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Die Erfindung betrifft ein Skipaar für den Alpinskilauf, mit asymmetrisch taillierten Skiern, wobei jeder Ski an der Aussenseite einen stärker gekrümmten Seitenformausschnitt aufweist als an der
Innenseite.
Bei der herkömmlichen Skifahrtechnik wird bei Kurvenfahrten der Aussenski (d. h. der in der Kurve aussen befindliche Ski) eines Skipaares belastet, wogegen der Innenski mehr oder weniger unbelastet bleibt. Für die Kurvenfahrt ist demgemäss bei dieser Skifahrtechnik in erster Linie die Form der Innenseite des jeweiligen Aussenskis von Bedeutung. Zur erleichterten Schwungaus- lösung wurden in diesem Zusammenhang bereits die verschiedensten Skigeometrien vorgeschlagen, vgl. z. B. die AT 387 147 B bzw. die entsprechende FR 2 559 673 A, wo zum erleichterten Bogenfahren insbesondere im Neuschnee eine spezifische, starke Taillierung vorgeschlagen wird, die überdies vorne und hinten über Knicke in gerade Abschnitte übergehen soll.
Ein vergleichbarer Ski mit geraden Abschnitten im Schaufelbereich und im Endbereich und mit einer starken Taillierung ist weiters in der DE 41 12 950 A1 beschrieben. Dabei ist auch eine unterschiedliche Krümmung der Seitenformausschnitte an der Innenseite bzw. Aussenseite des Skis, zwecks Anpassung des Fahrverhaltens an die gewünschten Einsatzbedingungen, geoffenbart.
Im einzelnen soll gemäss der DE 41 12 950 A1 die Krümmung an der Innenseite des Skis stärker sein als jene an der Aussenseite des Skis Andererseits ergeben sich aus der bereits genannten FR 2 559 673 A sowie auch aus der AT 316 376 B Skigeometrien, bei welchen die Aussenseiten der Skier stärker gekrümmte Seitenformausschnitte als die Innenseiten aufweisen Gemäss der AT 316 376 B folgt diese Situation dann, wenn die Skier eines Skipaares, bei dem bevorzugt die innenseitige Krümmung der Skier stärker ist als die aussenseitige, vertauscht werden, um so anstatt einer besonderen Eignung für Kurzschwünge eine solche für langgezogene Riesenslalom-Schwünge zu erzielen.
Den bekannten Skiausbildungen ist gemeinsam, dass sie für eine herkömmliche Skifahrtechnik ausgelegt sind, bei der insbesondere "auf der Innenkante" des Aussenskis (oder Talskis) gefahren wird, wobei durch die jeweilige Form bzw. Geometrie des Seitenformausschnittes an dieser Innenseite die Eignung für kürzere oder längere Schwünge, für eine leichtere Schwungauslösung usw., erhalten wird.
Eine neue Skifahrtechnik ist die sog. "Carving"-Technik, bei der der Skiläufer auch bei Kurvenfahrten versucht, beide Skier möglichst gleichmässig zu belasten; diese neue Technik hat ihren Ausgang vom Snowboard-Fahren genommen, und ähnlich wie beim Snowboard-Fahren wird beim Skilauf nach der Carving-Technik unter gleicher Belastung beider Skier ein Schwung, d.h. eine Kurvenfahrt, einfach dadurch eingeleitet, dass die Beine im Bereich der Kniegelenke "umgelegt" werden, wobei dann der Bogen sowohl auf der Innenkante des Aussenskis als auch auf der Aussenkante des Innenskis zu fahren ist. Hier führen die bekannten Skier durchwegs zu Problemen, da die durch die Taillierungen der Innenkante des Aussenskis bzw der Aussenkante des Innenskis gegebenen Bögen nicht "parallel" zueinander sind, sondern einander schneiden.
Dies führt bei einer Kurvenfahrt nach der Carving-Technik dazu, dass der Innenski nicht oder nur mit Schwierigkeiten parallel zum Aussenski geführt werden kann ; kommt zu einem Überkreuzen der Skier, oder der Innenski wird vom Aussenski weggezogen, so dass Stürze verursacht werden.
Es ist nun Ziel der Erfindung, ein Skipaar der eingangs angeführten Art vorzusehen, das hier Abhilfe schafft und zufolge seiner Ausbildung eine besondere Eignung für die Carving- Skifahrtechnik besitzt.
