DE402502C - Verfahren zur Herstellung waschechter Faerbungen auf pflanzlichen Fasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung waschechter Faerbungen auf pflanzlichen Fasern

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DE402502C
DE402502C DEC32920D DEC0032920D DE402502C DE 402502 C DE402502 C DE 402502C DE C32920 D DEC32920 D DE C32920D DE C0032920 D DEC0032920 D DE C0032920D DE 402502 C DE402502 C DE 402502C
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Germany
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vegetable fibers
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washfast
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Sanofi Aventis Deutschland GmbH
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Leopold Cassella et Cie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung waschechter Färbungen auf pflanzlichen Fasern. Es wurde gefunden, daß die aus primären aromatischen Aminen und Aldehyden (insbesondere Formaldehyd) bei Gegenwart von Mineralsäuren erhältlichen Kondensationsprodukte eine besondere Affinität zu den pflanzlichen Fasern besitzen, so daß sie auf die. Faser aufziehen und mit salpetriger Säure behandelt auch als Diazoverbindungen auf der Faser fixiert bleiben:. Entwickelt man dänn die auf der Faser befindlichen Diazoverbindungen mit Phenolen oder Aminen, so erhält man eine große Re6he hervorragend; wasch- und beuchechter Färbungen, wie sie in den gleichen Eigenschaften bisher nicht herstellbar waren. Ein analoges Ergebnis läßt sich erzielen, wenn man die pflanzlichen Fasern mit den Diazoverbindungen aus den oliengenannten Kondensationsprodukten behandelt und dann in üblicher Weise auf der Faser weiterentwickelt.
  • Für das Verfahren kommen hauptsächlich in Betracht die Kondensationsprodukte aus Anilin und a-Naphtylamin, deren Homologen und Substitutionsprodukte, und zwar liefern die besten Ergebnisse diejenigen Basen, bei denen die Parastellung zur Aminogruppe unbesetzt ist, ferner sind aber auch die Kondensationsprodukte aus mehrkernigen Basen gut geeignet, bei denen die einzelnen Kerne in Parastellung zu den Aminogruppen verbunden sind, beispielsweise Benzidin, Diaminodiphenylmethan, Pararosanilin und deren Homologen. Beispiel i:
    12,3 kg o-Anisidin werden mit
    12 - Salzsäure 2 i° B6,
    20 - Wasser gelöst, sodann
    12 - Formaldehyd 3o Prozent zugesetzt
    und die Mischung 24 Stunden stehengelassen. Man stellt die Lösung auf 25o 1, tränkt damit die Baumwolle, dianotiert und entwikkelt mit j3-Naphtol in der für Substantive Farbstoffe üblichen Weise.
  • Man erhält auf diese Weise ein blaustichiges Rot von hervorragenden Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 2:
    19,8 kg Diaminodiphenylmethan werden in
    21 - Salzsäure 2 i° B6 und
    25o 1 Wasser gelöst.
    Mit dieser Lösung wird das Baumwollgarn getränkt, worauf man in ein zweites Bad @eingeht, das
    i kg Formaldehyd und
    i oo 1 Wasser
    enthält, behandelt darin etwa i o Minuten., dianotiert und entwickelt daraufhin in gleicher Weise, wie in Beispiel i beschrieben.
  • Man erhält ein lebhaftes Orange von gleichen Echtheitseigenschaften.
    und die Mischung 24. Stunden stehengelassen. Es entsteht eine klare, tieforange gefärbte Lösung, welche nach Zusatz von
    i ¢ kg Salzsäure mit
    7 - Nitrit diazotiert und auf
    250 1 eingestellt wird.
    Man tränkt das Baumwollgarn mit dieser Lösung, wringt oder=schleudert aus und geht auf ein Entwicklungsbad ein, das
    enthält. Man erhält ein blaustichiges Rot von ausgezeichneter Wasch- und Beuchechtheit.
  • Statt das Kondensationsprodukt aus Anilin und Formaldehyd direkt vor dem Gebrauch herzustellen und sofort als Lösung zu verwenden, kann dieses auch durch Zusatz von. Lauge ausgefällt und als solches aufbewahrt werden. Ebenso kann auch die Diazoverbindung in haltbarer Form hergestellt werden oder als Nitrosamin mit dem betreffenden Entwickler zusammen zur Verwendung gelangen.
  • Die Färbungen können in gleicher Weise auf Baumwolle, Leinen, Kunstseide usw. hergestellt werden.
  • Eine große Reihe weiterer echter Färbungen werden erzielt, wenn die mit den Diazoverbindungen behandelten Fasern vor oder nach dem Entwickeln mit Metallsalzen oder Oxydationsmitteln behandelt werden.

Claims (1)

  1. PATr"NT-ANSpRUcH: Verfahren zur Herstellung waschechter Färbungen auf pflanzlichen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasern mit den aus primären aromatischen Aminen und aliphatischen Aldehyden bei Gegenwart von Säuren erhältlichen Kondensationsprodukten behandelt und dann räch dem Diazotieren mit Phenolen bzw. Aminen entwickelt, oder daß man die Diazotierung der Kondensationsprodukte in Substanz vornimmt, die Fasern mit den Diazoverbindungen behandelt und sodann entwickelt.
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