DE2539404A1 - Vorrichtung zur verwendung in einer melkmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur verwendung in einer melkmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Verwendung in einer Melkmaschine zum vorübergehenden Unterbrechen und zum nachfolgenden Ermöglichen des automatischen öffnens einer Verbindung zwischen einer Kammer
und einer dort hinführenden Leitung, die alternierend mit
einer Unterdruckquelle und einer Druckquelle, etwa der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht.
Verwendung in einer Melkmaschine zum vorübergehenden Unterbrechen und zum nachfolgenden Ermöglichen des automatischen öffnens einer Verbindung zwischen einer Kammer
und einer dort hinführenden Leitung, die alternierend mit
einer Unterdruckquelle und einer Druckquelle, etwa der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht.
Eine Vorrichtung von dieser Art kann beispielsweise ver- i wendet werden, wenn die Melkmaschine eine Anordnung zum ■ \
automatischen Wechsel der Stärke des Pulsationsunterdrucks !
i während des Melkens in Abhängigkeit von der die gemolkene :
Kuh verlassenden Milchströmung aufweist. So eine Anordnung
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ist beispielsweise in der schwedischen Patentanmeldung 74o7854-4 gezeigt, in der eine Betriebskammer in Abhängigkeit
von der Stärke der Milchströmung während des Melkens entweder mit einer Unterdruckquelle (wenn die Milchströmung
gering ist) oder mit der Umgebungsatmosphäre (wenn die Milchströmung groß ist) verbunden werden kann.
Eine vom Druck abhängige Einrichtung, in diesem Fall eine Membrane, die in der Betriebskammer angeordnet ist, verstellt
ein Ventil um die Stärke des Pulsationsunterdrucks zu verändern.
In diesem Zusammenhang kann es während der Anfangsphase des Melkens, wenn die Milchströmung noch relativ niedrig
ist, wünschenswert sein, dieses Ventil zwangsläufig steuern zu können, so daß ein starker Pulsationsunterdruck
erhalten wird trotz der niedrigen Milchströmung. Wenn die Milchströmung eine gewisse Größe erreicht hat,
soll das Ventil in der Stellung bleiben, in der ein starker Pulsationsunterdruck erhalten wird, aber die zwangsläufige
Steuerung des Ventils soll automatisch aufhören, so daß am Ende des Melkens, wenn die Milchströmung wieder
abnimmt, das Ventil selbsttätig verstellt wird, um einen Pulsationsunterdruck zu bewirken, der nicht so stark ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die auf sehr einfache Weise dieses und andere ähnliche Probleme
bei Melkmaschinen löst. Genau das gleiche Problem existiert beispielsweise wenn die Melkmaschine mit be-
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sonderen Vorrichtungen zum automatischen Entfernen der Zitzenbecheranordnungen von der Kuh ausgerüstet ist,
wenn die Milchströmung von der Kuh aufgehört hat oder auf einen bestimmten Wert gefallen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die die genannte Kammer und eine dorthin führende Leitung aufweist, die entweder
mit einer Unterdruckquelle oder mit einer Druckquelle,
etwa der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht, ist durch ein in der Kammer angeordnetes, aber von außerhalb
der Kammer betätigbares Ventilglied gekennzeichnet, das auf eine erste Position einstellbar ist, in der es
die Mündung einer Leitung in die Kammer blockiert und gleichzeitig eine besondere Verbindung zwischen der Kammer
und der Druckquelle öffnet, so daß wenn Unterdruck in der Leitung vorherrscht, das Ventilglied zur Mündung
der in die Kammer führenden Leitung gesogen und in dieser ersten Stellung gehalten wird, wobei zusätzlich das
Ventilglied durch eine in seiner Größe eingestellte Kraft betätigbar ist, um selbsttätig eine zweite Stellung einzunehmen,
wenn die Kammer mit der Druckquelle verbunden ist, wobei in dieser zweiten Stellung des Ventilgliedes
die Kammer mit der Leitung in Verbindung steht und die besondere Verbindung zwischen der Kammer und der Druckquelle
unterbrochen ist.