Das erfindunsgemässe Skipaar der eingangs angeführten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Taillierung an der Aussenseite jedes Skis gegenüber jener an der Innenseite um ein Mass im cm- Bereich zurückversetzt ist, wobei bei einer Kurvenfahrt, bei der die beiden Skier in einem Abstand im dm-Bereich voneinander, mit dem Aussenski gegenüber dem Innenski in Fahrtrichtung zurückversetzt, geführt werden, die Taillierungen der Aussenseite des Innenskis und der Innenseite des Aussenskis zumindest ungefähr konzentrische Bögen beschreiben.
Beim erfindungsgemässen Skipaar wird dadurch, dass die jeweiligen Skier nicht nur an der Aussenseite im Vergleich zur Innenseite eine stärkere Krümmung der Taillierung aufweisen, sondern darüber hinaus die Taillierung an der Aussenseite jedes Skis gegenüber jener an der Innenseite nach hinten versetzt ist (wodurch dem Umstand Rechnung getragen wird, dass bei einer Kurvenfahrt der Innenski vor dem Aussenski geführt wird), ein zumindest ungefähr konzentrischer Verlauf der Bögen erhalten, die die Taillierungen an der Aussenseite des Innenskis bzw. an der
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Innenseite des Aussenskis definieren.
Durch die somit ungefähr "parallel" zueinander verlaufenden Bögen, denen die Innenkante des Aussenskis sowie die Aussenkante des Innenskis folgen, gelingt es trotz Belastung auch des Innenskis beim Fahren nach der Carving-Technik die beiden Skier bei der Kurvenfahrt mit einer relativ breiten Skiführung allgemein parallel zueinander zu halten, so dass ein Verschneiden oder dergl. vermieden wird.
Um der parallelen Skiführung bei Kurvenfahrten durch die Zurückversetzung der aussenseitigen Taillierung in Verbindung mit der stärkeren Krümmung der aussenseitigen Taillierung möglichst gut gerecht zu werden, ist es von besonderem Vorteil, wenn die Krümmungsmittelpunkte der Taillierungen der Innenseite des Aussenskis und der Aussenseite des Innenskis bei einem Mitte-zu- Mitte-Skiabstand von ca. 30 cm bis 50 cm, insbesondere etwa 40 cm bis 45 cm, und bei einer Zurückversetzung des Aussenskis gegenüber dem Innenski von ca. 10 cm bis 25 cm, insbesondere ca. 15 cm bis 20 cm, im wesentlichen zusammenfallen.
Bei Versuchen für die angestrebte Konzentrizität der Bögen hat es sich als möglich und wegen der vereinfachten Herstellung als vorteilhaft erwiesen, dass bzw. wenn - mehr oder weniger unabhängig von der Skilänge - das Mass der Zurückversetzung des Beginns der aussenseitigen Taillierung jedes Skis im Bereich benachbart der Skischaufel ungefähr 4 cm beträgt.
Um das Fahren entsprechend den konzentrischen Bögen, die durch die Innenkante des Aussenskis sowie die Aussenkante des Innenskis definiert werden, bei vergleichsweise allgemein geeigneten, d. h. für jede Art von Bögen (eng oder langgezogen) geeigneten Krümmungsradien zu erleichtern, hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn der Beginn der Taillierung an der Aussenseite jedes Skis anschliessend an den Schaufelbereich im Vergleich zur Taillierung an der Innenseite um ein Mass im mm-Bereich nach aussen versetzt ist, wobei das Mass der Auswärtsversetzung der Taillierung in Richtung zum Skiende hin auf den Wert Null abnimmt.
Auf diese Weise wird es möglich, die Krümmungsradien der aussenseitigen bzw. innenseitigen Taillierungen nicht zu stark voneinander abweichen zu lassen ; Differenz der Krümmungsradien kann beispielsweise bloss 2 m, bzw. weniger als 10 % betragen. So können die Krümmungsradien bei einem Skipaar mit einer Skilänge von ca. 200 cm an der Innenseite der Skier mit jeweils ungefähr 28 m und an der Aussenseite mit jeweils ungefähr 26 m festgelegt werden ; kürzeren Skiern, etwa mit einer Länge von 170 cm, können die entsprechenden Krümmungsradien 26 m bzw 24 m betragen. Dabei ist es weiters von Vorteil, wenn das Mass der Versetzung der aussenseitigen Taillierung jedes Skis nach aussen im Bereich von 1 mm bis 4 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 2,5 mm, liegt.
Die Auswärtsversetzung der Taillierung an der Aussenseite jedes Skis im Vergleich zur Taillierung an der Innenseite liegt beispielsweise im Bereich von ca. 1 mm bis bevorzugt 1,5 mm bei kürzeren Skilängen (etwa 170 cm) und bei ca. 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise 2,5 mm, bei grösseren Skilängen (etwa 200 cm).
