DE4324871C2 - Gleitbrett - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleitbrett, insbesondere Snowboard,
bestehend aus zwei Ski, insbesondere Tourenski, und Beschlagteilen für
das Zusammenfügen der Tourenski untereinander, wobei die Beschlagteile zumindest
im mittleren Bereich der Ski ein die beiden Ski verbindendes
Spannmittel aufweisen, durch das die beiden Ski gegeneinander verspannbar
sind und wobei mit Hilfe der Beschlagteile zumindest im Bereich der
Skispitzen und der Skienden festlegbare Abstände zwischen den Ski einstellbar
sind.
Beim Tourengehen hat es sich gezeigt, daß die Schneeverhältnisse nicht
immer ein Abfahren mit den Tourenski ermöglichen bzw. das Abfahren
sehr erschweren. Hierfür sind Snowboards wesentlich besser geeignet
aber sie ermöglichen keinen Aufstieg ohne fremde Hilfe, beispielsweise
Skilifte. Aus diesem Grunde ist der Wunsch entstanden, ein Sportgerät zu
schaffen, welches zumindest zweiteilig aufgebaut ist, wobei die beiden
Teile im getrennten Zustand als Ski, insbesondere Tourenski, und im
zusammengesetzten Zustand als Snowboard verwendbar sind.
Bei den bekannten, aus handelsüblichen Ski zusammengesetzten Snowboards,
wie sie beispielsweise aus dem DBGM 89 03 154 hervorgehen,
besteht das Problem, daß die Taillierungsradien von Ski und üblichen
Snowboards so weit auseinanderliegen, daß das zusammengesetzte Snowboard
nicht für den geschnittenen Schwung eingesetzt werden kann. Der
Taillierungsradius liegt nämlich bei Ski bei etwa 40 m, während derjenige
bei Snowboards etwa 8 bis 12 m beträgt.
Aus der FR 25 64 000 ist ein Sportgerät, insbesondere Monoski bekannt,
bei dem zwei Ski unter Verwendung eines mehrteiligen Mittelteiles zu
einem einheitlichen Gesamtkörper verbunden werden. Zur Verbindung
dieser Teile dienen mehrere Schnellverbindungen, die jedoch nur die
Aufgabe haben die beiden Ski und das dazwischen befindliche Mittelteil
fest zusammenzuhalten. Der Taillierungsradius der Ski wird damit nicht
verändert, so daß ein solches Sportgerät nicht als Snowboard für den geschnittenen
Schwung eingesetzt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von
handelsüblichen Ski, insbesondere Tourenski, ein Gleitbrett, insbesondere
Snowboard, zu schaffen, das im zusammengesetzten Zustand hinsichtlich
der Taillierungsradien den üblichen an Snowboards zu stellenden
Anforderungen entspricht und die Ski im zerlegten Zustand trotzdem ihre
Eigenschaften als Ski, insbesondere Tourenski, insbesondere hinsichtlich
Taillierungsradien und Härte beibehalten.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Mittel gelöst.
Durch die Verwendung eines Spannmittels, durch welches die Ski im
mittleren Bereich unter Verformung in Querrichtung gegeneinander
spannbar sind, erhält das so zusammengesetzte Gleitbrett auf beiden
Seiten Taillierungsradien, wie sie bei den üblichen Snowboards
anzutreffen sind. Da die Ski hierbei zumindest im Bereich ihrer Enden
auf Abstand zueinander gehalten werden, ergeben sich beim Kurvenfahren
so hohe Kräfte, die auf die einzelnen Ski einwirken, daß diese nicht mehr
hart wirken, weil sie nun Teile eines großflächigen Snowboards sind, bei
dem das Mittelteil fehlt oder aus einem Teil gegebenenfalls mehreren
Teilen besteht, welches nur geringe Kräfte aufnehmen kann, so daß die
Kräfte nun von den beiden Ski aufgenommen werden müssen, die sich
sonst bei einem Snowboard auch noch auf das Mittelteil verteilen.
