DE2704997B2 - Ski für den alpinen Skilauf - Google Patents
Ski für den alpinen SkilaufInfo
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Description
des Führungseffektes im vorderen Bereich. Auch damit HBt sich die Steuerbarkeit des Ski nicht entsprechend
den heutigen Verhältnissen hinsichtlich Fahrtechnik und Pistenbeschaffenheit optimal beeinflussen.
Bei einem Langlaufski (CH-PS 5 70 178) ist es bekannt, die Lauffläche mit einer im Bereich der
Skimitte unterbrochenen Laufrille auszubilden. Damit wird die Skilauffläche in drei hintereinander liegende
Bereiche unterteilt, wobei im mittleren, ohne Laufrille ausgebildeten Bereich der Führungseffekt der Skilauffläche
geringer ist als im vorderen und hintere« Bereich der Skilauffläche. Da aber beim Langlauf Spurhaltung
und Richtungsänderungen im Gegensatz zum alpinen Skilauf weitgehend von den vorgegebenen Loipenspuren
abhängen und Richtungsänderungen mit einer anderen Technik bewältigt werden als bei alpinen
Skilauf, ist die Übertragung von Maßnahmen zur Längsführung und zur Richtungsänderung eines Langlaufski
auf einen Alpinski nicht naheliegen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Ski der eingangs genannten Art für den alpinen Skilauf zu
schaffen, dessen Laufflächengestaltung im Hinblick auf die heutige Fahnechnik und gegebenenfalls Pistenbeschaffenheit
(Buckelpisten) eine gute DrehLarkeit des Ski, aber auch eine gute Richtungsstabilisät bzw.
Spurhaltung gewährleistet
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der hinter dem Schaufelbereich liegende Teil der Skilauf fläche
in drei hintereinander liegende Bereiche mit unterschiedlichem Führungseffekt unterteilt ist, daß im
mittleren Bereich der Führungseffekt der Skilauffläche die geringste Stärke aufweist und daß die jeweils
unterschiedliche Querschnittsform der Längsprofilierung
im Verlauf der einzelnen Bereiche gleich ist
Die Erfindung bewirkt eine leichte Drehbarkeit des Ski, auch in langsamer Fahrt, u. zw. deshalb, weil sich
beim Drehen des Ski der Flächendruck, den der Ski auf die Piste ausübt, auf die Skimitte konzentriert, wo
erfindungsgemäß der Führungseffekt der Skilauffläche die geringste Stärke aufweist Die gute Richtungsstabilitat
(Spurhaltung), auch bei höheren Geschwindigkeiten, wird vor allem durch die Längsprofilierung im hinteren
Bereich des Ski erzielt Die erfindungsgemäße Laufflächengestaltung hat sich insbesondere bei den sogenannten
»Compaktski« als sehr vorteilhaft erwiesen.
Vorzugsweise ist im mittleren Bereich des Ski die Skilauffläche frei von Längsprofilierungen, wie Führungsrillen
od. dgl.
Die Stärke des Führungseffektes der Längsprofilierung der Lauffläche kann auf verschiedene Weise den
erfindungsgemäßen Merkmalen angepaßt werden. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, den stärkeren
Führungseffekt im hinteren Bereich des Ski im Vergleichen zum vorderen Bereich des Ski dadurch zu
erreichen, daß im hinteren Bereich der Skilauffläche eine größere Anzahl von längsverlaufenden Führungsrillen ausgebildet wird als im vorderen Bereich. Wegen
ihrer Einfachheit und trotzdem guten Wirksamkeit ist vor allem eine Ausbildung zweckmäßig, bei welcher im
vorderen Bereich der Skilauffläche eine, im hinteren Bereich zwei Führungsrillen vorgesehen sind.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, die Tiefe und/oder die Flankenwinkel der Führungsrille(n)
im hinteren Bereich der Skilauffläche im Vergleich zu der bzw. den Führungsrillen im vorderen Bereich zu
vergrößern (z. B. bei gleichbleibender Anzahl von Führungsrillen vorn jnd hinten).
nungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt
F i g, 1 einen Ski in Ansicht auf die Lauffläche,
F i g. 2 einen Skiquerschnitt nach U-II der Fig. 1,
F ig. 3 einen Skiquerschnitt nach IU-III der F ig. 1,
F i g, 4 einen Skiquerschnitt nach IV-IV der F i g. I,
Fig.5 einen anderen Ski in Ansicht auf die Lauffläche,
F i g. 6 einen Skiquerschnitt nach VI-VI der F i g. 5,
F i g. 2 einen Skiquerschnitt nach U-II der Fig. 1,
F ig. 3 einen Skiquerschnitt nach IU-III der F ig. 1,
F i g, 4 einen Skiquerschnitt nach IV-IV der F i g. I,
Fig.5 einen anderen Ski in Ansicht auf die Lauffläche,
F i g. 6 einen Skiquerschnitt nach VI-VI der F i g. 5,
ίο F i g. 7 einen Skiquerschnitt nach VII-VIl der F i g. 5,
F i g. 8 einen Skiquerschnitt nach VIII-VlII der F i g. 5, Fig.9 einen weiteren Ski in Ansicht auf die Lauffläche,
F i g. 10 einen Skiquerschnitt nach X-X der F i g. 9,
F i g. 8 einen Skiquerschnitt nach VIII-VlII der F i g. 5, Fig.9 einen weiteren Ski in Ansicht auf die Lauffläche,
F i g. 10 einen Skiquerschnitt nach X-X der F i g. 9,
is F i g. 11 einen Skiquerschnitt nach XI-XI der F i g. 9,
des Ski, welcher bis zum Beginn der Führungsrille 1 reicht ist in üblicherweise in F i g. 1 als glatte gebogene
Fläche ausgebildet Im vorderen Bereich B der Lauffläche des Ski 7 ist eine einjrie Führungsrille 1
ausgebildet, im hinteren Bereich />&n,^egen sind zwei
Führungsrilfen 2 vorhanden. Der Führungseffekt dieser beiden Führungsrillen 2 im Bereich D ist insgesamt
stärker als jener der einzelnen Führungsrille 1 im
der Skibindung befindet weist keine Führungsrille auf.
die Lauffläche des Ski in vier Abschnitte A, B, C, D
unterteilt. A ist wiederum der Schnufelbereich. Der vordere Bereich B der Lauffläche ist mit einer
Führungsrille 1 versehen. Auch der hintere Bereich D weist nur eine Führungsrille 2 auf, jedoch ist die
Führungsrille 2 tiefer als die Führungsrille 1 im vorderen Bereich B (wie aus F i g. 6 und 7 ersichtlich). Außerdem
ist der Flankenwinkel β der Führungsrille 2 größer als der Flankenwinkel λ der Führungsrille 1 (wie ebenfalls
aus Fig.6 und 7 ersichtlich). Auf diese Weise stellt daher die Führungsrille 2 im hinteren Bereich D eine
Längsprofilierung von stärkerem Führungseffekt dar, d. h. der Führungseffekt der Längsrille 2 ist stärker als
jer.<r der Längsrille 1. Der mittlere Bereich C weist
keine Laufrille auf.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.9—12 weist die
Lauffläche des Ski ebenfalls die vier Abschnitte A, B, C, D auf, wobei wiederum der Bereich A den Schaufelbereich
darstellt Der vordere Bereich weist eine Führungsrille 1 auf, dessen Querschnitt in Fig. 10
dargestellt ist Im mittleren Bereich C schließt die Führungsrille 3 mit einem Querschnitt gemäß F i g. 11
an. Daran anschließend folgt die Laufrille 2 im hinteren Bereich D mit einem Querschnitt gemäß Fig. 12. Alle
drei Führungsrillen 1,2,3 weisen zwar denselben Radius
(FräTßdius) auf, sind aber verschieden tief, so daß die
unterschiedlich sirj d: am geringsten im mittleren Bereich
gemäß F i g. 6 bis 8 sowie gemäß F i g. 10 bis 12, soller·
nur die Form und Verteilung der Führungsrillen veranschaulichen. Es sind daher keine Einzelheiten
hinsichtlich des meist schichtenförmigen Aufbaues des Ski dargestellt. Ferner wurde auf die Darstellung der
f>5 Stahlkanten, Oberkanten und Beläge verzichtet.
Schließlich wurden in den Skiquerschnitten die Abmessungen der Führungsrillen im Vergleich zu den
Querschnittsabmessungen der Deutlichkeit halber über-
verhältnismäßig groß dargestellt.
