DE10003345A1 - Gleitvorrichtung insbesondere Alpinski, Snowboard, Surfbrett oder dgl. - Google Patents

Gleitvorrichtung insbesondere Alpinski, Snowboard, Surfbrett oder dgl.

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DE10003345A1
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gleitvorrichtung, insbesondere Alpinski, Snowboard, Surfbrett o. dgl., die eine Doppeltaillierung aufweist und damit mit nur drei Berührungszonen (a, c, e) bei einer Kurvenfahrt aufliegt. Die drei Berührungszonen liegen, vergleichbar einer durchgehenden Taillierung, auf einer Kurvenlinie (K), die primär die Kurvenfahrt der Gleitvorrichtung festlegt (Fig. 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Gleitvorrichtung, insbesondere Alpinski, Snowboard, Surfbrett o. dgl. Beim Fahren mit einem herkömmlichen schwach taillierten Ski oder auch einem mo­ dernen stärker taillierten Ski (Carving-Ski) wird in der Regel durch die Belastung und die daraus resultierende Durchbiegung des Ski bei der Schrägfahrt wie bei der Kurvenfahrt auch auf sehr harter Unterlage ein Schneekontakt über die ganze Länge des Ski hergestellt. Die Unregelmäßigkeiten des Hanges greifen dabei ständig an vielen Punkten der Seitenkante an, lockern den Kontakt zum Schnee und bringen oftmals den Ski zum Springen, Rattern oder Rutschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitvorrichtung, insbesondere Alpinski o. dgl., mit demgegenüber verbesserten Fahreigenschaften zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Gleitvorrichtung, insbesondere Alpinski o. dgl., mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Gleitvorrichtung weist insbesondere beim Alpinski bei Kurven- und Schrägfahrten mehrere Vorteile auf. Aufgrund des Zwischenbereichs kommt die jeweilige Seitenkante in aller Regel nicht mehr über ihre gesamte Länge, sondern nur noch im Schau­ felbereich, Zwischenbereich und Endbereich in Schneekontakt. Wenn bei weichem Schnee dennoch ein weiterer Schneekontakt auftritt, so handelt es sich dabei lediglich um einen se­ kundären Schneekontakt, der die Führungsqualität der Seitenkante nur wenig beeinflußt. Durch den Schneekontakt in nur drei vergleichsweise kurzen Zonen wird eine entsprechend größere Eindringtiefe und damit Festhaltekraft der Seitenkante erzielt. Die kurzen Berüh­ rungszonen mit dem Hang vermindern aber auch die Wirkung der vom ihm auf den Ski aus­ geübten Reaktionskräfte, die den Ski aus seiner Spur zu drücken suchen. Damit wird die Fahrt ruhiger und das Gleiten optimiert. In der Summe der Effekte wird der Fahrer davon befreit, durch seine Kraft eine hohe Kantengriffkraft zu erzeugen. So ist letztlich dieser Ski auch leichter zu fahren und weniger ermüdend.
Durch einen Ski gemäß der Erfindung werden auch die fahrtechnischen Möglichkeiten berei­ chert. Denkbar sind z. B. Fahrweisen, bei denen durch eine entsprechende Belastung des Ski für kurze Richtungsänderungen die vordere Taillierung und für länger auszuziehende Schwünge die hintere Taillierung genutzt wird. Ebenso besteht die Möglichkeit, in ein und demselben Schwung sehr effektiv beide Taillierungen einzusetzen, indem man beispielsweise in der Schwungeinleitung mehr auf der vorderen und im weiteren Schwungverlauf mehr auf der hinteren Taillierung gleitet. Grundsätzlich können Ski, die für große Schwünge gedacht sind, z. B. für den Riesenslalom, mit einer längeren hinteren Taillierung ausgestattet sein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Werden entsprechend dem Anspruch 7 die Seitenkanten unterschiedlich lang ausgebildet, so ergibt sich der Vorteil eines herkömmlichen asymmetrischen Ski, der mittels der verschiedenen Radien der inneren und äußeren Seitenkanten die verschiedenen Spurradien des Innen- und Außenski auszuglei­ chen vermag.
Vergleichbare Fahreigenschaften ergeben sich auch bei anderen Gleitvorrichtungen gemäß der Erfindung, wie z. B. Snowboard, Monocarver, Schlitten mit kippbaren Kufen und Surf­ brettern. Vorteilhafte Fahreigenschaften ergeben sich auch bei einer Verwendung bei einem Langlaufski.
Der der Erfindung zugrundeliegende Grundgedanke, einen Schneekontakt nicht über die ge­ samte Länge der Gleitvorrichtung, sondern in nur drei vergleichsweise kurzen Berührungszo­ nen herzustellen, schließt grundsätzlich auch eine Ausgestaltung der Gleitvorrichtung mit ein, die mehr als nur einen Zwischenbereich, z. B. drei Zwischenbereiche aufweist, wobei die Ab­ schnitte zwischen den Zwischenbereichen jeweils entlang einer Kurve verlaufen und die je­ weils größte Breite der Zwischenbereiche von einer gedachten, etwa der Taillierung eines Carving-Ski entsprechenden Kurve, die zwischen dem Ausgangspunkt der ersten Kurve im Scheitelbereich und dem Endpunkt der letzten Kurve im Endbereich sich erstreckt, begrenzt werden. Dies kann in besonderen Fällen, zu denken wäre hierbei z. B. an Skier größerer Länge, die speziell für Fahrten auf hartem, vereisten Untergrund gedacht sind, so daß davon ausge­ gangen werden kann, daß die Skier bei Kurven- und Schrägfahrt im wesentlichen nur im Be­ reich der Zwischenbereiche auf der Unterlage aufliegen, vorteilhaft sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Alpinski mit gleich ausgebildeten Seitenkanten und
Fig. 2 einen Alpinski mit unterschiedlich ausgebildeten Seitenkanten.
Der Ski gemäß Fig. 1 weist einen Schaufelbereich a, einen Zwischenbereich c sowie einen Endbereich e auf. In den Abschnitten b zwischen dem Schaufelbereich a und dem Zwischen­ bereich c und den Abschnitten d zwischen dem Zwischenbereich c und dem Endbereich e verlaufen die Seitenkanten 1, 2 jeweils entlang einer konkaven Kurve 3, 4,5, 6. Der Zwischen­ bereich c ist so angeordnet, daß sich in ihm die Gleitvorrichtungsmitte m befindet. Die größte Breite Z des Zwischenbereichs c ist geringer als die größte Breite S des Schaufelbereichs a und die größte Breite E des Endbereichs e. Hierdurch wird erreicht, daß die Breite des Zwi­ schenbereichs c von einer gedachten Kurve K, die zwischen dem Ausgangspunkt 7 der Kur­ ve 3 und dem Endpunkt 8 der Kurve 4 am Endbereich e verläuft, begrenzt ist. Der Ski weist somit zwar eine Doppeltaillierung auf, die drei Berührungszonen liegen jedoch, vergleichbar einer durchgehenden Taillierung, auf einer Kurvenlinie, die primär die Kurvenfahrt des Ski festlegt.
Der Ski gemäß Fig. 2 weist zwei unterschiedliche Seitenkanten 1 und 2 auf. Die Seitenkante 1 entspricht der Seitenkante 1 der in Fig. 1 dargestellten Ausführung. Die Seitenkante 2 weist einen der Kurve K entsprechenden Verlauf aus.

Claims (10)

1. Gleitvorrichtung, insbesondere Alpinski, Snowboard, Surfbrett o. dgl., dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens eine Seitenkante (1) der Gleitvorrichtung im Abschnitt (b) zwi­ schen dem Schaufelbereich (a) und einem Zwischenbereich (c), in dem sich die Gleitvor­ richtungsmitte (m) befindet, und im Abschnitt (d) zwischen dem Zwischenbereich (c) und dem Endbereich (e) jeweils entlang einer konkaven Kurve (3, 4, 5, 6) verläuft und daß die größte Breite (Z) des Zwischenbereichs (c) geringer ist als die größte Breite (S) des Schaufelbereichs (a) sowie die größte Breite (E) des Endbereichs (e).
2. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (b, d) zwi­ schen dem Schaufelbereich (a) und dem Zwischenbereich (c) und zwischen dem Zwi­ schenbereich (c) und dem Endbereich (e) gleiche Längen und gleiche Radien aufweisen.
3. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (b, d) zwi­ schen dem Schaufelbereich (a) und dem Zwischenbereich (c) und zwischen dem Zwi­ schenbereich (c) und dem Endbereich (e) unterschiedliche Längen und unterschiedliche Radien aufweisen.
4. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab­ schnitte (b, d) beider Seitenkanten (1, 2) gleiche Längen und gleiche Radien aufweisen.
5. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab­ schnitte (b, d) beider Seitenkanten (1, 2) unterschiedliche Längen und unterschiedliche Ra­ dien aufweisen.
6. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seitenkanten (1, 2) gleich ausgebildet sind.
7. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (1, 2) unterschiedlich lang ausgebildet sind.
8. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenkante (2) entlang nur einer Kurve konkav verläuft.
9. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenkante (2) entlang einer Geraden verläuft.
10. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrteilig mit an einem Grundkörper befestigten Seitenkanten ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1994965A1 (de) 2007-05-25 2008-11-26 Skis Rossignol Ski mit Aussparung am hinteren Ende
AT514982A1 (de) * 2013-11-04 2015-05-15 Hannes Schick Skisportgerät mit vom Boden erhöhtem, flexiblem Mittelteil und gekrümmten Kanten am vorderen, mittleren und hinteren Skiabschnitt

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AT514982B1 (de) * 2013-11-04 2015-09-15 Hannes Schick Skisportgerät mit vom Boden erhöhtem, flexiblem Mittelteil und gekrümmten Kanten am vorderen, mittleren und hinteren Skiabschnitt

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