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Mono-Schi
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Zusatzanmeldung zu Patent.... (P 25 57 275.2).
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Mono-Schi für Schneefahrt mit
einer Unterfläche, die im Querschnitt konvex gekrümmt ist und unter ihren ansteigenden
Seitenabschnitten eine führungskantenbildende Profilierung aufweist, nach Patent
.... (Patentanmeldung P 25 57 275.2).
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen des im Hauptpatent beschriebenen
Mono-Schis kann die Unterfläche zwischen den ansteigenden Seitenabschnitten eine
im wesentlichen flache Mittelfläche aufweisen, kann die Profilierung der Seitenabschnitte
im Querschnitt gegensinnig sägezahnförmig sein,
können die steilen
Flanken der Säge zähne nach innen gewendet sein, kann der mittlere Anstiegswinkel
der Seitenabschnitte zwischen 50 und 20 , die Breite der Seitenabschnitte zwischen
1o und 2ocm und die Breite des Mittelabschnittes zwischen lo und 20 cm liegen.
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Weiterhin kann jeder Seitenabschnitt außer der Randkante nur eine
Füiirungskante am Ltbergang zum Mittelteil aufweisen. Jeder Seitenabschnitt kann
außer der randkante und einer Führungskante am uebergang zum Mittelteil noch wenigstens
eine weitere Führungskante aufweisen, die steilen Flanken können eine Höhe von 8
- 20 mm haben, und die sanfter abfallende Flanke kann mit einer Kante versehen sein,
die weniger hoch als die steile Flanke ist.
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Ein solcher Mono-Schi kann ein Lenkseil besitzen, das an seinem vorderen
Ende angeordnet ist und das einerseits zur Stützung des Fahrers und andererseits
zum Ausüben einer seitlichen Lenkkraft auf das vordere Schiende dient. Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen können die beiden Enden des Lenkseils an zwei festen Punkten des
vorderen Schiteils mit beträchtlichem Querabstand voneinander befestigt sein, und
seine ggf.
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verstellbare Länge kann zur Aufnahme des Körpers des Fahrers ausreichend
bemessen sein.
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Mono-Schier mit diesen Eigenschaften sind leicht lenkbar, und zwar
weitgehend mit denjenigen Techniken, die man von der Benutzung der Paar-Schier kennt.
Belastet man z.B. eine Seite des Mono-Schis, so werden die
Reibungsverhältnisse
unsymmetrisch, wodurch Drehmomente erzeugt werden, die zu einer Richtungsänderung
Anlaß eben. Ferner wird der Griff der an der unbelasteten Seite befindlichen Füiirungskanten
gelöst oder verringert, während die 1hrungskanten der belasteten Seite stärker eingreifen,
und zwar unsymmetrisch. Die Reibungsunterschiede sind jedoch normalerweise nicht
so groß, daß allein durch Gewichtsverlagerung eine schnelle Richtungsänderung bewirkt
werden kann. Es wird daher in den meisten Fällen erforderlich sein, die Richtungsänderung
durch einen Körperschwung oder durch einen steuernden Seitenzug an der Spitze des
Mono-Scis mittels des Lenkseils zu unterstützen.
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Diese Bewegungen erfordern jedoch eine gewisse Kraft und Geschicklichkeit,
die nicht jedermann besitzt, oder die ermüdend wii t.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Mono-Schi mit einem oder
ggf. mehreren der vorgenannten Merkmale in der Weise weiterzubilden, daß er auch
ohne Körperschwünge und ohne steuernden Seitenzug an der Spitze des Mono-Schi leicht
steuerbar ist.
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Die erfindungsgemäße Li;sung besteht darin, daß die Führungskanten
einen wenigstens teilweise von der Längsrichtung des Schis abweichenden Verlauf
haben.