Um den Taillierungsradius ohne größeren Aufwand beliebig einstellen zu
können, ist es vorteilhaft, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung, durch die Beschlagteile ein wählbarer Abstand zwischen den
Ski einstellbar ist und daß die Taillierung des Gleitbrettes oder
Snowboards bei zumindest teilweise verbleibendem Abstand zwischen den
Ski einstellbar ist. Hierdurch kann von vornherein genügend Spiel
zwischen den Ski und dem Mittelteil belassen werden, um noch
nachträglich eine Veränderung des Taillierungsradiuses vornehmen zu
können.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Beschlagteile im
Bereich der Skispitzen und im Bereich der Skienden angeordnete
Schellen oder Hülsen und die Schellen oder Hülsen durchgreifende
Verbindungstangen umfassen, wobei die Verbindungsstangen in dem in die
Schellen eingesteckten Zustand eine Höhendifferenz zwischen den
miteinander verbundenen Ski verhindern, den gegenseitigen Abstand der
einzelnen Ski aber frei einstellen lassen, so wird hierdurch in einfacher
Weise eine rasch herzustellende sichere Verbindung beider Ski erreicht,
ohne daß die Einstellbarkeit des Taillierungsradiuses behindert wäre.
Eine einfache Möglichkeit den Abstand zwischen den Ski wählbar
einstellen zu können besteht nach der Erfindung darin, daß die Schellen
als Klemmschellen ausgebildet sind und auf den Verbindungsstangen
festklemmbar sind.
Eine weitere Möglichkeit für die Einstellbarkeit des Abstandes besteht
darin, daß auf den Verbindungsstangen feste oder einstellbare Anschläge
vorgesehen sind. Während bei den Klemmschellen eine stufenlose
Veränderung des Abstandes möglich ist, die auch bei den einstellbaren
Anschlägen gegeben ist, müssen bei den festen Anschlägen auf den
Verbindungsstangen diese ausgewechselt werden, wenn die Abstände
verändert werden sollen.
Obwohl die Ski grundsätzlich mit Abstand zueinander miteinander
verbunden werden können, ist es zweckmäßig, wenn in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung zwischen den beiden Ski ein ein- oder
mehrteiliges, quer- oder längsgeteiltes Mittelteil einsetzbar ist, das mit
Ausnahme der den Skispitzen und den Skienden zugeordneten Bereiche
eine Formgebung aufweist, auf Grund deren bei Anliegen der Ski mit den
beiden Endbereichen am Mittelteil ein von den beiden Enden zur
Skimitte hin sich verbreitender Spalt verbleibt.
Dieser Spalt ist notwendig, um ein Verspannen der Ski zu ermöglichen,
um damit den gewünschten Taillierungsradius einstellen zu können. Es
empfiehlt sich dabei die Form des Mittelteils so zu wählen, daß der Spalt
im verspannten Zustand der Ski geschlossen ist, d. h., daß die Ski am
Mittelteil anliegend den gewünschten Taillierungsradius aufweisen.
Hierbei entsteht dann ein Gleitbrett oder Snowboard mit durchgehend
geschlossener Gleitfläche.
Üblicherweise ist es auf Grund des bei den Ski vorhandenen
Taillierungsradius ausreichend wenn, gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das Mittelteil im vorderen
Bereich der Form der Skispitzen und im hinteren Bereich der Form der
Skienden angepaßt ist, und daß der dazwischen liegende Bereich parallel
zueinander verlaufende Begrenzungen aufweist, um durch das Verspannen
der Tourenski bis zur vollständigen Anlage am Mittelteil, den
erforderlichen Taillierungsradius zu erhalten.
Wenn dagegen auf Grund besonderer Wünsche hinsichtlich der
Fahreigenschaften des Gleitbrettes oder Snowboards dieser
Taillierungsradius noch nicht ausreichend sein sollte, dann ist es
zweckmäßig, wenn nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung das
Mittelteil im vorderen Bereich der Form der Skispitzen und im hinteren
Bereich der Form der Skienden angepaßt ist, und daß der dazwischen
liegende Bereich tailliert ist. Hierdurch ist dann eine noch stärkere
Taillierung einstellbar.
Eine besonders einfache Maßnahme zur Verbindung des Mittelteils mit
den Ski besteht erfindungsgemäß darin, daß das Mittelteil Beschlagteile
zur Aufnahme der Verbindungsstangen aufweist.
Um die Ski und das Mittelteil in einfacher Weise in deren mittleren
Bereich so zu verbinden, daß keine Höhendifferenz zwischen diesen Teilen
auftritt, können in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung im
mittleren Bereich der Ski und des Mittelteils Steckverbindungen
vorgesehen sind, die im zusammengesteckten Zustand eine
Höhendifferenz zwischen den miteinander verbundenen Teilen
verhindern, den gegenseitigen Abstand von Ski und Mittelteil jedoch frei
einstellen lassen.
