DE2700728C2 - Kurzski - Google Patents
KurzskiInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/02—Skis or snowboards collapsible; divided
Description
Die Erfindung betrifft einen Kurzski mit einem vergleichsweise steifen Tragteil in etwa entsprechend
der Länge einer darauf anbringbaren Bindung, einem sich nach vorne erstreckenden Führungsteil mit
zugeordneter Schaufel und einem an den Fersenbereich des Tragteils sich anschließenden, sich rückwärts bis zur
Hinterkante des Ski erstreckenden Nachlaufteil.
Die Entwicklung des Skilaufs hat bekanntlich zu den heutigentags verwendeten parallelen Skipaaren geführt,
mit denen Wenden oder Bögen in verschiedenartiger Weise gefahren werden, beispielsweise in der Weise,
daß der Skiläufer sein Gewicht plötzlich auf den Ski nach vorne verlagert, um die rückwärtigen Abschnitte
der Ski um einen weiter vorn gelegenen Skiteil nach einer Seite schwingen zu lassen, so daß ein Bogen
entgegengesetzt zu dieser Seite gefahren wird. Andere Techniken beruhen darauf, daß lediglich die hinteren
Abschnitte der Ski entgegen der vorgesehenen Riehtung
des Bogens verschoben werden, während bei noch anderen Techniken die Skispitzen entlastet werden, was
als sog. »Jetten« bekannt ist. Die derzeit für diese verschiedenen Skilauftechniken verwendeten Ski bestehen
im allgemeinen aus Metall, Glasfaser o. dgl. unter Festlegung einer Wölbung, wobei der Mittelteil des Ski
unter einer Eigenvorbelastung oder -spannung in eine etwas erhöhte Lage gegenüber seinen beiden Enden
steht und an diesem Mittelteil die Bindungsteile zur Aufnahme der Skischuhe angebracht sind. Es wurde nun
versucht, das Erlernen des Skilaufens durch Kurzski verschiedener Länge zu vereinfachen, wobei der
Skiläufer anfänglich mit kürzeren Ski zu lernen beginnt, z.B. mit Ski von 100cm und kürzer, um dann mit
fortschreitendem Können auf längere Ski überzugehen. Die bei dieser Technik verwendeten Ski besitzen eine
herkömmliche Form und über ihre Gesamtlänge hinweg eine herkömmliche Flexibilität. Während alle vorgenannten
Ski dem Skiläufer viel »Fahrspaß« bieten, zeichnen sie sich durch eine zentrale Lage der
Skibindung auf der Länge des Ski sowie dadurch aus, daß sie rückwärtige Abschnitte oder Endteile aufweisen,
die von der Bindung nach hinten abgehen und nahezu die gleiche Länge besitzen wie der von der Bindung aus
nach vorn verlaufende Skivorderteil, wobei dieser hintere Abschnitt und der Vorderteil jeweils praktisch
die gleiche Flexibilität besitzen. Diese Konstruktionsmerkmale schränken die Leistung des Ski ganz
beträchtlich ein, da hierdurch der Skiläufer daran gehindert wird, Bogenfahrten durchzuführen, bei denen
der Ski selbst im wesentlichen um sein hinteres Ende herum dreht oder schwingt. Aus diesem Grund muß das
hintere Skiende beim Durchfahren eines Bogens stets gegenüber dem restlichen Teil des Ski zur einen oder
anderen Seite verlagert werden. Außerdem bieten diese bisher üblichen Ski eine praktisch gleiche Balance
zwischen Vorderteil und hinterem Abschnitt des Ski, und sie tragen den Skiläufer nicht auf einem
rückwärtigen Abschnitt des Ski, so daß der Skivorderteil aufgrund seiner F'exibilität oder Elastizität Bodenunregeimäßigkeiten
und Hindernisse ohne den Widerstand, der normalerweise durch den vom hinteren Skiteil
gebildeten Hebelarm hervorgerufen wird, überlaufen könnte.
