DE4228434C2 - Kassettenladevorrichtung - Google Patents

Kassettenladevorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kassettenladevorrichtung mit Fronteinführung beispielsweise für Digital-Ton­ bänder (DAT) in einem Fahrzeug.
Fig. 12 enthält eine auseinandergezogene Darstellung einer bekannten Kassettenladevorrichtung, die in der veröffentlichten ungeprüften japanischen Patentanmel­ dung Nr. 02-2 70 155 offenbart ist. Fig. 12 zeigt eine ein Magnetband enthaltende DAT-Kassette 1, ein auf der Kassette 1 ausgebildetes Paßstück 1a, ein Gleitstück 1b, einen Kassettenhalter 2, der, während er die Kassette 1 hält, zwischen einer Kassetten-Ein­ führungsstellung und einer Kassetten-Ladestellung bewegt wird, und ein elastisches Eingriffsteil 4, dessen Basisendbereich mit dem Kassettenhalter 2 ver­ bunden ist. Das elastische Eingriffsteil 4 wird mit dem Paßstück 1a verriegelt und weist einen Haken 4b auf, der am Ende einer Blattfeder 4a befestigt ist, um gegen den Kassettenhalter 2 gedrückt zu werden. Weiterhin zeigt Fig. 12 einen im Querschnitt U-förmi­ gen Rahmen 7 zur Führung des Kassettenhalters 2, L-förmige Führungsnuten 7a, die in beiden Seitenwänden des Rahmens 7 ausgebildet sind, Führungsstifte 2d, die von beiden Seitenwänden des Kassettenhalters 2 vorstehen und jeweils entlang einer Führungsnut 7a bewegt werden, und Trennglieder 20, die am Rahmen 7 befestigt sind, um den Haken 4b und das Paßstück 1a der Kassette 1 außer Eingriff zu bringen.
Fig. 13 gibt eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des gegenüber Fig. 12 umgedrehten Rahmens 7 wieder. Hierin sind ein Gleithebel 15, der an der vorderen Endfläche der Kassette 1 anliegend bewegt wird, eine Gleitplatte 16, die unterhalb des Gleithe­ bels 15 angeordnet ist und mit Hilfe von Führungs­ stiften 21 bewegbar an der oberen Oberfläche (der unteren Oberfläche in Fig. 12) des Rahmens 7 befestigt ist, wobei die Gleitplatte 16 Plattenöff­ nungen 16a und eine Führungsöffnung 16b enthält, ei­ nen Führungsvorsprung 15a, der auf der unteren Ober­ fläche des Gleithebels 15 ausgebildet ist und entlang der Führungsöffnung 16b der Gleitplatte 16 bewegt wird, Schubglieder 15b, die am Vorderende des Gleit­ hebels 15 angeordnet sind, um an der vorderen Endflä­ che der Kassette 1 anzuliegen, und ein Arm 15c an einer Seite des Gleithebels 15 zur Anlage an einem Vorsprung 2e des Kassettenhalters 2 gezeigt.
Weiterhin enthält Fig. 13 einen Schwinghebel 18, der drehbar auf einem ersten, von der oberen Oberfläche des Rahmens 7 vorstehenden Pfosten 22 gehalten wird, eine lose Öffnung 18a, die im Endbereich des Schwing­ hebels 18 ausgebildet und mit einem Stift 15d auf der oberen Oberfläche des Gleithebels 15 in Eingriff ist, und eine Umschaltfeder 19, die zwischen dem Basisende des Schwinghebels 18 und einem zweiten Pfosten 23 auf der oberen Oberfläche des Rahmens 7 angeordnet ist.
Nachfolgend wird der Kassettenladevorgang bei der so ausgebildeten Kassettenladevorrichtung anhand der Fig. 14 bis 18 beschrieben.
Beim Kassettenladevorgang wird die Kassette 1 in den Kassettenhalter 2 wie in Fig. 14 eingeführt, d. h. die Kassette 1 wird so gehalten, daß sie an den Schub­ gliedern 15b am Vorderende des Gleithebels 15 an­ liegt. In diesem Fall sitzt der Haken 4b des elasti­ schen Eingriffsteils 4 auf den Trenngliedern 20 auf, so daß die Kassette 1 gegebenenfalls herausgenommen werden kann. Diese in den Fig. 14 und 15 gezeigte Stellung der Kassette 1 wird als "erste Kassetten- Einführungsstellung" bezeichnet.
Danach wird die Kassette 1 manuell weiter in Richtung des Pfeiles E geschoben, wobei Klinken 2c des Kasset­ tenhalters 2 gegen das Gleitstück 1b der Kassette 1 stoßen, um diese zu öffnen, und der Haken 4b die Trennglieder 20 verläßt und mit dem Paßstück 1a der Kassette in Eingriff tritt, wie in Fig. 16 gezeigt ist. Diese Stellung der Kassette wird als "zweite Kassetten-Einführungsstellung" bezeichnet. Wenn die Kassette in Richtung des Pfeiles F in Fig. 17 gescho­ ben wird, wird der Gleithebel 15 durch den Führungs­ vorsprung 15a, der lose mit der Führungsöffnung 16b in Eingriff ist, geführt, wobei er einen nicht ge­ zeigten Startschalter gegen die elastische Kraft der Umschaltfeder 19 betätigt.
Wenn der Startschalter auf diese Weise betätigt wird, wird eine Kassettenhalter-Bewegungsvorrichtung (nicht gezeigt) aktiviert, so daß, während die Führungsstif­ te 2d entlang der Führungsnuten 7a bewegt werden, die Kassette 1 und der Kassettenhalter 2 als eine Einheit in Richtung des Pfeiles F bewegt werden. Bei diesem Vorgang wird der Gleithebel 15 in der gleichen Rich­ tung wie der Kassettenhalter 2 bewegt. In Verbindung mit der Bewegung des Gleithebels 15 wird der Schwing­ hebel 18 mit Hilfe des Stiftes 15d auf dem Gleithebel 15 in Richtung des Pfeils G geschwenkt. Wenn die Um­ schaltfeder 19 den Kippunkt passiert hat, wird der Gleithebel 15 durch die elastische Kraft von der Kas­ sette 1 getrennt. Bei diesem Vorgang liegt der Füh­ rungsvorsprung 15a an der Endwand der Führungsöffnung 16b an, so daß der Gleithebel 15 und die Gleitplatte 16 als eine Einheit bewegt werden. Danach werden der Kassettenhalter 2 und die Kassette 1 nach unten be­ wegt in eine vorbestimmte Ladestellung, wie in Fig. 18 gezeigt ist.
Es wird nun der Kassettenauswurfvorgang der Kasset­ tenladevorrichtung beschrieben.
Die Kassette 1 und der Kassettenhalter 2 werden in Richtungen bewegt, die den vorbeschriebenen entgegen­ gesetzt sind. Bei geöffnetem Gleitstück 1b der Kas­ sette 1 wird diese in die zweite Kassetten-Einfüh­ rungsstellung bewegt. Danach wird der Haken 4b auf die Trennglieder 20 aufgesetzt, um die Herausnahme der Kassette 1 zu ermöglichen. Während der Bewegung der Kassette 1 stößt der Vorsprung 2e des von der nicht gezeigten Bewegungsvorrichtung bewegten Kasset­ tenhalters 2 gegen den Arm 15c des Gleithebels 15, um diesen in die Kassetten-Einführungsstellung zu schie­ ben. Wenn der Gleithebel 15 auf diese Weise bewegt wird, wird der Schwinghebel 18 in Richtung des Pfei­ les H geschwenkt. Wenn die Umschaltfeder 19 den Kip­ punkt passiert hat, schieben mit Hilfe der elasti­ schen Kraft die Schubglieder 15b die vordere Endflä­ che der Kassette 1, die zur Herausnahme bereit ist, um das Gleitstück 1b zu schließen. Somit ist die Kas­ sette aus der in den Fig. 14 und 15 gezeigten ersten Kassetten-Einführungsstellung herausgeschoben.
Die bekannte Kassettenladevorrichtung ist wie be­ schrieben ausgebildet. Beim Kassettenladevorgang wird das manuelle Vorschieben der Kassette verwendet, um das Gleitstück der Kassette zu öffnen und den Gleit­ hebel gegen die elastische Kraft der Umschaltfeder zu schieben, wodurch der Schwinghebel zur Betätigung des Startschalters geschwenkt wird. Daher ist der manuel­ le Schiebeweg für die Kassette lang und die zum Ver­ schieben der Kassette benötigte Kraft ist groß. Das heißt, bei der bekannten Kassettenladevorrichtung kann das Einführen der Kassette als lästig empfunden werden.
Weiterhin gibt beim Kassettenauswurfvorgang die Um­ schaltfeder ihre elastische Kraft plötzlich frei, wenn sie den Kippunkt passiert hat. Daher werden die Trägheitskräfte des Gleithebels und des Schwinghebels zu der elastischen Kraft der Umschaltfeder addiert, so daß der Auswurf der Kassette zu stark ist. Als Folge hiervon kann die Kassette aus dem Kassettenhal­ ter fallen oder der Gleithebel gegen die Kassette schlagen, wodurch starke Schlaggeräusche erzeugt wer­ den. Dies kann zu einer Herabsetzung des Produkts führen.
