DE403614C

DE403614C - Schmutzfaenger fuer die Raeder von Kraftfahrzeugen o. dgl.

Info

Publication number: DE403614C
Application number: DET28509D
Authority: DE
Original assignee: JOSEPH DENOILE; JOSEPH PAUL TALLUAU
Current assignee: JOSEPH DENOILE; JOSEPH PAUL TALLUAU
Priority date: 1923-02-19
Filing date: 1924-02-17
Publication date: 1924-10-06

Description

Schmutzfänger für die Räder von Kraftfahrzeugen o. dgI. Es bestehen einerseits schon Schmutzfänger, die sich unter Vermittlung eines Vorgeleges im entgegengesetzten Sinne zur Drehung des Wagenrades drehen. Anderseits sind auch Schmutzfänger bekannt, die aus flachen, seitlich zum Rade ,angeordneten Ringen bestehen, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der der Bereifung. Diese Schmutzfänger haben, da sie dieselbe Umlaufsgeschwindigkeit wie das Rad besitzen, den Nachteil, daß sie ebenfalls den Schmutz ausspritzen.
Beim Erfändungsgegenstand wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Drehgeschwindigkeit des Schmutzfängers kleiner, z. B. halb so groß ist, wie die des Rades.
In der Zeichnung stellen dar: Abb. i die Antriebsvorrichtung des Schmutzfängers in Ansicht von vorn und Abb. 2 dieselbe von der Seite gesehen.
Die den Schmutzfänger bildende Scheibe i trägt einen Ring 2 aus biegsamem Stoff, dessen Halbmesser zweckmäßig derart gewählt ist, daß er etwas kleiner als der des Radreifens, vermindert um die Durchdrückung desselben infolge des Wagengewichtes ist. Der Ring und die Scheibe werden durch ein von der Radnabe aus angetriebenes Vorgelege in eine dem Drehungssinne des -Rades entgegengesetzte Drehung versetzt.
Zu diesem Behufe ist auf der Radnabe mittels Schrauben q. eine weitere Nabe 3 befestigt, die zur Aufnahme eines Antriebszahnrades 5 dient, das mit einem in einem Ausleger 8 frei gelagerten Zahnrad i i in Eingriff steht. Der Ausleger 8 umgreift mittels eines Bundes 7 eine Buchse 6, die auf der Nabe 3 des Antriebsrades 5 angeordnet ist. Das freie Ende des Auslegers 8 äst am Wagen befestigt.
Um nun die Drehung des Schmutzfängers entgegengesetzt zurr Rad mit kleinerer Geschwindigkeit als dieses zu ermöglichen, ist eine Rillenscheibe 9 drehbar auf der Buchse 6 gelagert und mit dem Schmutzfänger starr mittels Schrauben io verbunden. Zweckmäßig ist die Rillenscheibe auf der Buchse 6 mittels Kugeln gelagert. Das vom Ausleger 8 getragene Zahnrad i a ist starr mit einer zweckmäßig ebenfalls auf Kugeln rollenden Rillenscheibe 12 verbunden.
Das Antriebsrad 5 und das mit ihm kämmende Zahnrad 11 haben gleiche Durchmesser: Der Durchmesser der Rillenscheibe 12 ist jedoch kleiner, als der der Ulen-. scheibe 9 und zweckmäßig nur halb so groß als der letztere.
Die beiden Rillenscheiben sind mittels eines Treibriemens 13 verbunden.
Bei unbeweglichem Ausleger 8 werden die Nabe 3 und das Zahnrad 5 durch das Wagenrad in gleichem Sinne in Drehung versetzt. Das Zahnrad 5 teilt seine Bewegung dem Zahnrad i i bzw. der Rillenscheibe 12 mir. Diese Rillenscheibe 12 versetzt mittels des Riemens 13 die Rillenscheibe 9 in eine Drehung, deren Sinn jenem des Rades entgegengesetzt und deren Geschwindigkeit verringert ist und bei der dargestellten Ausfüh" rungsform nur die halbe des Rades ist.
Das ganze kann .durch ein Gehäuse abgeschlossen werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schmutzfänger für die Räder von Kraftfahrzeugen o.dgl., der sich unter Vermittlung eines Vorgeleges im entgegengesetzten Sinne zur Drehung des Wagenrades dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit des seitlich zum Rode angeordneten, aus einer Scheibe (i) mit daran befestigtem, elastischem Ringe (2) bestehenden Schmutzfängers kleiner, z B. halb so groß ist, wie die des Rades.
2. Schmutzfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) des Antriebsrades (5) für das Vorgelege mittels Schrauben (q.) auf der Radnabe befestigt ist und das Antriebsrad (5) mit einem sich frei in einem Ausleger (8) drehenden Zahnrade (i i) kämmt, dessen Nabe eine Rillenscheibe (12) trägt, die mit einer auf der Nabe (3) des Antriebsrades (5) gelagerten, den Schmutzfänger tragenden Rillenscheibe (9) zusammenarbeitet.
3. Schmutzfänger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (8) mit seinem einen Ende an dem Wagen befestigt ist, während das andere Ende zu einem die Nabe (3) des Antriebsrades (5) umschließenden Bunde (7) ausgebildet ist.