Bisherige Ski für Erwachsene sind mindestens etwa 185 cm lang bei einer größten Breite von etwa 8—9 cm.
Außerdem sind sie unter Eigenvorspannung mit einer Wölbung versehen, durch die der Längsmittelteil
gegenüber Vorder- und Endteil des Ski in eine etwas erhöhte Lage gelangt. Der Gewicht-Tragteil eines
solchen Ski befindet sich herkömmlicherweise in der Mitte der Länge des Ski, wobei der Endteil des Ski nur
geringfügig weniger flexibel ist als sein Vorder- oder Führungsteil. Die typische Skilauftechnik auf solchem
bisher üblichen Ski beruht daher darauf, daß der Ski selbst beim Fahren eines Bogens entweder um seinen
Mittelteil oder um einen etwas vor der Skibindung liegenden Teil gedreht wird. Diese Skilauftechnik führte
zu zahlreichen Lehrmethoden, nach denen der Skiläufer ausdrücklich sein Gewicht auf dem Ski nach vorn
verlagern und sogar versuchen soll, sein Gewicht plötzlich oder ruckartig nach oben oder vorn zu
verlagern, wenn ein Bogen eingeleitet werden soll, um dadurch die Endteile der Ski kurzzeitig aus der Skispur
zu heben und sie gleichzeitig zur entgegengesetzten Seite des zu durchfahrenden Bogens zu verlagern.
Hierdurch soll dieses Drehen oder Schwingen des Ski um einen vorderen Abschnitt desselben erleichtert
werden.
Aus der US-PS 39 07 315 ist ein Kurzski bekannt, der im wesentlichen der eingangs erwähnten Kurzskiart
entspricht. Der Ski ist in einer Weise ausgebildet, daß einer der beiden Ski schmaler als der andere ist, um
einem Skifahrer die Kurvenfahrt zu erleichtern, der die eine Kurve besser beherrscht, während er in der
anderen Richtung größere Schwierigkeiten hat. Für einen Skifahrer, der beide Kurven gleichermaßen gut
oder schlecht beherrscht, ist der Ski nicht geeignet.
Ein weiterer Kurzski ist aus der CH-PS 5 04 877 bekannt. Der Ski weist eine Länge von etwa 70 cm auf
sowie zwei Führungsrillen in der Lauffläche. Aufgrund der kurzen Länge ist der Ski vergleichsweise steif und
nur in einfachem bis mittelschwerem Gelände zufriedenstellend im Betrieb.
Ein Kurzski der eingangs genannten Gattung ist aus der DE-OS 23 38 407 bekannt, dessen Länge ebenfalls in
etwa 70 cm beträgt. Entsprechend unbefriedigend ist er bei unterschiedlichem Gelände zu handhaben. Eine
Rückwärtsverlagerung des Gewichts des Skifahrers bei einer Kurvenfahrt ist nur begrenzt möglich, da das
Nachlaufteil hierfür zu wenig Abstützungsfläche bietet.
27 OO
Gesteuert wird der Ski durch besondere Hilfsmittel in
. Form einer Schnur, die an der Skispitze befestigt ist und bei einer Skifahrt in die Hand genommen wird. Bei einer
; Kurvenfahrt wird die Schnur bei rückwärtiger Ge- ; wichtsverlagerung angezogen und dadurch wird die
■ Skispitze nach oben bewegt so daß die dem Ski eigene vergleichsweise große Inflexibilität überwunden wird.
■'i Ersichtlich ist der bekannte Kurzski nur für bestimmte
;i Anwendungszwecke geeignet Zudem braucht eine ^ Bedienungsperson für eine Steuerung die Hände, für die
'}'c normalerweise Skistöcke vorgesehen sind.
