DE409562C - Stuetz- oder Haengeisolator - Google Patents

Stuetz- oder Haengeisolator

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DE409562C
DE409562C DEF50658D DEF0050658D DE409562C DE 409562 C DE409562 C DE 409562C DE F50658 D DEF50658 D DE F50658D DE F0050658 D DEF0050658 D DE F0050658D DE 409562 C DE409562 C DE 409562C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/02Suspension insulators; Strain insulators

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGHDEN Al 6. FEBRUAR 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 409562 KLASSE 21 c GRUPPE 13
(F5o6sS VIIIJ2IC1)
Wilhelm Fellenberg in Berlin-Halensee.
Stütz- oder Hängeisolator. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1921 ab.
Bei der Herstellung von Hochspannungsisolatoren muß man darauf Rücksicht nehmen, daß einerseits die Feldverteilung an allen Stellen des Isolators, welche hauptsächlieh auf Durchschlag beansprucht werden, möglichst gleichmäßig ist, und daß anderseits die Innenbefestigung des Bolzens mit Kittmasse vermieden wird.
Um die Feldverteilung möglichst gleichmäßig zu gestalten, hat man den Befestigungs- oder Endstücken der Bolzen oder Stützen Kugel- oder Eiform gegeben und
diese in der Weise in den Hohlraum des Isolators einzuführen vorgeschlagen, daß man das kugelförmige Endstück vor dem Fertigbrennen in den Isolatorhohlraum einbrachte und die Vereinigung von Klöppel und Isolator durch das Zusammenschrumpfen des letzteren infolge des Fertigbrennens herbeiführte. Dieses Arbeitsverfahren ist, wie ohne weiteres einzusehen ist, umständlich und bietet nicht immer Gewähr für eine wirklich dauerhafte Befestigung.
Des Weiteren hat man die Vereinigung' des Klöppels oder der Stützen in dem Hohlräume des fertig gebrannten Isolators durch allerlei mögliche Gestaltungen des Klöppelenstückes versucht, wodurch jedoch die gleichmäßige Verteilung der Feldstärke wesentliche Einbuße erlitt. j
Es ist auch bereits versucht worden, den j Klöppelkopf in mehrere Teile derart zu unter- j teilen, daß deren Einführung in den Hohl- I raum des Isolators nach erfolgtem Brennen möglich ist. Bei den bekannten diesbezüglichen Ausführungen war einerseits eine Unterteilung des Kopfes in eine sehr große Anzahl von Stücken erforderlich, anderseits j mußte als Schlußstück der Kugel ein Element ! verwendet werden, daß seinen Halt lediglich : am Klöppelstiel, nicht aber durch Auflage im ; Isolatorhohlraum selbst hatte.
Die Erfindung erstreckt sich auf eine solche ι Unterteilung, bei welcher der Bolzenkopf entweder ausschließlich nach den Breitengraden oder ausschließlich nach den Längengraden zerlegt ist und die Teile nach erfolgter Einführung unmittelbar durch Einschrauben des Gewindebolzens in ihrer Endlage gesichert ; werden. '
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, wenige und verhältnismäßig große Teilstücke anzuwenden.
Der Erfindungsgedanke soll an Hand meh- j rerer Ausführungsbeispiele, wie sie in den ; Abb. ι bis 4 dargestellt sind, näher erläutert werden.
Abb., ι zeigt einen Hängeisolator im . Schnitt, -welcher mit einer aufgekitteten '. Kappe« in der üblichen Ausführungsart ver- ' sehen ist. Der Klöppel b besteht aus Eisen, i Zu seiner Befestigung ist eine Kugel c vorgesehen, welche aus mehreren Teilen herge- : stellt ist, die in den kugelförmigen Hohl- ' raum d durch den in einer Richtung brei- ; ten Schlitz e hineingebracht und dann z. B. i um 900 gedreht werden. Hierdurch wird | das Gewindeloch / zur Einschraubung des ■ Klöppels freigelegt. Durch Einschrauben des ; Klöppels wird das mehrteilige kugelförmige ; Endstück ein Ganzes, wobei der Klöppel b in dem Isolatorhohlraum beweglich bleibt. Die in einer Richtung breite Ausgestaltung des Schlitzes e gestattet zusammen mit der Art und Weise der hochkant erfolgenden Einführung der Teilstücke den Isolatorkopf in äquatoriale Zonen zu unterteilen und somit auch das unterste Schlußstück des Kopfes derart zu gestalten, daß es im Isolatorhohlraum selbst aufliegt.