Um ein optisch ansprechendes Äußeres zu erhalten können in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung die Beschlagteile in die Ski und/oder in das
Mittelteil eingelassen sein.
Wenn an den Ski einfache Schellen oder Hülsen vorgesehen sind die ein
Festklemmen an den Verbindungsstangen nicht ermöglichen, kann es in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft sein, wenn die
Verbindungsstangen am Mittelteil befestigt sind. Hierdurch ist ein
Verlieren der Verbindungstangen im zerlegten Zustand des Gleitbrettes
ausgeschlossen.
Sollte das Mittelteil stabil genug ausgeführt sein, so kann es als
Abstandhalter für die Ski, insbesondere Tourenski, dienen.
Je nach Härte bzw. Steifigkeit der Ski kann es bei starken Verspannungen
durch das Spannmittel zu Verformungen kommen, derart, daß die Ski
bezogen auf die horizontale Auflageebene nach oben ausweichen,
wodurch sich eine konvexe Lauffläche ergibt, da die Außenkanten nach
oben ausweichen. Um dieser Erscheinung vorzubeugen, bzw. um ganz
bewußt eine bestimmte, sei es konvexe, ebene oder konkave Lauffläche
einzustellen, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die
Verbindungsstangen an den den Ski zugeordneten Bereichen abgebogen
bzw. abgeknickt sein. Beim Verspannen des Gleitbrettes, insbesondere
Snowboards, mittels des Spannmittels werden dann bei Auftreten der zu
den oben geschilderten Verformungen führenden Kräften, die
abgebogenen Bereiche verformt, wobei sie den Verformungskräften
elastisch entgegenwirken. Bei entsprechender Wahl des Abknickwinkels
der äußeren Bereiche der Verbindungsstangen und entsprechender
Ausrichtung dieser Bereiche, läßt sich jede beliebige Gleitflächenform
des Snowboards und zwar von einer konvexen über eine flache bis zu
einer konkaven Fläche einstellen.
Vorzugsweise kann das Spannmittel aus einem Spannschloß bestehen.
Die Ski, insbesondere Tourenski, können auch in Längsrichtung versetzt
zueinander angeordnet sein, wodurch man ein asymmetrisches Gleitbrett
oder Snowboard erhält.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1: ein zusammengesetztes Snowboard in Draufsicht;
Fig. 2: das Snowboard nach Fig. 1 vor dem Verspannen der
Ski;
Fig. 3: Ski und Mittelteil des Gleitbrettes oder Snowboards vor dem
Zusammenfügen;
Fig. 4: eine Draufsicht auf das mit Beschlagteilen versehene
hintere Ende des Gleitbrettes oder Snowboards;
Fig. 5: eine Seitenansicht des hinteren Snowboardendes nach
Fig. 4;
Fig. 6: einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4;
Fig. 7: eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus dem mit
Beschlagteilen versehenen mittleren Teil des Snowboards;
Fig. 8: einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9: eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus dem mit einem
Spannmittel versehen mittleren Teil des Snowboards;
Fig. 10: einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 9;
Fig. 11: eine Draufsicht auf ein aus zwei Ski ohne Mittelteil
zusammengesetztes Gleitbrett oder Snowboard;
Fig. 12: eine Draufsicht auf das hintere Ende des Gleitbrettes nach
Fig. 11;
Fig. 13: eine Rückansicht des Gleitbrettes nach Fig. 12;
Fig. 14: eine Draufsicht auf das hintere Ende eines abgeänderten
Gleitbrettes;
Fig. 15: eine Seitenansicht des Gleitbrettendes nach Fig. 14;
Fig. 16: einen Schnitt durch ein noch unverspanntes Snowboards im
Bereich einer abgeänderten Verbindungsstange;
Fig. 17: die Schnittansicht nach Fig. 11 im verspannten Zustand des
Snowboards;
Fig. 18: eine Draufsicht auf ein asymmetrisch ausgebildetes Gleitbrett
oder Snowboard.