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Die im wesentlichen ebene N. ttelfläcjie des Scliis verläuft in Längsrichtung
des Schis, so daß der Sclii geradeaus fährt, solange er nur auf seiner Nittelfläche
gleitet. Durch einseitige belastung des Mono-Schis wird einer der ansteigenden Seitenabschnitte
in stärkere l5erührung mit dein Schnee gebracht. Da die Führungskanten in diesem
Seitenabschnitt einen wenigstens teilweise von der Längsrichtung des Scis abweichenden
Verlauf haben, tritt auf dieser Seite eine erhöhte Reibungskraft auf, so daß ein
Drehmoment auf den Schi ausgeübt wird. Der Schi wird eine Richtungsänderung nach
der Seite erfahren, auf der er belastet ist. Der Mono-Schi kann also lediglich durch
Gewichtsverlagerung gesteuert werden. Diese Steuerung kann noch durch einen Körperschwung
oder, falls ein Lenkseil vorgesehen ist, durch entsprechende Ausübung einer Kraft
auf das Lenkseil unterstützt werden. Notwendig ist dies jedoch nicht, das an der
Spitze des Schis angebrachte Seil kann auch lediglich zur Stützung des Fahrers dienen.
Es ist auch möglich, statt des Seils eine an der Spitze des Schis angebrachte Stange
oder mehrere solcher Stangen vorzusehen.
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Normalerweise werden sich nicht beide Füße de Schifahrers auf der
Mittellinie des Schis befinden, so daß der Schi ungleichmäßig belastet werden kann.
Dadurch kann eine Tendenz zur Kurvenfahrt hervorgerufen werden, die nicht beabsichtigt
ist. Um dies zu vermeiden, könnten die Führungskanten unsymmetrisch zur Mittellinie
des Mono-Schis so ausgebildet sein, daß
dieser Tendenz zur Kurvenfahrt
entgegengewirkt wird.
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Dadurch entsteht jedoch der Nachteil, daf3 sich der Mono-Schi bei
Rechtskurven und Linkskurven unterschiedlich verhält. Um dies zu vermeiden, können
die Führungskanten symmetrisch zur Mittellinie des Mono-Schis ausgebildet sein.
Geradeausfahrt kann dann dadurch erreicht werden, daß der Schifahrer sein Gewicht
gleichmäßig auf beide Seiten des Alono-Schis verteilt. Die symmetrische Ausbildung
der Führungsanten hat auch den Vorteil, daß Geradeausfahrt auch bei ungleichmäßigen
Schneebedingungen gewährt ist. Bei Fahren im Tiefschnee kommt auch bei Geradeausfahrt
wegen des tieferen Einsinkens des Mono-Schis ein größerer Teil der ansteigenden
Seitenabschnitte mit den Führungskanten mit dem Schnee in Eingriff. Bei symmetrischer
Ausbildung dieser -i';uhrungskanten kompensieren sich jedoch die Drehmomente, so
daß der Schi weiterhin bei gleichförmiger Belastung geradeaus fährt.
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Das Drehmoment, durch das der Mono-Schi zu der Seite gedreht wird,
auf der er belastet ist, kann dadurch erhöht werden, daß die Führungskanten an ihren
vorderen Enden einen größeren Abstand von der Mittellinie des Mono-Schis haben als
an den hinteren Enden. Auf diese Weise wird auf der belasteten Seite ein zusätzliches
Drehmoment erzeugt, durch das der Schi wirkungsvoller in die Richtung gedreht wird,
die der belasteten Seite entspricht. Läuft der vordere Teil der Führungskanten etwa
nach außen, während der hintere Teil parallel zur Längsachse des Schis ist, wird
eine Steuerungswirkung erreicht, die ähnlich der eines Schlittens mit beweglichen
vorderen Kufen oder eines Kraftfahrzeuges mit vorderen lenkbaren Rädern ist, die
für Kurvenfahrt eingeschlagen sind.
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Die Steuerungswirkung kann in die sein Fall jedoch zu stark werden.
