DE4011769A1 - Kassettenladevorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kassettenladevorrichtung mit einem Rahmen, der mit einem Kassettenhalter versehen ist, der sich zwischen einer Kassetten-Einsetzposition und einer Kassetten- Ladeposition bewegen kann, während er eine Kassette hält.

Die Abb. 4 der Zeichnung zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine bekannte Kassettenladevorrichtung, wie sie in digitalen Audio-Magnetbandgeräten verwendet wird. Die Kassettenladevor­ richtung weist einen Rahmen 1 auf, dessen Querschnitt im wesent­ lichen U-förmig ist und der aus einem Oberteil 1 a und zwei Sei­ tenteilen 1 b besteht. Die Seitenteile sind mittels Schrauben 5 am Oberteil 1 a befestigt. Die Seitenteile sind jeweils mit L-förmigen ersten und zweiten Führungsschlitzen 2 a und 2 b ver­ sehen. Ein Kassettenhalter 3 zur Aufnahme einer Kassette wird von einem Antrieb (nicht gezeigt) zwischen einer Kassetten-Ein­ setzposition und einer Kassetten-Ladeposition (in der die Kas­ sette geladen ist, d.h. in der auf das Magnetband Informationen aufgebracht und davon gelesen werden können) bewegt, wobei er durch erste und zweite Führungsstifte 4 a und 4 b, die von den Seiten des Kassettenhalters 3 in die Führungsschlitze 2 a und 2 b vorstehen, in diesen Führungsschlitzen geführt wird.

Bei der Benutzung wird die Kassette zuerst in den Kassetten­ halter 3 eingesetzt, der die Kassette aufnimmt. Der Kassetten­ halter 3 wird dann durch den Antrieb bewegt, wobei sich die Führungsstifte 4 a und 4 b in den L-förmigen Führungsschlitzen von der Kassetten-Einsetzposition in die Kassetten-Ladeposition be­ wegen, bis ein Positionierstift in eine Positionierausnehmung (nicht gezeigt) und Aufwickelwellen in Aufwickelwellen-Ausneh­ mungen in der Kassette eingreifen und sich die Kassette somit in der Kassetten-Ladeposition befindet.

Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Kassettenhalter 3 bei der Montage auf die in der Abb. 5 der Zeichnung gezeigte Weise in den Rahmen 1 eingesetzt: Die ersten und zweiten Führungsstif­ te 4 a und 4 b werden in die Führungsschlitze 2 a und 2 b eingeführt und gleichzeitig das Oberteil 1 a und die beiden Seitenteile 1 b des Rahmens mittels der Schrauben 5 zusammengesetzt. Dieser Vor­ gang ist jedoch ziemlich zeitaufwendig und setzt einen erfah­ renen Arbeiter voraus.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kassettenladevorrichtung zu schaffen, die wesentlich einfacher zusammenzusetzen ist.

Die diese Aufgabe erfindungsgemäß lösende Kassettenladevor­ richtung weist einen Rahmen von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt mit entgegengesetzten Seitenteilen auf, in denen Führungsschlitze ausgebildet sind. In dem Rahmen ist durch Führungsstifte ein Kassettenhalter beweglich angeordnet, wobei sich die Führungsstifte bezüglich der Seitenteile nach außen in die Führungsschlitze erstrecken, so daß der Kassettenhalter sich zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegen kann, wenn sich eine Kassette darin befindet. Die Führungsschlitze sind derart ausgebildet, daß die Führungsstifte in diese Füh­ rungsschlitze geführt werden, wenn der Kassettenhalter im Rahmen montiert wird. Dazu weist wenigstens eines der Seitenteile an seinem freien Rand einen umgebogenen Abschnitt auf. Dieser um­ gebogene Abschnitt erstreckt sich vom Seitenteil nach außen und kann über die ganze Länge des Seitenteiles verlaufen, um dieses zu verstärken. Die Führungsschlitze in den Seitenteilen setzen sich in den umgebogenen Abschnitt hinein fort, so daß die Füh­ rungsstifte automatisch in die Führungsschlitze geleitet werden, wenn bei der Montage der Kassettenhalter im Rahmen angeordnet wird.

Ausführungsbeispiele für eine solche Kassettenladevorrichtung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Abb. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Auführungsform der Kassettenladevorrichtung;

Abb. 2 eine Darstellung zur Veranschaulichung, wie diese Kasset­ tenladevorrichtung zusammengebaut wird;

Abb. 3 eine Darstellung zur Veranschaulichung, wie eine zweite Ausführungsform der Kassettenladevorrichtung zusammenge­ baut wird;

Abb. 4 eine perspektivische Ansicht einer bekannten Kassetten­ ladevorrichtung, wie sie in digitalen Magnetbandgeräten verwendet wird; und

Abb. 5 eine Darstellung des Zusammenbaus der Kassettenladevor­ richtung der Abb. 4.

In der Abb. 1 der Zeichnung ist ein erstes Ausführungsbeispiel für die Kassettenladevorrichtung dargestellt. Elemente, die denen in der bereits beschriebenen Abb. 4 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen wie dort bezeichnet, und diese Ele­ mente werden hier nicht mehr erläutert.

Die Kassettenladevorrichtung der Abb. 1 besteht aus einem Rahmen 10, der durch Pressen oder dergleichen aus einem Stück geformt ist und der im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt hat. Der Rahmen 10 weist in seinen gegenüberliegenden Seitenteilen 10 b, von denen jedes mit nach außen umgebogenen (abgekanteten) Abschnitten 13 versehen ist, erste und zweite Führungsschlitze 11 a und 11 b auf. Die umgebogenen Abschnitte 13 beinhalten erste und zweite Freigabeschlitze 12 a und 12 b, die jeweils Fortsetzun­ gen der Führungsschlitze 11 a und 11 b darstellen. Die umgebogenen Abschnitte 13 dienen auch zur Verstärkung der Seitenteile 10 b und erstrecken sich daher über die gesamte Länge der Seitentei­ le, wobei ihre Breite an den Enden der Freigabeschlitze 12 a und 12 b verringert ist. Wenn der oben beschriebene Kassettenhalter 3 in den Rahmen 10 eingesetzt wird, so wird, wie in der Abb. 2 gezeigt, der Kassettenhalter 3 zuerst in die Freigabeschlitze 12 a und 12 b des Rahmens 10 eingesetzt. Der Kassettenhalter 3 wird dann im Rahmen 10 mittels eines beliebigen geeigneten Hal­ teelementes allgemein bekannter Art angeordnet, wodurch der Zusammenbau beendet ist. In der Abb. 1 befindet sich der Kas­ settenhalter 3 in der Kassetten-Einsetzposition. Um in die Kassetten-Ladeposition zu gelangen, werden die Führungsstifte 4 a und 4 b des Kassettenhalters 3 in Richtung der vertikalen Ab­ schnitte der L-förmigen Führungsschlitze 11 a und 11 b bewegt, bis die Führungsstifte 4 a und 4 b in diese vertikalen Abschnitte der Schlitze fallen. Der Kassettenhalter wird dabei schließlich durch eine allgemein bekannte Halterung in einer Zwischenpo­ sition in den vertikalen Schlitzabschnitten gehalten.

Die Abb. 3 zeigt den Zusammenbau einer zweiten Ausführungsform der Kassettenladevorrichtung. Von den Seitenteilen 15 b des Rahmens 15 dieser Ausführungsform ist nur eines mit Freigabe­ schlitzen 12 a und 12 b in dem umgebogenen Abschnitt 13 versehen, während das andere Seitenteil Führungsschlitze 2 a und 2 b auf­ weist, die wie bei dem in der Abb. 4 gezeigten Stand der Technik ausgebildet sind. Gegenüber der ersten Ausführungsform ist hier der Zusammenbau etwas schwieriger, jedoch immer noch wesentlich einfacher als bei der bekannten Vorrichtung.

Die beschriebene Kassettenladevorrichtung ist selbstverständlich nicht nur bei digitalen Audio-Magnetbandgeräten verwendbar, sondern auch bei allen anderen ähnlichen Geräten.

Claims (3)

1. Kassettenladevorrichtung mit

• - einem Rahmen (1; 10; 15) mit U-förmigem Querschnitt und mit einander entgegengesetzten Seitenteilen (1 a, 1 b; 10 b; 15 b), die mit Führungsschlitzen (2 a, 2 b; 11 a, 11 b) versehen sind; und mit
• - einem Kassettenhalter (3), der zwischen den Seitenteilen im Rahmen beweglich angebracht ist, wobei der Kassettenhalter durch Führungsstifte (4 a, 4 b), die sich voneinander weg in die Führungsschlitze erstrecken, gehalten wird, und wobei sich der Kassettenhalter zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegen kann, während er eine Kassette hält;

dadurch gekennzeichnet, daß

• - die Führungsschlitze (11 a, 11 b) derart ausgebildet sind, daß beim Einbau des Kassettenhalters (3) in den Rahmen (10) die Führungsstifte (4 a, 4 b) in die Führungsschlitze geführt werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Seitenteile (10 b, 15 b) des Rahmens (10, 15) an seinem freien Ende einen nach außen umgebogenen Abschnitt (13) aufweist, der sich in der Richtung der Bewegung der Kasset­ te erstreckt, wobei sich die Führungsschlitze (11 a, 11 b) in den umgebogenen Abschnitt (13) hinein erstrecken.