DE4111080A1 - Adaptive ueberbrueckungssteuerung in einer hydrokinetischen drehmomentuebertragungseinheit - Google Patents
Adaptive ueberbrueckungssteuerung in einer hydrokinetischen drehmomentuebertragungseinheitInfo
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- F16H2061/6608—Control of clutches, or brakes for forward-reverse shift
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Control Of Fluid Gearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren
zur adaptiven Steuerung einer Überbrückungskupplung in einer
hydrokinetischen Drehmomentübertragungseinheit.
Die JP-OS 63-1 72 058 beschreibt ein System zur Steuerung
einer Überbrückungskupplung in einer hydrokinetischen
Drehmomentübertragungseinheit, die ein Pumpenrad und ein
Turbinenrad enthält. Wenn die Überbrückungskupplung in
Eingriff ist, dann verbindet sie das Turbinenrad mit dem
Pumpenrad. Das System enthält eine elektrohydraulische
Schaltung mit einem elektrischen Stellglied in Form eines
Überbrückungsmagneten zum hydraulischen Steuern des
Eingriffs der Überbrückungskupplung und eine Steuereinheit
zum Erzeugen eines Betätigungssignals, das dem elektrischen
Stellglied zugeführt wird. Das Tastverhältnis am
Überbrückungsmagneten wird durch das von der Steuereinheit
erzeugte Betätigungssignal verändert. Wenn das
Tastverhältnis Null ist, dann ist die Überbrückungskupplung
gelöst. Nach dem Beginn der Erzeugung des Betätigungssignals
durch die Steuereinheit nimmt das Tastverhältnis am
Überbrückungsmagneten allmählich zu, weil das
Betätigungssignal für das Tastverhältnis kennzeichnend ist,
das in der Steuereinheit bestimmt wird. Nach einem
Zeitintervall wird der Eingriff der Überbrückungskupplung
ausgelöst, und wenn das Tastverhältnis einen vorbestimmten
Wert erreicht, ist die Überbrückungskupplung in vollem
Eingriff. Um diesen Vorgang des Ineingriffbringens mit
anderen Worten zu beschreiben: der Schlupf in der
hydrokinetischen Drehmomentübertragungseinheit beginnt nach
dem anfänglichen Ineingriffbringen der Überbrückungskupplung
abzunehmen.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Steuerung einer
Überbrückungskupplung in einer hydrokinetischen
Drehmomentübertragungseinheit derart zu verbessern, daß eine
Gesamtstellzeit bis zum vollständigen Eingriff der
Überbrückungskupplung auf einem Zielwert gehalten wird. Eine
Variation der Gesamtstellzeit aufgrund von
Herstellungstoleranzen der beteiligten Teile oder von
Temperaturänderungen des Hydraulikfluides wird auf diese
Weise eliminiert oder minimiert.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
System und ein Verfahren für eine adaptive Steuerung einer
Überbrückungskupplung in einer hydrokinetischen
Drehmomentübertragungseinheit anzugeben, bei dem
Schwankungen in der Gesamtstellzeit, die beispielsweise
durch Fertigungstoleranzen, Halterung oder
Temperaturschwankungen des Hydraulikfluides usw.
hervorgerufen werden, kompensiert werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein System angegeben,
das im Anspruch 1 beschrieben ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
angegeben, das im Anspruch 7 beschrieben ist.
Weiterbildungen davon sind Gegenstand der jeweils abhängigen
Ansprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch ein Kraftfahrzeug mit einer Maschine,
der eine hydrokinetische Drehmomentübertragungseinheit
mit Überbrückungskupplung und ein
automatisches Getriebe folgen;
Fig. 2A und 2B zusammen eine elektrohydraulische Schaltung
für das automatische Getriebe;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Steuereinheit für die
elektrohydraulische Schaltung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Steuerprogramms, das in einem
Speicher der Steuereinheit gespeichert ist;
Fig. 5 eine Flußdiagramm eines Programms zum Weiterstellen
eines Zeitgebers, und
Fig. 6 eine graphische Darstellung einer Funktion
Tg=f(TVO), wobei T₁ ein Sollzeitintervall und
TVO ein Drosselöffnungsgrad, der für eine
Maschinenbelastung repräsentativ ist, darstellen.
Hinsichtlich der Fig. 1, 2A, 2B und 3 wird auf die US-PS
47 34 113 Bezug genommen, die Einzelheiten zeigt, die zur
Erläuterung der Erfindung hilfreich sind. Speziell wird auf
die Fig. 2, 1A, 1B und 3 dieser Druckschrift bezug genommen,
die den o. g. Fig. 1, 2A, 2B und 3 dieser Anmeldung
entsprechen. Die vorgenannte Druckschrift entspricht der
EP-A 01 80 209. Weiterhin wird Bezug genommen auf die im
Prioritätsintervall veröffentlichte DE-OS 40 25 455, deren
Offenbarungsgehalt zum Gegenstand der Offenbarung dieser
Anmeldung gemacht wird.
Gemäß Fig. 1 enthält das Kraftfahrzeug eine Maschine 10 mit
einer Drosselklappe, die sich öffnet, wenn ein Gaspedal
niedergetreten wird, eine hydrokinetische
Drehmomentübertragungseinheit 12 in Form einer
Fluidkupplung, einen Vorwärts/Rückwärts-Umschaltmechanismus
15, eine Keilriemeneinheit 16 bis 26 und ein
Differentialgetriebe 56. Die Fluidkupplung 12 enthält ein
Pumpenrad 12c, das mit der Ausgangswelle 10a der Maschine 10
verbunden ist, ein Turbinenrad 12b, das mit einer
Turbinenwelle 13 gekuppelt ist, die ihrerseits mit dem
Vorwärts/Rückwärts-Umschaltmechanismus 15 verbunden ist. Die
Fluidkupplung 12 enthält einen Überbrückungsmechanismus,
nämlich eine Überbrückungskupplung, die hydraulisch betätigt
wird. Wenn die Überbrückungskupplung in Eingriff ist, nimmt
der Überbrückungsmechanismus einen Überbrückungszustand ein,
in dem das Pumpenrad 12b mechanisch mit dem Turbinenrad 12c
verbunden ist, während im gelösten Zustand der
Überbrückungskupplung der Mechanismus einen Zustand
einnimmt, in dem das Pumpenrad 12b mit dem Turbinenrad 12c
fluidisch verbunden ist. Die Überbrückungskupplung enthält
ein Reibungskupplungselement 12d, das mit dem Turbinenrad
12c umläuft. Das Kupplungselement 12d teilt den Innenraum
der Fluidkupplung 12 in zwei Kammern, einschließlich einer
Überbrückungsfluidkammer 12a, zu beiden Seiten desselben.
Die Stellung der Teile, die in Fig. 1 dargestellt ist, zeigt
den Überbrückungsmechanismus im gelösten Zustand, wenn
Hydraulikfluid der Überbrückungskammer 12a zugeführt wird.
Das Hydraulikfluid kann durch einen Zwischenraum 12f
strömen, der um den äußeren Umfang des Kupplungselements 12d
ausgebildet ist, um in das Innere der Fluidkupplung 12
einzuströmen, d. h. es wird ein torusförmiger Kreislauf von
dem Pumpenrad 12b und dem Turbinenrad 12c gebildet. Wenn
Hydraulikfluid aus der Überbrückungskammer 12a abgeleitet
und direkt in das Innere der Fluidkupplung 12 eingeleitet
wird, entsteht eine Druckdifferenz über dem Kupplungselement
12d, die dieses in Eingriff mit der benachbarten Wand 12e
drückt, die zusammen mit dem Pumpenrad 12b umläuft.
