DE3705568C2 - - Google Patents

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Joachim 7141 Beilstein De Puschbeck
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/03Mono skis; Snowboards
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B15/00Other sledges; Ice boats or sailing sledges
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
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Description

Die Erfindung geht aus von einem Surfschlitten zum Gleiten auf festem Untergrund, insbesondere Schnee, Eis oder Kunststoffbahnen, mit einem Rigg und einem Brett, das mindestens eine aus einer ebenen Gleitfläche vorspringende Kufe aufweist, wobei die Kufe eine Form aufweist, bei der eine quer zur Gleitrichtung des Bretts verlaufende Querschnittsfläche des aus der unteren Gleitfläche vorspringenden Kufenabschnitts entlang der Gleitrichtung derart variiert, daß die Querschnittsfläche am vorderen Ende der Kufe flach verläuft, so daß die Kufe ansatzlos in die Gleitfläche übergeht.
Ein derartiger Surfschlitten ist aus der EP 01 10 798 A2 bekannt.
Bei diesen bekannten Surfschlitten ist an der unteren Gleitfläche eine sich über die gesamte Brettlänge hinweg erstreckende Kufe vorgesehen. Die Kufe selbst ist dabei so ausgeführt, daß sie jeweils im vorderen und im hinteren Bereich flach ausläuft, während sie im Bereich der Brettmitte in etwa Dreiecksform aufweist. Der bekannte Surfschlitten kann damit in bestimmten Fahrsituationen der Praxis zu Problemen führen, weil die sich über die gesamte Brettlänge hinweg erstreckende Kufe zu einer gewissen Schwerfälligkeit beim Steuern des Surfschlittens führen kann. Mit der sowohl nach vorn als auch nach hinten ausgebildeten Abflachung der Kufe kann überdies die Spurtreue negativ beeinflußt werden. Das Vorsehen einer einzelnen Kufe ist ferner dann nachteilig, wenn der Surfschlitten auf sehr hartem Untergrund, bspw. auf hartgefrorenem Eis, fahren soll. Da die Kufe nicht hinreichend in das Eis einschneiden bzw. eindringen kann, kann es bei dem bekannten Surfschlitten zu Problemen hinsichtlich der Kippstabilität kommen, wenn er nur langsam fährt. Im übrigen ist bei langsamer Fahrt auch die seitliche Führungsstabilität eingeschränkt.
Aus der DE 33 11 779 A1 ist ein Schneegleitbrett bekannt, in dessen Heckbereich mehrere Laufschienen aus Metall oder Kunststoff angeordnet sind. Die Laufschienen sind messerartig ausgebildet und dienen im wesentlichen dazu, die durch einen Seitenwind hervorgerufene Lateralkraft in einen möglichst geringen Druck umzuwandeln.
Aus der DE 33 09 502 A1 ist weiterhin ein Surfschlitten bekannt, der auf der Gleitseite des Bretts mit drei Rippen versehen ist, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Bretts erstrecken. Ferner sind im hinteren Bereich des Bretts zwischen den Rillen Kufen befestigt, die jeweils parallel zur Längsachse des Bretts mittig zwischen den Rillen verlaufen. Beim Fahren greifen die Kufen dieses bekannten Surfschlittens gleichmäßig über ihre Länge in dem jeweiligen Fahruntergrund ein, und die Rillen sind bei entsprechendem Untergrund mit Schnee ausgefüllt.
Durch die beschriebene Ausgestaltung der Gleitfläche ist jedoch nicht in jedem Falle eine optimale Anpassung an die jeweiligen Schneeverhältnisse möglich, weil die nach unten stumpfen Kufen weder für harten Untergrund (Eis) noch für weichen Untergrund (Neuschnee) optimal sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Surfschlitten der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sich der Surfschlitten bei hinreichend guter Führung problemlos und genau steuern läßt.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß bei einem Surfschlitten der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Gleitfläche mindestens zwei Kufen aufweist, daß sich die Kufen im hinteren Bereich der Gleitfläche über die halbe Länge des Bretts erstrecken und daß die Querschnittsflächen der Kufen zum Brettende hin von der flachen Form in eine Dreiecksform mit einer nach unten weisenden scharfen Kante übergeht.
Erfindungsgemäß ist nämlich erkannt worden, daß es hinsichtlich eines stabilen Standes bzw. hinsichtlich einer stabilen Brettlage bei langsamer Fahrt von Vorteil ist, mindestens zwei Kufen vorzusehen. Des weiteren ist erkannt worden, daß zur problemlosen und genauen Steuerung des Surfschlittens die Kufen nur auf der hinteren Hälfte des Bretts anzuordnen sind. Die Anordnung von mindestens zwei Kufen und die Ausgestaltung der Kufen lediglich im hinteren Brettbereich sorgen bereits für ein optimales Verhältnis von Führung zu Steuerbarkeit des Surfschlittens.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kufen dahingehend, daß die Querschnittsflächen der Kufen zum Brettende hin von der flachen Form in eine Dreiecksform mit einer nach unten weisenden scharfen Kante übergehen, ermöglicht schließlich, daß auf das Brett wirkende Seitenkräfte spurgetreu in Vortrieb umgesetzt werden, wobei eine leichte Steuerbarkeit des Surfschlittens gewährleistet ist.
