DE327331C - Gekitteter Isolator - Google Patents

Description

Bei Isolatoren mit verkitteten Isolatorteilen ist eg bekannt, die die Kittschicht beiderseits begrenzenden Isolatorfläcben mit elektrisch leitenden Überzügen zu versehen und diese S leitenden Überzüge metallisch miteinander zu verbinden. Diese metallische Überbrückung der Kittschicht zwischen verkitteten Isolatorteilen bereitet gewisise Schwierigkeiten, da die Verbindung durch das Kittmaterial leicht

ίο gestört werden kann, untk. da es auch nicht erwünscht ist, wenn die metallische Verbindung auf einen oder wenige Punkte beschränkt bleibt. Daneben besteht bei solchen verkitteten Isolatoren allgemein die Schwierigkeit, daß durch dag Treiben des zur Verkittung benutzten Zements unter Umständen eine Zersprengung des Isolators eintreten kann.

Die Erfindung bezweckt, die Schwierigkeit der metallischen Verbindung der die Kittschicht beiderseits begrenzenden Isolatorflachen .zu überwinden und zu gleicher Zeit die Gefahr eines Zersprengens des Isolators durch Treiben des Zements zu verhindern.

Dies wird dadurch erreicht, daß bei Herstellung der Kittverbindung in die Kittfuge eine ihrer Form angepaßte Blechschale mit vorzugsweise kugelförmig gewölbtem Boden und abgesetztem Randi eingesetzt wird, welche die schalenförmige Vertiefung der gewölbten Fläche zukehrt, die den Isolatoreinsatzteil umschließt. Wenn bei Ausführung der Verkittung ein solches· schalenartiges Blech in die Höhlung des den inneren Isolatorteil aufnehmenden äußeren Isolatorteils eingesetzt wird, so daß sich der Rand der Schale gegen die Innenfläche dieses Isolatorteils legt, dlann verbleibt oberhalb des Blechesi ein gewisser Luftraum, in welchen auch kein Zement einzudringen vermag. Eine solche Metalleinlage bewirkt die leitende Verbindung zwischen den einander zugekehrten Flächen der verkitteten Isolatorteile, und der erwähnte, von Zement freibleibende Luftraum vermag etwaige beim Zenient der Kittschicht auftre- 4-5 tende Treiberscheinungen in ihrer Wirkung unschädlich zu machen und auf diese Weise den Isolator gegen Zersprengung zu sichern.

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.

Der Porzellanoberteil ist mit 1, die in diesen einzusetzende Hüljse mit 2 bezeichnet. Bevor man die Hülse in den Oberteil einsetzt, legt man in die Höhlung des letzteren das dünne, schalenförmig mit gewölbtem Boden gestaltete Blech 3 ein, so daß der mehrere Millimeter breite äuße"re Rand 4 der Blechschale sich gegen die Innenfläche des Isolatorteils ι legt. Dann wird die mit Zement versehene Hülse in den Oberteil hineingedrückt, wobei sich die Kopf fläche der Hülse gut an den gewölbten Schalenboden der Blecheinlage 3 legt.· Durch gutes Hineindrücken des Unterteils in den Oberteil ist es ohne weiteres möglich, den Zement'vollständig aus dem Zwischenraum zwischen dem Teil 3 des Bleches und der Hülse herauszudrücken, während gleichzeitig durch die Einschiebung des Bleches 3 zwischen Unterteil 2 und Oberteil 1 ein Hohlraum entsteht, der durch Luft ausgefüllt ist. Da das Blech sehr dünn gehalten sein kann, ist auf diese -Weise ein vollständig

elastisches Luftkissen erzielt und zu gleicher Zeit eine leitende Verbindung des Oberteils mit dem Einsatzteil auf breiter Fläche hergestellt. Man kann die elastische Abfederung zwischen Isolatoroberteil ι und Hülse 2 nach dadurch verbessern, daß man unter den Rand 4 des Bleches noch ein weiteres elastisches .Zwischenmittel in der Form eines Pappringes 5 unterlegt und^s. auch diesen Ring in die Zementsthicht mit einbettet.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Gekitteter Isolator mit einer- eine leitende Verbindung zwischen den verkitteten Isolatorteilen herstellenden Metall-"einlage in der Kittfuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlage die Form einer dünnen Blechschale mit vorzugsweise kugelförmig gewölbtem Boden besitzt und mit diesem Boden an dem Kopfstück des Isolatoreinsatzstückes, mit seiner Rand-Oberseite an der das Isolatoreinsatzstück · umschließenden Fläche anliegt.'
2. 2. Isolator üach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Rand des Blecheinlagenapfs ein Ring aus zusammendrückbarem Material, vorzugsweise ein Pappring, untergelegt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.