DE40513C - Harmonium - Google Patents

Harmonium

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Publication number
DE40513C
DE40513C DENDAT40513D DE40513DA DE40513C DE 40513 C DE40513 C DE 40513C DE NDAT40513 D DENDAT40513 D DE NDAT40513D DE 40513D A DE40513D A DE 40513DA DE 40513 C DE40513 C DE 40513C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
instrument
lid
valves
wind
lever
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40513D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. VAN ZEEBROECK in Brüssel, Belgien
Publication of DE40513C publication Critical patent/DE40513C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/08General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of harmoniums, i.e. reed organs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Harmonium.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. December 1886 ab.
Auf der beiliegenden Zeichnung, welche das Instrument darstellt, ist:.
Fig. ι ein verticaler Querschnitt durch dasselbe, welcher die verschiedenen, die Erfindung kennzeichnenden Theile veranschaulicht. Der untere Theil des Instrumentes, welcher die Blasewerke, die gewöhnlichen Pedale und ein besonderes Pedal enthält, ist in dem Querschnitt nicht dargestellt;
Fig. 2 ein Gru'ndrifs von vier, durch die Klaviatur zu bewegenden Ventilen; Fig. 3 ein Verticalschnitt durch diese Ventile und Fig. 4 ein Grundrifs der Ventile, welche Luft aus dem Druckregelungsbehälter in die Schallkasten leiten. Diese Figur veranschaulicht zugleich die Verbindung des besonderen Pedals mit diesen Ventilen.
Fig. 5 zeigt die Anordnung der automatischen Auslafsventile der Schallkasten.
Der Wind des Blasenwerkes wird zuerst in einem als Druckregulator dienenden Behälter EE gesammelt und von dort vermittelst Ventile, welche durch Register gehandhabt werden, auf die Zungen geleitet.
Aus dem Druekregnlator E E gelangt der Wind in Schallkasten L, welche, in ihrem oberen Theil mit Qeffnungen versehen sind, die durch die Zungen M und weiter oben durch Ventile. C versperrt sind.. Diese. Ventile werden durch, die Tasten A, welche mit Druckstiften B versehen sind, in Bewegung versetzt.
Jedes der Ventile bildet eine Klappe von dreieckigem Querschnitt, welche an ihren beiden Enden mit je einem kleinen Klotz D ausgerüstet ist, deren Mittellinie schräg zur Mittellinie der Klappe steht. Die Klötze dienen als Steuerungshebel für die Klappe. In der Mitte.
der Klötze D ist an diesen je ein Draht E festgeschraubt, welcher unten rechtwinklig umgebogen ist; diese Drähte E ruhen auf einer mit Tuch bezogenen Leiste F und bilden die Drehpunkte für die Klappe C.
Die Anordnung der Klappen C und Hebel D in dieser Weise bedingt eine Drehbewegung der Klappen in einer zur Richtung der gröfsten Länge der Klappe senkrechten Richtung.
Diese Anordnungen sichern:
a) das plötzliche Oeffhen des. Luftdurchlasses, bevor die Luft die Zungen jedes der Zungenwerke in Schwingungen versetzt;
b) die absolut gleichzeitige Wirkung der Luft auf die verschiedenen Zungenwerke, wodurch die Störung des Accordes vermieden und dem Instrument ein regelmäfsiger Gang sehr lange Zeit hindurch erhalten wird.
Wenn man eines der Register G herauszieht, so wird die Klappe K vermittelst eines einfachen Mechanismus geöffnet. Das innere Ende des Registers G ist drehbar mit einem Winkelhebel H verbunden, dergestalt, dafs die Vorwärtsbewegung des Registers eine Drehbewegung des Hebels H hervorruft. Der letztere drückt auf einen Zwischenhebel / und dieser auf den Hammer oder Drücker J, welcher die Klappe K bewegt.
Die Klappe K ermöglicht, wenn sie geöffnet ist, dem Winde, aus dem Druckausgleichungsbehälter ££ in die Kammern L einzutreten, und die Zungen können ansprechen, sobald die Ventile C geöffnet werden.
Das grofse Register besteht aus einer horizontalen Welle JV, welche mit kleinen Armen O ausgerüstet ist, die gleichzeitig durch d.irectes Angreifen auf sämmtliche Klappen K

Claims (6)