Vermittels dieser Vorrichtung kann die Kammer von Hand mit der Druckquelle über eine besondere Verbindung verbunden
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werden, wonach die Verbindung selbsttätig aufrechterhalten
wird bis die normale Verbindung mit der Druckquelle aufgebaut ist, d.h. über die genannte Leitung.
Das Ventilglied kann die genannte zweite Stellung entweder vermittels der Schwerkraft oder vermittels einer
Federkraft einnehmen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung führt die Leitung zum Dach der Kammer,
wo ein Ventilglied angeordnet ist, um die genannte zweite Stellung infolge des Eigengewichts einzunehmen,
wenn die Leitung mit der Druckquelle verbunden ist.
Das Ventilglied ist vorzugweise von der Außenseite der Kammer aus vermittels einer Spindel betätigbar, die als
Teil des Ventilgliedes gestaltet ist und die sich durch die Wandung der Kammer nach außen erstreckt. Die besondere
Verbindung zwischen der Kammer und der Druckquelle kann dann als eine Nut in der Spindel und/oder Wandung
der Kammer gestaltet werden, wo sich die Spindel durch dieselbe hindurch nach außen erstreckt. In einer bevorzugten
AusfUhrungsform der Erfindung besteht die besondere Verbindung aus einer zentralen axialen Bohrung in
der Spindelkammer, die ständig mit der Kammer in Verbindung steht, sowie aus einer von der Bohrung wegführenden
Leitung, die zu dem Außenumfang der Spindel in einer solchen Weise führt, daß sie mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht, wenn das Ventilglied sich
in der genannten ersten Stellung befindet, die aber durch
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die Wandung der Kammer blockiert ist, wenn das Ventilglied sich in der genannten zweiten Stellung "befindet.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist im nachfolgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
die einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung zeigen.
Fig. 1 zeigt das Ventilglied in der oben erwähnten ersten Stellung, in der die Kammer mit der
Atmosphäre über eine besondere Verbindung in Verbindung steht, während
Fig. 2 das Ventilglied in der zweiten Stellung zeigt, in der die Kammer mit der Leitung in Verbindung
steht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse 1 auf, in der sich eine Kammer
2 befindet. In der Kammer 2 ist ein Ventilglied 3, das eine Spindel 4 und einen Ventilkörper 5 aufweist. Die
Spindel 4 erstreckt sich nach außen durch ein Loch 6 in der Wandung der Kammer, wodurch das Ventilglied 3 von
der Außenseite der Kammer betätigbar ist. In der Spindel 4 ist eine Nut, die aus einer zentralen axialen Bohrung
besteht, wobei die Bohrung sich auch zentral durch den Ventilkörper 5 erstreckt, der mit der Spindel verbunden
ist, und sie führt zu derjenigen Seite des Ventilkörpers,
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die zu der Kammer 2 hingerichtet ist. Die Nut steht demzufolge ständig mit der Kammer 2 in Verbindung.
Die Nut weist auch eine Leitung 8 auf, die sich von dem oberen Teil der Bohrung 7 aus erstreckt und zu dem Umfang
der Spindel führt. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung steht die Kammer 2 mit der Atmosphäre über die Kanäle
7, 8 in Verbindung. Außerhalb der Kammer trägt die Spindel einen Körper 9, durch den die Spindel 4 in die
in der Fig. 1 gezeigte Stellung angehoben werden kann. In dieser Stellung blockiert der Ventilkörper 5 eine
ringförmige Mündung 1o der Leitung 11 die entweder mit
einer Unterdruckquelle oder einer Druckquelle verbindbar ist. Die Mündung der Leitung In die Kammer kann natürlich
auch die Form eines Schlitzes oder eines runden Loches haben, doch bietet eine ringförmige Mündung die
größten Vorteile. In der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform umgibt die Mündung 1o das Loch 6. Durch
diese symmetrische Anordnung wird erreicht, daß der Ventilkörper 5 effektiv an die Teile der Wandung der
Kammer gesogen wird, die die Mündung der Leitung 1o
umgeben, wenn ein Unterdruck in der Leitung 11 vorherrscht. Die Kammer 2 ist mit einer druckbetätigten
Vorrichtung in einer (in der Zeichnung nicht gezeigten) Melkmaschine über eine andere Leitung 12 verbunden.
