrische Form mit einer merklichen Krümmung. Somit haben |

4» 4 «

A 46 505 m

HI - 213

12. Februar 1985 - 3 -

die hinteren und vorderen Teile des Skis sehr große Oberflächen im Vergleich mit konventionellen Skiern, während der dazwischen liegende Skiteil die gleiche oder eine geringere Breite hat.

Der Radius der von einem Skifahrer zu durchfahrenden Kurve ist für die neuerungsgemäßen Skiformen durch die nachstehende Formel definiert, wobei vorausgesetzt wird, daß die seitliche Krünuaung des Skis kreisförmig ist:

R = L²/8F,

wobei L die Länge der Bogensehne und F die Höhe des Bogens bedeuten (Fig. 1).

Wenn man beispielsweise annimmt, daß L = 1.80 m und F/L = 1/80 ist, so haben die Kurven, welche gefahren werden können, nachstehenden Radius:

R = (1.80 χ 80) : 8 = 18 m.

Wenn man nun annimmt, daß L = 1.80 m und F/L = 1/20 ist, haben die Kurven, welche durchfahren werden können, folgenden Radius:

F = (1.80 χ 20) :8 s: 4.50 m.

Es muß insbesondere betont werden, daß mit den Krümmungen des herkömmlichen Skis Kurven durchfahren werden können, welche einen Radius von 100 m und mehr haben und somit wesentlich größere Schneeausdehnungen erfordern.

4 · I I II·*«···

I I

A 46 505 m

m - 213

12* Februar 1985

Offensichtlich können die oben genannten Kurvenradien dadurch vergrößert oder verkleinert werden, daß man die Knie inseits der Kurve mehr oder weniger beugt oder das übliche seitliche Gleiten ausführt.

Die neuerungsgemäßen Skier haben auch eine Tendenz, sich an Abhängen und Buckeln zu biegen. Sie erlauben somit ein leichtes Befahren dieser Flächen mit unterschiedlicher Position des Skieläufers (was experimentell festgestellt wurde) .

Gemäß der vorliegenden Neuerung wird auch ein Skityp vermittelt, der eine sehr bemerkenswerte Konkavität lediglieh auf der innengelegenen Skiseite (Fig. 2) aufweist, welches den Skiläufer dahin bringt, Abhänge durch Verlagerung seines Gewichts auf den oberen Ski zu durchlaufen, während in normalen Kurven das Gewicht auf den Ski an der Außenseite der Kurve verlagert wird.

s
i
« Auf der Zeichnung sind einige bevorzugte Ausführungsformen

von neuerungsgemäßen Skiern dargestellt:

Die Fig. 1 und 5 zeigen Skier, bei denen das Verhältnis F/L = 1/20 ist. Diese Skier sind für frische oder Frühlingsschneearten geeignet;

die Fig. 2-3 und 6 zeigen Skier, bei denen das Verhältnis F/L im Bereich von 1/20 bis 1/25 liegt. Diese Skier sind für normalen Schnee geeignet.

Die Fig. 4 zeigt ein Paar von Skiern, bei denen an der Innenseite das Verhältnis F/L etwa 1/50 und an der Aussenseite etwa 1/12 beträgt. Solche Skier eignen sich insbesondere für frischen Schnee.

Claims

ι ■ * ι I · · t I ■ ■ 1 HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14C-D 7OOO STUTTGART 1 A 46 505 m Anmelder: Ing. Fabrizio Cruciani m - 213 60, Via Squareialupo 12. Februar 1985 1-00167 Roma (Italien) Schutzansprüche

1. Ski mit einer Krümmung auf wenigstens einer Seite, die über einen Teil der oder die ganze Länge des Skis hinweg reicht, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Seite eine Krümmung aufweist, deren Verhältnis von Bogenhöhe zu Bogensehne zwischen 1/100 und 1/10 liegt (Fig. 1 und 2).

2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis im Bereich von 1/70 bis 1/20 liegt.

3. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis an beiden Skiseiten gleich ist (Fig. 3).

4. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an beiden Seiten eine Krümmung aufweist und das Verhältnis auf jeder Seite verschieden ist (Fig. 4).

5. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung lediglich auf einem Zwischenbereich der Skiseite auf einer oder beiden Seiten vorgesehen ist, und zwar zwischen dem vorderen und hinteren Endbereich des Skis (Fig. 5 und 6).

·« ItIl

4 · t * I M I

t 4 I

4 * I

4» Ml