DE923516C - Melkmaschine - Google Patents

Melkmaschine

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DE923516C
DE923516C DES?29896A DES0029896A DE923516C DE 923516 C DE923516 C DE 923516C DE S0029896 A DES0029896 A DE S0029896A DE 923516 C DE923516 C DE 923516C
Authority
DE
Germany
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pulsator
bucket
milking
membrane
milking machine
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Expired
Application number
DES?29896A
Other languages
English (en)
Inventor
Viggo Neergaard Sabroe
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Individual
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Publication of DE923516C publication Critical patent/DE923516C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/10Pulsators arranged otherwise than on teat-cups

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr.923 KLASSE 45 g GRUPPE 4 ob
St 29896 in 145 g
Viggo Neergaard Sabroe, Aabyhoj (Dänemark)
ist als Erfinder genannt worden
Viggo Neergaard Sabroe, Aabyh.0j (Dänemark)
Melkmaschine
Patentanmeldung bekanntgemacht am 8. Juli 1954
Patenterteilung bekanntgemacht am 30. Dezember 1954
Die Erfindung betrifft eine Melkmaschine, worin ein intermittierendes Vakuum auf die Zitzen der Kuh in Melkbechern einwirkt und worin der Eimer der Melkmaschine durch nur einen Schlauch mit den Melkbechern verbunden ist, welcher mittels am Deckel des Eimers angeordneter Mittel abwechselnd mit dem Vakuum im Eimer verbunden und davon abgesperrt wird.
Derartige Melkmaschinen haben gegenüber Melkmaschinen, bei denen der untere Teil der Melkbecher in ununterbrochener Verbindung mit dem Vakuum steht, den Vorteil, daß infolge des intermittierenden Vakuums auf die Zitzen, welches nur in kurzen Augenblicken den Höchstwert hat, ein höheres Vakuum im Melkmaschineneimer anwendbar ist, ohne daß die Beanspruchung der Zitzen zu groß wird.
Es sind Melkmaschinen mit intermittierendem Vakuum bekannt, bei denen das Ventil am Deckel der Melkmaschineneimer von einem Kolben betätigt wird, der unter der Einwirkung des Atmosphärendruckes und des Vakuums im Eimer hin und her bewegt wird. Die Bewegung des Kolbens und damit das Absperren und Öffnen des Ventils geschieht somit ganz unabhängig davon, ob mehr oder weniger Milch durch den Schlauch zum Eimer fließt, so daß ein individuelles Melken, dem Milchabgeben der Kuh angepaßt, ausgeschlossen ist. Denselben Nachteil' haben andere bekannte Melkmaschinen mit intermittierendem Saugen, bei denen
die Steuerung des Öffnens und Absperrens des Ventils durch eine von einer rotierenden Nockenscheibe betätigte elektrische Kontaktvorrichtung geschieht.
Zum Erreichen eines mehr individuellen Melkens ist das Anbringen eines Pulsators mit zwei Membranen in jedem einzelnen Melkbecher vorgeschlagen worden, von welchen eine vom Druck der Atmosphäre und die andere vom Druck in den MeIkbechern und von der anströmenden Milch beeinflußt wird, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit des Pulsators von der Milchabgabe der Kuh abhängig wird. Man kann mit derartigen Vorrichtungen ein gutes individuelles Melken erzielen; es hat sich aber als zu schwierig herausgestellt, die kleinen Pulsatoren in Ordnung zu halten.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden, einen einzigen für sämtliche Melkbecher gemeinsamen Pulsator von ähnlicher Bauart unmittelbar unter den Melkbechern und mit vier Stutzen zur Verbindung mit diesen anzuwenden. Solche Melkmaschinen haben jedoch den Nachteil, daß der Höchstwert des Druckes während des intermittierenden Saugens verhältnismäßig weit unter dem Atmosphärendruck liegen muß, wodurch der Vorteil der Anwendung- eiriös größeren Vakuums im Melkmasc'hineneimer wieder zum Teil verlorengeht, weil der ziemlich schwere Pulsator, falls der Druck sich dem Atmosphärendruck zu stark nähert, die Melkbecher von den Zitzen abziehen könnte, insbesondere, falls eine der Zitzen, wie oft der Fall ist, höher als die übrigen sitzt und deshalb fast das ganze Pulsatorgewicht trägt. Ferner hat die PuI-satoraufhängung unter den Melkbechern den Nachteil, daß der Pulsator beim Melken von Kühen mit niedrigsitzendem Euter in die Streu herabhängt und daß die Kuh durch einen Stoß mit einem Fuß leicht die Melkbecher abschlagen kann.
