DE404820C - Melkbecher - Google Patents

Melkbecher

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DE404820C
DE404820C DES62704D DES0062704D DE404820C DE 404820 C DE404820 C DE 404820C DE S62704 D DES62704 D DE S62704D DE S0062704 D DES0062704 D DE S0062704D DE 404820 C DE404820 C DE 404820C
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valve
teat cup
chamber
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opening
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/16Teat-cups with pulsating devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 404820 KLASSE 45 g GRUPPE 3
(S 62704 111145g)
Sven Leonard Sundberg in Stockholm.
Melkbecher. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1923 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Vorrichtung bei solchen Melkmaschinen., bei denen elastische Zitzenbecher die Innenwand von Druckwechselkammem bilden, welche in ständiger Verbindung mit der Kammer eines selbsttätig wirkenden Pulsatorventils stehen und durch dieses abwechselnd mit der atmosphärischen Luft und mit dem Innern des Zitzenbechers auf dem Wege über die PuI-satorventilkammer verbunden werden, wobei
der Zitzenbecher in ständiger Verbindung mit einem geschlossenen Milcheimer steht. Hierin wird ein Unterdruck aufrechterhalten, und die Milch strömt direkt aus dem Zitzenbecher hinein, ohne die Pulsatorventilkammer zu passieren. Das kennzeichnende Merkmal der neuen Vorrichtung besteht darin, daß die Öffnung, welche das Pulsatorventil infolge der Wirkung des Atmosphärendruckes beim ίο Einlaß zu den Ventil- und Druckwechselkammern freilegt, einen größeren Querschnitt hat als die Öffnung, die das Pulsatorventil im übrigen zur Erhaltung des Unterdrucks in denselben Kammern freilegt; dadurch wird erreicht, daß der Atmosphärendruck das Gewicht des Pulsatorventils (oder eine auf das Pulsatorventil wirkende Federkraft) für die Bewegung nach der kleineren Öffnung hin zu überwinden vermag, und daß anderseits die Gegenkraft des Gewichts (bzw. der Feder) dazu dient, das Bestreben des Unterdrucks, nämlich das Pulsatorventil in der Schließstellung an der genannten Öffnung zurückzuhalten, für die Bewegung nach der größeren Öffnung hin zu überwinden.
Pulsatorventile ähnlicher Bauart sind bereits zur Verwendung bei mit Vakuum arbeitenden Melkmaschinen vorgeschlagen worden, besitzen aber, wie aus folgendem hervorgeht, gewisse Übelstände. Diese Übelstände werden bei der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß das Organ, welches die Verbindungsöffnung zwischen der Vakuumkammer and der Druckwechselkammer oder -leitung schließt, mit dem Ventilkörper in der Weise verbunden ist, daß es vom Ventilkörper an dessen Bewegung nicht nur , wie gewöhnlich zur, sondern auch von der letzterwähnten Verbindungsöffnung fort mitgenommen wird, damit auch das Öffnen derselben vom Ventilkörper kontrolliert werden kann.
Auf der Zeichnung wird lediglich als Beispiel in senkrechtem Schnitt ein Melkbecher einer Melkmaschine mit einem nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Ventil veranschaulicht.
ι ist die äußere, starre, röhrenförmige Wand, des Melkbechers und 2 das darin angebrachte Gummirohr. Das letztere ist in der gezeigten Ausführungsform unten mit radialen Kanälen 3 versehen, die mit je einer Anzahl Kammern 4 zwischen der Wand 1 und dem Gummirohr 2 kommunizieren, welche Kammern die obenerwähnte Druckwechselkammer ader -leitung bilden. Im unteren Ende dieses Gummirohrs ist ein kegelförmiger Pfropfen 5 eingesteckt, welcher gegen einen im Gummirohr angebrachten Flansch 6 anliegt. Im Pfropfen "5 ist eine Kammer 7 vorgesehen, von welcher sich ein Rohr 8 erstreckt, das mit dem Milcheimer zu verbinden ist, in welchem ein stetes Vakuum herrscht. Der Milcheimer und das Rohr 8 bilden die obenerwähnte Vakuumkammer oder -leitung. Die Zitzenkammer 9 und die Kammer 7 stehen in steter Verbindung miteinander. Am unteren Ende des ■ Pfropfens 5 ist das Ventil gemäß der Erfindung befestigt. 10 ist das Ventilgehäuse und 11 ein in diesem zwischen einer unteren und oberen Endlage sich auf und ab bewegender Ventilkörper. 12, 12 sind Einlaßöffnungen des Ventilgehäuses für die Außenluft und 13 ein in Verbindung mit diesem stehender, unterer Ventilsitz für den unteren, kugelförmigen Teil des Ventilkörpers. 14 ist ein oberer, im Pfropfen 5 angebrachter Ventilsitz für ein am Ende kugelförmiges Organ in Form eines im Ventilkörper eingeschraubten Zapfens 15. Der Ventilsitz 14 steht durch ein Rohr 16 und Löcher 17 in Verbindung mit der Kammer 7. Ferner steht das Ventilgehäuse 10 durch einen Kanal 18 und eine ringförmige Rille 19 des Pfropfens 5 in steter Verbindung mit den Kammern 4. Schließlich stehen die Kammern oberhalb und unterhalb des Ventilkörpers in steter Kommunikation miteinander durch hinsichtlich ihres Durchlaßquerschnittes abgemessene Kanäle 20 im Ventilkörper und durch den Spielraum zwischen dem Ventilkörper und der Innenwand des Ventilgehäuses. Wie ersichtlich, ist der Durchlaßquerschnitt des Ventilsitzes 13 größer als derjenige des Ventilsitzes 14. Der Hub des Ventilkörpers kann in der Weise einstellbar sein, daß die Länge des Ventilkörpers, zwischen den Endlagen gerechnet, oder der gegenseitige Abstand der Endlagen oder beide einstellbar sind. Im· gezeigten Beispiel ist der Hub des Ventilkörpers in der Weise einstellbar, daß die Länge des Ventilkörpers zwischen den Ventilsitzen durch Ein- und Ausschrauben des Zapfens 15 im Ventilkörper regelbar ist.
