DE4010750C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kassettenladevorrichtung für ein Kassettengerät zur Informationsaufzeichnung und/oder -wiedergabe, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Kassettenlade­ vorrichtung ist aus der GB 21 87 879 A bekannt.

Bei einer solchen Kassettenladevorrichtung ist ein Kassettenhalter vorgesehen, der in einem Führungsrahmen zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsstellung beweglich ist. In der ersten Be­ triebsstellung kann eine Kassette in einen Kassettenhalter einge­ legt oder aus diesem entnommen werden. In der zweiten Betriebsstel­ lung greift ein am Kassettenhalter angebrachtes, federndes Ein­ griffsteil in die Kassette ein und hält diese im Kassettenhalter fest.

Oberhalb des Bewegungsweges des Kassettenhalters ist ein Eingriffs- Löseteil in Form eines Armes angebracht, der mit dem einen Ende am ortsfesten Führungsrahmen angebracht ist und am anderen Ende eine Schrägfläche aufweist.

Wenn der Kassettenhalter aus seiner zweiten Betriebsstellung wieder in die erste Betriebsstellung bewegt werden soll, läuft er mit dem an ihm angebrachten, federnden Eingriffsteil auf die ortsfeste Schrägfläche auf und wird von dieser aus seinem Eingriff mit der Kassette gehoben.

Vorteilhaft ist bei dieser Kassettenladevorrichtung der einfache Aufbau, obwohl in der zweiten Betriebsstellung die Kassette arre­ tiert und justiert wird.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Bauhöhe der eingangs genannten, bekannten Kassettenladevorrichtung unter Beibehaltung ihrer beschriebenen Vorteile zu verringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Hierbei ist erfindungsgemäß das Eingriffs-Löseteil zum Verringern der Bauhöhe in der Bewegungsbahn des Kassettenhalters angeordnet; um dessen Bewegung nicht zu behindern, ist das Eingriffs-Löseteil federnd ausgebildet, so daß es vom Kassettenhalter beiseite ge­ drückt wird, wenn dieser gegen das Eingriffs-Löseteil anläuft, so daß die Bewegung des Kassettenhalters nicht behindert wird.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren Ansprü­ chen entnehmbar.

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Be­ schreibung bevorzugter Ausführungsbeipiele in Bezugnahme auf die Zeichnung noch näher erläutert. In dieser ist:

Abb. 1 eine Kassettenladervorrichtung eines digitalen Kassettenge­ räts mit einer Kassette, unmittelbar bevor diese eingeführt wird,

Abb. 2 ein Schnitt durch die Vorrichtung der Abb. 1 während des Einführens der Kassette,

Abb. 3 eine Perspektivansicht der Vorrichtung, wobei die Kassette aus einer ersten Betriebsstellung in eine zweite Betriebs­ stellung bewegt wird,

Abb. 4 ein Schnitt durch die Vorrichtung in dem in Abb. 3 gezeig­ ten Betriebszustand,

Abb. 5 A bis D die Darstellung aufeinanderfolgender Betriebszu­ stände der Vorrichtung, jeweils im Schnitt,

Abb. 6 eine Perspektivansicht der federnden Eingriffsteils der Vorrichtung, und

Abb. 7A und 7B jeweils die Perspektivansicht einer Ausführungsform des federnden Eingriffs-Löseteils der Vorrichtung.

In der Zeichnung, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in zwei Varianten (Abb. 7A und 7B) dargestellt ist, ist eine Kasset­ tenladevorrichtung gezeigt, mit einem ortsfesten Führungsrahmen 4, in dem beiderseits eines Kassettenhalters 2, der zur Aufnahme einer Kassette 1 eingerichtet ist, jeweils ein Führungsschlitz 4a zur Führung dieses Kassettenhalters 2 eingerichtet ist.

Oberhalb des Kassettenhalters 2 sind zwei federnde Eingriffs-Löse­ teile 10 am Führungsrahmen 4 angebracht und ragen mit ihrem jewei­ ligen freien Ende (10a, 10b) in die Bewegungsbahn des Kassettenhal­ ters. Am freien Ende jedes Eingriffs-Löseteils sind eine Schrägflä­ che 10b und eine aufwärts gebogener Abschnitt 10a ausgebildet.

An der Oberseite des Kassettenhalters und zwischen den beiden Ein­ griffs-Löseteilen 10 ist ein federndes Eingriffsteil 6, das eine Blattfeder 6a aufweist, mit deren einem Ende befestigt; am anderen Ende der Blattfeder sitzt ein Haken 6b, der zum Eingriff in eine Aussparung 5 ausgebildet ist, die in der Oberseite der Kassette 1 ausgebildet ist.

Beiderseits des Hakens 6b ist eine flügelartige Ausbildung 6d ange­ ordnet, an deren Unterseite jeweils eine Schrägfläche 6c ausgebil­ det ist.

Beim Einschieben einer Kassette 1 in den Kassettenhalter 2 in Rich­ tung des Pfeiles F bzw. G befindet sich dieser in einer ersten Be­ triebsstellung, in welcher das federnde Eingriffsteil 6 mit seinen Schrägflächen 6c von den Schrägflächen 10b der beiden Eingriffs-Lö­ seteile 10 untergriffen ist und so weit angehoben ist, daß das Ein­ schieben der Kassette 1 nicht durch den Haken 6b behindert ist. Dieser Zustand ist in Abb. 5D dargestellt.