In den Fig. 2A und 2B sind ein Überbrückungssteuerungsventil
122, ein elektrisches Stellglied in Form eines
elektromagnetisch betätigen Ventils 118 mit einem
Elekomagneten 224, ein Drosselventil 114 und ein
Schaltsteuerventil 108 dargestellt. Das
Überbrückungssteuerventil 122 hat eine
Überbrückungsstellung, die in der oberen Hälfte in Fig. 2A
dargestellt ist, und eine gelöste Stellung, die in der
unteren Hälfte in Fig. 2A dargestellt ist. Es nimmt eine der
zwei Stellungen unter der Steuerung durch das
elektromagnetisch betätigte Ventil 118 ein. Das
Drosselventil 114 erzeugt einen Drosseldruck, der einer
Vorwärtskupplung 40 zum Vorwärtsfahren oder einer
Rückwärtsbremse 50 zum Rückwärtsfahren zugeführt wird. Die
Größe des Drosseldrucks ist durch das elektromagnetisch
betätigte Ventil 118 einstellbar oder variabel. Das
elektromagnetisch betätigte Ventil 118 ist mit dem
Überbrückungssteuerventil 122 oder dem Drosselventil 114
gesteuert durch das Schaltsteuerventil 108 wahlweise
verbindbar. Das Schaltsteuerventil 108 hat einen Schieber
182, der durch einen Stellmotor 110 in Form eines
Schrittmotors in Längsrichtung beweglich ist. Der
Schrittmotor 110 und der Elektromagnet 224 des
elektromagnetisch betätigten Ventils 122 werden durch eine
Steuereinheit 300 auf Mikrocomputerbasis gemäß Fig. 3
gesteuert. Der Schieber 182 ist innerhalb eines normalen
Hubbereichs zwischen einer Position minimalen
Reduktionsverhältnisses und über eine Position maximalen
Reduktionsverhältnisses in einen Überhubbereich benachbart
dem normalen Hubbereich beweglich. Der Schieber 182 ist mit
zwei axial beabstandeten Stegen 182a und 182b versehen, die
dazu dienen, das elektromagnetisch betätigte Ventil 118 mit
dem Überbrückungssteuerventil 122 zu verbinden, um das
Überbrückungssteuerventil 122 einem hydraulischen
Drucksignal auszusetzen, das durch das elektromagnetisch
betätigte Ventil 118 während der Bewegung des Schiebers 182
innerhalb des normalen Hubbereichs erzeugt wird, und um das
elektromagnetisch betätigte Ventil 118 von dem
Überbrückungssteuerventil 122 während der Bewegung des
Schiebers innerhalb des Überhubbereiches zu trennen. Während
der Bewegung des Schiebers 182 innerhalb des normalen
Hubbereiches dienen die Stege 182a und 182b des Schiebers
182 dazu, das elektromagnetisch betätigte Ventil 118 von dem
Drosselventil 114 zu trennen, hingegen verbinden die Stege
182a und 182b während der Bewegung des Schiebers 182 im
Überhubbereich das elektromagnetisch betätigte Ventil 118
mit dem Drosselventil 114. Ein Konstantdruckregelventil 116
erzeugt einen konstanten Hydraulikdruck. Dieser konstante
Hydraulikdruck kann über einen Signaldruckkanal 240b auf das
Überbrückungssteuerventil 122 einwirken, wenn das
elektromagnetisch betätigte Ventil 118 von dem
Überbrückungssteuerventil 122 während der Bewegung des
Schiebers 182 innerhalb des Überhubbereichs getrennt ist, um
das Überbrückungssteuerventil 122 in der Lösestellung zu
halten, die zur Folge hat, daß der Überbrückungsmechanismus
der Fluidkupplung 12 den gelösten Zustand einnimmt. Auf des
Fahrers Wunsch oder unmittelbar danach, das Fahrzeug aus dem
Stillstand in Bewegung zu setzen, bewegt sich der Schieber
182 des Schaltsteuerventils 108 aus dem Überhubbereich in
die Position maximalen Reduktionsverhältnisses des normalen
Hubbereichs, um das elektromagnetisch betätigte Ventil 118
mit dem Überbrückungssteuerventil 122 zu verbinden. Im
Anschluß daran kann das Überbrückungssteuerventil 122
zwischen der Lösestellung und der Verriegelungsstellung
unter der Steuerung durch das elektromagnetisch betätigte
Ventil 118 sich verstellen. Das elektromagnetisch betätigte
Ventil 118 hält das Überbrückungssteuerventil 122 in der
Lösestellung, bis die Fahrgeschwindigkeit einen
Verriegelungsgeschwindigkeitswert überschreitet, und
verstellt das Überbrückungssteuerventil 122 anschließend in
die Verriegelungsstellung, wenn die Fahrgeschwindigkeit den
vorgenannten Verriegelungsgeschwindigkeitswert
überschreitet.