Das in der Zeichnung dargestellte Gleitbrett oder Snowboard umfaßt
sowohl bei der symmetrischen Ausgestaltung nach den Fig. 1 bis 17 als
auch bei der asymmetrischen Ausgestaltung nach Fig. 18 zwei
handesübliche Ski 1, insbesondere Tourenski, und ein im wesentlichen
nur als Füllstück dienendes Mittelteil 2, die durch Beschlagteile 3 und 4
so verbunden sind, daß eine Höhendifferenz zwischen den miteinander
verbundenen Teilen verhindert wird, während ein mit 5 bezeichnetes
Spannmittel die Ski gegen das Mittelteil verspannt und so die einzelnen
Teile in seitlicher Richtung zusammenhält, ohne daß zusätzliche
Haltemittel in Querrichtung notwendig wären.
Die Beschlagteile 3 umfassen, wie insbesondere aus den Fig. 7 und 8
ersichtlich, Basisteile 6 und 7, die mittels Schrauben 8 im Kantenbereich
der Ski und des Mittelteils aufgeschraubt sind. Das Basisteil 7 trägt einen
Steckstift 9, der im zusammengefügten Zustand der einzelnen Teile in
eine Bohrung 10 im Basisteil 6 eingreift. Hierdurch wird eine
Höhendifferenz zwischen den angrenzenden Teilen vermieden, ihre
gegenseitige Verschiebung in horizontaler Richtung aber nicht behindert.
Die Beschlagteile 4 umfassen, wie beispielsweise aus den Fig. 4 bis 6
ersichtlich, die eine erste Ausführungsform solcher Beschlagteile zeigen,
auf den Ski und dem Mittelteil mittels Schrauben 11 befestigbare
Klemmschellen 12 und eine durch die Klemmschellen 12
hindurchsteckbare Verbindungsstange 13. Diese Verbindungsstange 13
verhindert eine Höhendifferenz zwischen den angrenzenden Teilen, läßt
aber eine seitliche Verschiebung in horizontaler Richtung zu. Die
Klemmschellen, deren Ausgestaltung aus Fig. 5 hervorgeht, können an
jeder beliebigen Stelle der Verbindungsstange festgelegt werden, wodurch
der Abstand der Ski untereinander und somit auch zu dem Mittelteil
veränderbar ist.
Um die Ski und das Mittelteil zusammenzufügen und die beabsichtigte
Verformung der Ski zur Einstellung eines gewünschten
Taillierungsradiuses zu verwirklichen, ist ein Spannmittel 5 in Form
eines Spannschlosses in der Mitte des Gleitbrettes oder Snowboards
vorgesehen. Hierzu wird insbesondere auf die Fig. 9 und 10 verwiesen.
Dieses Spannschloß weist zwei auf den Ski mittels Schrauben 14 und
Winkelstücken 15 befestigte Gewindebolzen 16 sowie eine Gewindehülse
17 auf, die mit gegenläufigen Gewinden auf die beiden Gewindebolzen 16
aufgeschraubt ist. Da die Gewindebolzen 16 nur an den Ski befestigt sind
und die Gewindehülse 17 das Mittelteil 2 überbrückt, können durch
Verdrehen der Gewindehülse 17 in entsprechender Richtung die beiden
Ski 1 unter Verformung in Querrichtung in Richtung auf das Mittelteil
zusammengespannt werden, wie dies aus dem Vergleich der Fig. 1 und 2
ersichtlich ist.
Das Mittelteil 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel im Bereich des
vorderen Endes den Skispitzen in seiner Formgebung angepaßt und weist
im übrigen parallel zueinander verlaufende Begrenzungen 2.1 auf. Auf
Grund der Taillierungsradien der Ski besteht ein von den beiden Skienden
zur Mitte hin sich verbreitender Spalt, der in Fig. 2 mit 18 bezeichnet
ist. Werden nun die beiden Ski mittels des Spannmittels 5 gegeneinander
gespannt, so wird mit zunehmender Verformung der Ski in Querrichtung
der Spalt 18 immer kleiner, bis er bei vollständiger Anlage der Ski am
Mittelteil vollständig verschwindet. Durch diese Verspannung und
Verformung der Ski erhält das fertig zusammengefügte Gleitbrett oder
Snowboard Taillierungsradien, die wesentlich kleiner als diejenige der
Ski sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel dient das Mittelteil als Anschlag für die
Ski. In Fällen, in denen das Mittelteil auf Grund seiner Labilität diese
Aufgabe nicht übernehmen kann, müssen entsprechende Anschläge an den
Beschlagteilen vorgesehen sein, oder die Ski sind mittels Klemmschellen
12 an den Verbindungsstangen festgelegt. Gleiches gilt auch für den Fall,
daß kein Mittelteil vorgesehen ist.