Wird nun die Kassette 1 zusammen mit dem Kassettenhalter 2 in die Vorrichtung eingeschoben, dann wird das federnde Eingriffsteil 6 unter den Eingriffs-Löseteilen 10 durchgeschoben, bis es mit seinen Schrägflächen 6c von den Schrägflächen 10b freikommt und nach unten federt. Wenn die Kassette 1 und der Kassettenhalter 2 ihre zweite Betriebslage erreichen, dann fällt der Haken 6b des federnden Ein­ griffsteils 6 in die Aussparung 5 der Kassette 1 ein und hält die­ se.

In Abb. 5 A bis D sind die aufeinanderfolgenden Betriebsstadien beim Bewegen des Kassetenhalters 2 mit der Kassette 1 aus der zwei­ ten in die erste Betriebsstellung gezeigt:

Der Kassettenhalter wird in Richtung des Pfeiles P bewegt und schlägt gegen den gebogenen Abschnitt 10a des Eingriffs-Löseteils an, das vor ihm in seinen Bewegungsweg hinuntergefedert ist (Abb. 5A).

Da der Haken 6b in die Aussparung 5 der Kassette 1 eingreift, be­ findet sich das federnde Eingriffsteil 6 in dem Zustand, wie er strichpunktiert in Abb. 6 gezeigt ist.

Die Kassette 1 und der Kassettenhalter 2 bewegen sich weiter vor­ an, wobei der Kassettenhalter 2 gegen den gebogenen Abschnitt 10a des Eingriffs-Löseteils 10 aufläuft und diesen nach oben auslenkt (Abb. 5B). Zu diesem Zeitpunkt veranlaßt der gebogene Abschnitt 10a den Kassettenhalter 2, sanft den das Eingriffs-Lösteteil bildenden Arm 10 beiseitezudrücken.

Während der Kassettenhalter 2 im geneigten Führungsschlitz 4a all­ mählich bei seiner Bewegung absinkt, während er sich zur ersten Be­ triebsstellung hin bewegt, verliert der Arm 10 allmählich seine Auslenkung (Abb. 5C).

Bei der weiteren Bewegung des Kassettenhalters 2 beginnen die flü­ gelartigen Ausbildungen 6d, die Schrägflächen 10b der Arme 10 hin­ aufzulaufen, so daß sich der Haken 6b aus dem Eingriff mit der Aus­ sparung 5 heraushebt (Abb. 5D).

In diesem Zustand befindet sich die Blattfeder 6a des Eingriffs­ teils 6 in dem am meisten ausgeIenkten Zustand, der in Abb. 6 in ausgezogenen Linien gezeigt ist. Hierbei ist die Blattfeder 6a des Eingriffsteils 6 nachgiebiger als der federnde Arm 10.

Abb. 7A und 7B zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Eingriffs-Löse­ teils 10. mit einem L-förmig abgewinkelten gebogenen Abschnitt 10a (Abb. 7A) bzw. einem abgerundeten gebogenen Abschnitt 10a (Abb. 7B).

Die Kassettenladevorrichtung kann als Teil eines Tonbandgerätes ausgebildet sein, die Kassette 1 kann aber auch eine optische oder magnetische Diskette aufnehmen; der gebogene Abschnitt 10a kann auch eine andere Form als die gezeigte aufweisen.

Claims (5)

1. Kassettenladevorrichtung für ein Kassettengerät zur Informati­ onsaufzeichnung und/oder -wiedergabe mit einem Kassettenhalter, der in einem Führungsrahmen angeordnet ist, wobei sich der Kassetten­ halter mit einer Kassette im Führungsrahmen zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsstellung bewegt, mit einem federnden Ein­ griffsteil, das am Kassettenhalter angebracht ist, wobei das fe­ dernde Eingriffsteil in die Kassette eingreift, um die Kassette im Kassettenhalter zu halten, und mit einem Eingriffs-Löseteil, das am Führungsrahmen angebracht ist, wobei das Eingriffs-Löseteil in das federnde Eingriffsteil eingreift, um dieses federnd auszulenken, um sich außer Eingriff mit der Kassette zu bewegen, wenn sich der Kas­ settenhalter in der ersten Betriebsstellung befindet, und wobei sich das Eingriffs-Löseteil aus dem Eingriff mit dem federnden Ein­ griffsteil löst, damit dieses in die Kassette eingreifen kann, um die Kassette gegen den Kassettenhalter anzudrücken, wenn er sich in der zweiten Betriebsstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffs-Löseteil (10) federnd ausgebildet ist und so im Bewegungsweg des Kassetten­ halters (2) angeordnet ist, daß es von diesem federnd auslenkbar ist, um diesen bei seiner Bewegung aus seiner zweiten Betriebslage in seine erste Betriebslage vorbeizulassen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Eingriffsteil (6) nachgiebiger ist als das Eingriffs-Löse­ teil (10).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Eingriffs-Löse­ teil einen Arm aufweist, der mit seinem einen Ende am Führungsrah­ men befestigt ist und an seinem anderen, freien Ende eine Schräg­ fläche für den Eingriff in das federnde Eingriffsteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (10) federnd ist und an seinem freien Ende einen gebogenen Abschnitt (10a) aufweist, gegen den der Kassettenhalter (2) bei seiner Bewegung aus seiner zweiten in seine erste Betriebslage zum Auslenken des Armes (10) anläuft.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene Abschnitt (10a) im wesentlichen gekrümmt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene Abschnitt (10a) im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist.