DE4040054A1 - Datenzugriffsschaltung und -verfahren fuer einen speicher mit seriellem zugriff - Google Patents
Datenzugriffsschaltung und -verfahren fuer einen speicher mit seriellem zugriffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Datenzugriffsschaltung für einen
Speicher mit seriellem Zugriff SAM, die einen niedrigen
Betriebsstrom ermöglicht, sowie ein entsprechendes Verfahren
und befaßt sich insbesondere mit einer SAM-Datenzugriffs
schaltung und einem SAM-Datenzugriffsverfahren, bei denen der
Spitzenstrom dadurch verringert werden kann, daß die
Datenlesezeit und die Datenausgabezeit von einander getrennt
werden, und bei denen der Betriebsstrom verringert werden
kann, indem ein unnötiger Stromverbrauch während des
seriellen Zugriffs vermieden wird.
Bei einem dynamischen Zweikanalspeicher mit direktem
Zugriff DRAM hat ein erster Anschlußbauteil den gleichen
Aufbau wie ein normaler DRAM und besteht ein zweiter
Anschlußbauteil aus einem seriellen Datenregister und einer
Schaltung zum seriellen Eingeben/Ausgeben der Daten.
Anders als bei einem normalen DRAM kann ein derartiger
Zweikanal-DRAM Daten unabhängig von einander ausgeben und
erfolgt der Datenzugriff über den doppelten Anschlußbaustein,
was zur Folge hat, daß der Energieverbrauch verglichen mit
dem normalen DRAM außerordentlich hoch wird.
Wenn daher bei einem Zweikanal-DRAM ernsthafte Probleme
bezüglich des Energieverbrauchs verglichen mit dem normalen
DRAM vermieden werden sollen, dann ist es notwendig, daß der
Datenzugriff mit einem möglichst geringen Energieverbrauch
erfolgt.
Durch die Erfindung sollen daher eine SAM-Datenzugriffs
schaltung und ein SAM-Datenzugriffsverfahren geschaffen
werden, bei denen der Energieverbrauch herabgesetzt werden
kann, indem die Datenlesezeit und die Datenausgabezeit
getrennt werden.
Dazu zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch aus, daß eine Adresse nach Maßgabe eines seriellen
Zähltaktes erzeugt wird, daß die Spaltenadresse decodiert
wird, um die Daten zu wählen, daß das Datenlesen im Modell
nachgebildet wird, bis die gewählten Daten über eine
Dateneingabe/-ausgabeleitung einem Eingabe/Ausgabelesever
stärker zugeführt werden, der Datenlesevorgang und der
Datenausgabevorgang entsprechend der Zeit der Modellnachbil
dung getrennt werden und dann auf die Daten vom SAM zugegrif
fen wird.
Die erfindungsgemäße SAM-Datenzugriffsschaltung umfaßt
einen seriellen Zähler, der eine serielle Adresse ausgibt,
indem er ein serielles Zähltaktsignal zählt, einen Spalten
decodierer, der ein Eingabe/Ausgabegatter wählt, einen
Eingabe/Ausgabeleseverstärker zum Verstärken der Daten, die
über das Eingabe/Ausgabegatter und eine Eingabe/Ausgabelei
tung kommen, und einen Datenausgabepufferspeicher, der die
durch den Leseverstärker verstärkten Daten einem Eingabe/Aus
gabedatenweg zuführt.
Die erfindungsgemäße Schaltung zeichnet sich weiterhin
dadurch aus, daß sie einen Spaltenvordecodierer, der nach dem
Empfang einer seriellen Adresse vom seriellen Zähler ein
Spaltendecodierer-Wählsignal ausgibt, eine serielle Decodier
sperrschaltung, die ein Sperrsignal dem Spaltenvordecodierer
auf den Empfang eines Laufsignals von einer Laufschaltung und
ein Freigabesignal dem Spaltenvordecodierer nach dem Empfang
eines seriellen Zähltaktsignals ausgibt, und eine Laufschal
tung umfaßt, die das Ausgangssignal des seriellen Zählers
nach dem Empfang eines seriellen Zähltaktsignals vorcodiert,
um ein Eingabe/Ausgabegatter zu wählen, wenn ein Ausgangs
signal des Spaltenvordecodierers einem Spaltendecodierer
geliefert wird, die Zeit im Modell nachzubilden, bis die
Daten des SAM über die Eingabe/Ausgabeleitung dem Lesever
stärker zugeführt werden, und Laufsignale dem Eingabe/Aus
gabeleseverstärker, der seriellen Decodiersperrschaltung und
dem Spaltenvorcodierer zuzuführen.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1A in einem Zeitdiagramm die Ausgabe der Daten nach
einem seriellen Zugriff auf die Daten eines SAM nach dem
herkömmlichen Verfahren,
Fig. 1B in einem Zeitdiagramm die Ausgabe der Daten nach
einem seriellen Zugriff auf die Daten eines SAM gemäß eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 die Stromwerte gemessen während des SAM-Daten
zugriffs und der SAM-Datenausgabe bei dem herkömmlichen
Verfahren und gemäß der Erfindung in Form eines Vergleiches,
Fig. 3 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen SAM-Datenzugriffsschaltung mit
niedrigem Betriebsstrom,
Fig. 4 in einem Zeitdiagramm den Zugriff und die Ausgabe
von SAM-Daten bei niedrigem Betriebsstrom unter Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 5 bis 7 im einzelnen den Aufbau der Laufschaltung,
der seriellen Decodiersperrschaltung und des Spaltenvor
codierers, die in Fig. 3 dargestellt sind, und
Fig. 8 im einzelnen den Schaltungsaufbau eines Ein
gabe/Ausgabeleseverstärkers und eines Ausgabepufferspeichers.
Fig. 1 zeigt in Zeitdiagrammen die Datenlesezeit und die
Datenausgabezeit bei einem Zweikanal-DRAM mit zwei Anschluß
bausteinen.
Wie es in Fig. 1A dargestellt ist, werden in herkömm
licher Weise die Daten gelesen und gleichzeitig an der
ansteigenden Flanke eines seriellen Zähltaktsignals SC
ausgegeben, so daß sich an dem Teil, an dem sich das
Datenlesen und das Datenausgeben überlappen, d. h. an der
ansteigenden Flanke des Taktsignals SC die Spitzenströme
überlappen, wie es durch eine ausgezogene Linie in Fig. 2
dargestellt ist, was zu einem problematischen Anstieg des
Spitzenstromes führt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung soll ein Anstieg
der Spitzenströme verhindert werden, der durch ein gleich
zeitiges Lesen und Ausgeben der Daten verursacht wird. Wie es
in Fig. 1B dargestellt ist, wird 3/2 Zyklen vor der Ausgabe,
d. h. an der abfallenden Flanke des Taktsignals SC, auf die
auszugebenden Daten S1 zugegriffen und werden diese Daten
leseverstärkt, woraufhin die Daten in einem ersten Teil
eines zweiteiligen Pufferspeichers im sogenannten Pipeline-
Verfahren, d. h. fließbandartig, gespeichert werden.
Danach werden an der ansteigenden Flanke des Taktsignals
SC die Daten DO ausgegeben, die in einem zweiten Teil des
Pipeline-Pufferspeichers gespeichert wurden, nachdem sie 3/2
Zyklen vorher gelesen wurden.
Anschließend werden an der abfallenden Flanke des
Taktsignals SC neue Daten S2 gelesen, verstärkt und dem
ersten Teil des Pipeline-Pufferspeichers zugeführt und werden
die Daten S1, die im ersten Teil gespeichert sind, auf den
zweiten Teil übertragen, während bei Ankunft an einer
weiteren ansteigenden Flanke die Daten S1 als Daten D1
ausgegeben werden, die im zweiten Teil gespeichert waren.
Gemäß der Erfindung sind daher die Lesezeitpunkte und
die Ausgabezeitpunkte für die seriellen Daten von einander
verschieden, so daß in der durch unterbrochene Linien in Fig.
2 dargestellten Weise die Spitzenströme verteilt sind und
somit eine Abnahme des Energieverbrauches erzielt wird.
Wie es oben beschrieben wurde, soll durch die erfin
dungsgemäße Ausbildung eine Abnahme des Energieverbrauchs
erreicht werden, indem das Datenlesen und das Datenausgeben
getrennt werden, wobei die erfindungsgemäße Ausbildung im
folgenden mehr im einzelnen anhand der Fig. 3 und 4
beschrieben wird.
Fig. 3 zeigt das Schaltbild einer Schaltung zum
seriellen Zugriff auf die Daten eines Zweikanalspeichers oder
eines Speichers mit zwei Anschlußbauteilen gemäß eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung. In Fig. 3 ist mit 1 ein
RAM-Anschlußspeicherfeld und mit 2 ein SAM-Anschlußspeicher
feld bezeichnet.
Die erfindungsgemäße SAM-Datenzugriffsschaltung umfaßt
einen seriellen Zähler 3, der eine serielle Adresse SADDRi
nach dem Empfang eines seriellen Zähltaktsignals SC ausgibt,
einen Spaltenvordecodierer 4, der eine serielle Adresse PSAi
den Spaltendecodierern 5 1 bis 5 N nach dem Decodieren der
seriellen Adresse SADDRi vom seriellen Zähler 3 ausgibt,
Spaltendecodierer 5 1 bis 5 N, die Signale zum Ansteuern eines
Eingabe/Ausgabegatters oder I/O-Gatters nach dem Empfang
einer Adresse PSAi vom Spaltenvordecodierer 4 ausgeben, eine
Laufschaltung, die Laufsignale TRACK an den Eingabe/Ausgabe
oder I/O-Leseverstärker 8, den Spaltenvordecodierer 4 und
eine serielle Decodiersperrschaltung 6 ausgibt, indem sie die
Zeit im Modell nachbildet, bis ausgehend von der abfallenden
Flanke des seriellen Zähltaktsignals SC der Spaltenvor
decodierer 4 das Ausgangssignal des seriellen Zählers SC
vordecodiert, bis die Spaltendecodierer 5 1 bis 5 N die
Ausgangssignale des Spaltenvordecodierers 4 für ein I/O-
Gatter empfangen, das zu wählen ist, und bis die im SAM-
Anschlußspeicher 2 gespeicherten Daten vom RAM-Anschlußspei
cherfeld 1 über eine Eingabe/Ausgabe- oder I/O-Leitung dem
I/O-Leseverstärker 8 zugeführt werden, eine serielle
Decodiersperrschaltung 6, die ein serielles Decodierfreigabe
signal dem Spaltenvordecodierer 4 nach dem Empfang eines
seriellen Zähltaktsignals SC und ein serielles Decodiersperr
signal SDD dem Spaltenvordecodierer 4 nach dem Empfang eines
Laufsignals TRACK von der Laufschaltung ausgibt, einen I/O-
Leseverstärker 8, der die vom SAM-Anschlußspeicherfeld 2 über
ein I/O-Gatter und eine I/O-Leitung, die durch den Spalten
decodierer 5 1 bis 5 N gewählt sind, kommenden Daten verstärkt,
und einen Datenausgabepuffer 9, der die durch den Lesever
stärker verstärkten Daten einem Eingabe/Ausgabepuffer 10
ausgibt.
Wenn dabei die Ausgangsdaten einer vom RAM-Anschlußspei
cherfeld 1 gewählten Zeile aus N Bits bestehen, dann ist die
Anzahl der erforderlichen Spaltenleitungen gleich N.
Im folgenden wird der Arbeitsvorgang des Zugriffes auf
die Daten gemäß der Erfindung anhand des in Fig. 4 darge
stellten Zeitdiagramms beschrieben. Wenn auf die Daten des
RAM-Anschlußspeicherfeldes seriell zugegriffen werden soll,
dann müssen die Daten einer Zeile des RAM-Anschlußspeicher
feldes gelesen werden und müssen die gelesenen Daten über ein
Übertragungsgatter vorher oder zunächst auf das SAM-Anschluß
speicherfeld 2 übertragen werden.
Wenn ein serielles Zähltaktsignal SC von einer externen
Steuerung dem seriellen Zähler 3 geliefert wird, dann erzeugt
der serielle Zähler 3 der Reihe nach serielle Adressensig
nale, um die sequentielle Erzeugung von Signalen zum Wählen
einer Spaltenleitung nach Maßgabe des Taktsignals SC
auszulösen.
An der abfallenden Flanke des Signals SC wird gemäß Fig.
4 der serielle Zähler 3 nach einem Zeitintervall t1 ak
tiviert, so daß der serielle Zähler ein serielles Adressen
signal SADDRi gemäß Fig. 4B an den Spaltenvordecodierer 4
legt. Gleichzeitig gibt die serielle Decodiersperrschaltung 6
ein serielles Decodierfreigabesignal SDD (siehe Zeitdiagramm
von Fig. 4C) an den Spaltenvordecodierer 4 aus, so daß der
Spaltenvordecodierer 4 freigegeben wird und die serielle
Adresse decodiert.
Anschließend decodiert der Spaltenvordecodierer 4 das
Adressensignal SADDRi, um ein vordecodiertes serielles
Adressensignal PSAi den Spaltendecodierern 5 1 bis 5 N nach
einem Zeitintervall t2 zu liefern, wie es im Zeitdiagramm von
Fig. 4D dargestellt ist.
Die Spaltendecodierer 5 1 bis 5 N erzeugen Signale zum
Wählen eines I/O-Gatters nach dem Empfang des seriellen
Adressensignals PSAi, das vom Spaltenvordecodierer 4
vordecodiert ist.
Wenn ein I/O-Gatter durch die Ausgangssignale der
Spaltendecodierer 5 1 bis 5 N angesteuert wird, dann werden die
Daten, die vom RAM-Anschlußspeicherfeld 1 auf das SAM-
Anschlußspeicherfeld 2 über ein Datenübertragungsgatter
übertragen wurden, über die I/O-Leitung ausgegeben.
Die Laufschaltung 7 dient dazu, das Zeitintervall t5,
d. h. t5 = t1 + t2 + t3 + t4, im Modell nachzubilden, das für
die Arbeitsvorgänge während der Zeit benötigt wird, während
der die Daten, die auf das SAM-Anschlußspeicherfeld 2
übertragen wurden, über eine I/O-Leitung dem I/O-Leseverstär
ker 8 zugeführt werden. Diese Laufschaltung 7 dient ins
besondere dazu, das Zeitintervall t1 im Modell nachzubilden,
das benötigt wird, eine serielle Adresse SADDRi durch den
seriellen Zähler 3 nach dem Empfang eines seriellen Zähltakt
signals SC auszugeben, das Zeitintervall t2 im Modell
nachzubilden, das benötigt wird, um ein vordecodiertes
serielles Adressensignal PSAi nach dem Decodieren der
seriellen Adresse SADDRi durch den Spaltenvordecodierer 4
auszugeben, das Zeitintervall t3 im Modell nachzubilden
(siehe Zeitdiagramm von Fig. 4E), das benötigt wird, um eine
I/O-Leitung nach dem Empfang des vordecodierten seriellen
Adressensignals PSAi durch die Spaltendecodierer 5 1 bis 5 N
durchzuschalten, und das Zeitintervall t4 im Modell nach
zubilden (siehe Zeitdiagramm von Fig. 4F), das benötigt wird,
um die Daten über die I/O-Leitung dem Leseverstärker 8 zu
liefern, nachdem die Daten über das gewählte I/O-Gatter vom
SAM-Anschlußspeicherfeld 2 abgegeben wurden.
Wenn somit nach dem Nachlauf der Zeitintervalle t5 = t1
+ t2 + t3 + t4 durch die Laufschaltung 7 ein Laufsignal TRACK
gemäß Fig. 4G dem I/O-Leseverstärker 8 geliefert wird, um
diesen zu aktivieren, dann liest und verstärkt der I/O-
Leseverstärker 8 die über die I/O-Leitung kommenden Daten und
liefert der Leseverstärker 8 serielle Daten dem Datenaus
gangspuffer 9.
Inzwischen liegt auch das Laufsignal an der seriellen
Decodiersperrschaltung 6, so daß nach einem Zuführen von den
durch den I/O-Leseverstärker 8 verstärkten Daten zum
Datenausgangspuffer 9 gemäß Fig. 4H die serielle Decodier
sperrschaltung 6 ein Sperrsignal SDD mit hohem Pegel (Fig.
4C) dem Spaltenvordecodierer 4 nach einem Zeitintervall t6
ausgibt. Wie es in Fig. 4D dargestellt ist, wird daher der
Spaltenvordecodierer 4 deaktiviert, da das serielle Adressen
signal auf einen hohen Pegel verschoben wird, und wird der
Lesevorgang, der oben beschrieben wurde, nicht mehr aus
geführt.
Das heißt, das bis zur nächsten abfallenden Flanke des
seriellen Zähltaktes das Lesen der Daten vom SAM-Anschluß
speicherfeld 2 unterbrochen ist.
Nachdem das Datenlesen in der oben beschriebenen Weise
beendet worden ist, werden an der ansteigenden Flanke des
Taktsignals SC die Daten, die in der oben beschriebenen Weise
1 1/2 Zyklen vor dem Zeitpunkt t7 in Fig. 4A gelesen und im
Datenausgangspuffer 9 gespeichert wurden, über den I/O-Weg 10
ausgegeben. Natürlich sollen die gelesenen Daten 1 1/2 Zyklen
vom Beginn des Zeitintervalles t1 in Fig. 4 ausgegeben
werden, was in Fig. 1B dargestellt ist.
Eine Beschreibung der Datenausgabe im einzelnen anhand
der detaillierten Schaltbilder wird später gegeben.
In dieser Weise wird es möglich, den Datenlesezeitpunkt
und den Datenausgabezeitpunkt beim Zugriff auf die Daten des
SAM-Anschlußspeicherfeldes zu trennen.
Im folgenden wird ein weiteres Verfahren gemäß der
Erfindung anhand von Fig. 4F beschrieben, mit dem der Strom
herabgesetzt werden kann.
Wenn Daten über die I/O-Leitung dem I/O-Leseverstärker
zugeführt werden, und die I/O-Leitung vollständig auf den
Zustand der Versorgungsspannung Vcc gebracht ist, dann ist
die Spannungsaufbauzeit verlängert und fließt ein Strom über
das verlängerte Zeitintervall durch das nicht dargestellte
Register des SAM-Anschlußbausteins.
Zur Vermeidung eines Stromverbrauches gemäß der
Erfindung wird die I/O-Leitung für ein Zeitintervall
geöffnet, das so lang ist, daß der I/O-Leseverstärker 8 die
I/O-Leitung in ausreichendem Maße aufbauen kann, wie es in
Fig. 4F dargestellt ist, wobei der Rest der Zeit dazu
verwandt wird, die Voraufladung auszuführen.
Wie es im einzelnen in Fig. 3 dargestellt ist, werden
dann, wenn die I/O-Leitung voraufgeladen wird, zur Vermeidung
eines Gleichstromverbrauches die Decodierschaltungen 4, 5 1
bis 5 N zum Ansteuern des I/O-Gatters durch den Sperrtakt
gesperrt, der von der oben beschriebenen seriellen Decodier
sperrschaltung 6 erzeugt wird. Daher arbeiten die I/O-Leitung
und die Decodierschaltungen während des Zeitintervalls von
der abfallenden Flanke des seriellen Zählsignals SC bis zum
Ende des Lesevorgangs. Während der übrigen Zeit sind alle
seriellen Zugriffsschaltungen mit der Ausnahme des Datenaus
gangspuffers 9 durch das Signal SDD der Sperrschaltung
inaktiviert.
Fig. 5 zeigt den Schaltungsaufbau des Spaltenvor
decodierers 4 von Fig. 3 im einzelnen. Wenn gemäß Fig. 5 das
serielle Decodiersperrsignal SDD, das von der seriellen
Decodiersperrschaltung 6 kommt, einen niedrigen Pegel hat,
dann wird die Spaltenvordecodierschaltung 4 aktiviert oder
freigegeben, so daß sie das serielle Adressensignal SADDRi
vom seriellen Zähler 3 decodiert und ein serielles Spal
tenadressensignal PSAi ausgibt. Wenn andererseits das
serielle Decodiersperrsignal einen hohen Pegel hat, dann wird
der Spaltenvordecodierer 4 gesperrt, so daß der Spaltenvor
decodierer 4 nicht mehr arbeitet.
Fig. 6 zeigt im einzelnen den Aufbau der seriellen
Decodiersperrschaltung 6, wobei diese Schaltung 6 aus einem
Teil zum Verzögern des seriellen Zähltaktsignals SC bis ein
serielles Adressensignal SADDRi nach dem Empfang des
seriellen Zähltaktsignals SC ausgegeben wird,und aus einem
Teil besteht, der die Zeit im Modell nachbildet, bis ein
Laufsignal TRACK von der Laufschaltung kommt, nachdem ein
serielles Adressensignal SADDRi ausgegeben wurde, und bis der
Datenlesevorgang abgeschlossen ist.
Das Signal C3 ist ein Steuersignal, das von außen kommt
und einen niedrigen Pegel während des seriellen Datenzugriffs
hat.
Fig. 7 zeigt im einzelnen den Aufbau der Laufschaltung,
wobei diese Schaltung in der gleichen Weise wie der Signalweg
ausgelegt ist, der dem Abschnitt zwischen der Eingabe des
seriellen Zähltaktsignals SC und der Zuführung der Daten zum
I/O-Leseverstärker 8 nach dem Lesen der Daten vom SAM
Anschlußspeicherfeld 2 entspricht.
Die Laufschaltung 7 bildet daher die Zeit im Modell
nach, bis die gelesenen Daten dem I/O-Leseverstärker 8
zugeführt werden, nachdem das serielle Zähltaktsignal SC
eingegeben wurde. Die Laufschaltung 7 gibt ein Laufsignal
TRACK zum Steuern des I/O-Leseverstärkers 8 zu dem Zeitpunkt
aus, an dem die Daten dem I/O-Leseverstärker 8 zugeführt
werden.
Wie es in Fig. 4H dargestellt ist, führt der I/O-
Leseverstärker 8 eine Verstärkung nur solange aus, bis die
durch das Laufsignal TRACK von der Laufschaltung 7 gelesenen
Daten zugeführt werden. Nach dem Ende des Verstärkungsvorgan
ges durch den I/O-Leseverstärker 8 gibt die serielle
Decodiersperrschaltung 6 ein serielles Decodiersperrsignal
SDD nach Maßgabe des Laufsignals aus, woraufhin die Spalten
vorcodierung beendet wird.
Das Signal C1 dient zum Einstellen des seriellen
Zugriffsbetriebes oder des Datenübertragungsbetriebes, wobei
dieses Signal auf einem hohen Pegel gehalten wird, wenn auf
die Daten seriell zugegriffen wird, wie es bei der vorliegen
den Erfindung der Fall ist. Das Signal C2 ist ein Steuersig
nal, das von außen kommt und auf einem hohen Pegel während
des seriellen Zugriffes auf die Daten gehalten wird.
Ein Signal C3 liegt an der Rückseite der Laufschaltung
und steuert das Übertragungsgatter an, damit ein Laufsignal
unter Bezug auf den seriellen Datenzugriff ausgegeben wird,
nachdem das Signal C3 während des seriellen Zugriffs auf die
Daten des Zweikanalspeichers auf einen niedrigen Pegel
gekommen ist. Während der Datenübertragung steuert das Signal
C3 das Übertragungsgatter andererseits so an, daß das
Übertragungsgatter ein Laufsignal in Bezug auf die Datenüber
tragung ausgibt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der oben beschriebe
nen Schaltungen mehr im einzelnen anhand der Fig. 4 und 8
beschrieben. Fig. 8 zeigt den Schaltungsaufbau des I/O-
Leseverstärkers 8 und des Ausgangspuffers 9 im einzelnen,
während Fig. 4 die Zeitdiagramme der in Fig. 8 dargestellten
Schaltungen zeigt.
Wie es durch den Schaltungsaufbau gemäß Fig. 5 im
einzelnen dargestellt ist, liegen die Ausgangssignale PSAi
des Spaltenvordecodierers 4 jeweils an den Spaltendecodierern
5 1 bis 5 N, so daß der entsprechende Spaltendecodierer das
I/O-Gatter aktiviert. Daten werden daher vom SAM-Anschluß
speicherfeld 2 dem I/O-Leseverstärker 8, der später be
schrieben wird, in Form von I/O- und I/O-Signalen zugeführt.
Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, bestehen der I/O-
Leseverstärker 8 und der entsprechende Ausgangspuffer 9 aus
einer ersten und einer zweiten Halteschaltung, die miteinan
der verbunden sind.
Wie es eingangs erwähnt wurde, erfolgt die Datenausgabe
derart, daß an der abfallenden Flanke des SC-Taktes auf die
auszugebenden Daten zugegriffen wird und diese Daten
leseverstärkt werden und daß die Daten anschließend in einem
zweistufigen Puffer, um nach dem sogenannten Pipeline-
Verfahren ausgegeben zu werden, d. h. in der ersten Stufe
(erste Halteschaltung) 81 der ersten und zweiten Halteschal
tungen 81, 82 gespeichert werden. Anschließend werden an der
ansteigenden Flanke des SC-Taktes andere Daten ausgegeben,
die 1 1/2 Zyklen vorher gelesen und in der zweiten Stufe des
Pipeline-Puffers, d. h. in der zweiten Halteschaltung 82,
gespeichert wurden.
Dann werden an der abfallenden Flanke des SC-Taktes
andere Daten gelesen und verstärkt und der ersten Halteschal
tung 81 zugeführt, während die Daten, die in der ersten
Halteschaltung 81 gespeichert waren, auf die zweite Halte
schaltung 82 übertragen werden. An der ansteigenden Flanke
werden danach die Daten, die in der zweiten Halteschaltung 82
gespeichert sind, ausgegeben. Dieser Arbeitsvorgang ergibt
sich aus den Fig. 8 und 4.
Die erste Halteschaltung 81 weist ein erstes Übertra
gungsgatter 811, einen ersten Puffer 812, der aus zwei
Invertern besteht, und ein zweites Übertragungsgatter 813
auf, die der Reihe nach miteinander verbunden sind, wobei am
zweiten Übertragungsgatter ein Signal ΦPSOT als Steuersignal
von außen liegt.
Die zweite Halteschaltung 82 weist einen zweiten Puffer
821, der aus zwei Invertern besteht, und ein drittes und ein
viertes Übertragungsgatter 822, 823 auf, an denen das nicht
invertierte Ausgangssignal und das invertierte Ausgangssignal
des Puffers jeweils liegen. Das dritte und das vierte
Übertragungsgatter 822, 823 empfangen Signale ΦSOT von außen
als Steuersignale.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wird an der abfallen
den Flanke des SC-Taktes, d. h. zu Beginn des Zeitintervalls
t1, ein Signal ΦPSOT mit hohem Pegel (Fig. 4I) als Steuersig
nal der ersten Halteschaltung des I/O-Leseverstärkers
geliefert.
Anschließend wird an der abfallenden Flanke des SC-
Taktes ein Signal mit hohem Pegel als Steuersignal vom ersten
Übertragungsgatter 811 der ersten Halteschaltung 81 (Zeit
diagramm von Fig. 4H) eingegeben, während der I/O-Lesever
stärker 8 die eingegebenen Daten, d. h. die Daten hält, die
durch die erste Halteschaltung 81 gelesen werden. An der
ansteigenden Flanke des SC-Taktes (Zeitpunkt t7 in Fig. 4)
kommen die Signale ΦPSOT und ΦSOT auf einen niedrigen und
einen hohen Pegel jeweils, so daß die Daten, die in der
zweiten Halteschaltung gespeichert waren, d. h. die Daten
SDB′, die seit 1 1/2 Zyklen vor dem Zeitpunkt t7 vorliegen,
durch den Puffer B am Ausgang SPOUT in Form von Daten SDB′′,
die aus den Daten SDB′ transformiert wurden, nach Maßgabe der
Arbeit des dritten und vierten Übertragungsgatters ausgegeben
werden. Das Signal ΦPSOT hat andauernd einen niedrigen Pegel,
so daß die Daten, die beim Lesen erhalten werden, nicht auf
die zweite Halteschaltung 82 übertragen werden, sondern in
der ersten Halteschaltung 81 gehalten werden.
Fig. 4 zeigt den Vorgang der Ausgabe der Daten zum
Ausgabeweg 10 an der ansteigenden Flanke des SC-Taktes und
zum Zeitpunkt t7.
Anschließend erfolgt zum Zeitpunkt t8 ein erneutes Lesen
von Daten, wobei in diesem Zustand die Daten, die 1 1/2
Zyklen vor dem Zeitpunkt t7 vorhanden waren, bereits
ausgegeben sind. Wenn in diesem Zustand das Signal ΦPSOT auf
einen hohen Pegel kommt, dann werden die Daten, die 1 1/2
Zyklen vor dem Zeitpunkt t8 gelesen wurden, auf die zweite
Halteschaltung 82 in Form von Daten SDB′ übertragen, während
die neu gelesenen Daten in der ersten Halteschaltung 81 in
Form von Daten SDB gehalten werden.
Anschließend werden an der ansteigenden Flanke des SC-
Taktes 1 1/2 Zyklen nach dem Beginn des Zeitintervalls t1 die
Daten ausgegeben, die nach dem Beginn des Zeitintervalls t1
gelesen wurden.
Wie es oben beschrieben wurde, sind gemäß der Erfindung
der Zeitpunkt des Lesens der Daten durch Zugriff auf die
Daten des SAM und der Zeitpunkt der Ausgabe der Daten nach
außen jeweils getrennt, wodurch der Spitzenstrom herabgesetzt
wird. Eine Laufschaltung zum Nachbilden des Datenlesevorgangs
im Modell wird weiterhin dazu benutzt, den Eingabe/Ausgabe-
Leseverstärker und den Spaltenvordecodierer nur während der
erforderlichen Zeit zu betreiben, so daß der Betriebsstrom
verbrauch so gering wie möglich ist.