In den Fig. 11 bis 13 ist der Aufbau eines Gleitbrettes oder
Snowboards dargestellt, welches zwei Ski, jedoch kein Mittelteil umfaßt.
Wegen Fehlen eines Mittelteils sind die beiden Verbindungsstangen 13
mit einem im Durchmesser verstärkten mittleren Abschnitt 13.1 versehen,
an den sich zu beiden Seiten im Durchmesser dünnere Abschnitte 13.2
anschließen. Hierdurch sind zwei Schultern 13.3 gebildet, an denen sich
auf den Ski angeordnete Schellen 12.1 anlegen, wenn die Ski durch das
Spannmittel 5 zur Einstellung eines gewünschten Taillierungsradiuses
gegeneinander verspannt werden. Da die Ski 1 durch das Spannmittel 5
gegen die Schultern 13.3 angedrückt werden, ist nicht notwendig, daß die
Schellen 12.1 als Klemmschellen ausgeführt sind. Diese Schellen bilden
also nur eine Steckverbindung, die eine Verschiebung der Abschnitte
13.2 in den Schellen 12.1 zuläßt, eine Höhendifferenz der Ski zueinander
aber verhindern.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine Ausführungsform, bei der die
Beschlagteile in den Ski 1 und dem Mittelteil 2 eingearbeitet sind. Wie
aus diesen Fig. 14 und 15 ersichtlich, weisen die Ski 1 und das
Mittelteil 2 im Bereich der Enden Verdickungen 19 bzw. 20 auf. Die
Verdickungen 19 der Ski sind mit Hülsen 21 zur Aufnahme einer
Verbindungsstange 13 versehen, wodurch eine in horizontaler Richtung
verschiebbare Steckverbindung geschaffen ist. Die Verbindungsstange 13
ist in der Verdickung 20 des Mittelteiles 20 fest eingesetzt und damit
unverlierbar gehalten.
Beim Verspannen der Ski in der weiter oben beschriebenen Weise kann
eine Verformung der Ski in Höhenrichtung eintreten, so daß die
Lauffläche des so gebildeten Snowboards konvex ist. Um trotzdem eine
ebene Lauffläche zu erhalten, kann die Verbindungsstange 13, wie aus
Fig. 16 ersichtlich, zwei abgebogene Endabschnitte 13a aufweisen, die
den Ski zugeordnet sind, während der mittlere, dem Mittelteil 2
zugeordnete Teil 13b der Verbindungsstange 13 geradlinig verläuft. Zu
Beginn des Spannvorganges stehen die Ski 1 unter einem Winkel zu dem
Mittelteil 2, der dem Abknickwinkel der Endabschnitte 13a gegenüber
dem mittleren Teil 13b der Verbindungstange 13 entspricht. Wenn nun
beim Spannvorgang die Ski 1 aus ihrer Normallage ausweichen, so wird
hierdurch die Verbindungstange 13 auf Grund der dabei auftretenden
Kräfte verformt. Durch entsprechende Wahl des Abknickwinkels der
Endabschnitte 13a ist es möglich, daß die auftretenden Kräfte die
Verbindungsstange 13 so weit verformen, daß im gespannten Endzustand
die Verbindungstange 13 gerade ist, wodurch sich eine ebene Lauffläche
des Gleitbrettes oder Snowboards ergibt, wie dies aus Fig. 17 hervorgeht.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Ski 1 in
Längsrichtung ausgerichtet zueinander angeordnet worden, woraus sich ein
symmetrisches Gleitbrett oder Snowboard ergibt. Es können nun gewisse
Gründe für die Ausbildung eines asymmetrischen Gleitbrettes oder
Snowboards vorliegen. Ein solcher Grund kann beispielsweise aus der
Tatsache resultieren, daß die Anordnung von Bindungsteilen auf den Ski zu
Problemen führt, da Montageplatten notwendig sind, um die
Bindungsteile bei Einzelverwendung der Ski in Längsrichtung derselben
und bei Verwendung der Tourenski zum Aufbau des Gleitbrettes oder
Snowboards unter einem Winkel zur Längsrichtung montiert werden
müssen. Hierdurch können Kollisionen zwischen den Montageplatten
untereinander oder mit den Beschlagteilen auftreten. Zur Lösung dieser
Probleme werden die Ski in Längsrichtung etwas versetzt zueinander beim
Aufbau des Gleitbrettes oder Snowboards angeordnet, so daß ein
asymmetrisches Gleitbrett oder Snowboard entsteht, wie es in Fig. 18
dargestellt ist.
Claims (16)
1. Gleitbrett, insbesondere Snowboard, bestehend aus zwei Ski,
insbesondere Tourenski, und Beschlagteilen für das Zusammenfügen der
Ski untereinander, wobei die Beschlagteile zumindest im mittleren
Bereich der Ski ein die beiden Ski verbindendes Spannmittel aufweisen
durch das die beiden Ski gegeneinander verspannbar sind und wobei mit
Hilfe der Beschlagteile zumindest im Bereich der Skispitzen und der
Skienden festlegbare Abstände zwischen den Ski einstellbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Ski (1) unter Verformung in Querrichtung
gegeneinander verspannbar sind, so daß das Gleitbrett im verspannten
Zustand einen wesentlich kleineren Taillierungsradius aufweist als die
einzelnen Ski (1) im unverspannten Zustand.
2. Gleitbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Beschlagteile (4) ein wählbarer Abstand zwischen den Ski (1)
einstellbar ist und daß die Taillierung des Gleitbrettes bei zumindest
teilweise verbleibendem Abstand zwischen den Ski (1) einstellbar ist.
3. Gleitbrett Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschlagteile (4) im Bereich der Skispitzen und im Bereich der
Skienden angeordnete Schellen (12) oder Hülsen (21) und die Schellen
oder Hülsen durchgreifende Verbindungstangen (13) umfassen, wobei die
Verbindungsstangen in dem in die Schellen (12) oder Hülsen (21)
eingesteckten Zustand eine Höhendifferenz zwischen den miteinander
verbundenen Ski (1) verhindern, den gegenseitigen Abstand der einzelnen
Ski aber frei einstellen lassen.
4. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung eines wählbaren Abstandes zwischen
den Ski (1) die Schellen als Klemmschellen (12) ausgebildet und auf den
Verbindungsstangen (13) festklemmbar sind.
5. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung eines Abstandes zwischen den Ski
(1) auf den Verbindungsstangen (13) feste Anschläge (13.3) oder
einstellbare Anschläge vorgesehen sind.
6. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Ski (1) ein ein- oder
mehrteiliges, quer- oder längsgeteiltes Mittelteil (2) einsetzbar ist, das
mit Ausnahme der den Skispitzen und den Skienden zugeordneten
Bereiche eine Formgebung aufweist, auf Grund deren bei Anliegen der
Ski (1) mit den beiden Endbereichen am Mittelteil (2) ein von den
beiden Enden zur Skimitte hin sich verbreitender Spalt (18) verbleibt.
7. Gleitbrett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittelteil (2) im vorderen Bereich der Form der Skispitzen und im
hinteren Bereich der Form der Skienden angepaßt ist, und daß der
dazwischen liegende Bereich parallel zueinander verlaufende Begrenzungen
(2.1) aufweist.
8. Gleitbrett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittelteil (2) im vorderen Bereich der Form der Skispitzen und im
hinteren Bereich der Form der Skienden angepaßt ist, und daß der
dazwischen liegende Bereich tailliert ist.
9. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittelteil (2) Beschlagteile (12) zur Aufnahme
der Verbindungsstangen (13) aufweist.
10. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich der Ski (1) und des Mittelteils
(2) Steckverbindungen (3) vorgesehen sind, die im zusammengesteckten
Zustand eine Höhendifferenz zwischen den miteinander verbundenen
Teilen verhindern, den gegenseitigen Abstand von Ski (1) und Mittelteil
(2) jedoch frei einstellen lassen.
11. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschlagteile (3, 4) in die Ski (1) und/oder in
das Mittelteil (2) eingelassen sind.
12. Gleitbrett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsstangen (13) am Mittelteil (2) befestigt ist.
13. Gleitbrett nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittelteil (2) als Abstandhalter für die Ski (1) dient.
14. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstangen (13) an den den Ski (1)
zugeordneten Bereichen (13a) gegenüber ihrem mittleren Bereich (13b)
unter einem Winkel abgebogen sind.
15. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannmittel (5) aus einem Spannschloß besteht.
16. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ski (1) in Längsrichtung versetzt zueinander
angeordnet sind.
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