DE585178C

DE585178C - Kittlose Befestigung der Armaturen an massiven Starkstrom-Stuetzisolatoren

Info

Publication number: DE585178C
Application number: DEN31019D
Authority: DE
Original assignee: Neumann Hochspannungs App G M
Current assignee: Neumann Hochspannungs App G M
Priority date: 1929-10-09
Filing date: 1929-10-09
Publication date: 1933-09-29

Description

Die Erfindung betrifft 'eine Befestigung der Armaturen an massiven Starkstrom-Stützisolatoren mittels federnder Hülsen.

Bei Kappenisolatoren werden bereits ähnliehe, der Befestigung der Armaturen dienende . Hülsen verwendet; diese erfordern für den Einbau der Stütze einen langen Hohlraum, der eine starke Schwächung des Materialquerschnittes zur Folge hat. Auch sind bereits;

ίο Stützisolatoren bekannt, bei denen eine federnde Hülse in den Isolatorenkörper eingesprengt ist, die mittels nach innen gedrückter Zähne auf der Isolatorstütze befestigt ist. Die Hülse sitzt aber mit so viel Spiel in der Höhlung des Isolators, daß dieser sich drehen kann.

Im Gegensatz hierzu soll gemäß der Erfindung an Stelle der bisher üblichen Verschraubung der Armatur mit dem Isolator oder an Stelle der federnden Einsprengung derselben eine feste Verbindung der Armatur mit dem Isolator geschaffen werden, indem eine vorgeformte, federnde Hülse in die 'entsprechend ausgebildete Höhlung des Isolators eingesetzt und darauf durch 'eine zweite, als Dorn dienende Hülse aufgeweitet wird, so daß eine durchaus feste Verbindung der Armatur mit der Hinterschneidung des Isolators geschaffen wird.

Um nun die Bauhöhe von massiven Stützisolatoren, deren Kopf- und Fußende mit den Armaturen versehen und deshalb stark gehalten werden müssen, möglichst gering ausführen zu können, müssen die federnden Hülsen verhältnismäßig kurz und mit wenigen, etwa ein bis zwei, tief in das Isoliermaterial eingreifenden Wulsten versehen sein, die in ihnen entsprechende Hinterschneidungen der Isolatorhöhlung unter Zuhilfenahme eines glatten Domes in Form einer zylindrischen oder konischen Hülse ohne jedes weitere Befestigungsorgan hineingesprengt werden.

Die Zeichnungen !enthalten ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch Isolator und Innenarmatur,

Abb. 2 die in die Hinterschneidungen des Isolators einzutreibende Hülse und

Abb. 3 eine zweite Ausführungsform der Befestigung.

Der Porzellankörper α weist im mittleren Teil des Kopfes und des Fußes Höhlungen mit Hinterschneidungen b auf, denen Wulste c an der Hülse d entsprechen. Die Hülse d hat über ihre ganze Länge 'einen Schlitz e.

Nachdem die Hülse d gemäß Abb. 2 in den Isolatorhohlraum hineingesteckt ist, wird eine zweite Hülse / in 'd hineingeschoben. Hierdurch wird die Hülse d aufgeweitet und mittels Stempel bzw. Scheibe g in die Hinterschneidungen b des Porzellans hineingedrückt.

Durch Umbördehi des oberen Randes d! der Hülse/Z wird gleichzeitig die Scheibe g gehalten. Die Hülse/ liegt auf dem Bodenh des Hohlraumes auf, so daß eine vollkommen starre und feste Verbindung geschaffen wird. Um dem hierzu erforderlichen Preßdruck den nötigen Widerstand zu leisten, werden die Ab-

messungen des Porzellankörpers hinsichtlich der Höhe und Stärke entsprechend gehalten.

Die Scheibe^· besitzt zwecks Anscliraubens des Isolators oder zur Anbringung weiterer Armaturteile einen Gewindeansatz i.

An Stelle der Hülse d können auch mehrere ineinanderliegende Hülsen verwendet werden, wodurch die Beanspruchung des Porzellans beim. Hineindrücken der Hülsen auf ίο ein Mindestmaß herabgesetzt wird, während andererseits durch das Zusammenwirken mehrerer Hülsen >eine hohe mechanische Festigkeit erreicht wird. Beispielsweise lassen sich der Ring bzw. die Scheibe g und die Hülse / (Abb. 3) aus einem Stück herstellen.

Die Hülsend und / können auch kegelförmig ausgebildet werden, so daß auf jeden Fall die Wulste c ausreichend in die Hinterschneidungen des Porzellans gedrückt werden.

Claims

Patentanspruch:

Kittlose Befestigung der Armaturen an massiven Starkstrom-Stützisolatoren mittels federnder Hülsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturen zur Verringerung der Bauhöhe des Isolators in Hohlräume im mittleren Teil des Kopfes bzw. des Fußes des Isolators derart versenkt sind, daß die federnde Hülse (d) mit ringförmigen Wulsten (c) in diesen entsprechende, tief in das Isoliermaterial eingreifende Hinterschneidungen (&) unter Zuhilfenahme eines glatten Domes (/) in Form einer zylindrischen oder konischen Hülse ohne jedes weitere Befestigungsorgan hineingesprengt und der Dorn durch Umbördeln des äußeren Endes der federnden Hülse (d') festgehalten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen