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Die Erfindung betrifft einen Ski mit unter Bildung einer Taille im Bereich der Befestigungs- stelle für eine Skibindung einwärts gekrümmten Seitenrändern und einer unteren Lauffläche, wo- bei die Breite des Skis nahe der Skispitze und nahe dem Skiende je ein Maximum aufweist, der
Skiteil vor der Taille 1, 25 bis 2mal so lang ist wie der hinter der Taille befindliche Skiteil, vor- zugsweise die maximale Skibreite, bezogen auf die Skilänge, kleiner als 0, 075 ist und die Mitte der Befestigungsstelle für die Skibindung im wesentlichen an der Stelle der Taille ist.
Bekanntlich wurden die ersten Skier aus Fassdauben hergestellt. Wegen der Krümmung dieser
Fassdauben in Längs- und Seitenrichtung waren diese Skier beim Skilaufen und Bogenfahren schwer zu steuern. Es wurden daher Skistöcke entwickelt, mit denen sich der Skiläufer am Boden abstützen und dadurch selbst steuern konnte. In der Folge wurden Skier mit einer Längsnut in der Mitte der Lauffläche des Skis entwickelt, um die Stabilität zu verbessern und es dem Skiläufer zu er- leichtern, geradeaus zu fahren. Die Skier dieser Art waren im allgemeinen flach. Sodann wurden
Skier konstruiert, bei denen die Lauffläche im Mittenbereich leicht aufwärts, d. h. konkav, gewölbt war. Diese Konstruktion sah eine verbesserte Skistabilität vor.
Ein Beispiel für einen frühen sol- chen Ski mit Wölbung ist in der US-PS Nr. 2, 25B, 046 geoffenbart. Danach wurde entdeckt, dass da- durch, dass das vordere und hintere Ende des Skis breiter als die Skimitte gestaltet werden, die
Skistabilität und Drehbarkeit verbessert werden. Dieses Konzept der"Taillierung"ist in der
US-PS Nr. 2, 510, 794 beschrieben.
Eine andere Weiterentwicklung, insbesondere zur Erhöhung der Drehfreudigkeit, um mit dem
Ski schnelle, kurze Schwünge fahren zu können ist in der US-PS Nr. 3, 212, 787 beschrieben, wobei hier die hintere Skihälfte eine horizontale, ebene Lauffläche aufweist und der vordere Teil des
Skis relativ zur horizontalen Lauffläche der hinteren Skihälfte erhöht ist. Dieser Ski erfor- dert eine ganz spezielle Fahrtechnik, bei der zum Ansetzen eines Schwunges der Ski nach vorne gekippt werden muss, wonach die Drehung-u. zw. im Sinne eines Rutschens mit der Fläche unter der Bindung anstatt des üblichen"Kantens"-durchgeführt und schliesslich der Ski wieder nach hinten gekippt wird. Diese Fahrtechnik und das dafür geschaffene Skikonzept sind somit unna- türlich und nachteilig.
In den US-PS Nr. 4, 085, 947 und Nr. 4, 007, 946 sind ähnliche Skikonstruktionen mit einem er- höhten ebenen Abschnitt vor der Skibindung beschrieben, wobei hier überdies der Ski hinter der
Skibindung ausserordentlich kurz ist. Für diese Kurzskier ist eine ganz spezielle, schwierige Fahrtechnik erforderlich, bei der mit extremer Rückenlage gefahren werden muss, damit der vordere Skiteil aus dem Schnee herausragt. Dieser Fahrstil erfordert ein gehobenes Skilaufkönnen sowie eine kräftige Beinmuskulatur, und diese Skier sind somit für Anfänger, Kinder und schlechtere Skiläufer überhaupt nicht geeignet.
In der FR-PS Nr. 373. 494 ist ferner ein konvex gewölbter Ski beschrieben, der sein Profil unter dem Gewicht des Skiläufers nicht ändern soll, und der in seiner Lauffläche eine Vielzahl von Längsrillen besitzt. Auch bei diesem bekannten Ski handelt es sich um einen Extrem-Kurzski, dessen Länge insbesondere ungefähr die Hälfte der sonst üblichen Länge betragen soll, wogegen die Breite ungefähr doppelt so gross wie sonst üblich sein soll, und dieser bekannte Ski ist somit mit den Skiern gemäss den vorstehend erwähnten US-PS Nr. 4, 007, 946 und Nr. 4, 085, 947 vergleichbar.
Die US-PS Nr. 2, 510, 794 zeigt einen üblichen Ski mit herkömmlicher Taillierung und konkaver Wölbung, und in Abgehen von dieser Skikonzeption sollen gemäss der Lehre dieser US-PS ganz spezielle Seitentaillierungen, bei denen die breitesten Stellen im vorderen und hinteren Skiteil vergleichsweise relativ nahe zur Skimitte hin verlagert sind, vorgesehen werden. Von Nachteil ist bei diesem Ski vor allem, dass er sich bei Schwüngen in Abhängigkeit von den Schneeverhältnissen, insbesondere von der Härte der Schneeunterlage, sehr verschieden verhält und dadurch schwer zu fahren ist.
Alle vorstehend erläuterten, bekannten Konzeptionen haben sich in der Vergangenheit nicht durchsetzen können, insbesondere da schwierige Fahrtechniken zum Beherrschen dieser Skier erforderlich sind. Nach wie vor wird daher bei der Konstruktion von Skiern von den konventionellen Grundsätzen ausgegangen, gemäss welchen eine konkave Wölbung der Skier unter dem Bindungsbereich sowie eine seitliche, je nach Skilänge und Skityp (Alpin-, Mid- oder Kompaktski usw.) mehr oder weniger stark ausgeprägte Taillierung vorgesehen werden. Weiters gehört hier auch
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im allgemeinen leichter und flexibler. Die längeren Skier sind für Erwachsene ausgelegt und im allgemeinen steifer und schwerer.
Der Ski kann auch für spezielle Zwecke bestimmt sein, etwa für den sogenannten Trickskilauf, insbesondere Skiballett, und solche Ballettskier für Erwachsene sind in der Regel kürzer (z. B. 140 cm).
Die Skilänge L wird vom äussersten vorderen Ende einer Skispitze --12-- bis zum hinteren Ende-14-des Skis längs einer im wesentlichen ebenen Lauffläche --10-- gemessen. Die Skispitze --12-- ist in der üblichen Weise aufwärts gebogen und geht bei einer gedachten Querlinie --20-- kontinuierlich in den Hauptkörper --21-- des Skis über. In ähnlicher Weise kann das Skiende --14-- von einer gedachten Querlinie -23-- weg aufgebogen sein.
Der Ski weist hinsichtlich seiner Lauffläche --10-- eine verkehrte Wölbung auf, wobei die Lauffläche --10--, die sich von der vorderen Linie --20-- zur hinteren Linie --23-- erstreckt, in einer Richtung quer zur Längsachse --16-- des Skis im wesentlichen eben ist (d. h. die Skilauffläche --10-- hat im wesentlichen keine oder nur eine ausserordentlich geringe Krümmung in Querrichtung) ; der Ski ist jedoch in Längsrichtung gekrümmt, wobei die Krümmung entgegengesetzt zu jener Krümmung ist, die normalerweise bei Skiern vorgesehen wird. Dies wird unter dem Begriff"verkehrte" (oder"umgekehrte") Wölbung verstanden.
Wenn der Ski auf eine horizontale Ebene --18-- gelegt wird, wie in Fig. 1 gezeigt, befinden
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Stelle, die insbesondere die Mitte --28-- der Befestigungsstelle für eine Skibindung darstellt. Der Bereich des Skis zwischen der vorderen Linie --20-- und der hinteren Linie --23-- hat die erwähnte verkehrte Wölbung, die entweder einer zusammengesetzten, kontinuierlichen bogenförmigen Linie oder einer Kombination eines ebenen Mittelteils mit beidseits daran anschliessenden gekrümmten Teilen entspricht. Demgemäss kann die Lauffläche --10-- einen ebenen oder einen gekrümmten Mittenbereich --25-- besitzen. Wenn der mittlere Bereich --25-- gekrümmt ist, ist er nach unten gekrümmt.
