DE410215C - Mittels Exzenters nachstellbares Lenkgetriebe fuer Kraftwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein. mittels Exzenters nachstellbares Lenkgetriebe für Kraftwagen. Gemäß der Erfindung ist das getriebene Lenkorgan (Schneckenrad) auf einem festen Schmiedestück in Form eines Tellers mit einem zu den Löchern für die Befestigungsschrauben exzentrischen Zapfen gelagert, das auch das Getriebegehäuse mit dem treibenden Lenkorgan (Schnecke) trägt.
Diese Einrichtung bietet verschiedene Vorteile: Erstens ist das Getriebe äußerst widerstandsfähig, indem die Stöße, die das Ge^ häuse von seiner Befestigungsstelle abzureißen suchen, durch genanntes Schmiedestück aufgefangen werden, das eine einfache Form und eine verhältnismäßig große Widerstandskraft hat. Zweitens hat das getriebene Lenkorgan (Schneckenrad) trotz der Beschränktheit des Raumes zur Unterbringung des Getriebes eine große Tragfläche, und zwar ist die Länge, auf der dieses Organ ruht, nämlich die des genannten Zapfens, gleich der des Gehäuses. Drittens kann das Gehäuse aus einem einzigen Stück von sehr einfacher Form bestehen. Viertens ist die Nachstellung des »5, Getriebes denkbar einfach, und zwar erfolgt

sie in bekannter Weise durch bloßes Verdrehen genannten Tellers gegen das Gehäuse. Auf der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfincfüng beispielsweise im' Längsschnitt dargestellt.

Das Lenkgetriebe besteht hier aus einer Schnecken, die mittels des Lenkhandrades in - Drehung gesetzt wird, und einem Schneckenrad b, das die ihm durch die Schnecke erteilte

ίο Drehung mittels eines an seiner Nabe befestigten Hebels c und mit Hilfe weiterer bekannter Mittel in eine Schwingung der mit den Achsschenkeln verbundenen Lenkarme umsetzt. Das ganze Getriebe ist in einem ein-

J.5 stückig gegossenen Gehäuse^ untergebracht. Die Welle der Schnecke a ist wie gewöhnlich in der Gehäusewand gelagert, während das Schneckenrad b lose auf einem außerachsigen Zapfens eines geschmiedeten Tellers/ sitzt.

Dieser ist am Teil g des Fahrzeugrahmens gegen das gleichachsig auf ihm sitzende Gehäuse d verdrehbar befestigt.

Die durch Unebenheiten der Fahrstraße verursachten und durch den Hebel c überiragenen Stöße, die das Bestreben haben, die Lenkung von ihrer Befestigungsstelle loszureißen, werden von dem Schmiedestück e-f aufgefangen. Das Lenkgehäuse d hat also nur die entstehenden Drehmomente auszuhalten.

Die Nachstellung des Spieles zwischen den Verzahnungen der Schnecke α und des Schnekkenrades b geschieht dadurch, daß man nach Abnahme des Gehäusesd und des Tellers/ vom Teilg· den Teller um ein oder mehrere Löcher gegen das Gehäuse verdreht, wobei infolge der außerachsigen Lage des Zapfens e dieser samt dem Schneckenrad b sich der Schnecke α nähert.

Der Teller/ dien$ zugleich als Deckel des Gehäuses 0?. Die Öffnung, mit der dieses auf dem Teller sitzt, ist groß genug, um das Schneckenrad δ oder im Falle einer Schraubenlenkung das entsprechende Organ derselben leicht einsetzen und herausnehmen zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mittels Exzenters, nachstellbares Lenk-■ getriebe für Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß das getriebene Lenkorgan (Schneckenrad b) auf einem festen Schmiedestück in Form eines Tellers (/) mit einem zu den Löchern für die Befestigungsschrauben exzentrischen Zapfen ie) gelagert ist, das auch das Getriebegehäuse (d) mit dem treibenden Lenkorgan (Schnecke a) trägt.