Die Erfindung hat zum Zweck, bei Melkmaschinen mit intermittierendem Vakuum sowohl' die genannten Nachteile zu vermeiden als audh ein individuelles Melken dadurch zu ermöglichen, daß die Arbeitsgeschwindigkeit des Pulsators von der durchströmenden Milchmenge abhängig wird, was nach der Erfindung dadurch erreicht wird, daß die am Eimerdeckel angeordneten Mittel zur Verbindung des Schlauches mit dem Vakuum im Eimer und zur Unterbrechung dieser Verbindung aus einem direkt am Deckel· des Melkmaschineneimers angeordneten Pulsator bestehen, der zwei Membranen und einen zwischenliegenden Kolben aufweist. Von diesen Membranen wird eine vom Atmosphärendruck und die andere vom Druck in einem Raum im Pulsator in Verbindung mit dem Schlauch und von der durch den Pulsator fließenden Milch beeinflußt, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit dds Pulsators von der abgegebenen Milchmenge abhängig wird.
Dies hat sich als sehr bedeutungsvoll erwiesen.
Wenn die Milch von den Zitzen der Kuh ausgiebig anströmt, steht der Pulsator praktisch still·, während die Milch unter ununterbrochenem Saugen frei durch den Pulsator in den Eimer fließt, was den Vorteil hat, daß man die Milch zu Beginn des Melkens, und wenn die Kuh Milch willig abgibt, schnell abnehmen kann.
Falls man die pulsierende Wirkung auf je zwei von den Zitzen unabhängig voneinander ausüben will, kann man gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zwei Pulsatoren anwenden, die direkt auf dem Eimerdeckel' angeordnet sind und durch je einen Schlauch mit je zwei von den Melkbechern in Verbindung stehen.
Die Erfindung wird in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung näher · beschrieben. Die Figur zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Pulsator, der zum Anbringen direkt auf dem Eimerdeckel eingerichtet ist.
4 bezeichnet den Pulsatorunterteil, der bei der abgebildeten Ausführungsform direkt an den Eimerdeckel 30 festgeschraubt ist, auf diesen ist der Pulsatoroberteil 5 geschraubt, und zwar unter Zwischenschaltung einer abdichtenden Packung 16 zwischen den beiden Teilen.
Zwischen dem Unterteil 4 und dem Oberteil 5 ist eine Membran 1 angeordnet, die auf- und abschwingen kann und die in ihrer oberen Lage eine Öffnung 8 im Oberteil 5 absperrt. Die Membran 1 ist mit einem im Unterteil 4 auf und ab beweglichen Kolben 2 verbunden, gegen dessen unteres Ende eine Gummimembran 3 anliegt, die am Unterteil 4 befestigt ist und an ihrer Außenseite vom Atmosphärendruck beeinflußt wird, da Löcher 28 den Raum zwischen dem Eimerdeckel und der Membran mit der Außenluft verbinden. Der Kolben 2 hat eine umlaufende Rille 17, die mit einer oder mehreren Bohrungen 11 in Verbindung steht, die an die Unterseite des Teiles 4 herabgeführt sind, von welcher durch Löcher 27 im Deckel 30 eine Verbindung zum Innern des nicht gezeigten Eimers hergestellt ist. Zur Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Pulsator sind Gummipackungsringe 25 und 26 vorhanden.
An der Oberseite des Kolbens befindet sich eine andere umlaufende Rille 18, die mittels Löcher 19, von welchen vorzugsweise drei oder vier vorhanden sind, mit der Rille 17 verbunden ist.
Die Membran 1 ist mit Löchern 20 versehen, die über der Rille 18 des Kolbens 2 münden, und besitzt am äußeren Umkreis einen Wulst 21, der sich bei der Aufundabbewegung der Membran in eine Aussparung 22 im Oberteil 5 bewegen kann, wodurch die Beanspruchungen des Membranmaterials während des Betriebes kleiner und die Lebensdauer größer wird.
