DE402901C - Sterilisierbares Pulsatorventil - Google Patents

Sterilisierbares Pulsatorventil

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Publication number
DE402901C
DE402901C DEK85739D DEK0085739D DE402901C DE 402901 C DE402901 C DE 402901C DE K85739 D DEK85739 D DE K85739D DE K0085739 D DEK0085739 D DE K0085739D DE 402901 C DE402901 C DE 402901C
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DE
Germany
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chamber
membrane
air
valve
valve according
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Expired
Application number
DEK85739D
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English (en)
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J CH V KRAYENBUEHL
Original Assignee
J CH V KRAYENBUEHL
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/16Teat-cups with pulsating devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. SEPTEMBER 1924
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 402901 KLASSE 45 g GRUPPE 3
(K85739lll\45g) .
J. Ch. V. Krayenbühl in Frederiksberg b. Kopenhagen.
Sterilisierbares Pulsatorventil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1923 ab.
Die Erfindung betrifft ein im Melkbecher von Melkmaschinen spielendes sterilisierbares Pulsatorventil, das in an sich bekannter Weise die Verbindung zwischen der Saugleitung und
zwischen dem in der Saugleitung und dem im Melkbecher herrschenden Vakuum entsteht. Bei derartigen Ventilen ist es bekannt, den Ventilkörper durch eine Membran zu stützen
5 dem Melkbecher öffnet, wenn ein Druckgefälle j oder zu heben. Demgegenüber bezweckt die io
Erfindung, das Ventil zur Verminderung des Absetzens von Milchresten mit möglichst glatten und kleinen Flächen zu versehen und eine gedrängtere Bauart zu erreichen, die das Eintreten von Milch in das Innere des Ventils verhindert und gestattet, das Ventil leichter zu sterilisieren und als Ganzes leicht auszuwechseln.
Die Erfindung besteht darin, daß die den ίο Auslaß des Melkbechers regelnde Membran mit dem Gehäuse einer den Ventilkörper enthaltenden Kammer zu einem zusammenhängenden, allseitig geschlossenen Einsatz verbunden ist, in welchem unten die zum Heben des Ventilkörpers dienende Membran und oben von der ersten Membran überdeckte Öffnungen angebracht sind, durch welche aus der Kammer Luft herausgesaugt, aber weder Luft noch Milch in die Kammer zurückströmen kann. Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt des ersten Ausführungsbeispiels der Anordnung des Pulsatorventils und Abb. 2 einen senkrechten Schnitt eines anderen Ausführungsbeispiels der Anordnung des Ventils. Abb. 3,4, 5, 6 zeigen senkrechte Schnitte durch verschiedene Ausführungsbeispiele einer Einzelheit, und Abb. 7 zeigt einen senkrechten Schnitt durch das dritte Ausführungsbeispiel der Anordnung des Pulsatorventils.
Bei den in Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Pulsatorventil als ein in den Melkbecher A einschraubbarer Einsatz O ausgebildet, durch den die Saugleitung S hindurchgeführt ist. Das Ventil besteht aus einem hohlen kegelförmigen Gehäuseteil M und einem anschließenden schwächeren hohlen zylindrischen Gehäuseteil C, die gemeinschaftlieh eine teils kegelförmige, teils zylindrische Kammer bilden, in welcher ein Ventilkörper B verschiebbar gelagert ist, und deren obere und untere öffnungen durch Membrane H und K verschlossen sind. Der Körper B stützt die Membran H, belastet die Membran Ji und ! füllt die Kammer des Ventils fast aus. In der Wand des konischen Kammeroberteiles M ist ; ein Loch A angebracht, durch welches Luft ! aus der Kammer gesaugt werden kann. Die Kammer ist unten durch eine Membran it geschlossen, auf deren Unterseite der Luftdruck eines im - unteren Ende des Gehäuses angeordneten Luftkissens L wirkt. !
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Abb. 3 weist das Pulsatorventil einen zylindrischen Gehäuseteil C2 auf, die gemeinschaftlich eine j stufenförmige Kammer bilden, in der ein als · Stufenkolben ausgebildeter Ventilkörper ver- i schiebbar gelagert ist, der mit seinem großen ' 60 Kolben die Membran H stützt. In der Wand der Kammer sind Löcher h und A1 angebracht, I durch welche die Luft aus der Kammer ent- ! fernt werden kann. Das Loch h ist durch die ■ Membran H verschlossen, die am Rande durch einen herumgelegten Gummiring R abgedichtet
ist. Das Loch A, ist durch ein Gummiband ; mit einem um dieses gelegten Gummiring G - verschlossen. Diese Verschlüsse bewirken, daß ; Luft aus der Kammer herausgesaugt werden, jedoch weder Luft noch Milch durch die Löcher
in die Kammer eintreten kann. '·. Der Luftraum des Luftkissens L steht bei
den Ausführungsbeispielen nach Abb. 1, 5 und 7 i
gp
j durch einen engen Belüftungskanal A2 mit der ] Atmosphäre in Verbindung, durch den die I ein- und austretende Luft des Luftkissens gedrosselt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ■ nach Abb. 2 ist der Luftraum des Luftkissens vollständig geschlossen. Nach Abb. 4 ist der Boden des Luftkissens L mit einem Rohr-1 stutzen S' versehen, in welchem der Belüftungsi kanal A2 angebracht und um welchen ein Gummiband D herumgelegt ist, das die Mündung des Kanals A2 überdeckt. Durch diese Anordnung kann der Druck im Luftkissen L geregelt werden. Um auch eine Regelung des in der Kammer herrschenden Luftdruckes zu ermöglichen, ist in dem Kanal Zi1 des Ausführungsbeispiels nach der Abb. 4 eine Stsll- ; schraube sk angebracht, mittels deren der j Kanal A1 unterbrochen oder verschlossen werden 1 kann, nachdem die Luft aus dem Ventil gesaugt worden ist.
: Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 5 ; und 6 ist die Membran K in die untere Öffnung des Kammergehäuses C2 eingesetzt und . darin durch eine Kappe P befestigt, die eine Belüftungsöffnung A2 enthalten kann, wie z. B. Abb. 5 zeigt. Bei dem Ausführungsbeispiel ! nach Abb. 6 ist die Membran K mittels Klebmittel im unteren offenen Ende des Kammergehäuses C2befestigt und luftdicht abgeschlossen. Das Ventil nach Abb. 7 ist mit einer ein-1 geschnürten, nach den Enden zu kegelförmig erweiterten Kammer versehen, die von zwei miteinander durch einen Flansch M2 verbundenen hohlen, kegelförmigen Gehäuseteilen C1 und C2 umgeben ist, deren Öffnungen durch die Membran H bzw. K verschlossen sind. Die Membran K umfaßt den Flansch M2 und den unteren Teil des Melkbechers A, auf dessen Rand N der Flansch M2 paßt, wobei die Membran K die Melkbecheröffnung luftdicht abschließt. Der mittlere Teil der Membran K wird durch eine Kappe P festgehalten, die mit der Membran K einen Luftkissenraum L einschließt, der durch einen engen Belüftungskanal A2 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. An den Melkbecher A ist die Saugleitung S angeschlossen. Um die Kammer des Gehäuses C1, C2 luftleer machen zu können, sind Luftauslaßkanäle A und d in
den Wänden der Kammer angebracht. Die Mündungen der Kanäle A und d sind durch die Membranen H bzw. K verschlossen, so daß im Betriebe Luft nicht in die Kammer eintreten kann.
Wenn die Saugarbeit begonnen hat und die Melkbecher auf dem Euter angebracht sind, wird die Luft aus den Melkbechern und aus der Kammer herausgesaugt. Die Milch strömt
ίο nunmehr aus der Zitze, und die Luft im Luftraum L dehnt sich aus, wodurch die Membran K den Ventilkörper B verschiebt, der dadurch die Membran H an die Austrittsöffnung des Melkbechers andrückt, so daß diese geschlossen wird. Dagegen öffnet die Membran // den Auslaß wieder, sobald sich ein gewisser Unterschied zwischen dem Vakuum im Melkbecher und in der Saugleitung S bemerkbar macht.
Ist das Melken beendigt, so wird die Verbindung mit der Luftpumpe abgebrochen, worauf man durch die Löcher Luft in die Melkbecher eintreten läßt. Alsdann können die Melkbecher vom Euter entfernt werden.
Dagegen bleibt die Kammer des Ventils ständig luftleer oder angenähert luftleer, so daß die Pulsatorvorrichtung gleich wirken kann, wenn die Melkarbeit wieder beginnt.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Sterilisierbares, im Melkbecher von Melkmaschinen spielendes, die Verbindung zwischen Melkbecher und Saugleitung regelndes Pulsat or ventil mit durch eine Membran gestütztem Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die den Auslaß des Melkbechers regelnde Membran (Ti) mit dem Gehäuse einer den Ventilkörper (B) enthaltenden Kammer zu einem zusammenhängenden, allseitig geschlossenen Einsatz verbunden ist, in welchem unten die zum Heben des Ventilkörpers (B) dienende Membran (K) und oben von der Mem-
bran (H) überdeckte Öffnungen (A) angebracht sind, durch welche aus der Kammer Luft herausgesaugt, aber weder Luft noch Milch in die Kammer zurückströmen kann.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (K) als obere Wand eines in dem Einsatz angeordneten Luftkissens (L) ausgebildet ist (Abb. 2 und 4).
3. Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (L) aus der Membran (K) und einer starren Kappe (P) besteht, die mit einem durch ein Gummiband (D) regelbaren Belüftungskanal (A2) versehen ist.
4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (B) als Stufenkolben ausgebildet ist, der in einer entsprechend abgestuften Kammer verschiebbar gelagert ist, deren engerer Teil mit einer besonderen Luftauslaßöffnung (A1) versehen ist, die durch ein Gummiband (G) überdeckt ist, so daß Luft aus der Kammer herausgesaugt werden, aber nicht zurückströmen kann.
5 Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Rand des. Kammergehäuses greifende Teil der Membran (H) durch ein herumgelegtes Gummiband (G) am Umfang abgedichtet ist, so daß weder Luft noch Milch in die Kammer zurückströmen kann.
6. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Entlüftungskanal(A2) der Kammer eine Regelschraube (s k) angebracht ist, mittels welcher der Durchgangsquerschnitt des Kanals verengt oder verschlossen werden kann.
7. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kammergehäuse aus zwei durch einen Flansch (M2) zusammenhängenden kegelförmigen Teilen (C1 und C2) besteht und eine in der Höhe des Flansches eingeschnürte und nach oben und unten erweiterte Kammer enthält, deren obere Öffnung durch die den Ventilkörper (B) hebende Membran (K) verschlossen ist, die zur Verbindung des Kammergehäuses (C1, C2) mit dem Melkbecher (A) überden Flansch(M2) des Kammergehäuses und über den Rand des Melkbechers (A) greift und deren mittlerer Teil durch eine starre Kappe (P) festgehalten wird, die mit einer Luftdurchtrittsöffnung (A2) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, öedricki in dek
DEK85739D 1923-04-28 1923-04-28 Sterilisierbares Pulsatorventil Expired DE402901C (de)

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