Beim dargestellten Ski ist auch eine"Taillierung"vorgesehen, d. h. die Seitenränder sind einwärts gekrümmt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wobei der vordere Bereich -22-- des Skis breiter als der mittlere Bereich oder die Taille -24-- ist. In entsprechender Weise ist der hintere Bereich --27-- des Skis breiter als die Taille --24--.
In Fig. 2 ist weiters mit strichlierten Linien die Position einer Skischuhsohle-26-gezeigt.
Der Mittelpunkt --28-- der Sohle --26-- fällt mit der engsten Stelle oder Taille --24-- des Skis zusammen. Dieser Mittelpunkt befindet sich etwas hinter der Mitte des Skis und dabei auch etwas hinter der normalen Position, in der sonst die Skisohle --26-- mit Hilfe einer nicht näher dargestellten Skibindung am Ski festgehalten wird. Nachstehend wird mit dem Skischuhsohlen- bereich -26-- auch der Skibindungsbereich und mit dem Sohlenmittelpunkt --28-- auch die Mitte der Befestigungsstelle für die Bindung bezeichnet.
In der folgenden Tabelle sind besonders vorteilhafte Abmessungen für Skier verschiedener Länge, mit den empfohlenen Toleranzen, enthalten.
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Tabelle
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<tb>
<tb> Skilänge <SEP> a¯10 <SEP> cn <SEP> b¯10 <SEP> cn <SEP> c¯1,0 <SEP> cn <SEP> d¯1,0cn <SEP> c¯0,5cn <SEP> f¯0,5cn <SEP> f¯0,5 <SEP> cn <SEP> g¯10 <SEP> cn <SEP> h¯1 <SEP> cn <SEP> j¯2 <SEP> cn <SEP> k¯1cn <SEP> ### <SEP> # <SEP> e/L <SEP> d/L <SEP> b/L
<tb> (L)
<tb> 150 <SEP> cn <SEP> 185,8 <SEP> cn <SEP> 75,0 <SEP> cn <SEP> 5,8cn <SEP> 8,0 <SEP> cn <SEP> 0,250 <SEP> cn <SEP> 0,250 <SEP> cn <SEP> 100 <SEP> cn <SEP> 6,9 <SEP> cn <SEP> 15 <SEP> cn <SEP> 5 <SEP> cn <SEP> 1,29 <SEP> 1,40 <SEP> 0,049¯0,005 <SEP> 0,045¯0,05 <SEP> 0,038¯0,005
<tb> 170 <SEP> 100, <SEP> 0 <SEP> 70, <SEP> 0 <SEP> 8,8 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 375 <SEP> 0, <SEP> 375 <SEP> 90 <SEP> 6, <SEP> 9 <SEP> 15 <SEP> 5 <SEP> 1,31 <SEP> 1,43 <SEP> 0,052¯0,005 <SEP> 0,047¯0,005 <SEP> 0,041¯0,005
<tb> 160 <SEP> 95, <SEP> 0 <SEP> 65, <SEP> 0 <SEP> 8, <SEP> 8 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 0,
<SEP> 375 <SEP> 0, <SEP> 375 <SEP> 70 <SEP> 6, <SEP> 9 <SEP> 15 <SEP> 5 <SEP> 1,33 <SEP> 1,46 <SEP> 0,055¯0,005 <SEP> 0,050¯0,005 <SEP> 0,043¯0,005
<tb> IM <SEP> 90,0 <SEP> 60,0 <SEP> 8,8 <SEP> 8,0 <SEP> 0,500 <SEP> 0,500 <SEP> 50 <SEP> 6,9 <SEP> 15 <SEP> 5 <SEP> 1,36 <SEP> 1,50 <SEP> 0,059¯0,006 <SEP> 0,054¯0,005 <SEP> 0,046¯0,005
<tb> 140 <SEP> 85, <SEP> 0 <SEP> 55, <SEP> 0 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 7, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 375 <SEP> 0, <SEP> 375 <SEP> 50 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 14 <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 40 <SEP> 1, <SEP> 54 <SEP> 0, <SEP> 057i <SEP> :
<SEP> 0, <SEP> 006 <SEP> 0, <SEP> 053i0, <SEP> 005 <SEP> 0, <SEP> 046i0, <SEP> 005 <SEP>