■i Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines ":' Kurzski der eingangs genannten Art, der sich trotz y seiner .kurzen Länge Bodenunebenheiten im Betrieb ;i ohne zusätzliche Hilfsmittel anpassen kann und der '5 ΐ ohne zusätzliche Hilfsmittel leicht durch Rückverlage-ίν rung des Körpergewichts des Fahrers lenkbar ist
P; Gelöst wird die Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ','] dadurch, daß der Nachlaufteil in etwa 17% der ca. 90 bis 110 cm betragenden Gesamtskilänge beträgt, daß der . Führungsteil nach vorne aufwärts gebogen ist, und daß ein aus Führungsteil und dem vorderen Bereich des Tragteils bestehender Gleitabschnitt mit zur Skispitze hin zunehmender Flexibilität ausgebildet ist, während der restliche Bereich des Tragteils und der Nachlaufteil starr sind.
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Der hinten gesteuerte Ski sieht somit eine Konfiguration vor, bei weicher die Skibindung auf einem
rückwärtigen Abschnitt des Ski über einem vergleichsweise steifen, gewichtsaufnehmenden Teil zur Aufnahme
oder Einspannung des Skistiefels montiert ist, wobei der Ski einen flexiblen Vorderteil aufweist, der sich von
der Bindung aus nach vorn erstreckt und an seinem Vorderende unter Bildung der Skispitze stärker
hochgebogen ist. Vom gewichtsaufnehmenden Abschnitt aus kann sich ein kurzes Endstück nach hinten
erstrecken, das sich jedoch nicht um mehr als 17% der Länge des von den Zehen des Skiläufers aus nach vorn
verlaufenden Gleitabschnitts von der Ferse des Skiläufers aus nach hinten erstreckt. Der vordere
Gleitabschnitt kann vom gewichtsaufnehmenden Teil aus sanft nach vorn und oben zur stark hochgezogenen
Skispitze gekrümmt sein, so daß er im Vergleich zur bisher üblichen Wölbung entgegengesetzt gewölbt ist.
Infolgedessen erstreckt sich dieser Gleitabschnitt gegenüber dem gewichtsaufnehmenden Teil nach vorn
und oben, so daß ein Verhaken bzw. Hängenbleiben verhindert wird und ausgezeichnete Lauf- oder
Führungseigenschaften gewährleistet werden.
Diese Gewichtsverteilung steht im Gegensatz zu derjenigen eines üblichen Ski, bei dem sich der
Gewicht-Tragteil in der Mitte der Längserstreckung des Ski befindet, wobei der Ski eine Wölbung nach unten
besitzt, wodurch sein Mittelteil höher liegt als Skispitze und Nachlaufteil. Wenn der Skiläufer also einen
Abfahrtshang hinabfährt, laufen beim erfindungsgemäßen Ski die vergleichsweise unbelastete Skispitze und
der Gleitabschnitt auf verschiedene Hindernisse und Bodenunebenheiten auf, wobei sie sich in Abhängigkeit
von solchen Unregelmäßigkeiten des Geländes aufwärts und abwärts durchbiegen und auf diese Weise den
Gewicht-Tragteil über diese Hindernisse hinwegführen. Ersichtlicherweise werden durch dieses Durchbiegen
des Gleitabschnitts nicht nur die Stöße und Kräfte absorbiert, die von den durch solche Hindernisse
verursachten Richtungsänderungen herrühren, vielmehr werden die auf diesen Abschnitt einwirkenden Kräfte
sozusagen zum Fuß des Skiläufers »gemeldet«, so daß dieser im voraus von dem zu erwartenden Auftreffen
des Tragteils auf solche Hindernisse unterrichtet wird und mithin die Möglichkeit erhält derartige plötzliche
Änderungen der Richtung, Geschwindigkeit und dgl. zu berücksichtigen.
