DE4032285C1 - - Google Patents
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- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/12—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
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- G05D23/126—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssigkeitsgefülltes
thermostatisches System zur Steuerung von Heizungsventilen, mit
einer zur Sollwert-Temperatureinstellung und als Fühler dienen
den, eine Überdrucksicherung aufweisenden Betätigungsvorrich
tung und einer auf ein Ventilgehäuse aufsetzbaren, das Hei
zungsventil direkt beaufschlagenden Arbeitseinrichtung, wobei
die Betätigungsvorrichtung über ein Kapillarrohr mit der Ar
beitseinrichtung in Verbindung steht, wobei die Betätigungsvor
richtung einen Einstelldrehknopf, ein aus einer vorzugsweise
topfförmigen Kapsel und einem Gehäuseboden bestehendes Gehäuse,
ein innerhalb des Gehäuses koaxial angeordnetes Wellrohr und
eine sich vorzugsweise kreisringförmig um das Gehäuse erstrek
kende Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Gehäuses an
einer Wand od. dgl. aufweist, wobei das Gehäuse und das Well
rohr gemeinsam einen veränderbaren Flüssigkeitsraum bilden und
wobei das Wellrohr einen mittels des Einstelldrehknopfes und
einer Einstellvorrichtung axial verstellbaren Wellrohrboden
aufweist.
Flüssigkeitsgefüllte thermostatische Systeme der in Rede ste
henden Art sind bereits bekannt (DE-PS 21 65 231). Bei diesen
bekannten Systemen ist die Betätigungsvorrichtung derart ausge
bildet, daß das innerhalb des Gehäuses koaxial angeordnete
Wellrohr mit seinem dem Einstelldrehknopf zugewandten Ende an
diesem über eine Lagerplatte befestigt ist. Das freie Ende des
Wellrohres erstreckt sich in Richtung einer als Überdrucksiche
rung dienenden Rückseite des Gehäuses und ragt dabei erheblich
in einen Bereich des Gehäuses, der von einer Befestigungsvor
richtung umgeben und durch diese mehr oder weniger von der Um
gebung isoliert ist.
Folglich wird zumindest der vordere Bereich des das Wellrohr
und das Gehäuse aufweisenden Fühlers der bekannten Betätigungs
vorrichtung einerseits durch Abstrahlungen von der Wand beein
flußt, andererseits von der Gehäusewandung her nicht hinrei
chend belüftet. Demnach lassen sich mit dem bekannten System
Raumtemperaturen nur sehr ungenau detektieren, vielmehr wird
die Betätigungsvorrichtung durch zahlreiche Störfaktoren erheb
lich beeinflußt. Eine zufriedenstellende Temperaturregelung ist
somit nicht mehr gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein flüssig
keitsgefülltes thermostatisches System zur Steuerung von Hei
zungsventilen anzugeben, dessen Betätigungsvorrichtung weitge
hend unbeeinflußt von Störfaktoren auf die Raumtemperatur rea
giert und die über die Raumtemperatur abgeleitete Stellgröße
über ein Kapillarrohr an die auf das Ventilgehäuse aufgesetzte
Arbeitseinrichtung leitet.
Das erfindungsgemäße flüssigkeitsgefüllte thermostatische Sy
stem zur Steuerung von Heizungsventilen, bei dem die zuvor auf
gezeigte Aufgabe gelöst ist, ist durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 beschrieben. Danach ist bei einem flüssig
keitsgefüllten thermostatischen System zur Steuerung von Hei
zungsventilen der in Rede stehenden Art der Fühler mit seinem
dem Einstelldrehknopf abgewandten Ende im Boden des Gehäuses
gehäusefest angeordnet. Dabei erstreckt sich das Wellrohr vom
Boden aus im wesentlichen außerhalb des von der Befestigungs
vorrichtung umgebenen Bereichs innerhalb des Gehäuses zum Ein
stelldrehknopf hin.
Es ist erkannt worden, daß bei dem den Ausgangs
punkt der vorliegenden Erfindung bildenden, bekannten System
der Fühler zu weit in jenen Bereich hineinragt, der als das Ge
häuse abschirmender Befestigungsbereich bezeichnet werden kann.
Die dort vorgesehene Befestigungsvorrichtung verhindert, daß
Raumtemperatur zum Wärmetausch an den die Überdrucksicherung
aufweisenden Teil des Gehäuses in hinreichendem Maße gelangt.
Folglich funktioniert dort weder die Überdrucksicherung noch
der Fühler in zufriedenstellendem Maße. Vielmehr sind einer
seits die Überdrucksicherung, andererseits der hintere Bereich
des Wellrohres derart von der Umgebung abgeschirmt bzw. iso
liert, daß sie nicht in der Lage sind, die tatsächliche Raum
temperatur zu detektieren.
Weiter ist erkannt worden, daß die voranstehen
den Probleme dann nicht auftreten, wenn der Fühler mit seinem
dem Einstelldrehknopf abgewandten Ende im Boden des Gehäuses
gehäusefest angeordnet ist. Vom Boden aus erstreckt sich das
Wellrohr im wesentlichen außerhalb des von der Befestigungsvor
richtung umgebenen Bereichs innerhalb des Gehäuses zum Ein
stelldrehknopf hin. Mit dieser erfinderischen Maßnahme ist er
reicht worden, daß der gesamte Fühler in einem Bereich ange
ordnet ist, in dem die Außenwandung des Gehäuses der Umgebungs
atmosphäre direkt ausgesetzt ist.