Das Tastverhältnis des Elektromagneten 224 des
elektromagnetisch betätigten Ventils 118 wird durch ein
Betätigungssignal gesteuert, das ihm von der Steuereinheit
300 zugeführt wird. Wenn das Tastverhältnis am
Elektromagneten 224 gleich 0% ist, blockiert das
elektromagnetisch betätigte Ventil 118 die Fluidverbindung
zwischen einer Fluidleitung 190 und einer Ablaßöffnung 222,
was es dem von dem Konstantdruckregelventil 116 erzeugten
konstanten Hydraulikfluiddruck erlaubt, auf das
Überbrückungssteuerventil 122 einzuwirken und es in der
Lösestellung zu halten, wie in der unteren Hälfte von Fig.
2A dargestellt ist. Wenn das Tastverhältnis des
Elektromagneten 224 gleich 100% oder auf einem
vorbestimmten, ausreichend hohen Wert nahe bei 100% liegt,
ermöglicht das elektromagnetisch betätigte Ventil 118 einen
Auslaß des Hydraulikfluides aus der Hydraulikleitung 190,
was es dem Überbrückungssteuerventil 122 möglich macht, die
Verriegelungsstellung einzunehmen, die in der oberen Hälfte
von Fig. 2A dargestellt ist.
Um den Überbrückungsmechanismus ruckfrei in Eingriff zu
bringen, wird das Tastverhältnis am Elektromagneten 224 auf
einen Anfangswert zu einem Zeitpunkt erhöht, zu welchem die
Fahrgeschwindigkeit größer wird als die
Überbrückungsfahrgeschwindigkeit, und wird anschließend
allmählich bis auf den vorbestimmten, oben erwähnten Wert
erhöht. Wenn das Tastverhältnis bei dem vorbestimmten Wert
oder bei 100% liegt, ist der Überbrückungsmechanismus in
vollständigem Eingriff.
Das Betätigungssignal, das dem Elektromagneten 224 von der
Steuereinheit 300 zugeführt wird, befiehlt dem
Elektromagneten 224, die Stellung einzunehmen, die von der
Steuereinheit 300 bestimmt wird. Wie in Fig. 3 gezeigt,
empfängt die Steuereinheit 300 Signale von einem
Maschinendrehzahlsensor 301, einem
Fahrgeschwindigkeitssensor 302, einem Drosselklappen-
Öffnungsgradsensor 303 und einem Turbinendrehzahlsensor 305.
Der Maschinendrehzahlsensor 301 ermittelt die Drehzahl der
Maschine 10 und erzeugt ein Maschinendrehzahlsignal. Der
Fahrgeschwindigkeitssensor 302 ermittelt die
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und erzeugt ein
Fahrgeschwindigkeitssignal. Der Drosselklappen-
Öffnungsgradsensor 303 ermittelt den Öffnungsgrad der
Drosselklappe der Maschine als eine Variable, die für die
Maschinenbelastung repräsentativ ist, und erzeugt ein
Drosselklappenöffnungssignal. Der Turbinendrehzahlsensor 305
ermittelt die Drehzahl der Turbinenwelle 13 und erzeugt ein
Turbinendrehzahlsignal. Diese Signale werden der
Steuereinheit 300 zugeführt und bei der Ausführung des in
Fig. 4 gezeigten Programms verwendet. In der Steuereinheit
300 wird die Ausführung des Zeitgeberprogramms nach Fig. 5
in einem vorbestimmten Zeitintervall von beispielsweise 1 ms
wiederholt. Der Inhalt des Zeitgebers T wird daher in einem
Schritt 140 jeweils um eins erhöht.
Um die Gesamtstellzeit, die dazu neigt, aufgrund von
Herstellungstoleranzen oder Temperaturschwankungen im
Hydraulikfluid zu schwanken, adaptiv zu korrigieren, führt
die Steuereinheit 300 das in Fig. 4 dargestellte Programm
aus. Die Ausführung dieses Programms wird mit einem
vorbestimmten Intervall von beispielsweise 1 ms wiederholt.
Die Gesamtstellzeit bedeutet hier ein Zeitintervall vom
Zeitpunkt, zu welchem die Steuereinheit 300 mit der
Erzeugung des Betätigungssignals, das dem Elektromagneten
224 zugeführt wird, beginnt, bis zu dem Zeitpunkt, zu
welchem der Überbrückungsmechanismus in vollständigem
Eingriff ist. Der Zeitpunkt, zu welchem letzteres der Fall
ist, ist dadurch bestimmt, daß der Schlupf in der
Fluidkupplung 12 Null ist. Bei der Ausführung des in Fig. 4
gezeigten Programms wird die Gesamtstellzeit korrigiert und
auf einem Sollzeitintervall t₁ gehalten, das durch
Tabellennachschlag gemäß Fig. 6 unter Verwendung von
Drosselklappenöffnungsgraddaten TVO ermittelt wird.
In Fig. 4 wird ein Lesebetrieb im Schritt 102 ausgeführt, um
Maschinendrehzahldaten Ne, Fahrgeschwindigkeitsdaten VSP,
Drosselklappenöffnungsgraddaten TVO und
Turbinendrehzahldaten Nt zu speichern, die aus den Signalen
der entsprechenden Sensoren 301, 302, 303 und 305 abgeleitet
werden. Anschließend werden die Schlupfdaten Ns im Schritt
106 aktualisiert, indem eine Absolutdifferenz zwischen den
Maschinendrehzahldaten Ne und den Turbinendrehzahldaten Nt,
die im Schritt 102 gespeichert wurden, berechnet wird. Das
Programm geht zu einem Entscheidungsschritt 108 über, wo
ermittelt wird, ob die Fahrgeschwindigkeitsdaten VSP größer
als die Daten einer vorbestimmten
Verriegelungsfahrgeschwindigkeit VLU sind, oder nicht. Wenn
die Prüfung im Schritt 108 zu einem negativen Ergebnis
führt, geht das Programm zu einem Block 132 über, wo der
andere Vorgang ausgeführt wird. Wenn die Prüfung im Schritt
108 zu einem positiven Ergebnis führt, geht das Programm zu
einem Entscheidungsschritt 112 über, wo ermittelt wird, ob
ein Kennzeichen F für einen stattfindenden
Verriegelungsvorgang rückgesetzt ist, oder nicht. Dieses
Kennzeichen F wird rückgesetzt, bevor die
Fahrgeschwindigkeitsdaten VSP größer als die
Verriegelungsfahrgeschwindigkeitsdaten VLU werden. Die
Prüfung im Schritt 112 führt daher zu einem positiven
Ergebnis, und das Programm geht zu den Schritten 114 und 116
über, wo der Zeitgeber T rückgesetzt bzw. das Kennzeichen F
gesetzt wird. Diese Schritte 114 und 116 werden im nächsten
Zyklus übersprungen, da dann die Prüfung im Schritt 112 zu
einem negativen Ergebnis führt, womit der Übergang
unmittelbar zum Schritt 118 vollzogen wird. Im Schritt 118
werden Differenzdaten e erzeugt durch Berechnung einer
Differenz zwischen den Schlupfdaten NS und einem
Sollschlupfwert T×Ns. Im Anschluß an den Schritt 118 wird
ein Integralterm I um ein Produkt Ki×e erhöht, wobei Ki
eine Integralverstärkung ist. Dies findet im Schritt 120
statt. Im Anschluß an den Schritt 120 geht das Programm zu
einem Schritt 122 über, wo Tastverhältnisdaten DUTY durch
Berechnen der folgenden Gleichung aktualisiert werden:
DUTY = Kp × e + I + C
wobei Kp eine Proportionalverstärkung ist.
Aus dieser Gleichung erkennt man, daß das Tastverhältnis
(DUTY) den Anfangswert (C) und einen Term (Kp×e+I)
enthält, der auf die Differenz e bezogen ist.
Die Tastverhältnisdaten DUTY werden an den Elektromagneten
224 in Form des Betätigungssignals ausgegeben, das von der
Steuereinheit 300 geliefert wird.
Nach dem Schritt 122 geht das Programm zu einem Schritt 124
über, wo ein Tabellennachschlagvorgang von Fig. 6 ausgeführt
wird, wobei die Drosselklappenöffnungsgraddaten TVO
verwendet werden, um ein Sollzeitintervall T₁ zu erhalten.
Im Anschluß an diesen Schritt geht das Programm zu einem
Entscheidungsschritt 126 über, wo ermittelt wird, ob die
Schlupfdaten Ns Null sind oder nicht. Da der Schlupf in der
Fluidkupplung 12 bis zum vollständigen Eingriff des
Überbrückungsmechanismus nicht Null ist, führt die Prüfung
im Entscheidungsschritt 126 zu einem negativen Ergebnis, und
das Programm überspringt die Schritte 128, 130 und 131, um
zum Block 132 zu gelangen. Bei vollständigem Eingriff des
Überbrückungsmechanismus wird der Schlupf in der
Fluidkupplung 12 gleich Null. Zu dem Zeitpunkt, zu welchem
der Überbrückungsmechanismus vollständig in Eingriff ist,
führt die Prüfung im Schritt 126 zu einem positiven
Ergebnis, da die Schlupfdaten Ns gleich Null sind. Das
Programm geht daher zu den Schritten 128, 130 und 131 über.
Im Schritt 128 wird eine Abweichung des Inhalts des
Zeitgebers T vom Sollzeitintervall T₁ berechnet und als
ΔT gespeichert. Im nächsten Schritt 130 wird die
Proportionalverstärkung Kp durch aΔT modifiziert, wobei a
eine Konstante ist, und im nachfolgenden Schritt 131 wird
die Integralverstärkung K1 um bΔT modifiziert, wobei b eine
Konstante ist. Da diese aktualisierten Proportional- und
Integralverstärkungen Kp und Ki in den Schritten 120 und 122
beim Berechnen der Tastverhältnisdaten DUTY im nachfolgenden
Zyklus verwendet werden, wird die Geschwindigkeit, mit der
der Überbrückungsmechanismus in Eingriff gebracht wird,
adaptiv in einer solchen Richtung korrigiert, daß die
Abweichung ΔT gegen Null vermindert wird.
Aus den Schritten 128, 130 und 131 erkennt man, daß wenn
die Gesamtstellzeit, die durch T repräsentiert wird, größer
als das Sollzeitintervall T₁ ist, die Geschwindigkeit, mit
der der Überbrückungsmechanismus in Eingriff gebracht wird,
vergrößert ist, während, wenn sie kleiner als das
Sollzeitintervall T₁ ist, die vorgenannte Geschwindigkeit
verkleinert ist. Die Gesamtstellzeit nimmt daher ab, wenn
die Rückkopplungsverstärkungen Kp und Ki gesteigert werden,
während sie abnimmt, wenn die Rückkopplungsverstärkungen Kp
und Ki vermindert werden.
Claims (7)
1. System zur adaptiven Steuerung einer
Überbrückungskupplung in einer hydrokinetischen
Drehmomentübertragungseinheit, die ein mit einer Maschine
gekuppeltes Pumpenrad und ein Turbinenrad enthält, wobei die
Überbrückungskupplung in Eingriff bringbar ist, um das
Turbinenrad mit dem Pumpenrad zu verbinden, enthaltend:
eine Einrichtung mit einem elektrischen Stellglied zum Steuern des Eingriffs der Überbrückungskupplung;
eine Einrichtung zum Erzeugen eines dem elektrischen Stellglied zugeführten Betätigungssignals, wobei während des Ineingriffbringens der Überbrückungskupplung die Gesamtstellzeit bis zum Abschluß des in Ineingriffbringens bestimmt wird und eine Abweichung dieser Gesamtstellzeit von einem Sollzeitintervall bestimmt wird und das Betätigungssignal in einer solchen Richtung derart modifiziert wird, daß die genannte Abweichung gegen Null vermindert wird.
eine Einrichtung mit einem elektrischen Stellglied zum Steuern des Eingriffs der Überbrückungskupplung;
eine Einrichtung zum Erzeugen eines dem elektrischen Stellglied zugeführten Betätigungssignals, wobei während des Ineingriffbringens der Überbrückungskupplung die Gesamtstellzeit bis zum Abschluß des in Ineingriffbringens bestimmt wird und eine Abweichung dieser Gesamtstellzeit von einem Sollzeitintervall bestimmt wird und das Betätigungssignal in einer solchen Richtung derart modifiziert wird, daß die genannte Abweichung gegen Null vermindert wird.