Für die gewünschte Parallelführung der Skier bei Kurvenfahrten hat sich weiters eine Ausführung der Skigeometrie als günstig erwiesen, gemäss der die Taillierung an der Aussenseite jedes Skis im Bereich des Skiendes weiter hinten endet als die Taillierung an der Ski-Innenseite.
Bei dieser Ausbildung endet somit die aussenseitige Taillierung jedes Skis - trotz der stärkeren Krümmung - hinter der Taillierung an der Innenseite des Skis, in Fahrtrichtung gesehen. Dabei ist es für das Fahren gemass "parallelen" Bögen weiters günstig, wenn das Mass, um das die Taillierung an der Aussenseite im Vergleich zu jener an der Innenseite weiter hinten endet, geringer ist als das Mass der Zurückversetzung des Beginns der Taillierung im Bereich benachbart der Skischaufel. Insbesondere kann hier vorgesehen werden, dass - wiederum überraschend im wesentlichen für alle gängigen Skilängen gleich - das Mass der Zurückversetzung der aussenseitigen Taillierung im Skiende-Bereich ungefähr 3 cm beträgt.
Um zu verhindern, dass aufgrund der Zurückversetzung des Beginns der aussenseitigen Taillierung jedes Skis zwischen diesem Beginn der Taillierung und der davor liegenden sog.
Kontaktstelle, wo der Kontakt der Lauffläche des Skis mit dem Untergrund beginnt, und von wo sich nach vorne die nach oben gebogene Skischaufel erstreckt, eine sich entgegen der Fahrtrichtung pflugartig verbreiternde Skiausbildung erhalten wird, die eine bremsende Wirkung haben könnte, ist es schliesslich auch von Vorteil, wenn die Aussenseite jedes Skis vor dem Beginn der Taillierung zum Schaufelteil hin gerade sowie divergierend oder vorzugsweise parallel zur Ski- Längsachse verlaufend ausgebildet ist. An der Innenseite kann die Taillierung in an sich herkömm- licher Weise von der konkaven Krümmung stetig in die konvexe Krümmung im Schaufelbereich
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übergehen.
Dieser Übergang wie auch der Übergang in den geraden Teil der Ski-Aussenseite und von diesem in den konvexen Schaufelteil an der Aussenseite jedes Skis kann auch durch glatt aneinanderzureihende Kurvenstücke, sog. Splines, erzielt werden
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispieles, auf das sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert Im einzelnen zeigen in der Zeichnung: Fig.1in einer schematischen Draufsicht ein Skipaar, und zwar nicht massstäblich, sondern hinsichtlich der Form der aussenseitigen Taillierung des Innenskis stark übertrieben, um so den erfindungsgemäss zu erzielenden Effekt besser zu veranschaulichen ;
Fig. 2 in einer schematischen Draufsicht, in grösserem Massstab, ein vergleich- bares, ungefähr massstäblich gezeichnetes Skipaar; und Fig.3 ausschnittsweise in einer Draufsicht, in vergrössertem Massstab, verglichen mit Fig.2, Details hinsichtlich der Versetzungen der aussenseitigen Taillierung jedes Skis im Vergleich zur innerseitigen Taillierung.
In Fig. 1 ist schematisch in Draufsicht ein Skipaar bei einer Kurvenfahrt gezeigt, wobei der in der Kurve äussere Ski, der Aussenski 1, gegenuber dem in der Kurve inneren Ski, dem Innenski 2, in Fahrtrichtung 3 zurückversetzt ist Die beiden Skier 1,2 sind tailliert, wobei bei dem in Fig 1 linken Ski, dem Aussenski 1, eine herkömmliche, symmetrische Taillierung gezeigt ist, d. h. der Seitenformausschnitt 14 an der Aussenseite und der Seitenformausschnitt 15 an der Innenseite des Skis 1 haben dieselbe Krümmung.
Für den Innenski 2 ist ein aussenseitiger Seitenformausschnitt 24' mit gleicher Krümmung wie der Seitenformausschnitt 25 an der Innenseite mit strichpunktierter Linie veranschaulicht Dadurch werden bei einer Kurvenfahrt, etwa gemäss Fig 1 bei einem Rechtsschwung, durch die innenseitige Taillierung des Aussenskis 1 bzw. die aussenseitige Taillierung des Innenskis 2 Bögen 16 bzw 26' festgelegt, die nicht konzentrisch sind, vgl auch die Krümmungsmittelpunkte M bzw. M', sondem in einem Abstand vor den Skiern 1,2 einander schneiden.