Eine Gewichtsverlagerung des Brettfahrers hin zur scharfen Kante bewirkt ein Einschneiden der Kufen in das Eis und sorgt für Spurtreue. Bewegt der Brettfahrer dagegen sein Gewicht hin zum abgeflachten Kufenbereich, so läßt sich der Surfschlitten mühelos steuern. Nach dem Steuervorgang kann durch abermalige Gewichtsverlagerung hin zur scharfen Kante der richtungsstabile Fahrzustand wiederhergestellt werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Surfschlittens ist die Gleitfläche mit einem Ski-Laufflächen-Belag versehen.
Diese Maßnahme bzw. die Verwendung eines thermoplastischen Kunststoffs zum Auftragen auf die Gleitfläche hat den Vorteil, daß die Gleiteigenschaften verbessert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines bekannten Surfschlittens;
Fig. 2 eine Gleitfläche eines erfindungsgemäßen Surfschlittens;
Fig. 3 einen Schnitt quer zur Längsrichtung entlang der Linie III/III von Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Brettes eines erfindungsgemäßen Surfschlittens;
Fig. 4a bis 4d Schnitte durch eine Kufe an verschiedenen Längsposi­ tionen IVa bis IVc in Fig. 4.
In Fig. 1 ist 1 ein Surfschlitten, dessen Aufbau mit einem Brett 2 und einem Rigg 3 an sich bekannt ist. Das aus Mast, Gabelbaum und Segel bestehende Rigg 3 ist mit einem Ende des Mastfußes am Brett 2 angelenkt. Verschiedene Anlenkstellen 4, 4′ sind dafür auf der vom Fahruntergrund abgewandten Seite des Brettes 2 vorgesehen. Ein Surfschlitten-Fahrer 6 hält bei einer Fahrt mit seinen Händen den Gabelbaum und steht mit seinen Füßen auf dem Brett 2. Das Rigg 3 kann der Surfschlit­ ten-Fahrer 6 bei Fahrtbeginn über beispielsweise eine Aufhol­ leine 7 aufnehmen. Im Segel ist ferner ein Sichtfenster 8 vorgesehen, das dem Surfschlitten-Fahrer 6 eine ausreichende Seitensicht bei Amwindkurs oder bei Vorwindkurs auch die Sicht in Fahrtrichtung ermöglicht.
In Fig. 2 ist das Brett 2 mit Blick auf eine Gleitfläche 10 dargestellt. Die Gleitfläche 10 weist Seitenkanten 11 auf, die in Längsrichtung nahezu über die gesamte Länge des Brettes 2 verlaufen. Die Seitenkanten 11 sind bevorzugt Kanten aus einem gehärteten hochwertigen Kohlenstoff-Stahl.
Im hinteren Teil der Gleitfläche 10 sind bevorzugt zwei Kufen 12 auf der Gleitfläche 10 vorgesehen. Die Kufen 12 sind lösbar mit der Gleitfläche 10 verbunden und weisen ein Profil auf, das sich in Längsrichtung des Brettes 2 ändert. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Kufen 12 mit ihren Enden zum vorderen Ende 13 des Brettes 2 hin flach ausgeführt. Diese Enden sind ansatzlos in die Gleitfläche 10 eingefügt. In Richtung Brettende 14 ragen die Kufen 12 immer weiter aus der Gleitfläche 10 heraus, so daß die Kufen 12 mit ihren zum Brettende 14 hinweisenden Enden am weitesten aus der Gleit­ fläche 10 herausragen.
Das sich in Längsrichtung des Brettes 2 verändernde Profil der Kufen 12 ist zum Brettende 14 hin dreieckig. Die Kufen 12 werden wie die Seitenkanten 11 bevorzugt aus einem gehärteten hochwertigen Kohlenstoff-Stahl hergestellt.
Die Gleitfläche 10 weist außer den Kufen 12 und den Seitenkan­ ten 11 keine An- oder Ausformungen auf.
Zur Verminderung des Reibungswiderstandes zwischen dem Fahr­ untergrund und der Gleitfläche 10 ist die Gleitfläche 10 mit einem Laufflächen-Belag 15 versehen, wie man ihn von Skiern her kennt. Beispielsweise ist die Gleitfläche mit einem thermoplastischen Kunststoff beschichtet, der besonders gute Gleiteigenschaften aufweist.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist das Brett 2 des erfindungsgemäßen Surfschlittens an seinen Enden vom Fahruntergrund wegweisend gewölbt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt III-III quer zur Längsrichtung des Brettes 2 gemäß Fig. 2. Der Schnitt zeigt das Profil der Kufen 12 an dieser Stelle der Gleitfläche 10 und beispielhaft, wie die Kufen 12 in der Gleitfläche 10 verankert sein können.
Die Kufen 12 werden z. B. in entsprechende Nuten der Gleit­ fläche 10 geschoben. Die Kufen sind vorzugsweise um die halbe Breite (B) der Gleitfläche 10 voneinander beabstandet.
An den Außenseiten der Gleitfläche 10 sind die Seitenkanten 11 fest in einer Art und Weise angebracht, daß sie plan mit der Gleitfläche 10 verlaufen. Die Seitenkanten 11 können bei­ spielsweise Winkel- oder Gliederkanten sein.
Fig. 4 zeigt das Brett 2 in einer Seitenansicht. Man erkennt, wie die Kufen 12 zum Brettende 14 hin stetig zunehmend immer weiter aus der Gleitfläche 10 herausragen. Die Gleitfläche 10 ist ferner mit dem Laufflächen-Belag 15 beschichtet. Die Seitenkanten 11 verlaufen längs der gesamten Gleitfläche 10. Das Brett 2 weist eine Vorspannung auf, so daß es unbelastet nur in seinen Endbereichen auf dem Fahruntergrund aufliegt.
Die Fig. 4a bis 4d zeigen den axialen Verlauf des Profils der Kufen 12. Man erkennt, daß das Profil zunächst sehr flach (Fig. 4a), dann leicht ballig (Fig. 4b), dann ballig (Fig. 4c) und schließlich scharfkantig (Fig. 4d) verläuft. Selbstver­ ständlich sind auch andere Profile möglich, z. B. ein Übergang von einem flachen Profil (Fig. 4a) unmittelbar in ein flaches und später scharfkantiges Profil (Fig. 4d). Statt der abgeflachten Kanten (Fig. 4d) können auch konkav gewölbte Flanken eingesetzt werden.