<tb> 130 <SEP> 82,5 <SEP> 47,5 <SEP> 8,0 <SEP> 7,4 <SEP> 0,375 <SEP> 0,375 <SEP> 45 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 14 <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 59 <SEP> 1, <SEP> 74 <SEP> 0,062¯0,007 <SEP> 0,057¯0,005 <SEP> 0,050¯0,006
<tb> 120 <SEP> 77, <SEP> 5 <SEP> 42, <SEP> 5 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 7, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 375 <SEP> 0, <SEP> 375 <SEP> 45 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 14 <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 67 <SEP> 1, <SEP> 82 <SEP> 0, <SEP> 0670, <SEP> 008 <SEP> 0, <SEP> 0620, <SEP> 005 <SEP> 0, <SEP> 0540, <SEP> 006 <SEP>
<tb>
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Dabei ist a der Abstand der Mitte --28-- der Bindungs-Befestigungsstelle von der Skispitze, b der Abstand des hinteren Skiendes von der Mitte-28-, c das Maximum der Breite des Skis im Bereich der Skispitze,
i d das Maximum der Skibreite im Bereich des Skiendes, e der Abstand der Lauffläche -10-- von der horizontalen Ebene-18-an der Stelle der hinteren Linie --23--, f der Abstand der Lauffläche --10-- von der horizontalen Ebene --18-- an der Stelle der vorderen Linie --20--, g die Länge des Skimittenbereiches --25--, h die Breite des Skis an der Stelle der Taille --24--, j der Abstand der vorderen Linie --20-- von der Skispitze, und k der Abstand der hinteren Linie --23-- vom hinteren Skiende.
Die Krümmung der Lauffläche --10-- des Skis entspricht einer glatten gleichmässigen Kurve.
Die Länge g des Skimittenbereiches --25-- kann um : 20 cm variieren. Der Skimittenbe- reich --25-- kann auch im wesentlichen eben oder nur sehr schwach nach unten gekrümmt sein.
Der Mittelpunkt des Skimittenbereiches --25-- entspricht wie erwähnt der Mitte-28-. Ferner ist der Skiteil vor der Mitte --28-- oder Taille --24-- 1, 25 bis 2mal so lang wie der Skiteil hinter der Mitte --2B-- oder Taille --24--.
Es ist selbstverständlich möglich, von den vorstehend angegebenen bevorzugten Abmessungen abzuweichen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Wichtig für die Erfindung ist vor allem die Krümmung der Lauffläche --10-- nach unten (verkehrte Wölbung) in Kombination mit der
Seiten-Taillierung und der etwas mehr als sonst üblichen nach hinten versetzten Position der Mit- te --28-- der Bindungs-Befestigungsstelle.
Die Skibreite ist im Skispitzenbereich --22-- insbesondere etwas grösser als im Bereich des Skiende-27-.
Wenn die Erfindung vorstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert wurde, so sind doch selbstverständlich weitere Abwandlungen und Modifikationen im Rahmen der
Erfindung möglich. Beispielsweise können die Skier auch grössere Längen aufweisen, wobei längere
Skier beim Fahren im Pulverschnee von Vorteil sind. Im allgemeinen wird bei längeren Skiern eine geringere verkehrte Wölbung vorgesehen. Auch kann die Lauffläche --10-- in Querrichtung gering- fügig konkav oder konvex sein, und sie kann an sich auch eine oder mehrere Rillen oder Schlitze besitzen, solange sie in Querrichtung im wesentlichen eben ist.
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