DE136946C

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Publication number: DE136946C
Application number: DENDAT136946D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Gehäusen für Vorrichtungen zum mechanischen Spielen von Musikinstrumenten, insbesondere auf sogenannte Pianolas. Durch die Erfindung wird eine derartige Ausbildung des Gehäuses bezweckt, dafs dadurch gleichzeitig eine Stütze für die Hände oder Handgelenke derjenigen Person gewonnen wird, welche das Regelungswerk der Vorrichtung bedient.

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in Verbindung mit einem sogenannten Pianola veranschaulicht.

Fig. ι zeigt einen verticalen Querschnitt durch eine der Erfindung gemäfs eingerichtete mechanische Spielvorrichtung.

Fig. 2 ist eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.

Fig. 3 und 4 zeigen in gröfserem Mafsstabe einen Längsschnitt durch einen Theil der Vorderwand der Spielvorrichtung und eine Endansicht des als Stütze ausgebildeten Gehäusetheiles.

An der Vorderseite des von dem Deckel A¹ für den die Notenwalzen Ä* A³, den Gleitblock Aⁱ und die Regelungshebel A^e aufnehmenden Raum ist eine Platte B oder eine sonstige Stütze drehbar angeordnet. Wenn sich die Stützplatte B in senkrechter Lage befindet, wie in ausgezogenen Linien in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, so ruht der aufklappbare Deckel A¹ mit seiner Kante α auf derselben. Eine Sperrvorrichtung A⁶ kann an der Stützplatte oder an der Deckelkante α angeordnet sein, um den Deckel und die Stützplatte an einander zu schliefsen. Die Stützplatte wird in erhobener Stellung oder in ihrer Schlufslage mit Hülfe von Federriegeln C gehalten, welche an den beiden Enden der Stützplatte angeordnet sind.

Die Angel für jedes Ende der Stützplatte besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einer Platte £>, welche an der Stützplatte befestigt ist und mit einem seitlich hervorragenden Schaft b¹ in eine Oeffnung einer an der festen vorderen Gehäusewand X befestigten Platte hineingreift.

Jeder der Federriegel C besteht aus einem unter Federdruck stehenden Kolben c, der von einem Gehäuse c¹ umschlossen ist, welches in der Gehäusewandung X eingelassen ist. Jeder Federriegel vermag in eine Schlufsplatte c² einzuschnappen, welche an dem Ende der Stützplatte B befestigt ist. Die Schlufsplatte c² ist mit einem Flantsch λ³ versehen, um den federnden Sperrkolben festzuhalten. Der Flantsch a³ besitzt an einer Stelle eine Vertiefung, welche einen Einlafs c⁴ in die von dem Flantsch α³ umschlossene Höhlung darstellt, um den Eintritt des Federkolbens in die letztere zu erleichtern.

Wenn das Instrument in Betrieb gesetzt werden soll, so wird der Deckel Α¹ in der üblichen Weise zur Seite geklappt und darauf die Stützplatte in die mit punktirten Linien in Fig. ι dargestellte horizontale Lage umgelegt.

Claims

In dieser Stellung dient die Stützplatte B als Unterlage für die Handgelenke und Unterarme der das Instrument bedienenden Person.

Patent-A ν Spruch:

Stütze für die Hand an Vorrichtungen zum mechanischen Spielen von Musikinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, dafs der vor den Regelungshebeln (A⁵J der Vorrichtung gelegene Gehäusetheil (B) in der Art drehbar angeordnet ist, dafs er niedergeklappt werden kann und in dieser Lage eine Stützfläche für die Handgelenke der die Vorrichtung bedienenden bezw. die Regelungshebel einstellenden Person bildet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.