Die gezeigte Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Die Zitze wird in die Zitzenkammer 9 eingesteckt und das Rohr 8 in Verbindung mit dem Milcheimer gebracht, in welchem ein Vakuum von z. B. 350 mm gehalten wird. Luftverdünnung wird somit auch in der Kammer 7, im Zitzenraum 9 und, wenn der Ventilkörper sich in seiner Tieflage befindet, auch im Ventilgehäuse 10 und in den Kammern 4 erhalten. Da die Verdünnung in der auf der Zeichnung gezeigten Lage auf beiden Seiten des Gummirohrs 2 dieselbe ist, nimmt das letztere hierbei die in der Zeichnung dargestellte Lage ein. Dadurch, daß der Durchlaßqaerschnitt des iao Ventilsitzes 13 und das Gewicht des Ventilkörpers bezüglich der Größe des- Vakuums
besonders bemessen sind, drückt die Außenluft den Ventilkörper aufwärts zum oberen Ventilsitz 14. Nachdem dieser vom Zapfen 15 geschlossen worden ist, sind die Kammern 4 vom Vakuum abgesperrt, und der äußere Atmosphärendruck fängt an, sich durch die Kanäle 20 in denselben geltend zu machen, während im Zitzenraum 9 andauernd Vakuum herrscht. Dies hat zur Folge, daß das Gummirohr 2 auf die Zitze gedruckt wird.
Aber gleich danach kann der Ventilkörper durch sein Gewicht und infolge der Größe des Durchlaßquerschnitts des Ventilsitzes 14 • mit Hinsicht auf das Vakuum bis zu seiner Tieflage zurückkehren, wonach der Ventilkörper aufs neue sich aufwärts bewegt und somit zwischen seinen Endlagen so lange sich auf und ab bewegt, als das Vakuum im Zitzenraum 9 beibehalten wird. Hierdurch erhält somit das Gummirohr eine gleichmäßige und zuverlässige pulsierende Bewegung zur Bearbeitung der Zitze.
Bei dem obenerwähnten bekannten Ventil (Kugelpulsatorj wird das Öffnen der Verbindungsöffnung zwischen der Vakuumkammer und der Druckwechselkammer nicht vom Ventilkörper kontrolliert. Infolgedessen kann es vorkommen, daß der Kugelventilkörper, welcher die letzterwähnte Öffnung schließt, in dieser steckenbleibt, so daß das Ventil auseinandergenommen und ausgebessert werden muß. Außerdem kann es vorkommen, daß die Maschine mit höherem Vakuum als dem zulässigen arbeitet, ohne daß dies entdeckt wird, wodurch die Zitze und das Euter leicht beschädigt werden kann. Diese Übelstände sind bei der vorliegenden Erfindung vermieden. Falls z. B. das Vakuum bei der vorliegenden Erfindung aus irgendeinem Grunde eine gewisse Grenze überschreiten würde, bleibt das Ventil in seiner Hochlage stehen, und die Zitzenbearbeitung hört auf, so daß der Fehler leicht entdeckt wird und berichtigt werden muß, ehe das Melken fortgesetzt werden kann. Dadurch, daß die Kanäle 20 mit Hinsicht auf ihren Durchlaßquerschnitt . zweckmäßig abgemessen sind, welcher regelbar sein kann (nicht dargestellt j, kann der Ventilkörper eine für die Zitzenbearbeitung geeignete Bewegungsgeschwindigkeit erhalten.
Selbstverständlich können die Einzelheiten der gezeigten Ausführungsform in mancher Weise geändert werden, falls nur das charakteristische Merkmal der Erfindung beibehalten wird. So z. B. kann die nützliche Kraft des Ventilkörpers durch eine andere Kraft, beispielsweise Federwirkung, ersetzt werden.
Statt der Gewichtskraft des Ventilkörpers kann eine andere Kraft, beispielsweise Federwirkung, zu Hilfe genommen werden. Das wesentliche Merkmal der Erfindung bleibt davon unberührt, welches darin besteht, daß die Öffnung 13, welche das Pulsatorventil infolge der Wirkung des Atmosphärendruckes während des Einströmens der Außenluft zu den Ventil- und Druckwechselkammern freilegt, einen größeren Querschnitt als die Öffnung 14 hat, welche das Pulsatorventil zum Erhalten des Unterdruckes in denselben Kammern freilegt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung bei Melkmaschinen mit durch die Innenwand des Zitzenbechers gebildeten Druckwechselkammern, die in ständiger Verbindung mit der Kammer eines selbsttätig wirkenden Pulsatorventils stehen und durch dieses wechselweise mit der Atmosphäre und mit dem Innern des iZitzenbechers auf dem Wege über die Pulsatorventilkammer verbunden werden, wobei der Zitzenbecher in ständiger Verbindung mit einem geschlossenen, unter Minderdruck gehaltenen und die Milch auf direktem Wege aus dem Zitzenbecher aufnehmenden Milcheimer steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (13), welche das Pulsatorventil infolge der Wirkung des Atmosphärendruckes während des Einströmens der Außenluft zu den Ventil- und Druckwechselkammern freilegt, einen größeren Querschnitt als die Öffnung (14» hat, welche das Pulsatorventil zum Erhalten des Unterdruckes in denselben Kammern freilegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES62704D 1923-04-19 1923-04-19 Melkbecher Expired DE404820C (de)

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