Wenn das Gewicht des Skiläufers auf dem hinteren Abschnitt des Ski ruht braucht der Skiläufer ersichtlicherweise
keine besonderen Anstrengungen zur Verlagerung seines Körpers in der Weise zu unternehmen,
daß die Enden des Ski bei Kurvenfahrten entlastet werden. Infolgedessen kann der Skiläufer beim Durchfahren
eines Bogens eine neue Lauftechnik anwenden. Überraschenderweise führt eine einfache Drehung der
Knie des Skiläufers zur einen Seite dazu, daß die an dieser Seite befindlichen Skikanten belastet werden, und
wenn das Gewicht auf dem Ski rückwärts verlagert wird, drückt sich die hintere Ecke der Abschlußkante auf
der betreffenden Seite in den Schnee ein, so daß sich der Ski selbst um die Ferse des Läufers dreht und dabei den
Bogen ausführt Dieses Bogenfahrtmanöver kann dadurch noch weiter erleichtert werden, daß der Läufer
sein Gewicht auf dem Ski noch weiter rückwärts verlagert, indem er beispielsweise eine nahezu sitzende
Position einnimmt. Hierdurch wird noch mehr Gewicht auf die Abschlußkante verlagert, wodurch die Bremswirkung
der sich in den Schnee eindrückenden Ecke weiter verstärkt und die Krümmung des durchfahrenen
Bogens weiter verengt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß eine an der Unterseite des Nachlaufteils austauschbar
anbringbare verschleißfeste Druckplatte vorgesehen ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Ski nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Ski gemäß F i g. 1,
Fig.3 eine Seitenansicht eines Ski gemäß einer abgewandelten Ausführungsform,
Fig.4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil-Endseitenansicht des Endteils des Ski gemäß
Fig. 3,
F i g. 5 eine Aufsicht auf die Unterseite des Endteils gemäß F i g. 4,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung des Endteils einer alternativen Ausführungsform des Ski, und
F i g. 7 eine Seitenansicht des Ski gemäß F i g. 1 mit zugeordnetem Kräfteverteilungsdiagramm.
Der hinten gesteuerte Ski gemäß F i g. 1 besitzt ein Aussehen in etwa entsprechend eines herkömmlichen
Ski mit dem Unterschied, daß der sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignete Ski nur etwa 106 cm lang
und etwa 10 cm breit ist und einen steifen mittleren Tragteil 11 aufweist, über dem unmittelbar eine übliche
Skibindung 13 montiert ist, die für die Einspannung eines Skistiefels 14 dient und sich über etwa 33% der
Gesamtlänge des Ski erstreckt. Vom Tragteil 11 aus geht ein vergleichsweise flexibler Führungsteil Ij nach
vorn, der über etwa 33% der Gesamtlänge des Ski sanft nach oben gekrümmt ist und sich dann im vordersten
Endteil unter Bildung einer üblichen Skispitze47 scharf nach oben krümmt. Vom hinteren Ende des mittleren
TragteiK 11 geht ein Nachlaufteil 19 nach hinten, der ebenfalls verhältnismäßig steif ist, etwa 17% der
Gesamtlänge des Ski ausmacht und an seinem hinteren Ende in einer Abschlußkante 21 ausläuft. Das Gewicht
des Skiläufers ruht infolgedessen im wesentlichen auf dem hinteren Abschnitt des Ski, so daß der flexible
Führungsteil 15 über die Schneeoberfläche hinausragen und somit die verschiedenen, auf der Skipiste vorhandenen
Bodenwellen und Hindernisse ausgleichen und überfahren kann, während der Skiläufer selbst einen
Bogen oder eine Kurve dadurch einleiten kann, daß er lediglich seine Knie in Richtung des beabsichtigten
Bogens dreht, wobei sich die Abschlußkante 21 an der Seite des betreffenden Ski, zu welcher der Skiläufer
seine Knie gedreht hat, in den Schnee eindrückt, so daß der Führungsteil 15 des Ski in Richtung der Drehung
seitwärts gezogen wird. Hierbei wird der Ski im wesentlichen um die Ferse des Skiläufers herum
gedreht, wobei, falls überhaupt, nur ein geringer Widerstand durch den Nachlaufteii 19 oder den
Führungsteil 15 hervorgerufen wird.