  1. einwirken. Die Bewegung dieser Welle N wird von einem zwischen den Pedalen des Instrumentes befestigten besonderen Pedal, welches die Kurbel C C bethä'tigt, veranlafst.
    Zwei besondere Register, welche den Namen MeI ο dia tragen, ermöglichen, sowohl in dem Discant des Instrumentes als auch in dem Bafs Schwingungen zu erlangen, ohne dafs ein stofsweises Tönen eintritt. Diese Register stellen es in das Belieben des Vortragenden, die Töne einer Melodie sämmtlich oder nur zum Theil vibriren zu lassen. Auch kann man mit Hülfe dieser beiden Register den einen oder den anderen oder auch gleichzeitig beide Kanäle P öffnen.
    Der Wind wird auf zwei mit Flügeln R und Schaufeln T versehene Ventilatoren geleitet. Die Flügel R haben nur eine Breite von einigen Centimetern, während die Schaufeln T sich über die ganze Länge jeder der Wellen S erstrecken. Die Drehbewegung der Wellen 5 veranlafst das auf einander folgende Zurückwerfen der Schallwellen von einer Schaufel zur anderen. Dieses öftere Zurückwerfen bringt in den Klängen Schwingungen hervor, welche den Schall der verschiedenen Zungenwerke vermehren und grofse Variationen ermöglichen.
    Die Forteklappen U werden mittelst der beiden Knietasten V bethätigt, welche durch die Drücker^FF1 auf einen dem Zwischenhebel I ähnlichen Hebel wirken, der durch den Drücker FF2 mit den Forteklappen U in Verbindung steht. Die letzteren werden aufserdem auch durch zwei Register G unter Vermittelung der Theile HIFF2 bewegt.
    Die Auslafsventile DD der Schallkasten L L schliefsen sich selbstthätig durch den Druck des Windes und öffnen sich in derselben Weise durch die Wirkung eines Gegengewichtes, wenn der Druck des Windes aufgehört hat.
    Der Deckel des Instrumentes wird im Innern desselben untergebracht. Die Handhabung ist folgende: Wenn der Deckel W bezw. dessen Schlofs geöffnet ist, so hebt man den Theil X des Deckels so weit in die Höhe, bis derselbe horizontal liegt, und schiebt ihn dann in das Gehäuse hinein.. Der Theil X gleitet dabei auf zwei Führungen Y. Indem man den Theil X des Deckels öffnet, öffnet man auch gleichzeitig den oberen Theil desselben. Zwei kleine Haken ^, welche den oberen Theil geschlossen halten, werden mit dem Theil X zurückgeschoben, so dafs man den oberen des Deckels heben kann. An diesem Theil ist mit Scharnieren das Notenpult A A befestigt, welches an den Rand B B des Theiles X gelehnt wird, um zum Tragen der Noten zu dienen.
    Patenτ-Ansprüche:
    Ein Harmonium, bei welchem folgende Einrichtungen vorhanden sind:
    ι. Mit der Klaviatur in Verbindung stehende Ventile, welche aus im Querschnitt dreieckigen Klappen C und an denselben befestigten Klötzen D nebst Drähten E gebildet und in der Weise jalousieartig neben einander angeordnet sind, dafs sie sich senkrecht zur Richtung ihrer Länge auf- und abbewegen lassen, wodurch augenblickliches Einsetzen und gleichmäfsig starkes Ertönen der Zungen, sowie gleichzeitiges Einsetzen bezw. Ertönen der Zungen der verschiedenen Zungenwerke des Instrumentes erhalten wird.
  2. 2. Die Mechanik zum Bewegen der Bodenventile K mit Hülfe der Register G, bestehend aus dem mit dem Register G drehbar verbundenen Winkelhebel H, dem von dem letzteren beeinflufsten einarmigen Zwischenhebel / und dem von dem Hebel / bewegten, gegen das Ventil K wirkenden Drücker oder Hammer J.
  3. 3. Ein grofses Register, bestehend aus der Welle N mit Armen O, welche letztere auf alle Bodenventile K gleichzeitig durch directen Angriff einwirken, wobei die Welle N durch ein besonderes Pedal in Bewegung gesetzt wird, zum Zweck, Töne von grofser Fülle hervorzubringen.
  4. 4. Die Mechanik zum Bewegen der Forteklappen, bestehend aus der Knietaste V, den Drückern FF1, Zwischenhebeln und dem Drücker FF2 bezw. aus dem Register G, Winkelhebel H, Zwischenhebel / und dem Drücker FF2.
  5. 5. Automatische Auslafsventile D D in den Schallkasten L, welche Ventile durch den Druck des Windes geschlossen und, wenn der Druck des Windes aufgehört hat, durch Gegengewichte geöffnet erhalten werden.
  6. 6. Zum Verschliefsen des Gehäuses des Instrumentes ein dreitheiliger Deckel, welcher so angeordnet ist, dafs dessen erster Theil W sich mit dem zweiten X in das Gehäuse des Instrumentes hineinschieben läfst, wodurch der dritte Theil des Deckels von dem zweiten losgekuppelt wird, so dafs der dritte Theil, an welchem das Notenpult A A drehbar befestigt ist, aufgeklappt werden kann, um dann das ebenfalls aufgeklappte Notenpult A A, welches gegen den Rand B B des Deckeltheiles X gelehnt wird, zu stützen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40513D Harmonium Expired - Lifetime DE40513C (de)

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