DE3041400A1 - Ski, insbesondere alpinski - Google Patents
Ski, insbesondere alpinskiInfo
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Description
ΪΝ!
6000 Prankfurt am Main
3. November I98O K 83 PG 76
Fischer Gesellschaft m.b.H., Ried im Innkreis Griesgasse 10-11, (Österreich)
Ski, insbesondere Alpinski
Die Erfindung betrifft einen Ski, insbesondere Alpinski gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ski der gattungsgemäßen Art werden seitlich an den Laufkanten meist durch glatte, konkave Kurven begrenzt,
wobei die größte Breite meist vorne im Ansatzbereich der aufgebogenen Skischaufel vorliegt,
im Bereich der Skimitte ein relatives Minimum und im Skiendenbereich ein relatives Maximum der Skibreite
vorhanden ist. Dieser auch als Telemarkform bezeichnete Breitenverlauf ist vor allem dadurch bedingt,
daß der Ski in angekantetem Zustand in der Lage sein soll, zwangsläufig einen Schwungradius bestimmter
Größe zu schneiden. Obwohl dieser geschnittene Schwung immer auch mit einer Seitrutschbewegung überlagert
ist, kann doch durch Veränderung der Seitenkrümmung des Ski seine Eignung zum Schneiden von Schwüngen beeinflußt
werden. Die seitliche Begrenzungskurve des
ι 3 0 :;; . / ο 5 6 3
Ski von der Stelle größter Breite im vorderen Skiteil bis zur Stelle größter Breite im hinteren Skiteil
wird als Seitenformausschnitt des Ski bezeichnet.
Beispielsweise ist es bekannt, den Seitenformausschnitt als Kreisbogenabschnitt auszubilden, dessen
Sehne derart zur Skilängsachse geneigt ist, daß die Breite im hinteren Skiteil kleiner ist als im vorderen
Skiteil. Je kleiner der Radius bei gleicher Sehnenlänge ist, desto stärker ist der Ski tailliert, und
desto besser wird seine Eignung zum Schneiden von Schwüngen mit engem Radius. Allerdings ist mit der
stärkeren Taillierung der Nachteil verbunden, daß der Kantengriff, das ist die Eignung zum Übertragen seitlicher
Führungskräfte zur Kompensation der Zentrifugalkräfte, dadurch verringert wird» Dies ist darauf zurückzuführen,
daß auf Grund der Torsionssteifigkeit des Ski bei einer stärkeren Taillierung die im Masseschwerpunkt
wirkenden Kräfte ausgeprägter über die Skilänge verteilt werden als bei einer schwächeren
Taillierung. Dadurch wird in Skimitte der Kantendruck reduziert, sodaß er nicht mehr ausreicht, um ein Einschneiden
der Stahlkante bzw. Laufkante in die harte Spur zu bewirken. Für harte Pisten bevorzugt man daher
relativ schwach taillierte Ski, um in Skimitte eine hohe Druckkonzentration zum Schneiden der Spur zu erzeugen.
Diese Ski haben allerdings den Nachteil, daß die Tangenten an den Seitenformausschnitt im Schaufel-
und Endenbereich nur sehr schwach zur Achsenrichtung des Ski geneigt sind, sodaß sie eine schlechte Eignung
zum Schneiden von Schwüngen aufweisen. Insbesondere bei weichen oder griffigen Spurbedingungen haben derartige
Ski eine ausgeprägte Neigung zum Geradeauslaufen
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und sind schwer drehbar.
Obwohl Ski, insbesondere Alpinski weitaus überwiegend konkave Seitenformausschnitte aufweisen,
ist es auch bekannt andere Kurvenformen dafür vorzusehen.
AT-PS 173 373 beschreibt im wesentlichen einen Ski, bei dem der bekannte, konkave Seitenformausschnitt
auf höchstens 85% der Kontaktlänge des Ski, das ist
jener Bereich, in dem er die Spur berührt, verkürzt ist, und die nach vorn und hinten anschließenden Teile
der Begrenzungskurve gleiche Form aufweisen und symmetrisch angeordnet sind. Nach den Unteransprüchen
verlaufen diese anschließenden Kurvenstücke zumindest in Teilbereichen geradlinig und fluchtend. Dieser Vorschlag
kann zwar die Drehbarkeit des Ski verbessern, ist aber für das Schneiden von Schwüngen sehr ungünstig,
da die Tangentenrichtungen in Schaufel- und Endenbereich kaum von der Skilängsrichtung abweichen.
In DE-PS 643 186 ist ein Vorschlag geoffenbart, nach dem der Seitenformausschnitt konvex mit einem Maximum
der Breite in Skimitte ausgebildet ist. Bei einem derartigen Ski ist auf harter Piste der Kantendruck fast
ausschließlich in Skimitte konzentriert, sodaß dort der Kantengriff extrem hoch ist. Allerdings ist im
Schaufel- und Endenbereich praktisch überhaupt kein Führungsdruck vorhanden, sodaß die Ricntungsstabilität
extrem schlecht ist. Die Tangenten im Schaufel- und Endenbereich sind derart zur Skilängsachse geneigt,
daß ein Schneiden von Schwüngen unmöglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
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einen Ski zu schaffen, der eine sehr gute Eignung zum Schneiden von Schwüngen mit engem Radius mit
einem sehr guten Kantengriff auf glatter harter Piste in sich vereint und dadurch vielseitiger und
auch sicherer zu gebrauchen ist.
Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch
gelöst, daß der Ski entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ausgebildet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, in günstiger Weise die Übertragung der für die Eignung
zum Schneiden von Schwüngen und für einen sehr guten Kantengriff verantwortlichen Skieigenschaften auf unterschiedliche
Skilängen zu ermöglichen.
Dies wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch gelöst,
daß der Ski entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 2 ausgebildet wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Verwendung von numerisch gesteuerten Produktionsmaschinen
bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Ski
zu ermöglichen.
Dies wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch gelöst,
daß der Ski entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 3 ausgebildet wird.
Weiters stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine für die nach dem derzeitigen Stand der Skilauf
technik, bzw. nach der derzeit in den Skischulen angewendeten Lehrmethoden besonders vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ski zu schaffen.
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"7" 304H00
Dies wird in erfindungsgeroäßer Weise dadurch gelöst,
daß der Ski entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 4 ausgebildet wird.
Eine weitere Aufgabenstellung der Erfindung besteht darin eine für ein slalomähnliches Skifahren, bzw.
für eine Lauftechnik, wie sie in Slalombewerben eingesetzt wird, besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ski zu schaffen.
Dies wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch gelöst, daß der Ski gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches
5 ausgebildet wird.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 und Fig. 2 der Zeichnung beispielhaft erläutert, ohne darauf beschränkt
zu sein.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Ski mit im Vergleich zur Länge übertriebenen Breitenmaßen.
1 bezeichnet die Stelle größter Breite im vorderen Skiteil, 2 die Stelle größter Breite im hinteren Skiteil
und 3 die Stelle des Breitenmaximums im Bereich der Skimitte. Vor dem Breitenmaximum 3 liegt ein relatives
Minimum der Breite 41 ebenso liegt ein relatives
Minimum 41' hinter dem Breitenmaximum 3. Mit
a ist die Länge des Seitenformausschnitts bezeichnet,
mit b die aufgebogene Schaufel und mit c der verjüngte Skiendenbereich. Die Kurve des Seitenformausschnitts
berührt die Verbindungsgerade 5 zwischen den Punkten 1 und 2 nicht, was bedeutet, daß im gezeigten
Ausführungsbeispiel die Skibreite im Maximum 3 kleiner
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ist als der Mittelwert der größten Breite 1 im vorderen Skiteil und der größten Breite 2 im hinteren
Skiteil.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Seitenformausschnittes bewirkt einerseits, daß beim Ankanten. des
Ski im Bereich des relativen Breitenmaximums 3 eine
auftritt,
Druckkonzentration/ sodaß sich ein sehr guter Kantengriff ergibt. Andererseits sind die Kurvenstücke im
Anschluß an die Punkte 1 und 2 stark zur Längsachse des "Ski geneigt und darüber hinaus stark gekrümmt.
Dies bewirkt eine sehr gute Eignung zum Schneiden von Schwüngen mit engem Radius. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn die Breite im Breitenmaximum 3 kleiner ist als der Mittelwert der Breiten in den Punkten 1 und 2,
weil dann auch durch die Punkte 1,2 und 3 eine konkave
einhüllende Kurve gelegt werden kann, woraus eine weitere Verbesserung der Eignung zum Schneiden von
Schwüngen resultiert. Der erfindungsgemäße Ski vereinigt
somit sehr guten Kantengriff und eine sehr gute Eignung zum Fahren geschnittener Schwünge mit engem Radius.
Durch quantitative Veränderung der Breitenverhältnisse kann der Effekt beliebig variiert werden.
Zur besseren Übertragung des erfindungsgemäßen Seitenformausschnittes
auf unterschiedliche Skilängen wird vorgeschlagen, daß der Seitenformausschnitt aus einer
konkaven Grundkurve besteht, der im Bereich der Skimitte ein konvexer Kurventeil überlagert ist. Durch
Anwendung von Ähnlichkeitstransformationen kann eine derartige Kurve besonders leicht auf unterschiedliche
Skilängen übertragen werden. Außerdem bieten sich durch die Superposition einer konkaven Grundkurve mit einem
konvexen Kurventeil in Skimitte viele Möglichkeiten zur Variation durch Veränderung der Krümmung der
konkaven Kurve, sowie der Lage und der Breite des konvexen Kurventeiles.