Wesentlich ist aber, daß Vorkehrungen getroffen werden, die ein Zersprengen des ' Isolierkörpers durch nicht gleiche Gej windelängen des einzuschraubenden Klöppels ausschließen. In dem Ausführungsbeispiel besteht die Kugel aus den Kalotten h und i und dem Mittel- oder Äquatorstück g, das als Mutter ausgebildet ist; die obere Kalotte h ist ganz oder teilweise durchbohrt, um das aus der Mutter hervorragende Ende des Klöppels b aufzunehmen und dadurch gleichzeitig das obere Kalottenstück h zu führen. Die untere Kalotte i wird zweckmäßig von einer Schale k aufgenommen, welche beispielsweise aus Kupfer oder anderem Weichmetall hergestellt wird und dazu dient, sich durch die Zuglast der Leitung an die untere Hälfte des Hohlkörpers anzuschmiegen, wodurch der Druck gleichmäßig auf alle Flächen übertragen wird. In der Schale k kann sich das Kalottenstück i frei bewegen, da die Bohrung der unteren Kalottenschale größer gehalten ist. Das Mutterstück g hat, soweit es für den Spielraum erforderlich ist, den gleichen Durchmesser wie die Kalotteneinlage /. Die Verwendung der Kalottenschale k aus Kupfer o. dgl. ist von besonderem Vorteil gegenüber der Herstellung des unteren Kugeldruckstückes aus Porzellan. Porzellan kann bekanntlich nicht gleichmäßig hergestellt werden. Es werden bei dem Kugelstück dann stets Ungleichmäßigkeiten vorkommen, wodurch die Auflagefläche auf wenige punktförmige Teile verringert wird. Ein solcher Isolator kann daher sehr leicht zertrümmert werden und, da die Kappe nicht die kugelförmige Einlage untersc'hneidet, wird die Leitung wie bei allen Kappenisolatoren herabfallen. Dies ist bei dem Isolator nach der Erfindung dadurch verhindert, daß die Kappe α die Innenkugel unterschneidet (Abb., 2), so daß, selbst nach Zertrümmerung aller Porzellanteile, die Leitung nicht herabfallen kann. Kappe und Kugel werden vielmehr festbrennen und die Abschaltvorrichtungen in Tätigkeit setzen., Aus Abb. 2, welche einen Schnitt des Isolators nach Abb. 1 zeigt, geht ferner hervor, daß selbst bei Anbringung eines länglichen Schlitzes e die Isolatorkappe die Klöppelkugel unterschneidet.1 Die Feldverteilung ist die denkbar beste. Der Außendurchmesser der Klöppelkugel ist so bemessen, daß er bei der größten auftretenden Erwärmung sich in dem kugelför-
migen Porzellanhohlraum frei bewegen kann und demnach keine Sprengwirkung ausübt. Der Klöppel bei Hängeisolatoren muß zweckmäßig frei spielen können; hingegen ist es bei Stützisolatoren erforderlich, daß die Stütze fest im Kopf eingekittet oder eingepreßt wird. Aus diesem Grunde ist bei dem Hängeisolator ein kugelförmiger Kopf für den Klöppel gewählt;, während bei Stützisolatoren
ίο man zweckmäßig der Stütze eine eiförmige Verstärkung gibt.