Claims (5)
1. Datenzugriffsverfahren für einen Speicher mit
seriellem Zugriff SAM bei niedrigem Betriebsstrom, wenn auf
die Daten zugegriffen wird, die von einem RAM-Anschlußspei
cherfeld über ein Übertragungsgatter zu einem SAM-Anschluß
speicherfeld übertragen werden, um darin gespeichert zu
werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der abfallenden Flanke
eines seriellen Zähltaktsignals, d. h. 1 1/2 Zyklen vor der
Datenausgabe die Daten vom SAM-Speicherfeld gelesen werden,
um sie in einem ersten Teil eines zweiteiligen Pipeline-
Pufferspeichers zu speichern, an der abfallenden Flanke des
seriellen Zähltaktsignals, d. h. einen halben Zyklus vor der
Datenausgabe, die im ersten Teil des zweiteiligen Puf
ferspeichers gespeicherten Daten auf den zweiten Teil des
zweiteiligen Pufferspeichers übertragen werden, um darin
gespeichert zu werden, und an der ansteigenden Flanke des
seriellen Zähltaktsignals die im zweiten Teil des zweiteili
gen Pufferspeichers gespeicherten Daten ausgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Lesen der Daten ein serielles Adressensignal nach
Maßgabe des seriellen Zähltaktsignals erzeugt wird, eine
spaltenvordecodierte Adresse nach dem Decodieren des
seriellen Adressensignals ausgegeben wird, die Daten von dem
SAM-Anschlußspeicherfeld nach dem Decodieren der Spal
tenadresse und nach dem Ansteuern eines Eingabe/Ausgabegat
ters gewählt werden, eine Laufsignal ausgegeben wird, indem
die Arbeitsvorgänge von der Erzeugung der seriellen Adresse
bis zur Verstärkung der vom SAM-Anschlußspeicherfeld
gewählten Daten im Modell nachgebildet werden, und die nach
Maßgabe des Laufsignals gelesenen Daten verstärkt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn die vom SAM gelesenen Daten über eine
Eingabe/Ausgabeleitung einem Eingabe/Ausgabeleseverstärker
zugeführt werden, diese Eingabe/Ausgabeleitung nur während
eines Zeitintervalls offen ist, das so lang ist, wie es für
den vollständigen Aufbau der Eingabe/Ausgabeleitung durch den
Eingabe/Ausgabeleseverstärker notwendig ist, und für den Rest
der Zeit eine Voraufladung erfolgt, sowie die Decodierung zum
Durchschalten der Eingabe/Ausgabeleitung gesperrt ist, um
dadurch einen Stromverbrauch zu verhindern.
4. Datenzugriffsschaltung für einen Speicher mit
seriellem Zugriff SAM, die mit niedrigem Betriebsstrom
arbeitet und einen seriellen Zähler, der eine serielle
Adresse dadurch ausgibt, daß er serielle Zähltaktsignale
zählt, Spaltendecodierer zum Wählen eines Eingabe/Ausgabegat
ters, einen Eingabe/Ausgabeleseverstärker zum Verstärken der
Daten, die über das Eingabe/Ausgabegatter und eine Ein
gabe/Ausgabeleitung kommen, und einen Datenausgabepuf
ferspeicher umfaßt, der die vom Eingabe/Ausgabeleseverstärker
verstärkten Daten einem Eingabe/Ausgabeweg zuführt, gekenn
zeichnet durch einen Spaltenvordecodierer (4), der ein
Spaltendecodierwählsignal nach dem Empfang einer seriellen
Adresse (SADDRi) vom seriellen Zähler (3) ausgibt, eine
serielle Decodiersperrschaltung (6), die ein Freigabesignal
an den Spaltenvordecodierer (4) nach dem Empfang eines
seriellen Zähltaktsignals SC und ein Sperrsignal SDD an den
Spaltenvordecodierer (4) nach dem Empfang eines Laufsignals
(TRACK) ausgibt, und eine Laufschaltung (7), die das Lauf
signal (TRACK) nach dem Empfang eines seriellen Zähltakt
signals (SC) ausgibt, um den Eingabe/Ausgabeleseverstärker
(8) zu steuern, indem eine Auslegung in der gleichen Form wie
die Auslegung des Signalweges zwischen der Eingabe des
seriellen Zähltaktsignals (SC) und der Zuführung der Daten
vom SAM-Anschlußspeicherfeld (2) zum Eingabe/Ausgabelesever
stärker (8) gebildet ist.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufschaltung (7) die Ausgangsdaten des seriellen
Zählers (3) nach dem Empfang eines seriellen Zähltaktsignals
(SC) vordecodiert, die Laufschaltung (7) die Zeit bis zur
Zuführung der SAM-Daten über eine Eingabe/Ausgabeleitung zum
Eingabe/Ausgabeleseverstärker (8) nach dem Wählen eines Ein
gabe/Ausgabegatters durch die Spaltendecodierer (5 1 bis 5 N)
auf den Empfang des Ausgangssignals vom Spaltenvordecodierer
(4) im Modell nachbildet und die Laufschaltung (7) gleich
falls ein Laufsignal (TRACK) sowohl der seriellen Decodier
sperrschaltung (6) als auch dem Spaltendecodierer (4)
ausgibt, wenn die gelesenen Daten dem Eingabe/Ausgabelesever
stärker (8) zugeführt werden.
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