Im Oberteil 5 ist ein Raum 23 vorgesehen, der oben mittels einer aufgeschraubten Kappe 7, unter Zwischenschaltung einer Packung 24 zwischen dem Oberteil S und der Kappe 7 abgeschlossen ist. Mit dem Raum 23 ist ein Stutzen 12 mittels eines Hahnes 29 absperrbar verbunden. Der Stutzen dient zum Anbringen eines Gummischlauches, der über eine Verzweigung zu den einzelnen Melkbechern führt. Die Kappe 7 hat ein kleines Loch 9, das von einem Filter 10 gedeckt ist.
Die Melkmaschine wirkt in folgender Weise: Wenn Vakuum im Eimer herrscht, wird Luft durch
die Bohrungen 11, die Rille ΐγ, die Löcher 19, die Rille 18 und die Löcher 20 und das Loch 8 aus dem Raum 23 und damit durch den Stutzen 12 vom Schlauch und aus den Melkbechern abgesaugt, so daß ein wachsendes Vakuum über der Membran 1 entsteht. Wenn dieses Vakuum eine gewisse Höhe erreicht hat, wird der Atmosphärendruck an der Außenseite der Membran 3 den Kolben 2 zusammen mit der Membran 1 hochpressen, und die Membran 1 wird gegen die öffnung 8 gedruckt, so daß das Saugen aufhört. Im Raum 23 wird darauf wieder ein größerer Druck durch die durch das Loch 9 einströmende Luft entstehen, welche im Filter 10 von Unreinheiten gereinigt ist. Wenn der Druck im Raum 23 hoch genug angestiegen ist, um zusammen mit durch den Stutzen 12 angeströmter Milch die Membran 1 ein wenig vom Loch wegzudrücken, wird der Druck sich weiter über die Oberfläche der Membran ausbreiten und bewirken, daß die Membran und der Kolben 2 momentan abwärts geführt werden, worauf sich der Vorgang wiederholt. Die Milch, die während des intermittierenden Saugens von den Zitzen abgegeben wird, fließt durch den Schlauch zum Stutzen 12 und durch den Raum 23, die öffnung 8, die Löcher 20, die Rille 18, die Löcher 19, die Rille 17 und die Bohrungen 11 zum Eimer.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Melkmaschine mit intermittierender Saugwirkung in den Melkbechern und nur einer Schlauchverbindung zwischen Eimer und Melkmaschine, gekennzeichnet durch einen direkt auf dem Melkeimer angeordneten, mit zwei Membranen mit zwischenliegenden Kolben ausgestatteten Pulsator, wobei jeweils die eine Membran einen Abschluß gegen den äußeren Atmosphärendruck bildet, während die andere Membran den Raum im Pulsator mit der durch den Schlauch fließenden Milch abschließt und die Arbeitsgeschwindigkeit des Pulsators von der durchfließenden Milch abhängig ist.
2. Melkmaschine nach Anspruch 1 mit der Abänderung, daß direkt auf dem Eimerdeckel zwei Pulsatoren angeordnet sind, die durch je einen Schlauch mit je zwei von den vier Melkbechern der Maschine verbunden sind.
Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 358 037.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9589 2.55
DES?29896A 1951-08-30 1952-08-23 Melkmaschine Expired DE923516C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK713395X 1951-08-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE923516C true DE923516C (de) 1955-02-14

Family

ID=8152415

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES?29896A Expired DE923516C (de) 1951-08-30 1952-08-23 Melkmaschine

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BE (1) BE513820A (de)
DE (1) DE923516C (de)
GB (1) GB713395A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055278B (de) * 1957-04-10 1959-04-16 Viggo Neergaard Sabroe Pulsator fuer Melkmaschinen mit einraeumigen Melkbechern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2358037A (en) * 1941-03-18 1944-09-12 Sam Daniels Mfg Co Inc Milking apparatus

Patent Citations (1)

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DE1055278B (de) * 1957-04-10 1959-04-16 Viggo Neergaard Sabroe Pulsator fuer Melkmaschinen mit einraeumigen Melkbechern

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BE513820A (de)
GB713395A (en) 1954-08-11

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