In besonders vorteilhafter Weise weist die Einstellvorrichtung
einen als Versteller dienenden, außerhalb des Gehäuses angeord
neten und gegen Drehen gesicherten Regulierteller auf. Über
diesen Regulierteller wird einerseits die Position des Wellroh
res innerhalb des Gehäuses, andererseits das vom Wellrohr ein
genommene Volumen vorgegeben.
Die Einstellvorrichtung weist desweiteren eine sich von dem Re
gulierteller aus durch den Gehäuseboden hindurch sowie durch
das Wellrohr hindurch zum Wellrohrboden erstreckende Spannein
richtung auf. Mittels dieser Spanneinrichtung ist der Wellrohr
boden mit dem Regulierteller verbunden, wobei das die Spannein
richtung umgebende Wellrohr selbst am Gehäuseboden ortsfest an
geordnet ist.
Desweiteren ist der Einstelldrehknopf über ein Gewinde mit dem
Regulierteller wirkverbunden. Durch Drehen des Einstelldreh
knopfes läßt sich der Regulierteller zwischen einer vorderen,
d.h. dem vorderen Ende des Einstelldrehknopfes zugewandten End
position und einer hinteren, d. h. der Befestigungsvorrichtung
zugewandten Endposition axial bewegen. Der Regulierteller kann
sich jedoch aufgrund seines Antriebs über den Einstelldrehknopf
weiter in Richtung des hinteren Endes der Betätigungsvorrich
tung bewegen, so daß bei weiterer Bewegung des Reguliertellers
in Richtung der hinteren Endposition das Wellrohr gegen die
Kraft einer Feder durch die den Wellrohrboden mit dem Regulier
teller verbindende Spanneinrichtung zusammengedrückt bzw. zu
sammengezogen wird. Bei Annäherung des Reguliertellers an die
vordere Endposition nimmt das Wellrohr entsprechend seine maxi
male Baulänge ein.
Aus den voranstehenden Erläuterungen ergibt sich, daß das Well
rohr im zusammengezogenen Zustand ein wesentlich geringeres Vo
lumen einnimmt als im voll ausgefahrenen bzw. entfalteten Zu
stand. Folglich läßt sich durch Einstellung des vom Wellrohr
eingenommenen Raumes bzw. des durch das Wellrohr belegten Volu
mens und unter Berücksichtigung des Maßes der thermischen Aus
dehnung der im Gehäuse befindlichen Flüssigkeit der sich im Ge
häuse aufbauende Druck bei vorgegebener Temperatur einstellen
bzw. läßt sich zur Betätigung des Heizkörperventils ein be
stimmter Druck einer bestimmten Temperatur zuordnen.
Damit nun das System im Temperaturverlauf ohne wesentliche
Zeitverzögerung arbeitet, ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Feder zwischen dem Wellrohrboden und dem Gehäuseboden unter
Vorspannung angeordnet ist, die bei vorgegebenen Temperaturen
unter Zugrundelegung eines bestimmten Ausdehnungskoeffizienten
überwunden wird. Die Feder dient in einem solchen Falle deswei
teren als Überdrucksicherung, wobei das Wellrohr bei Übertempe
ratur bzw. bei einem sich daraus ergebenden Überdruck gegen die
Kraft der Feder zusammengedrückt wird, ohne daß der Regulier
teller über den Einstelldrehknopf betätigt wird.
In besonders vorteilhafter Weise wird der Mechanismus zum
Einstellen des für die Flüssigkeit verbleibenden Volumens in
nerhalb des Gehäuses zur Übertemperatur- bzw. Überdrucksiche
rung genutzt. In konstruktiv einfacher Weise ist dazu keine
weitere gesonderte Vorrichtung erforderlich.
In weiter vorteilhafter Weise ist die Spanneinrichtung mittels
einer zumindest teilweise durch den Regulierteller hindurchra
genden Schraubeinrichtung - von der Rückseite des Reguliertel
lers bzw. der Betätigungsvorrichtung her - justierbar. Dies hat
den großen Vorteil, daß sich das in Rede stehende System - vor
Montage der Betätigungsvorrichtung an einer Wand oder dgl. -,
vorzugsweise über eine °C-Skala, mühelos von der Rückseite her
justieren, d. h. auf ein bestimmtes für die Flüssigkeit zur Ver
fügung stehendes Volumen innerhalb des Gehäuses - bei vorgege
bener Temperatur - einstellen und somit eichen läßt.
Hinsichtlich einer problemlosen Anbringung der Betätigungsein
richtung an einer Wand und einer gleichzeitigen Isolierung der
Betätigungseinrichtung von der Wand ist es besonders vorteil
haft, wenn auf der dem Einstelldrehknopf abgewandten Seite des
Reguliertellers mit Abstand dazu eine Abschlußplatte zur Anlage
an die Wand od. dgl. vorgesehen ist. Durch Vorkehrung dieser
Abschlußplatte ist das die Flüssigkeit enthaltende Gehäuse über
mindestens zwei räumlich voneinander getrennte Lufträume iso
liert. Einerseits besteht zwischen dem Gehäuseboden und dem Re
gulierteller ein Luftraum, andererseits zwischen dem Regulier
teller und der Abschlußplatte. Diese beiden Lufträume wirken
hinsichtlich der von der Wand abgestrahlten, der Raumtemperatur
nicht entsprechenden Temperatur als Puffer bzw. Isolierung. Im
übrigen dient die Abschlußplatte als zusätzliche Anlagefläche
an die Wand und wirkt dadurch stabilisierend.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung ist
es besonders vorteilhaft, wenn diese gemeinsam mit der Ab
schlußplatte eine Art Konsole bildet. In diesem Falle stellen
die Befestigungsvorrichtung und die Abschlußplatte eine kon
struktive und funktionale Einheit dar.
Damit nun der Einstelldrehknopf sicher das Gehäuse umgibt und
mit seiner gesamten Außenfläche zur Betätigung verfügbar ist,
sollte der Einstelldrehknopf und die Befestigungsvorrichtung
mittels einer Rasteinrichtung drehbar miteinander verbunden
sein. Eine solche Verrastung hätte den großen Vorteil, daß beim
Drehen des Einstelldrehknopfes dieser sich nicht ungewollt vom
Gehäuse bzw. von der Befestigungsvorrichtung löst. Dazu könnte
der hintere Bereich des Einstelldrehknopfes eine ringförmige
oder partiell ausgebildete Nut aufweisen, in die Vorsprünge der
Befestigungseinrichtung beim Aufschieben des Einstelldreh
knopfes auf das Gehäuse bzw. beim Einschieben des Einstelldreh
knopfes in die Befestigungsvorrichtung einrasten. Selbstver
ständlich könnten die jeweiligen Rastelemente auch umgekehrt
ausgebildet sein, d. h. die Nut könnte an der Befestigungsvor
richtung und der Einstelldrehknopf könnte entsprechend mit An
sätzen od. dgl. versehen sein.
Nachfolgend wird nun die als Verbindung zwischen dem Wellrohr
boden und dem Regulierteller dienenden Spanneinrichtung näher
beschrieben.
Diese Spanneinrichtung könnte beispielsweise eine Teleskopspin
del und ein Einstellstück zum Einstellen der Teleskopspindel
bzw. zum Festlegen der Position der Teleskopspindel relativ zum
Regulierteller umfassen. Eine solche Teleskopspindel hätte den
großen Vorteil, daß die Betätigungsvorrichtung im Vergleich zu
einer Betätigungsvorrichtung mit starrer Spindel eine nur ge
ringe Bauhöhe benötigt, dabei jedoch durch die Teleskopspindel
hinreichend stabil gehalten wird. Wesentlich ist jedenfalls,
daß bei maximal auftretenden Temperaturen von etwa 55°C bis 60°C
die Spindel einen Hub von etwa 9 mm durchfahren können muß.
Ebenso könnte die Spanneinrichtung neben dem Einstellstück ein
aus Metallitze bestehendes Seil aufweisen. Dieses Seil würde -
anstelle der Teleskopspindel - die Verbindung zwischen dem
Wellrohrboden und dem Regulierteller darstellen. Auch hier
würde das Einstellstück die Position zum Regulierteller bzw.
die innerhalb des Wellrohres verfügbare Länge des Seils festle
gen. Das Seil könnte in vorteilhafter Weise aus einer verdrill
ten Metallitze hergestellt sein. Schließlich könnte anstelle
eines Seils eine vorzugsweise aus Metall bestehende Kette die
Verbindung zwischen dem Wellrohrboden und dem Regulierteller
bilden.
Die Verwendung eines Seils oder einer Kette innerhalb des Well
rohres hätte im Gegensatz zur Verwendung einer Teleskopspindel
den weiteren großen Vorteil, daß sich das Seil bzw. die Kette
auf eine wesentlich geringere Baugröße zusammendrücken läßt, so
daß das Maß, um das das Wellrohr - in seiner Funktion als Über
drucksicherung - zusammendrückbar bzw. komprimierbar ist, im
Rahmen der schadlosen Komprimierbarkeit des Wellrohres er
heblich vergrößert ist. Hier spielt die Bautiefe eine nur un
tergeordnete Rolle.
Insbesondere hinsichtlich einer langen Lebensdauer ist das
Wellrohr in vorteilhafter Weise als Metallbalg ausgeführt. Bei
einer solchen Ausführung könnte der Balgboden in vorteilhafter
Weise mit dem Wellrohr bzw. dem Metallbalg verlötet sein. Hier
läßt sich eine einwandfreie Abdichtung zwischen Metallbalg und
Wellrohrboden erzielen.
Damit nun eine einwandfreie Belüftung des Außenmantels des Ge
häuses gewährleistet ist, ist der Einstelldrehknopf in beson
ders vorteilhafter Weise mit Luftdurchtrittsöffnungen zur Be
lüftung der Außenwandung des Gehäuses versehen. Diese Luft
durchtrittsöffnungen sind in vorteilhafter Weise über die ge
samte Baulänge, d. h. in axialer Richtung des Einstelldreh
knopfes, ausgebildet.
Abgesehen von der durch das Wellrohr und dessen "Innenleben"
gebildeten Überdruck- bzw. Übertemperatursicherung läßt sich in
vorteilhafter Weise eine weitere Überdruck- bzw. Übertempera
tursicherung vorsehen. Bei Übertemperatur könnten nämlich die
Luftdurchtrittsöffnungen über ein vom Wellrohr her betätigtes
Getriebe zumindest teilweise verschlossen werden. Mit anderen
Worten würde bei einem Ansprechen der durch das Wellrohr gebil
deten Überdrucksicherung eine externe Überdrucksicherung dahin
gehend aktiviert werden, daß die Betätigungsvorrichtung von au
ßen her abgeschirmt würde, daß also der Temperatureinfluß von
der Betätigungsvorrichtung ferngehalten wird. Dabei könnten die
Luftdurchtrittsöffnungen mittels Lüftungsklappen verschlossen
werden. Ebenso könnten die Luftdurchtrittsöffnungen über eine
die Luftdurchtrittsöffnungen zumindest teilweise abdeckende
Hülse verschlossen werden. Diese Hülse würde von hinten her,
d. h. von der Wand her, in oder ggf. über den Einstelldrehknopf
geschoben werden. Aufgrund der dabei erforderlichen Bautiefe
müßten die zum Schließen der Luftdurchtrittsöffnungen dienenden
Klappen im Normalzustand der Betätigungsvorrichtung in eine
hinter der Betätigungsvorrichtung anzuordnende Schalterdose
hineinragen. Eine solche Schalterdose würde sich - hinter der
Betätigungsvorrichtung - unter Putz befinden.
Hinsichtlich einer vorgebbaren Raumtemperatur ist es besonders
vorteilhaft, wenn zwischen dem Einstelldrehknopf und der Kon
sole eine die Drehung des Einstelldrehknopfes in einer vorgege
benen Drehposition verhindernde, manuell lösbare Arretierein
richtung wirkt. Die Arretierung erfolgt dann bei einer eine
vorgegebene Temperatur regelnden Drehposition des Einstelldreh
knopfes. Dabei könnte die Arretiereinrichtung einen der Konsole
zugeordneten Anschlag, eine dem Einstelldrehknopf zugeordnete
Nase sowie eine ebenfalls dem Einstelldrehknopf zugeordnete Ta
ste oder dgl. aufweisen. Der Anschlag wäre dann in besonders
vorteilhafter Weise durch Betätigen der Taste oder dgl. weg
schiebbar bzw. wegdrückbar. Die Taste oder dgl. dient dann
schließlich als Entriegelungsmechanismus. Unter konstruktiven
Gesichtspunkten ist es schließlich vorteilhaft, wenn die Taste
oder dgl. integrierter Bestandteil des Einstelldrehknopfes ist.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten
Patentansprüche, andererseits auf die Erläuterung von zwei Aus
führungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Aus
führungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden
auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen der Lehre erläu
tert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer geschnittenen Darstellung ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems, wobei
die Spanneinrichtung als Teleskopspindel ausgeführt
ist,
Fig. 2 in einer geschnittenen Darstellung ein zweites Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems, wobei
die Spanneinrichtung als Seil ausgeführt ist und
Fig. 3 in einer geschnittenen Darstellung ein drittes Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems, wobei
eine weitere Übertemperatursicherung vorgesehen ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten, flüssigkeitsgefüllten thermo
statischen System zur Steuerung von in den Figuren nicht ge
zeigten Heizungsventilen stellt eine zur Sollwerttemperaturein
stellung und als Fühler dienende Betätigungsvorrichtung 1 den
Kernbereich der vorliegenden Erfindung dar. Diese Betätigungs
vorrichtung 1 weist wiederum eine Überdrucksicherung 2 auf. Das
erfindungsgemäße System weist desweiteren eine auf ein in den
Figuren ebenfalls nicht gezeigtes Ventilgehäuse aufsetzbare,
das Heizungsventil direkt beaufschlagende Arbeitseinrichtung 3
auf. Die Betätigungsvorrichtung 1 ist über ein Kapillarrohr 4
mit der Arbeitseinrichtung 3 verbunden.
Da sich die vorliegende Erfindung in erster Linie und schwer
punktmäßig auf die Ausgestaltung der Betätigungsvorrichtung 1
bezieht, ist die an sich bekannte Arbeitseinrichtung 3 nachfol
gend nicht näher beschrieben. Gleiches gilt für das Kapillar
rohr 4.
Fig. 1 zeigt desweiteren deutlich, daß die Betätigungsvorrich
tung 1 einen Einstelldrehknopf 5 zum Einstellen der Soll-Tempe
ratur aufweist. Dieser Einstelldrehknopf 5 ist vorzugsweise aus
Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt. Im montierten Zu
stand umgibt der Einstelldrehknopf 5 ein aus einer topfförmigen
Kapsel 6 und einem Gehäuseboden 7 bestehendes Gehäuse 8. Inner
halb des Gehäuses 8 ist ein koaxial angeordnetes Wellrohr 9
vorgesehen.
Damit nun die Betätigungsvorrichtung 1 an einer Wand od. dgl.
befestigt werden kann, ist eine eigens dazu vorgesehene Befe
stigungsvorrichtung 10 ausgebildet, die am hinteren Bereich des
Gehäuses 8, also an dem der Wand zugewandten Teil der Betäti
gungsvorrichtung 1, ausgebildet ist. Das Gehäuse 8 und das
Wellrohr 9 bilden gemeinsam einen veränderbaren Flüssigkeits
raum, der für das Kapillarrohr 4 mit der Arbeitseinrichtung 3
verbunden ist, so daß die darin befindliche Flüssigkeit bei ei
ner temperaturbedingten Ausdehnung durch das Kapillarrohr 4 in
die Arbeitseinrichtung 3 entweichen kann. Das Wellrohr 9 weist
einen axial verstellbaren Wellrohrboden 11 auf, dessen axiale
Verstellung mittels des Einstelldrehknopfes 5 und einer Ein
stellvorrichtung 12 erfolgt. Dazu wird die Drehbewegung des
Einstelldrehknopfes 5 in eine axiale Verstellbewegung des Well
rohrbodens 11 umgeformt, was nachfolgend noch näher beschrieben
wird.
Erfindungsgemäß ist das Wellrohr 9 mit seinem dem Einstelldreh
knopf 5 abgewandten Ende 13 im Gehäuseboden 7 gehäusefest ange
ordnet. Dabei erstreckt sich das Wellrohr 9 vom Gehäuseboden 7
aus im wesentlichen außerhalb des von der Befestigungsvorrich
tung 10 umgebenen Bereichs innerhalb des Gehäuses 8 zum Ein
stelldrehknopf 5 hin. Durch diese erfindungsgmäße Ausgestaltung
ist gewährleistet, daß das Gehäuse 8 im wesentlichen außerhalb
des Bereichs der Befestigungsvorrichtung 10 angeordnet ist.
Folglich findet durch die Befestigungsvorrichtung 10 keine Ab
schirmung des Gehäuses 8 bzw. eines Teils des Gehäuses 8 statt.
Folglich sind das Gehäuse 8, die darin befindliche Flüssigkeit
und das Wellrohr 9 in idealer Weise der Raumtemperatur ausge
setzt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam, daß die Einstellvorrichtung
12 einen als Versteller dienenden, außerhalb des Gehäuses 8 an
geordneten und gegen Drehen gesicherten Regulierteller 14 auf
weist. Die Einstellvorrichtung 12 weist desweiteren eine sich
von dem Regulierteller 14 aus durch den Gehäuseboden 7 hindurch
durch das Wellrohr 9 zum Wellrohrboden 11 erstreckende Spann
einrichtung 15 auf. Der Einstelldrehknopf 5 ist über ein Ge
winde 16 mit dem Regulierteller 14 wirkverbunden. Durch Drehen
des Einstelldrehknopfes 5 wird der Regulierteller 14 zwischen
einer vorderen Endposition 17 und einer hinteren Endposition 18
axial bewegt. Mit anderen Worten läßt sich der Regulierteller
14 und somit das Gehäuse 8 mit dem darin befindlichen Wellrohr
9 durch Drehen des Einstelldrehknopfes 5 axial verlagern. Die
Drehbewegung des Einstelldrehknopfes 5 wird demnach über das
Gewinde 16 bzw. die einerseits im hinteren Bereich des Ein
stelldrehknopfes 5 und im Randbereich des Reguliertellers 14
vorgesehenen, ineinandergreifenden Gewindegänge 16 in eine Axi
albewegung umgewandelt.
Bei Annäherung des Reguliertellers 14 an die hintere Endposi
tion 18 drückt das Gehäuse 8 bzw. der Gehäuseboden 7 gegen
einen Anschlag 19, an dem es stets anliegt. Bei einer weiteren
Bewegung des Reguliertellers 14 in Richtung der hinteren Endpo
sition 18 wird nun das Wellrohr 9 gegen die Kraft einer Feder
20 durch die den Wellrohrboden 11 mit dem Regulierteller 14
verbindende Spanneinrichtung 15 zusammengedrückt. Über die
Spanneinrichtung 15 zieht der Regulierteller 14 am Wellrohrbo
den 11, zieht diesen dabei in Richtung der hinteren Endposition
18 und drückt aufgrund der Anlage des Gehäuses 8 am Anschlag 19
das Wellrohr 9 gegen die Kraft der Feder 20 zusammen, wodurch
sich das für die Flüssigkeit innerhalb des Gehäuses 8 zur Ver
fügung stehende Volumen vergrößert. Bei Annäherung des Regu
liertellers 14 an die vordere Endposition 17 weist das Wellrohr
9 seine maximale Länge auf. In dieser Stellung ist das Wellrohr
9 durch die Spanneinrichtung 15 nicht zusammengedrückt, sondern
weist eine Länge auf, die einerseits aus dem zur Verfügung ste
henden Material des Wellrohres 9 selbst sowie aus der maximalen
Baulänge der Spanneinrichtung 15 resultiert.
Damit eine bestimmte vorgegebene Kraft zum Zusammendrücken des
Wellrohres 9 überwunden werden muß, ist die Feder 20 zwischen
dem Wellrohrboden 11 und dem Gehäuseboden 7 unter Vorspannung
eingebaut bzw. angeordnet. Das Wellrohr 9 bzw. die darin ange
ordnete Feder 20 dient als Übertemperatur- bzw. Überdrucksiche
rung, wobei das Wellrohr 9 bei Übertemperatur bzw. einem daraus
resultierenden Überdruck in der Flüssigkeit gegen die Kraft der
Feder 20 zusammengedrückt wird, so daß ein vergrößerter Raum
für die Flüssigkeit zur Verfügung steht. Die im Wellrohr 9 an
geordnete Feder 20 muß also so dimensioniert sein, daß vor Ein
tritt einer Beschädigung bei Überdruck die Feder 20 durch den
Druck, bei dem eine Beschädigung gerade noch nicht eintritt,
zusammengedrückt wird, so daß sich im Ergebnis keine weitere
Druckerhöhung im System aufbauen kann.
Die Fig. 1 und 2 zeigen desweiteren, daß die Spanneinrichtung
15 mittels einer teilweise durch den Regulierteller 14 hin
durchragenden bzw. hineinragenden Schraubeinrichtung 21 von der
Rückseite des Reguliertellers 14 bzw. der Betätigungsvorrich
tung 1 her justierbar ist. Durch diese Schraubeinrichtung 21
läßt sich das System bzw. die Betätigungsvorrichtung 1 dadurch
eichen, daß bei vorgegebener Temperatur und Stellung des Ein
stelldrehknopfes 5 das Volumen des Gehäuses 8 durch Verringe
rung oder Erhöhung des vom Wellrohr 9 eingenommenen Volumens
verändert wird.
Auf der dem Einstelldrehknopf 5 abgewandten Seite des Regulier
tellers 14 ist mit Abstand dazu eine Abschlußplatte 22 zur An
lage an eine Wand od. dgl. vorgesehen. Diese Abschlußplatte 22
dient einerseits der besseren Anlage der Betätigungsvorrichtung
1 bzw. der besseren Befestigung der Betätigungsvorrichtung 1 an
der Wand. Andererseits bringt die Abschlußplatte 22 den Vorteil
mit sich, daß das die Flüssigkeit enthaltende Gehäuse 8 über
zwischen dem Gehäuseboden 7 und dem Regulierteller 14 sowie
zwischen dem Regulierteller 14 und der Abschlußplatte 22 be
findliche Lufträume 23 von der Wand isoliert ist. Folglich be
steht bei dem erfindungsgemäßen System nicht die Gefahr, daß
die in der Regel kältere Wand über die tatsächliche Raumtempe
ratur hinwegtäuscht, so daß die Betätigungsvorrichtung 1 stets
korrekt arbeitet.
Die Figuren zeigen desweiteren, daß die Abschlußplatte 22 mit
der Befestigungsvorrichtung 10 verbunden ist. Dabei ist die Ab
schlußplatte 22 als integraler Bestandteil der Befestigungsvor
richtung 10 ausgeführt. Die Befestigungsvorrichtung 10 und die
Abschlußplatte 22 könnten spritzgußtechnisch in einem Teil ge
formt sein. In diesem Falle bilden die Befestigungsvorrichtung
10 und die Abschlußplatte 22 gemeinsam eine Art Konsole.
Damit nun ein sicheres Einstellen der Betätigungsvorrichtung 1
durch den Einstelldrehknopf 5 möglich ist, damit dieser nämlich
im Laufe des Gebrauchs sich nicht von der Befestigungsvorrich
tung 10 löst, sind der Einstelldrehknopf 5 und die Befesti
gungsvorrichtung 10 mittels einer Rasteinrichtung 24 drehbar
miteinander verbunden. Dabei lassen sich jegliche denkbaren
Rastmechanismen realisieren, wobei stets vorausgesetzt sein
muß, daß eine Drehbewegung zwischen dem Einstelldrehknopf 5 und
der Befestigungsvorrichtung 10 möglich sein muß.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Befestigungsvorrichtung 10 eine Art Nase 25 auf, die beim
Einstecken des Einstelldrehknopfes 5 in eine dort vorgesehene
Ausnehmung 26 einrastet. Dabei könnte die Betätigungsvorrich
tung 1 bzw. der Einstelldrehknopf 5 so ausgeführt sein, daß ein
Entrasten der Rastvorrichtung 24 durch ein Spezialwerkzeug mög
lich ist, das die Nase 25 aus der Ausnehmung 26 herausdrückt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die
Spanneinrichtung 15 eine Teleskopspindel 27 und ein Einstell
stück 28 auf. Mittels des Einstellstückes 28 und der Schraub
einrichtung 21 läßt sich das Volumen des Gehäuses 8 durch Vor
gabe des Volumens des Wellrohres 9 einstellen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die
Spanneinrichtung 15 ein Seil 29 und ein Einstellstück 28 wie
bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel auf. Das
Seil 29 besteht dabei aus einer Metallitze. Dieses Ausführungs
beispiel hat gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
beispiel den großen Vorteil, daß es einerseits konstruktiv we
niger aufwendig, andererseits so ausgeführt ist, daß sich das
Seil 29 beim Zusammendrücken des Wellrohres 9 aufgrund eines
auftretenden Überdrucks auf kleinstem Raum innerhalb des Well
rohres 9 zusammenlegen kann und die Kompression des Wellrohres
9 innerhalb des durch das Wellrohr 9 selbst vorgegebenen zuläs
sigen - schadfreien Bereich - nicht behindert. Ebenso könnte
die Spanneinrichtung 15 eine vorzugsweise aus Metall bestehende
Kette sowie das Einstellstück 28 aufweisen, was ähnliche Vor
teile wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
mit sich bringt.
Das in den beiden Figuren dargestellte Wellrohr 9 ist als Me
tallbalg ausgeführt. Der Wellrohrboden 11 bzw. Balgboden ist
mit dem Wellrohr 9 verlötet, was eine gute Abdichtung des Well
rohrinneren gewährleistet.