Außerdem kann es erwünscht sein, daß der Schi nach der Seite drehen soll, die weniger
belastet ist. In diesem Fall können die Führungskanten an ihren hinteren Enden einen
größeren Abstand von der Nittellinie des Mono-Schiss haben als an ihren vorderen
Enden. Besonders dann, wenn nur der vordere Teil der Führungskanterl zur IXlitte
hin abgewinkelt ist, während der hintere Teil parallel zur Mittellinie verläuft,
wird auf diese Weise eine Sterellngswirkung erreicht, die der Steuerung durch Reibung
entgegengesetzt ist. Je nach Stärke der Führungskanten wird dann die Steuerung durch
Reibung zur belasteten Seite oder die Steuerung durch den Verlauf der Führungskanten
zur unbelasteten Stifte iiin überwiegen.
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Wenn die Führungskanten gradlinigen Verlauf haben, im hinteren Teil
parallel zur Mittellinie sind und ini vorderen Teil abgewinkelt sind, hat die Führungskante
einen ltnick der ein gleichmäßiges Gleiten über den Schnee erschwert. Durch die
plötzliche Richtungsänderung der Führungskanten in der Nähe der Abwinkelung werden
die Gleiteigenschaften des Schis verschlechtert und wird die Reibung erhöht. Um
dies zu vermiden, können die Führung kanten in Längsrichtung des Mono-Schis einen
wenigstens teilweise bogenförmigen Verlauf haben. Die Führungskanten können z.B.
im hinteren Teil parallel zur Mittellinie verlaufen und nach vorne hin in einen
Logen übergehen, der zur Mittellinie hinzeigt oder von der Mittellinie wegzeigt.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Führungskanten im vorderen Teil parallel zur
Mittellinie sind und im hinteren Teil iii einen nach innen oder außen gerichteten
sogen übergehen. Auf diese Weise würde eine Steuerwirkung erreicht, die der einen
Schlittens oder eines Kraftfahrzeuges mit hinteren Lenickufen bzw. Lenkrädern entspricht.
Ein teilweise gerade Verlauf der Führungskaiiten ist jedoch nicht erforderlich.
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Die Führungskanten könnten auch in ihrer gesamten Länge bogenf.irmig
ausgebildet sein, in dem sie in der Mitte einen größeren oder einen kleineren Abstand
von der Mittellinie haben als ihren vorderen und hinteren Enden.
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Dabei braucht der Abstand der vorderen und hinteren Enden der Führungskanten
von der Mittellinie nicht gleich zu sein. So kann der hintere Abstand größer oder
kleiner sein als der vordere. Welcher Verlauf der Führungskanten am zweckmäßigsten
gewählt wird, wird von den Schneebedingungen, für die der Mono-Schi in erster Linie
konstruiert ist, abhängen. Es ist auch zu berücksichtigen, ob der Schifahrer relativ
weit vorne, hinten oder mehr in der Motte des Schis steht. Auch die Wahl der Querschnittsform
A der Profilierung und der Zahl der Führungskanten wird durch diese Faktoren beeinflußt.
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Da der Mono-Schi und verschiedene Querschnittsformen der Profilierung
bereits in den Unterlagen der Hauptanmeldung beschrieben und dargestellt sind, werden
im folgenden lediglich schematisch der Verlauf der FUhrungskanten bei vorteilhaften
Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 - 7 in schematischer Darstellung Ansichten der Unterfläche
von AusfUhrunggforion des erfindungsgemäßen Nono-Schis.
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Der Mono-Schi hat im Mittelteil 4 eine flache, im wesentlichen ebene
Unterfläche 6, die durch flache, die Gleiteigenschaft verbessernde Nuten unterbrochen
sein kann. Die Seitenabschnitte 5 steigen gegenüber der durch den Mittelteil k festgelegten
Horizontalrichtung schwach nach oben an. In
den Seitenabschnitten
5 sind Führungskanten 10 angeordnet, die einen wenigstens teilweise von der Längsrichtung
des Mono-Schis abweichenden Verlauf haben.
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Diese Führungskanten können im Querschnitt z.B. so ausgebildet sein,
wie dies im Hauptpatent ve,rgeschlagen und dort in den Figuren 2 bis 4 dargestellt
worden ist. Der Mono-Schi selbst kann z.B. aus Holz oder Kunststoff hergestellt
sein, die Führungskanten können aus Metall bestehen oder mit Metall verstärkt sein.
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In der in Fig.1 dargestel ! en Ausführungsform sind die Führungskanten
im hinteren Teil parallel zur Mitte linie und im vorderen Teil nach außen abgewinkelt.
Wird der Schi z.B. auf der rechten Seite stärker belastet als auf der linken, so
wird der rechte Seitenabschnitt 5 auf den Schnee gedrückt. Die Führungskanten werden
dabei eine ähnliche Steuerungswirkung ausüben, wie dies bei einem Fahrzeug der Fall
ist, dessen vordere lenkbare Räder für Kurvenfahrt nach rechts geschwenkt wurden.
Die Steuerungswirkung wird dabei um so stärker sein, je weiter sich der Schifahrer
vorne auf dem Mono-Schi befindet Umgekehrt wird die Steuerungswirkung abgeschwächt,
wenn sich der Schifahrer weiter hinten auf dem Mono-Schi befindet. Bei der in Figur
2 gezeigten Ausführungsform nähern sich die Führungskanten im vorderen Teil des
Mono-Schis dem Mittelteil 4. Die dadurch hervorgerufene Steuerungswirkung dreht
den Schi nach der unbelasteten Seite.
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Statt der abgewinkelten, geraden leührungskantenabschnitte können
bogenförmige Führiigskanten vorgesehen sein. Diese Filrungskanten können im hinteren
Teil in eine gerade, mit der Mittellinie parallele Fuhrungskante übergehen und sich
im vorderen Teil von der Nittellinie entfernen (Fig.3) oder sich der Mittellinie
nähern (Fig.4).
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Statt bogenförmiger Fü1-lrungslianten könnte auch eine Reihe von geraden
Führungskantenabschnitten vorgesehen sein, deren Verlauf einen bogenförmigen Verlauf
annähert. Es ist nicht erforderlich, daß die Führungskanten zum Teil gradlinig und
parallel zur Mittellinie sind. Die Führungskanten können vielmehr in ihrer ganzen
Länge einen begenförmigen Verlauf haben. Sie können sich dabei im vorderen Teil
und hinteren Teil der Mittellinie nähern (Fig.5) oder von der Mittellinie entfernen
(Fig.6). Ein Teil dieses Bogens z.B. der hintere oder vordere Teil, könnte gradlinig
sein. Dieser gradlinige Teil der Führungskanten braucht nicht parallel zur Mittellinie
zu sein.
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In Fig.7 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der wie in Fig.3 die
Führungskanten teilweise gerade und parallel zur Mittellinie sind und in Bögen übergehen,
die sich von der Mittellinie entfernen. Im Unterschied zu Fig. 3 befinden sich dit
Bögen jedoch im hinteren Teil des tsno-Schis und nicht im vorderen.
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Um einen erfindungsgemäßen Mono-Schi zu benutzen und um damit Bögen
zu fahren, ist ein Lenkseil nicht erforderlich.
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Ein solches, am vorderen Teil des Mono-Schis angebrachtes Lenkseil
kann zusätzlich zur Lenkung des Mono-Schis herangezogen werden. Das Lenkseil kann
andererseits lediglich zur Stützung des Schifalirers benutzt werden.
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Es ist nicht erforderlich, daß sich in jedem der Seitenabschnitte
5 mehrere Führungskanten befinden; eine Führungskante auf jeder Seite kann völlig
ausreichen. Schließlich ist es noch möglich, mehrere der Führungskantenformen zu
kombinieren. So kann gleichzeitig ein Teil der Führungskanten aus geraden, miteinander
winkelbildenden Führungskantenstücken und ein Teil aus bogenförmigen Führungskanten
bestehen. Es ist auch möglich, daß die Führungskanten unterbrochen sind, in dem
z.B. in der Mitte des Nono-Schis keine Führungskanten vorgesehen sind. Es kann auch
günstig sein, im vorderen nder hinteren Teil des Nono-Schis auf Führungskanten zu
verzichten.
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L e e r s e i t e