Obgleich der in Fig. i dargestellte spezielle Ski 160 cm lang ist, kann seine Länge, obgleich kleiner als
die Länge eines üblichen Ski für Erwachsene, auch zwischen etwa 90 cm und etwa 110 cm variieren.
Wichtig ist dabei nur, daß sich der Gewicht-Tragteil 11 auf dem rückwärtigen Skiabschnitt befindet, daß der
Nachlaufteil 19 nicht mehr als 17% der Gesamtlänge des Ski ausmacht und daß der Führungsteil 15 ziemlich
flexibel ist, so daß er bei Skilaufmanövern auf der Skipiste nach oben und unten durchbiegbar ist.
Um das Gewicht eines erwachsenen Skiläufers auf einem 106 cm langen Ski tragen zu können, besitzt
dieser eine um etwa 10% größere Breite als herkömmliche Ski, und zur Verbesserung der Führungsund
Gleitwirkung ist der Führungsteil 15 bis zu seinem breitesten Abschnitt unmittelbar hinter der Spitze 17
etwa 10 cm breit, um sich dann rückwärts und einwärts zum Nachlaufteil 19 zu verjüngen, der eine Breite von
etwa 8,5 cm besitzt. Der breiteste Teil des Führungsleils 15 muß bei einem Ski für Erwachsene etwa 10 cm breit
sein.
Der hintere Tragteil 11 und der Nachlaufteil 19 sind über 40,5% der Gesamtlänge des Ski praktisch starr, so
daß sie ihre gerade, flache Konfiguration beibehalten, wenn ein Gewicht auf sie einwirkt Der Ski beginnt sich
dabei von einem unmittelbar unter dem Fußballenteil des Skistiefels 14 liegenden Punkt aus allmählich in
Vorwärtsrichtung aus seiner waagerechten Ebene heraus mit einem sich allmählich verkleinernden Radius
nach oben zu krümmen, wobei sich diese Krümmung unter Bildung eines Gleitabschnitts 22 über 42,5% der
Skilänge hinweg fortsetzt Dieser Gleitabschnitt 22 ist nach oben gekrümmt, so daß er in seinem unbelasteten
Zustand an der Basis der Skispitze 17 um etwa 0,5 cm über die Ebene des Gewicht-Tragteils 11 hinausragt.
Obgleich diese Wölbung des Gleitabschnitts 22 so groß sein, kann, daß der Vorderteil dieses Abschnitts um
mehrere Zentimeter über der Schneeoberfläche liegt, dürfte es ausreichen, eine Erhöhung von mindestens
03 cm, vorzugsweise 0,5 cm, vorzusehen. Dieser Gleitabschnitt
22 wird im Verlauf seiner Vorwärtserstrekkung unter Einbeziehung des Führungsteils 15 allmählich
zunehmend flexibler und weicher. Zur Gewährleistung guter Fahreigenschaften muß sich dieser Gleitabschnitt
22 in etwa 42^5% der Gesamtskilänge erstrecken.
Beim Befahren steiler Hänge kann es vorkommen, daß das Gesamtgewicht des Skiläufers zeitweilig vollständig
von der Abschlußkante 21 getragen wird, so daß es vom Standpunkt der Fahreigenschaften wichtig ist, daß der
Nachlaufteil vergleichsweise kurz ist und in etwa 17% der Gesamtskilänge ausmacht. Da die Abschlußkante 21
zudem als dritte Kante wirkt, sollte sie auf noch zu beschreibende Weise eine Metallkante oder einen
anderen verschleißfesten Beschlag erhalten.
Die für den Gebrauch vorgesehene Skibindung 13, die von an sich bekannter Bauart sein kann, ist so über dem
Gewicht-Tragteil 11 montiert, daß ihr Zehenteil ungefähr in der Mitte der Längserstreckung des Ski
liegt. Der Skistiefel wird dann in diese Bindung eingespannt, und wenn der Skiläufer auf dem Ski steht,
liegt sein Gewicht auf dem rückwärtigen Abschnitt des Ski, so daß es sich allmählich zunehmend zum hinteren
Ende des Ski hin verteilt, wie dies durch die gestrichelte Kurve im Diagramm von F i g. 7 veranschaulicht ist.