Um den Erfindungsgedanken hierbei zweckmäßig durchzuführen, wird die eiförmige Verdickung η meridianartig in einzelne Teile unterteilt, wie Abb. 3 und 4 erkennen lassen. Abb. 3 zeigt die Ausführungsart eines Isotors, wie er als Stütz- oder Hängeisolator verwendet wird; bei ihm ist der Hohlraum 0? des Kopfes und Hülsenansatzes eiförmig ausgeführt, und die eiförmige Verdickung η ist, wie Abb. 4 zeigt, meridianartig in einzelne Segmente unterteilt. Die innere Bohrung o, welche durch Aneinanderreihen der Segmente entsteht, ist mit konischem Gewinde versehen, in das der Gewindebolzen !einer Stütze bzw. der Klöppel b fest eingeschraubt wird. Die kugel- oder eiförmigen Segmentstücke η werden durch die Öffnung e in den Hohlraum d hineingesteckt. Alsdann wird die mit konischem Gewinde versehene Stütze b eingeschraubt und dadurch die Segmentstücke an die Wandung des Isolators fest angepreßt. Die Segmentstücke können voll oder hohl ausgeführt werden; die hohl gepreßten Teile können so geformt sein, daß sie nach allen Richtungen federnd wirken. Bei einer solchen Ausführungsart können elastische Zwischenlagen entbehrt werden. Die geringe Ausdehnung des Eisens durch die Temperaturänderungen wird von einer elastischen Ausgleichung aufgenommen. Um einen größeren Ausgleich zu ermöglichen, können die geraden flachen Schnittflächen der Segmentstücke mit elastischen Stoffen überzogen werden, so daß eine ausreichende Nachgiebigkeit vorhanden ist. Die Feldverteilung ist auch hier wiederum die denkbar günstigste. Selbst wenn die elastischen Zwischenlagen durch wiederholtes Zusammenpressen und Ausdehnen in ihrer federnden Wirkung nachlassen sollten, so ist ein Abheben des Isolators von seiner Stütze b wegen der unterschnittenen Form unmöglich. ■ Auch die seitliche schiefe oder schräge Stel-. lung beschränkt sich auf ein im Betrieb zu- : lässiges Maß. Um die richtige Gangsteigung ί des in den geteilten Eikörpern η eingeschnit- \ tenen Gewindes zu gewährleisten, kann vorher j eine Hilfsbuchse oder eine andere Feststellvorrichtung in den Eikörper 11 eingeschraubt werden, damit die Stütze, ohne das Gewinde zu beschädigen, eingeschraubt werden kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Stütz- oder Hängeisolator mit kugel -
, oder eiförmigem Hohlraum und unter- \ teiltem Bolzenkopf, dadurch gekennzeich- net, daß die durch ausschließlich nach ; den Breitengraden bewirkte Zerlegung ge- ! wonnenen Einzelteile des Bolzenkopfes in
einer gegenüber ihrer Endlage um 90° gedrehten Stellung in den Hohlraum eingeführt und durch Einschrauben des Gewindebolzens in den Äquatorteil in der ; Endlage gesichert werden.
2. Stütz- oder Hängeisolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Hauptauflager dienende Einzelteil in einer aus elastischem Stoff bestehenden, in dem Hohlraum des Isolators fest einliegenden Kalottenschale gelagert ist.
3. Stütz- oder Hängeisolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile des Bolzenkopfes durch ausschließlich nach den Längengraden bewirkte Zerlegung gewonnen sind und ihre der Mitte des. Kopfes zugekehrten Flächen sich zu einem fortlaufenden Gewinde, ergänzen, in welches der Gewindebolzen eingeschraubt wird.
4. Stütz- oder Hängeisolator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile des Bolzenkopfes aus federn-
. den Hohlkörpern bestehen, zwischen welche eine das Gewinde für den Bolzen enthaltende Buchse eingesetzt ist.
5. Stütz- oder Hängeisolator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile des Bolzenkopfes mit elastischem Stoff zur Verhütung von Sprengwirkungen umkleidet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF50658D 1921-11-30 1921-11-30 Stuetz- oder Haengeisolator Expired DE409562C (de)

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