Dies führt dazu, dass die beiden Skier 1,2 während der Kurvenfahrt unter Anwendung der Carving-Technik nicht ohne weiteres parallel zueinander geführt werden können, sondern dass vielmehr der Innenski 2 relativ zum Aussenski 1 seitlich weg läuft oder aber mit dem Aussenski 1 überkreuzt Massgeblich hierfür ist unter anderem insbesondere der Umstand, dass üblicherweise bei einer Kurvenfahrt der Innenski 2 in Fahrtrichtung gesehen vor dem Aussenski 1 geführt wird, wie dies auch in Fig.1 dargestellt ist Darüber hinaus ist auch der Mitte-zu-Mitte Abstand D der beiden Skier 1,2 zu berücksichtigen, der gerade bei der neuen Carving-Skifahrtechnik relativ gross und im Bereich von 30 cm bis 50 cm, etwa 40 cm bis 45 cm, anzusetzen ist.
Wenngleich dieser Skiabstand D durch einen stärker gekrümmten Seitenformausschnitt 14 bzw. 24' an der jeweiligen Skiaussenseite, verglichen mit dem innenseitigen Seitenformausschnitt 15 bzw. 25, ausgeglichen werden könnte, d. h. durch entsprechend grosse Krümmungsradien R für die Krümmung der innenseitigen Seitenformausschnitte 15 bzw 25 im Vergleich zu kleineren Krümmungsradien r für die Krümmung der aussenseitigen Seitenformausschnitte 14 bzw. 24', so liegen doch durch den Längsversatz der Skier 1,2 die Krümmungsmittelpunkte (siehe M bzw. M' in Fig. 1) noch auseinander ; damit werden weiterhin einander schneidende Bögen 16 bzw. 26' erhalten, die mit der Innenseite des Aussenskis 1 bzw. der Aussenseite des Innenskis 2 befahren werden.
Um jedoch die für die Carving-Skifahrtechnik typische möglichst gleiche Belastung von Aussenski 1 und Innenski 2 ohne die Gefahr eines Überkreuzens der Skier 1,2 zu ermöglichen, wäre es erforderlich, mit der "Innenkante" des Aussenskis 1 bzw. der "Aussenkante" des Innenskis 2 zueinander "parallele" Bögen 16, 26, d.h. konzentrische Bögen 16,26, mit ein und demselben Mittelpunkt M, zu befahren Dies wird beim vorliegenden Skipaar durch eine besondere Skigeometrie erreicht, die nachfolgend anhand der Fig. 3 noch mehr im einzelnen erläutert werden wird.
Vor allem ist vorgesehen, die Taillierung, d. h. den konkav gekrümmten Seitenformausschnitt 24 an der Aussenseite jedes Skis 1, 2 im Vergleich zur Taillierung, d. h. zum konkav gekrümmten Seitenformausschnitt 15 bzw. 25 an der Innenseite des jeweiligen Skis 1,2, nach hinten zu versetzen, was in Verbindung mit dem kleineren Krümmungsradius r für die aussenseitige Taillierung die Erzielung von konzentrisch verlaufenden Bögen 16,26 zumindest annähernd ermöglicht.
Da hierbei der Längsversatz der Taillierungen noch relativ gross sein müsste, was unter anderem im Hinblick auf ein stabiles Geradeausfahren mit derartigen Skiem nachteilig sein könnte, wird bevorzugt weiters die Taillierung an der Skiaussenseite nach aussen versetzt, wobei diese Auswärts-Versetzung am Beginn der Taillierung, benachbart der Skischaufel, am stärksten ist und diese Auswärts-Versetzung zum hinteren Skiende hin auf Null verläuft. Dies ist stark
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übertrieben in Fig. 1 für den rechten Ski, den Innenski 2, veranschaulicht, wobei diese zeichne- rische Übertreibung auch damit zusammenhängt, dass die Krümmungsradien R, r im Verhältnis zur Skilänge kurz gezeichnet sind.
In Fig. 2 sind die beiden Skier 1,2 bei einer vergleichbaren Kurvenfahrt (vgl. die Bögen 16 bzw.
26) ungefähr massstäblich gezeichnet, die Längsversetzung der jeweiligen aussenseitigen Taillierung der Skier 1, 2 im Vergleich zur innenseitigen Taillierung ist im Bereich benachbart der jeweiligen Skischaufel 7, vor allem aber im Bereich der Skienden 8 gut erkennbar. Deutlicher ergeben sich diese geometrischen Verhältnisse jedoch aus der im grösseren Massstab gezeichneten Draufsicht gemäss Fig. 3 Bei dem dort gezeichneten Ski, z. B. dem Ski 2, beginnt der konkav gekrümmte Seitenformausschnitt 25 an der Innenseite des Skis 2 an einer Stelle 9, die weiter vom liegt, in Skilängsrichtung gesehen, als die Stelle 10 des Beginns des konkav gekrümmten Seitenformausschnitts 24 an der Aussenseite des Skis 2. Diese Versetzung in Skilängsrichtung ist in Fig. 3 mit dem Mass X angegeben.
Weiters ist die aussenseitige Taillierung, d. h. die Kurve des aussenseitigen Seitenformausschnittes 24, im Vergleich zu einer gestrichelt gezeichneten symmetrischen Ausbildung, somit im Vergleich zu einer Taillierung, wie sie jener an der (linken) Innenseite des Skis 2 entsprechen würde, um ein Mass Y nach aussen versetzt, und zwar im vorderen Skiabschnitt, benachbart der Skischaufel 7. Diese Auswärts-Versetzung der aussensei- tigen Taillierung verläuft zum Skiende gegen Null, jedoch ist am Skiende 8 noch eine Längs- Versetzung der aussenseitigen Taillierung (aussenseitiger Seitenformausschnitt 24) nach hinten um ein Mass x, verglichen mit der Taillierung an der Innenseite des Skis 2, festzustellen Das Mass x ist dabei bevorzugt kleiner als das Mass X, wie aus der Darstellung in Fig. 3 zu erkennen ist.
Es ist im übrigen auch möglich, dass die Taillierung (Seitenformausschnitt 24) an der Aussenseite jedes Skis 1, 2 bis zum äussersten Skiende reicht.
Zwischen den durch die Stellen 9 bzw. 10 verlaufenden Querlinien ist an der Aussenseite des Skis 2 im Anschluss an den konkav gekrümmten Seitenformausschnitt 24 (bzw. 14 im Falle des Skis 1) ein gerader Abschnitt 11 vorgesehen, der bevorzugt parallel zur Längsachse des Skis 2 verläuft, gegebenenfalls auch nach vorne relativ zur Ski-Längsachse divergierend verläuft, um so in diesem Bereich einen sich pflugartig nach hinten verbreitende Geometrie, mit entsprechender Bremswirkung, zu vermeiden.
Im Bereich der Übergänge von und zu diesem geraden Abschnitt 11 an der jeweiligen Skiaussenseite sowie auch im Bereich der Konkav-Konvex-Übergänge nahe der jeweiligen Skischaufel 7 bzw. dem jeweiligen Skiende 8 werden die Begrenzungskurven aus einzelnen glatt ineinander übergehenden Kurvenstücken, sog. Splines, gebildet.
Versuche haben gezeigt, dass bei herkömmlichen Skilängen, etwa 170 cm bis 205 cm, der Längsversatz der Taillierungen vorne (Mass X) bzw. hinten (Mass x) durchwegs gleich und beispielsweise 4 cm bzw. 3 cm betragen kann. Die Krümmungsradien R bzw. r sind je nach Skilänge verschieden und können bei Skilängen von ca. 200/205 cm beispielsweise 28 m bzw. 26 m, bei Skilängen von 170 cm beispielsweise 26 m/24 m betragen.
In ähnlicher Weise ändert sich auch die Auswärts-Versetzung der aussenseitigen Taillierung im vorderen Skibereich (Mass Y) mit der Skilänge, wobei das Mass Y bei Skilängen im Bereich von 200 cm ca. 2,5 mm, eventuell 2,2 mm bis 2,3 mm beträgt (2,5 mm wird als bevorzugtes Maximum angesehen, wenngleich Versetzungen bis zu 4 mm ebenfalls möglich sind); bei kürzeren Skilängen, etwa 170 cm, beträgt das Mass Y bevorzugt ungefähr 1,5 mm, unter Umständen sogar bloss ca. 1 mm.
Die grösste Skibreite im Bereich der Schaufel 7 kann, wie Untersuchungen gezeigt haben, bei der beschriebenen Skigeometrie ca. 10 cm betragen, und zwar bei einer Skilänge von ca. 200 cm, wogegen die grösste Breite am Skiende 8 ca. 8 cm bei dieser Skilänge beträgt. Die Breite an der engsten, ungefähr mittigen Stelle des Skis bei einer Skilänge von 200 cm beträgt ungefähr 6 cm.
Bei Skilängen von 170 cm können die entsprechenden Werte etwa wie folgt vorgesehen werden: grösste Breite an der Skischaufel 7 : 8,8 cm ; Breite am Skiende : 7,6cm; kleinste Breite (Skimitte) : 6 cm.
Die Skier 1,2 können nach herkömmlichen Konstruktionsweisen hergestellt sein, etwa nach der Sandwich-Bauweise oder nach der Schalenbauweise.