In der zweiten Stellung des Ventilkörpers 3 die in der Fig. 2 gezeigt ist, ist die Kammer mit der Leitung
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verbunden und der Ventilkörper 9 liegt dichtend auf der Außenseite der Wandung der Kammer auf, wodurch der Umgebungsdruck
daran gehindert wird, in die Kammer zwischen der Spindel k und der Wandung der Kammer einzudringen.
AuΓ diese Weise braucht die Herstellungegenauigkeit des
Loches 6 in der Wandung der Kammer und die Herstellungsgenauigkeit der Spindel 4 nicht so hoch zu sein wie wenn
eine Gleitpassung zwischen diesen Einrichtung notwendig gewesen wäre. In der in der Fig. 2 gezeigten Stellung ist
die von der Bohrung 7 aus führende Leitung 8 durch die Wandung der Kammer blockiert, die das Loch 6 umgibt.
In der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform ist
die Kammer 2 in ihrem unteren Bereich durch eine Wandung begrenzt. Die untere Begrenzung der Kammer kann stattdessen
aus einer Membrane bestehen, die an der Wandung der Kammer befestigt ist, wobei die Membrane durch den Druck
in der Kammer 2 betätigbar ist. Diese Membrane kann ihrerseits beispielsweise ein Ventil betätigen, um die Stärke
des Pulsationsunterdruckes zu verändern.
Die in den Zeichnungen gezeigte Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise. Am Beginn des Melkens ist die Leitung
11 mit der Unterdruckquelle vermittels einer Einrichtung zum Anzeigen des Milchstromes (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) verbunden worden. Während einer Anfangsphase kann es jedoch wünschenswert sein, die Verbindung
zwischen der Vorrichtung und der druckbetätigten Einrich-
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tung in einer Melkmaschine zu unterbrechen, die mit der Vorrichtung und der Leitung verbunden ist. Dies wird
dadurch erhielt, daß das Ventilglied 3 vermittels des Körpers 9 in die in der Fig. 1 gezeigte Stellung angehoben
wird.
Hierbei wird der Ventilkörper 5 gegen die Mündung 1o
der Leitung gesogen und die Kammer 2 wird über die Ausnehmung 7, 8 mit der Druckquelle etwa der umgebenden
Atmosphäre verbunden. Hierdurch wird der atmosphärische Druck auch in der (in der Zeichnung nicht gezeigten)
druckbetätigten Einrichtung vorherrschen, die mit der Kammer verbunden ist, und zwar trotz der Tatsache, daß
der Unterdruck in der Leitung 11 vorherrscht. Wenn die Milchströmung zunimmt, wird die Leitung 11 mit der
Druckquelle verbunden und das Ventilglied nimmt selbsttätig vermittels ihres eigenen Gewichtes die in der Fig.
2 gezeigte Stellung ein. Die Kammer 2 steht dann mit der Leitung 11 in Verbindung. Wenn die Milchströmung am Ende
des Melkens aufhört wird die Leitung 11 mit der Unterdruckquelle verbunden und der Druckwechsel wird dann über
die Kammer 2 und die Leitung 12 an die erwähnte druckbetätigte Einrichtung in einer Melkmaschine weitergeleitet,
die einen Wechsel zu einem schonenderen Nachmelken und/ oder ein Entfernen der Zitzenbecheranordnungen von der
Kuh bewirkt.
Falls gewünscht kann der Körper 9 mit einer balgartigen
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Einrichtung versehen werden, die über eine Leitung mit
der Ausnehmung in Verbindung steht, so daß der gleiche Druck in dem Inneren der Einrichtung wie in der Kammer
gehalten wird. In Abhängigkeit von dem Druck in der Kammer wird der Balg zusammenfallen oder sich ausdehnen.
Solch eine balgartige Einrichtung kann natürlich ebenso gut wo anders an der Außenseite der Kammer angeordnet
werden. Mit einer derartigen Anordnung ist es möglich, von außen zu beurteilen, welcher Druck in
der Kammer vorherrscht.
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Claims (8)
- PatentansprücheVorrichtung zur Verwendung in einer Melkmaschine zum vorübergehenden Unterbrechen und zum nachfolgenden Ermöglichen des automatischen öffnens einer Verbindung zwischen einer Kammer und einer dorthin führenden Leitung, die alternierend mit einer Unterdruckquelle und einer Druckquelle, etwa der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht, gekennzeichnet durch ein in der Kammer (2) angeordnetes, aber von außerhalb der Kammer betätigbares Ventilglied, das auf eine erste Position einstellbar ist, in der es die Mündung (1o) der Leitung (11) in die Kammer (2) blockiert und gleichzeitig eine besondere Verbindung (7, 8) zwischen der Kammer (2) und der Druckquelle öffnet, so daß wenn Unterdruck in der Leitung (11) vorherrscht das Ventilglied (3) zur Mündung (1o) der in die Kammer führenden Leitung gesogen und in dieser ersten Stellung gehalten wird, wobei zusätzlich das Ventilglied durch eine in seiner Größe eingestellte Kraft betätigbar ist um selbsttätig eine zweite Stellung einzunehmen, wenn die Leitung (11) mit der Druckquelle verbunden ist, wobei in dieser zweiten Stellung des Ventilgliedes die Kammer (2) mit der Leitung (11) in Verbindung steht und die besondere Verbindung zwischen der Kammer (2) und der Druckquelle geschlossen ist.6UÖ8 13/031 2
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (3) die zweite Stellung vermittels der Schwerkraft einnimmt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (11) zu dem Dach der Kammer (2) führt und daß das Ventilglied (3) die zweite Stellung vermittels seines eigenen Gewichtes einnimmt, wenn die Leitung (11) mit der Druckquelle verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (3) eine axial verschiebliche Spindel (4) aufweist, die sich nach außen durch die Wandung der Kammer erstreckt, und daß die gesonderte Verbindung eine Ausnehmung (7, 8) in der Spindel (4) aufweist, wobei die Ausnehmung (7, 8) ständig mit der Kammer (2) in Verbindung steht aber eine derartige Verlängerung hat, daß die Ausnehmung in der ersten Stellung des Ventilgliedes (3) zur Außenseite der Wandung führt und in der zweiten Stellung des Ventilgliedes (3) durch die Wandung blockiert ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in der Spindel (4) aus einer zentralen, axialen Bohrung (7) in der Spindel und einer von der Leitung (8) wegführenden Bohrung besteht, wobei diese zum Umfang der Spindel führt.
- 6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der das Ventilglied eine Spindel (4) aufweist, die sich durch ein Loch in der Wandung der Kammer nach außen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (4) außerhalb der Wandung der Kammer einen Körper (9) trägt, der bei einer Stellung des Ventilgliedes (3) in der zweiten Position an der Außenseite der Wandung der Kammer dicht anliegt, um Umgebungsluft daran zu hindern, zwischen der Spindel (4) und der Wandung in die Kammer (2) einzudringen.
- 7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (11) eine ringförmige Mündung (1o) in der Kammer (2) besitzt und daß das Ventilglied einen Ventilkörper (5) aufweist, der dazu eingerichtet ist, an den Teilen der Wandung der Kammer anzuliegen, die die Mündung (1o) der Leitung (11) umgeben.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der der Ventilkörper eine sich nach außen durch ein Loch in der Wandung der Kammer erstreckende Spindel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Mündung (1o) der Leitung das Loch (6) in der Wandung der Kammer umgibt.13/0312
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