2. System nach Anspruch 1, bei dem die Gesamtstellzeit durch
ein Zeitintervall repräsentiert ist, das mit einem ersten
Zeitpunkt beginnt, zu welchem die
Signalerzeugungseinrichtung beginnt, das Betätigungssignal
zu erzeugen, und zu einem zweiten Zeitpunkt endet, zu
welchem der Schlupf der Kupplung gleich Null ist.
3. System nach Anspruch 2, bei dem das Betätigungssignal
dann, wenn das genannte Zeitintervall größer als das
Sollzeitintervall ist, derart modifiziert wird, daß die
Geschwindigkeit gesteigert wird, mit der die
Überbrückungskupplung in Eingriff gebracht wird, während das
Betätigungssignal dann, wenn das Zeitintervall kleiner als
das Sollzeitintervall ist, derart modifiziert wird, daß die
Geschwindigkeit, mit der die Überbrückungskupplung in
Eingriff gebracht wird, vermindert wird.
4. System nach Anspruch 3, bei dem das Sollzeitintervall in
Abhängigkeit von der Maschinenbelastung vorgegeben ist.
5. System nach Anspruch 1, bei dem das Betätigungssignal
einen Term enthält, der auf ein Produkt aus einer
Verstärkung und einer Differenz zwischen einem herrschenden
Schlupf in der hydrokinetischen
Drehmomentübertragungseinheit und einem Sollschlupf bezogen
ist.
6. System nach Anspruch 5, bei dem die Verstärkung derart
korrigiert wird, daß die genannte Abweichung gegen Null
vermindert wird.
7. Verfahren zur adaptiven Steuerung einer
Überbrückungskupplung in einer hydrokinetischen
Drehmomentübertragungseinheit, die ein mit einer Maschine
gekuppeltes Pumpenrad und ein Turbinenrad enthält, wobei die
Überbrückungskupplung in Eingriff bringbar ist, um das
Turbinenrad mit dem Pumpenrad zu verbinden, enthaltend die
folgenden Schritte:
Steuern des Ineingriffbringens der Überbrückungskupplung in Abhängigkeit von einem Betätigungssignal;
Bestimmen des in der hydrokinetischen Drehmomentübertragungseinheit herrschenden Schlupfes;
Erzeugen des Betätigungssignals, das einen Anfangswert und einen auf eine Differenz zwischen dem herrschenden Schlupf und einem Sollschlupf bezogenen Term enthält,
wobei während des Ineingriffbringens der Überbrückungskupplung eine Gesamtstellzeit bis zum vollständigen Eingriff der Überbrückungskupplung ermittelt wird und eine Abweichung dieser Gesamtstellzeit von einem Sollzeitintervall ermittelt wird und das Betätigungssignal in einer solchen Richtung modifiziert wird, daß die genannte Abweichung gegen Null vermindert wird.
Steuern des Ineingriffbringens der Überbrückungskupplung in Abhängigkeit von einem Betätigungssignal;
Bestimmen des in der hydrokinetischen Drehmomentübertragungseinheit herrschenden Schlupfes;
Erzeugen des Betätigungssignals, das einen Anfangswert und einen auf eine Differenz zwischen dem herrschenden Schlupf und einem Sollschlupf bezogenen Term enthält,
wobei während des Ineingriffbringens der Überbrückungskupplung eine Gesamtstellzeit bis zum vollständigen Eingriff der Überbrückungskupplung ermittelt wird und eine Abweichung dieser Gesamtstellzeit von einem Sollzeitintervall ermittelt wird und das Betätigungssignal in einer solchen Richtung modifiziert wird, daß die genannte Abweichung gegen Null vermindert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2092669A JP2663675B2 (ja) | 1990-04-06 | 1990-04-06 | ロックアップクラッチの制御装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4111080A1 true DE4111080A1 (de) | 1991-10-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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