DE407371C

DE407371C - Schneckentriebanordnung fuer elektrische Fahrzeuge

Info

Publication number: DE407371C
Application number: DEB97279D
Authority: DE
Original assignee: Bergmann Elektricitaets Werke AG
Current assignee: Bergmann Elektricitaets Werke AG
Priority date: 1920-12-10
Filing date: 1920-12-10
Publication date: 1924-12-20

Description

Bei elektrischen Fahrzeugen ist man neuerdings dazu übergegangen, den Motor gietrennt von den Fahrzeugachsen einzubauen und den Antrieb der Fahrzeugachse über ein Schnek-S kengetriebe zu bewirken. Dabei ergibt sich aber insbesondere bei Grubenlokomotiven eine Schwierigkeit insofern, als sich bei dier gedrängten Bauart die erforderlichen Abstände zwischen Motor und Schnecke nicht

ίο ohne weiteres erzielen lassen. Es ist daher bereits¹ vorgeschlagen worden, einen Motor mit Hohlwelle zu verwenden und die Schneckenwelle durch die Hohlwelle hindurchzuführen. Diese Lösung ist aber wenig befriedigend, da sie die Verwendung eines abnormalen Motors -erfordert. Erfindungsgemäß kann man nun unter Vermeidung dieses Übelstandes die gleiche Wirkung erzielen, indem die Anordnung so getroffen wird, daß der Motor unter

Übergehung der näher liegenden Fahrzeugachse eine entfernter liegende Fahrzeugachse antreibt. Durch diese entfernter liegende Fahrzeugachse kann alsdann mittelbar auch die näher liegende Achse angetrieben werden, oder es kann der Antrieb der näher liegenden Achse auch unmittelbar durch den Motor selbst erfolgen.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der neuen Anordnung

veranschaulicht.

In Abb. ι zunächst ist α der Motor, der über eine Welle b unter Einschaltung von Kardangelenken C₁, c₂ eine Schnecke d antreibt, deren Schneckenrad e auf der vom Motor entfernter liegenden Fahrzeugachse f_t sitzt. Die Fahrzeugachse f₁ wird also unter Übergehung der dem Motor näher liegenden Fahrzeugachse /₂ angetrieben. Sie treibt ihrerseits mittelbar die Fahrzeugachse f_z durch Kuppelstangen g an. .

Nach Abb. 2 wird der Antrieb der entfernter liegenden Fahrzeugachse f_x wieder in genau der gleichen Weise bewerkstelligt, jedoch wird dort auch die dem Motor näher Hegende Fahrzeugachse/₂ unmittelbar durch den Motor selbst angetrieben. Zu diesem Zwecke ist parallel zu der Welle b gleichfalls unter Zwischenfügung von Kardangelenken H₁, A₂ eine zweite Welle i angeordnet, die von der verlängerten Welle b über e.in Zahnradgetriebe k, I angetrieben wird und ihrerseits über ein Schneckengetriebe m den Antrieb der dem Motor, näher liegenden Fahrzeugachse f₂ bewirkt.

■Abb. 3 zeigt eine Abänderung lediglich insoweit, als außer dem Schneckengetriebe m für die dem Motor näher liegende Fahrzeugachse f₂ auch das Schneckengetriebe d für die entfernter liegende Fahrzeugachse hinter dem Zahnradgetriebe k, I angeordnet ist. Der An-

trieb der beiden Schneckengetriebe d, m erfolgt demgemäß mittels der zur Motorwelle b parallelen Welle i über das Zahnradgetriebe k, I. , .

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schneckentriebanordnung für elektrische Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trieblachsen {f_%, f₂) vorhanden sind und dabei vom Motor (a) ausgehend der Antrieb der näher liegenden Achse (/₂) sich hinter dem Antrieb der entfernter liegenden Achse (Z₁) befindet.

2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über die entfernt liegende Fahrzeugachse (^₁) mittelbar auch die näher liegende Fahrzeugachse (f₂) durch den Motor angetrieben wird.

3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die näher liegende Fahrzeugachse (f₂) unmittelbar durch den Motor (α) angetrieben wird.

4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzieichnet, daß der Antrieb der näher liegenden Fahrzeugachse (/₂) durch eine zur Motorwelle (i>) parallel liegende und von der Motorwelle (&) angetriebene Schneckenwelle (i) erfolgt.

5. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dec Antrieb sämtlicher Fahrzeugadbisen (f_lt f₂) durch eine zur Motorwelle (&) parallele und von dieser angetriebene Schnecketxwelle (i) erfolgt.

6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnekkenwelle (i) von der Motorwelle (b) über ein Zahnradgetriebe (k, I) angetrieben wird.

Abb.