Es hat sich gezeigt, daß der Gleitabschnitt 22 beim normalen Skilauf über harten, gesetzten Schnee von
dessen Ebene unter einem Winkel von ungefähr 7° nach oben ragen kann, so daß sein vorderster Teil nur mit
Erhebungen des Bodens selbst in Berührung kommt und normalerweise über der Schneeoberfläche liegt. Wenn
der Skiläufer jedoch einen außerordentlich steilen Hang hinabfährt oder durch weichen Pulverschnee läuft, kann
der Gleitabschnitt 22 unter einem noch erheblich größeren Winkel von der Schneeoberfläche abstehen.
Aufgrund der Flexibilität oder Elastizität des Gleitabschnitts 22 kann sich dessen Führungsende nach oben
durchbiegen, so daß das Durchpflügen weichen Pulverschnees erleichtert wird, während es der starre
Nachlaufteil 19 dem Skiläufer ermöglicht, die Abschlußkante 21 auf einem steilen Gefälle sowohl in harten als
auch in lockeren Schnee hineinzudrücken, so daß die Abschlußkante als außerordentlich wirksame Bremse
dient, die es dem Läufer ermöglicht, auch einen sehr steilen Hang im wesentlichen gerade hinabzufahren,
ohne daß eine nennenswerte Berührung zwischen der Unterseite des Gleitabschnitts 22 und dem Schnee
stattfindet. Durch die Kombination des im wesentlichen starren Gewicht-Tragteils 11 und des starren Nachlaufteils
19 mit dem flexiblen Gleitabschnitt 22 wird somit ein neuartiges Verhalten des Ski gewährleistet.
Gemäß den F i g. 3, 4 und 5 kann die Abschlußkante 21 durch die Hinterkante einer Druckplatte 37 gebildet
sein, die in eine Ausnehmung in der Unterseite des Nachlaufteils 19 eingesetzt und in dieser mit Hilfe von
Schrauben 39 abnehmbar befestigt ist, so daß sie je nach Schneebedingungen und vorgesehenem Einsatzzweck
entfernt und durch eine andere Druckplatte mit anderer Form und Charakteristik ersetzt werden kann.
Gemäß F i g. 6 kann die Druckplatte mit einer oder mehreren längsverlaufenden, nach unten abstehenden
Kufen 41 zur Verbesserung der Manövrierfähigkeit und Erleichterung der Steuerung oder Führung versehen
sein. Es ist nämlich zu bemerken, daß die Längskanten 25 des Ski in vielen Fällen nur eine geringe Berührung
mit dem Schnee herstellen, so daß eine solche Druckplatte für die Steuerung oder Führung von großer
Bedeutung ist
Claims (2)
1. Kurzski mit einem vergleichsweise steifen Tragteil in etwa entsprechend der Länge einer
darauf anbringbaren Bindung, einem sich nach vorne erstreckenden Führungsteil mit zugeordneter
Schaufel und einem an den Fersenbereich des Tragteils sich anschließenden, sich rückwärts bis zur
Hinterkante des Ski erstreckenden Nachlaufteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachlaufteil
(19) in etwa 17% der ca. 90 bis 110 cm betragenden Gesamtskilänge beträgt, daß der
Führungsteil (15) nach vorne aufwärts gebogen ist, und daß ein aus Führungsteil (15) und dem vorderen
Bereich des Tragteils (11) bestehender Gleitabschnitt (22) mit zur Skispitze hin zunehmender
Flexibilität ausgebildet ist, während der restliche Boreich des Tragteils (11) und der Nachlaufteil (19)
starr sind.
2. Kurzski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine an der Unterseite des Nachlaufteils (19) austauschbar anbringbare verschleißfeste Druckplatte
(37) vorgesehen ist.
25
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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D2 | Grant after examination | ||
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