Damit nun die Raumtemperatur ungehindert die Betätigungsvor
richtung 1 beeinflussen kann, damit also die Raumtemperatur di
rekt auf das Gehäuse 8 bzw. die darin befindliche Flüssigkeit
wirkt, weist der Einstelldrehknopf 5 in besonders vorteilhafter
Weise Luftdurchtrittsöffnungen 30 zur Belüftung der Außenwan
dung 31 des Gehäuses 8 auf. Diese Luftdurchtrittsöffnungen kön
nen als Bohrungen oder als Schlitze ausgeführt sein.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß bei auftretender Übertemperatur
bzw. bei Überdruck in der im Gehäuse 8 befindlichen Flüssigkeit
die Luftdurchtrittsöffnungen 30 über ein vom Wellrohr 9 her be
tätigtes Getriebe 32 zumindest teilweise verschlossen werden
können. Dieses Verschließen der Luftdurchtrittsöffnungen 30
soll verhindern, daß die erhöhte Raumtemperatur für einen wei
teren Druckaufbau innerhalb des Gehäuses 8 sorgt und so das Sy
stem beschädigt. Zur Verhinderung einer weiteren Beeinflussung
des Gehäuses 8 bzw. der darin befindlichen Flüssigkeit durch
die Raumtemperatur werden die Luftdurchtrittsöffnungen 30 bei
spielsweise mittels Lüftungsklappen verschlossen. Ebenso könn
ten die Luftdurchtrittsöffnungen 30 über eine die Luft
durchtrittsöffnungen 30 zumindest teilweise abdeckende Hülse 33
verschlossen werden. Diese zum Schließen der Luftdurchtritts
öffnungen 30 dienenden Klappen, Hülsen 33 od. dgl. müßten al
lerdings bei nicht aktivierter Überdruck- bzw. Übertemperatur
sicherung in eine hinter der Betätigungsvorrichtung 1 - vor
zugsweise unter Putz - anzuordnende Schalterdose 34 hineinra
gen.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen gemeinsam, daß zwischen dem Einstell
drehknopf 5 und der Konsole eine die Drehung des Einstelldreh
knopfes 5 in einer vorgegebenen Drehposition verhindernde, ma
nuell lösbare Arretiereinrichtung 35 wirkt und daß die Arretie
rung bei einer eine vorgegebene Temperatur regelnden Drehposi
tion des Einstelldrehknopfes 5 erfolgt. Somit ist in besonders
wirkungsvoller Weise eine Art Kindersicherung mit fester Tempe
raturvorgabe geschaffen, die sich über die Schraubeinrichtung
21 problemlos justieren läßt.
Die Arretiereinrichtung 35 weist einen der Konsole zugeordne
ten Anschlag 36, eine dem Einstelldrehknopf 5 zugeordnete Nase
37 sowie eine ebenfalls dem Einstelldrehknopf 5 zugeordnete Ta
ste 38 oder dgl. auf. Der Anschlag 36 ist durch Betätigen der
Taste 38 oder dgl. wegschiebbar bzw. wegdrückbar, so daß die
Taste 38 oder dgl. als Entriegelungsmechanismus dient.
Schließlich ist den Fig. zu entnehmen, daß die Taste 38 oder
dgl. integrierter Bestandteil des Einstelldrehknopfes 5 ist.
Claims (24)
1. Flüssigkeitsgefülltes thermostatisches System zur Steue
rung von Heizungsventilen, mit einer zur Sollwert-Tempera
tureinstellung und als Fühler dienenden, eine Überdrucksiche
rung (2) aufweisenden Betätigungsvorrichtung (1) und einer auf
ein Ventilgehäuse aufsetzbaren, das Heizungsventil direkt be
aufschlagenden Arbeitseinrichtung (3), wobei die Betätigungs
vorrichtung (1) über ein Kapillarrohr (4) mit der Arbeitsein
richtung (3) in Verbindung steht,
wobei die Betätigungsvorrichtung (1) einen Einstelldreh knopf (5), ein aus einer vorzugsweise topfförmigen Kapsel (6) und einem Gehäuseboden (7) bestehendes Gehäuse (8), ein innerhalb des Gehäuses (8) koaxial angeordnetes Wellrohr (9) und eine sich vorzugsweise kreisringförmig um das Ge häuse (8) erstreckende Befestigungsvorrichtung (10) zur Be festigung des Gehäuses (8) an einer Wand oder dgl. auf weist, wobei das Gehäuse (8) und das Wellrohr (9) gemeinsam einen veränderbaren Flüssigkeitsraum bilden und wobei das Wellrohr (9) einen mittels des Einstelldrehknopfes (5) und einer Einstellvorrichtung (12) axial verstellbaren Well rohrboden (11) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wellrohr (9) mit seinem dem Einstelldrehknopf (5) abgewandten Ende (13) im Gehäuseboden (7) gehäusefest angeordnet ist und sich vom Ge häuseboden (7) aus im wesentlichen außerhalb des von der Befe stigungsvorrichtung (10) umgebenen Bereichs innerhalb des Ge häuses (8) zum Einstelldrehknopf (5) hin erstreckt.