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Nach einer weiteren Aufgabenstellung soll sich die erfindungsgemäße Ausbildung des Ski zur Herstellung
mittels numerisch gesteuerter Werkzeugmaschinen eignen.
Als konvexer Kurventeil im Bereich der Skimitte eignet sich dafür besonders gut die Glockenkurve mit der
folgenden Definitionsgleichung:
Dabei bedeuten:
χ die unabhängige Koordinate in Skilängsrichtung χ die Lage des Maximums 3
y die abhängige Koordinate in Breitenrichtung a die Höhe der Glockenkurve im Maximum
K den Gestaltfaktor, der die Breite der Kurve bestimmt.
Die Verwendung von Kurvenzügen, für die eine geschlossene mathematische Darstellung möglich ist, ist von
besonderem Vorteil beim Einsatz von numerisch gesteuerten Maschinen in der Herstellung.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Ski, bei dem beispielhaft der Seitenformausschnitt aus einer kreisbogenförrnigen,
konkaven Grundkurve und einer überlagerten konvexen Glockenkurve gebildet ist.
Die aufgebogene Skischaufel ist dabei mit 1, der kreisbogenförmige,
konkave Kurventeil mit 2 und der konvexe Kurventeil in Gestalt einer Glockenkurve mit 3
bezeichnet. Mit den in Fig. 2 angegebenen Bezeichnungen.
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ist diese Kurve, bzw. die daraus resultierende Skibreite wie folgt darstellbar:
A2 - (x-A)2 . , ,2
b(x) = b - rrs j-— - 2.x.tan<p + a.e ** ^x xo;
Dieses erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel eignet sich daher besonders gut für eine Herstellung mit
einer numerisch gesteuerten Yierkzeugmaschine. Durch
eine entsprechende Ähnlichkeitstransformation kann die Kurve gut auf andere Skilängen übertragen werden.
Für die derzeit vorwiegend praktizierte Skilauftechnik ist es vorteilhaft, wenn der Ski trotz guter Eignung
zum Schneiden von Schwüngen und bei gleichzeitigem gutem Kantengriff eine sehr leichte Schwungauslösung
ermöglicht. Bei konventionellen Ski wird dies üblicherweise unter anderem/dadurch erreicht, daß die größte
Breite im vorderen Skiteil größer ist als die größte Breite im hinteren Skiteil, wobei die Breite im Bereich
der Skimitte ein relatives Minimum aufweist. Es zeigte sich, daß auch bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
die Einhaltung dieser Breitenverhältnisse den gleichen positiven Effekt zeigt.
Die Abstimmung von Kantengriff einerseits und Eignung zum Fahren geschnittener Schwünge anderseits ist besonders
gut, wenn die Höhe des konvexen Kurventeiles über der konkaven Grundkurve im Bereich von 0.2 bis
5 mm, vzw. von 1 bis 3 mm liegt. Dies ist vor allem
für ein slalomähnliches Skifahren von Vorteil, da derart für die Schwungdurchführung ein Minimum an Zeit
benötigt wird, wodurch eine besonders flüssige Fahrweise ermöglicht wird.
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Claims (1)
- 304Η00MERTENS & KEILPATENTANWÄLTE6000 Prankfurt am Main3. November 198Ο K 83 PG 76Fischer Gesellschaft m.b.H., Ried im Innkreis,
Griesgasse 10-11 (Österreich)Ski, insbesondere Alpinski1./ Ski, insbesondere Alpinski, bei dem die Breite in Skimitte kleiner oder gleich ist als der Kittelwert der größten Breite im vorderen Skiteil und der größten Breite im hinteren Skiteil, dadurch gekennzeichnet, daß im Skimittenbereich ein relatives Maximum und sowohl im vorderen als auch im hinteren Skiteil ein relatives Minimum der Skibreite vorhanden ist,2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenformausschnitt aus einer konkaven
Grundkurve besteht, der im Bereich der Skimitte ein konvexer Kurventeil überlagert ist.3. Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konvexe Kurventeil eine Glockenkurve der Gestalt oBAD ORfGINALA. Ski nach den Ansprachen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die größte Breite im vorderen Skiteil b , die größte Breite im hinteren Skiteil b, und die Breite an der Stelle des relativen Maximums im Bereich der Skimitte b folerende Uneleichune eilt:b größer b, größer b5. Ski nach den Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Maximums des konvexen Flurventeils über der konkaven Grundkurve 0.2 bis 5 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm beträft*• ■" i · f, 6 3
BAD ORIGINAL
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