Claims (2)

1. Surfschlitten zum Gleiten auf festem Untergrund, insbesondere Schnee, Eis oder Kunststoffbahnen, mit einem Rigg (3) und einem Brett (2), das mindestens eine aus einer ebenen Gleitfläche (10) vorspringende Kufe (12) aufweist, wobei die Kufe (12) eine Form aufweist, bei der eine quer zur Gleitrichtung des Bretts (2) verlaufende Querschnittsfläche des aus der unteren Gleitfläche (10) vorspringenden Kufenabschnitts entlang der Gleitrichtung derart variiert, daß die Querschnittsfläche am vorderen Ende der Kufe (12) flach verläuft, so daß die Kufe (12) ansatzlos in die Gleitfläche (10) übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (10) mindestens zwei Kufen (12) aufweist, daß sich die Kufen (12) im hinteren Bereich der Gleitfläche (10) über die halbe Länge des Brettes (2) erstrecken und daß die Querschnittsflächen der Kufen (12) zum Brettende (14) hin von der flachen Form in eine Dreiecksform mit einer nach unten weisenden scharfen Kante übergeht.
2. Surfschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (10) mit einem Ski-Laufflächen-Belag versehen ist.
DE19873705568 1987-02-21 1987-02-21 Surfschlitten Granted DE3705568A1 (de)

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DE3705568A1 DE3705568A1 (de) 1988-09-01
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