wobei die Betätigungsvorrichtung (1) einen Einstelldreh knopf (5), ein aus einer vorzugsweise topfförmigen Kapsel (6) und einem Gehäuseboden (7) bestehendes Gehäuse (8), ein innerhalb des Gehäuses (8) koaxial angeordnetes Wellrohr (9) und eine sich vorzugsweise kreisringförmig um das Ge häuse (8) erstreckende Befestigungsvorrichtung (10) zur Be festigung des Gehäuses (8) an einer Wand oder dgl. auf weist, wobei das Gehäuse (8) und das Wellrohr (9) gemeinsam einen veränderbaren Flüssigkeitsraum bilden und wobei das Wellrohr (9) einen mittels des Einstelldrehknopfes (5) und einer Einstellvorrichtung (12) axial verstellbaren Well rohrboden (11) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wellrohr (9) mit seinem dem Einstelldrehknopf (5) abgewandten Ende (13) im Gehäuseboden (7) gehäusefest angeordnet ist und sich vom Ge häuseboden (7) aus im wesentlichen außerhalb des von der Befe stigungsvorrichtung (10) umgebenen Bereichs innerhalb des Ge häuses (8) zum Einstelldrehknopf (5) hin erstreckt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellvorrichtung (12) einen als Versteller dienenden, außer
halb des Gehäuses (8) angeordneten und gegen Drehen gesicherten
Regulierteller (14) aufweist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellvorrichtung (12) desweiteren eine sich von dem Regu
lierteller (14) aus durch den Gehäuseboden (7) hindurch durch
das Wellrohr (9) zum Wellrohrboden (11) erstreckende Spannein
richtung (15) aufweist.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einstelldrehknopf (5) über ein Gewinde (16) mit dem Regu
lierteller (14) wirkverbunden ist und daß durch Drehen des Ein
stelldrehknopfes (5) der Regulierteller (14) zwischen einer
vorderen Endposition (17) und einer hinteren Endposition (18)
axial bewegbar ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Bewegung des Reguliertellers (14) in Richtung der hinteren End
position (18) das Wellrohr (9) gegen die Kraft einer Feder (29)
durch die den Wellrohrboden (11) mit dem Regulierteller (14)
verbindende Spanneinrichtung (15) zusammengedrückt wird und daß
bei Annäherung des Reguliertellers (14) an die vordere Endposi
tion (17) das Wellrohr (9) seine maximale Länge aufweist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder (20) zwischen dem Wellrohrboden (11) und dem Gehäuseboden
(7) unter Vorspannung angeordnet ist und als Übertemperatur
bzw. Überdrucksicherung dient, wobei das Wellrohr (9) bei Über
temperatur bzw. Überdruck gegen die Kraft der Feder (20) zusam
mengedrückt wird.
7. System nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (15) mit
tels einer zumindest teilweise durch den Regulierteller (14)
hindurchragenden Schraubeinrichtung (21) - von der Rückseite des
Reguliertellers (14) bzw. der Betätigungsvorrichtung (1) her -
justierbar ist.
8. System nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Einstelldrehknopf
(5) abgewandten Seite des Reguliertellers (14) mit Abstand dazu
eine Abschlußplatte (22) zur Anlage an eine Wand oder dgl. vor
gesehen ist, so daß das die Flüssigkeit enthaltende Gehäuse (8)
über zwischen dem Gehäuseboden (7) und dem Regulierteller (14)
sowie dem Regulierteller (14) und der Abschlußplatte (22) be
findliche Lufträume (23) von der Wand isoliert ist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschlußplatte (22) mit der Befestigungsvorrichtung (10) ver
bunden oder als integraler Bestandteil der Befestigungsvorrich
tung (10) ausgeführt ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsvorrichtung (10) und die Abschlußplatte (22) ge
meinsam eine Konsole bilden.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einstelldrehknopf (5) und die Befestigungs
vorrichtung (10) mittels einer Rasteinrichtung (24) drehbar
miteinander verbunden sind.
12. System nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (15) eine
Teleskopspindel (27) und ein Einstellstück (28) aufweist.
13. System nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (15) ein
vorzugsweise aus Metallitze bestehendes Seil (29) und ein Ein
stellstück (28) aufweist.
14. System nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (15) eine
vorzugsweise aus Metall bestehende Kette und ein Einstellstück
(28) aufweist.
15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wellrohr (9) als Metallbalg ausgeführt ist.
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Balgboden mit dem Wellrohr (9) verlötet ist.
17. System nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einstelldrehknopf (5) Luftdurchtrittsöffnun
gen (39) zur Belüftung der Außenwandung (31) des Gehäuses (8)
aufweist.
18. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Übertemperatur die Luftdurchtrittsöffnungen (30) - über ein vom
Wellrohr (9) her betätigtes Getriebe (32) - zumindest teilweise
verschlossen werden.
19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftdurchtrittsöffnungen (30) mittels Lüftungsklappen ver
schlossen werden.
20. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftdurchtrittsöffnungen (30) über eine die Luftdurchtrittsöff
nungen (30) zumindest teilweise abdeckende Hülse (33) ver
schlossen werden.
21. System nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Schließen der Luftdurchtrittsöffnungen (30) dienen
den Klappen, Hülse (33) oder dgl. in eine hinter der
Betätigungsvorrichtung (1), vorzugsweise unter Putz, anzuord
nende Schalterdose (34) hineinragen.
22. System nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einstelldrehknopf
(5) und der Konsole eine die Drehung des Einstelldrehknopfes
(5) in einer vorgegebenen Drehposition verhindernde, manuell
lösbare Arretiereinrichtung (35) wirkt und daß die Arretierung
bei einer eine vorgegebene Temperatur regelnden Drehposition
des Einstelldrehknopfes (5) erfolgt.
23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arretiereinrichtung (35) einen der Konsole zugeordneten An
schlag (36), eine dem Einstelldrehknopf (5) zugeordnete Nase
(37) sowie eine ebenfalls dem Einstelldrehknopf (5) zugeordnete
Taste (38) oder dgl. aufweist und daß der Anschlag (36) durch
Betätigen der Taste (38) oder dgl. wegschiebbar bzw. wegdrück
bar ist, so daß die Taste (38) oder dgl. als Entriegelungsme
chanismus dient.
24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Taste (38) oder dgl. integrierter Bestandteil des Einstelldreh
knopfes (5) ist.
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