Die Querschnitte der Führungsrillen können — wie dargestellt — der Form nach zweckmäßig trapezförmig
oder kreisbogenförmig sein und werden in die aus Kunststoff bestehende Laufsohle des Ski eingepreßt
oder aus dieser ausgefräst.
Im Hinblick auf die dargestellten Ausführungsbeispiele gilt u. a. auch, daß die Führungsrille bzw. Führungsrillen
des vorderen Bereiches der Lauffläche einen geringeren (Gesamt-)Querschnitt aufweisen und die
Führungsrille bzw. Führungsrillen im hinteren Bereich.
die Führungsrille bzw. Führungsrillen im mittleren Bereich der Lauffläche einen geringeren (Gesamt-)
Querschnitt aufweisen als die Führungsrille bzw. Führungsrillen im vorderen Bereich und demnach auch
einen noch geringeren (Gesamt-)Querschnitt als die Führungsrille bzw. Führungsrillen im hinteren Bereich
D.
Die Maßnahmen des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 bis 4 (hinten mehr Führungsrillen als vorn) kann
in auch mit den Maßnahmen der weiteren Ausführungsbeispiele
(hinten tiefere Laufrillen bzw. Laufrillen mit steileren Flanken als vorn) kombiniert werden.
Claims (9)
1. Ski Mr den alpinen Skilauf, dessen Lauffläche eine Längsprofilierung aufweist, wobei die Ausbildung
der Längsprofilierung in verschiedenen Bereichen der Lauffläche einen unterschiedlich starken
Führungseffekt bedingt, derart, daß die Stärke des Führungseffektes in dem mit der Längsprofilierung
versehenen hinteren Bereich größer ist als die Stärke des Führungseffektes des ebenfalls mit der
Längsprofilierung versehenen vorderen Bereichs, dadurch gekennzeichnet, daß der hinter
dem Schaufelbereich fliegende Teil der Skilauffläche in drei hintereinander liegende Bereiche (B, C
und D) mit unterschiedlichem Führungseffekt unterteilt ist, daß im mittleren Bereich (C) der
Führungseffekt der Skilauffläche die geringste Stärke aufweist und daß die jeweils unterschiedliche
Querschnittsform der Längsprofilierung im Verlauf der einzelnen Bereiche gleich ist.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittlere Bereich (C) der Lauffläche frei von
der Längsprofilierung ist
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im hinteren Bereich (D) der Lauffläche eine größere Anzahl von längsverlaufenden Führungsrillen
als Längsprofilierung ausgebildet ist als im vorderen Bereich (B).
4. Ski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich (B) der Lauffläche eine
Führungsrille (1) ausgebildet ist und daß im hinteren Bereich (T);zwei Führungsrillen (2) ausgebildet sind.
5. Ski naci. einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß powohH-n vorderen Bereich (B)
als auch im hinteren Bereich (D) der Lauffläche mindesten eine längsverfaufc* de Führungsrille (1
bzw. 2) als Längsprofilierung ausgebildet ist, wobei die Tiefe der Führungsrille (1) im vorderen Bereich
(R) geringer ist als die Tiefe der Führungsrille (2) im
hinteren Bereich (D).
6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im vorderen Bereich (B)
als auch im hinteren Bereich (D) der Lauffläche mindestens je eine Führungsrille (1 bzw. 2) ils
Längsprofilierung ausgebildet ist, wobei der Plankenwinkel («) der Führungsrille (1) im vorderen
Bereich (B) kleiner ist als der Flankenwinkel (ß) der Führungsrille (2) im hinteren Bereich (D)
7. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrille (I) des vorderen Bereiches (B)
mit der Führungsrille (2) des hinteren Bereiches (D) über eine Führungsrille (3) im mittleren Bereich (C)
in Verbindung steht, wobei die Tiefe der Führungsrille (3) des mittleren Bereiches (C) geringer ist als
die Tiefe der Führungsrille (1) des vorderen Bereiches (B).
8. Ski nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofilierung des
vorderen Bereiches (B) der Lauffläche einen geringeren Gesamtquerschnitt aufweist als die
Längsprofilierung im hinteren Bereich (D).
9. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsprofilierung im mittleren Bereich (C) der Lauffläche einen geringeren Gesamtquerschnitt
aufweist als die Längsprofilierung im vorderen Bereich (SJl
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski für den alpinen Skilauf, dessen Lauffläche eine Längsprofilierung
aufweist, wobei die Ausbildung der Längsprofilierung
in verschiedenen Bereichen der Lauffläche einen unterschiedlich starken Führungseffekt bedingt, derart,
daß die Stärke des Führungseffektes in dem mit der Längsprofilierung versehenen hinteren Bereich größer
ist als die Stärke des Führungseffektes des ebenfalls mit der Längsprofilierung versehenen vorderen Bereichs.
ίο Die Fahreigenschaften eines Ski werden "on einer
Reihe von Faktoren geprägt, und zwar von seiner Biegefestigkeit, der Elastizitätsverteilung über die
Skilänge, von seiner Torsionssteifigkeit u. a. m. Darüber
hinaus hat auch die Gestaltung der Lauffläche, welche
π heute üblicherweise nit einer oder mit mehreren
Laufrillen versehen wird, einen wesentlichen Einfluß auf die Führung, also auf seine Richtungsstabilität, sowie auf
die Drehbarkeit des Ski.
Es ist üblich, die Lauffläche der Ski mit mindestens
einer Laufrille zu versehen, welche im Bereich nach der Schaufel beginnt und sich mit gleichbleibendem
Querschnitt über die restliche Skilänge, also bis zu dessen Ende erstreckt, wobei dieser Querschnitt
meistens kreisbogenförmig oder trapezförmig gewählt und entweder in die Lauffläche eingepreßt oder aus
dieser ausgefräst wird.
Anzahl der Laufrillen und Form des Laufrillenquerschnittes
bestimme? die Wirksamkeit, und zwar so, daß
mit steigender Laufrillenzahl sowie zunehmender
» Laufrillentiefe bzw. zunehmendem Rankenwinkel des Laufrillenprofils die Richtungsstabilität des Ski verbessert,
seine Drehb&rkeit jedoch verschlechtert wird.
Es ist bekannt, auf der Lauffläche des Ski mehrere Bereiche mit unterschiedlicher Längsprofilierung und
damit von unterschiedlich starkem Führungseffekt auszubilden. So ist z. B. bekannt, neben einer mittigen
Führungsrille, welche sich über den vorderen Bereich, den mittleren Bereich und den hinteren Bereich des Ski
durchgehend erstreckt, nur im mittleren Bereich des Ski
mehrere zusätzliche kleine Führungsrillen anzuordnen (CH-PS 1 61 592). Man glaubt, damit eine gute Führung
bei der Geradeausfahrt, gleichzeitig aber auch eine gute Drehbarkeit beim Bogenfahren erreichen zu können.
Weiterhin ist es bekannt, um eine bessere Drehbarkeit eines Ski zu erzielen, den Schaufelbereich und das
Hinterende eines Ski in Ausrichtung auf die mittige Führungsrille auszuhöhlen, derart, daß die mutige
Führungsrille im vorderen und hinteren Bereich des Ski sich zur Skispitze bzw. zum Hinterende hin allmählich
M rechts und links verbreitert (DE-PS 7 39 130). Inzwischen
haben sich aber die Verhältnisse im alpinen Skilauf wesentlich geändert Vor allem liegen andere
Pistenverhältnisse vor(»Buckelpisten«). Ferner hat die
Fahrtechnik (z. T. auch unter dem Einfluß der geänder-
5i ten Pisienverhältnisse) Veränderungen erfahren. Die
bekannten Vorschläge zur Erzielung einer guten Längsführung des Ski bei gleichzeitig guter Drehbarkeit
lassen sich auf die erwähnten geänderten Verhältnisse im Skilauf nicht mehr übertragen.
Schließlich ist es bekannt, die Laufrille des Ski mit einem sich von vorn nach hinten allmählich zunehmenden
Querschnitt durch Verändern deren Breite und/ oder Tiefe auszubilden (CH-PS 2 54 271. CH-PS
5 03 501). Durch diese Ausbildung soll einerseits ein
Μ Ansetzen von Schnee und Eis in der Laufrille verhindert
werden; anderseits ist bei dieser Laufflächenausbildung für die Gerasieausfahrt die Stärke des Führungseffektes
im hinteren Bereich der Lauffläche größer als die Stärke
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
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