Aus der DE 37 07 830 A1 ist eine Kassettenhalter-Konstruktion mit einem Kassettenhalter bekannt, der von einer Haltekonstruktion zwischen einer Kassettenaufnahmestellung, in der der Kassettenhalter zur Aufnahme der Kassette bereit ist, und einer Ladestellung bewegbar gehalten ist. Der Kassettenhalter trägt ein elastisches lösbares Einrastelement, das elastisch mit einem Arretierungselement in Eingriff bringbar ist.
Es ist demgemäß die Aufgabe der vorliegenden Erfin­ dung, eine Kassettenladevorrichtung zu schaffen, bei der beim Laden der Kassette deren Einführung mit ei­ nem kurzen Schiebeweg und einer geringen Schiebekraft erreicht werden kann und bei der beim Kassettenaus­ wurf ein Herausfallen der Kassetten aus dem Kasset­ tenhalter sowie Schlaggeräusche unterbunden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Kassettenladevorrichtung nach dem Patentanspruch 1, welche umfaßt: einen Kas­ settenhalter, in den eine Kassette eingesetzt wird und der zwischen einer Kassetten-Einsetzstellung und einer Kassetten-Ladestellung bewegt wird, einen Rah­ men zum Führen des Kassettenhalters, und ein Ein­ griffsteil, das für einen Eingriff mit einem Paßstück einer Kassette geeignet ist, in welchem das Ein­ griffsteil entlang einer im Kassettenhalter ausgebil­ deten Führungsnut bewegt wird, wenn der Kassettenhal­ ter bewegt wird.
Bei der Kassettenladevorrichtung nach der Erfindung wird das in Eingriff mit dem Paßstück der Kassette bringbare Eingriffsteil über den Kassettenhalter be­ tätigt, wodurch das Gleitstück der Kassette während der Betätigung des Mechanismus geöffnet werden kann. Wenn sich der Kassettenhalter in der Kassetten-Ein­ setzstellung befindet, ist das Eingriffsteil vorüber­ gehend mit dem Paßstück der Kassette in Eingriff, und während der Betätigung des Mechanismus werden die Schwingarme geschwenkt, um die Entfernung des Ein­ griffsteils von dem Paßstück der Kassette zu verhin­ dern. Beim Kassettenauswurfvorgang wird die Kassette in die Kassetten-Einsetzstellung zurückbewegt, wobei das Eingriffsteil mit dem Paßstück der Kassette in Eingriff bleibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Perspektiv­ darstellung einer Kassettenladevor­ richtung nach einem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Kassettenlade­ vorrichtung, wobei sich der Kassetten­ halter in der Kassetten-Einsetzstel­ lung befindet,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kassettenlade­ vorrichtung, wobei sich der Kassetten­ halter in der Kassetten-Einsetzstel­ lung befindet,
Fig. 4 eine Seitenschnittansicht während der Betätigung der Kassettenladevorrich­ tung,
Fig. 5 die Draufsicht während der Betätigung der Kassettenladevorrichtung,
Fig. 6 die Draufsicht auf die Kassettenlade­ vorrichtung, wobei sich der Kassetten­ halter in der Kassetten-Ladestellung befindet,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Kassettenlade­ vorrichtung, wobei sich der Kassetten­ halter in der Kassetten-Ladestellung befindet,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Kassettenla­ devorrichtung nach einem zweiten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung, wobei der Kassettenhalter sich in der Kas­ setten-Einsetzstellung befindet,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Kassettenlade­ vorrichtung nach Fig. 8, während diese betätigt wird,
Fig. 10 die Draufsicht auf eine Kassettenlade­ vorrichtung nach einem dritten Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung, während diese betätigt wird,
Fig. 11 eine Perspektivdarstellung eines ela­ stischen Eingriffsteils, das gegen­ über dem in den vorbeschriebenen Aus­ führungsbeispielen verwendeten modifi­ ziert ist,
Fig. 12 eine auseinandergezogene Perspektiv­ darstellung einer bekannten Kassetten­ ladevorrichtung,
Fig. 13 eine auseinandergezogene Perspektiv­ darstellung wesentlicher Komponenten in der bekannten Kassettenladevorrich­ tung,
Fig. 14 eine Seitenansicht der bekannten Kas­ settenladevorrichtung, wobei sich eine Kassette in der ersten Kassetten-Ein­ führungsstellung befindet,
Fig. 15 eine Draufsicht auf die bekannte Kas­ settenladevorrichtung, wobei sich die Kassette in der ersten Kassetten-Ein­ führungsstellung befindet,
Fig. 16 eine Seitenansicht der bekannten Kas­ settenladevorrichtung, wobei sich die Kassette in der zweiten Kassetten-Ein­ führungsstellung befindet,
Fig. 17 eine Draufsicht auf die bekannte Kas­ settenladevorrichtung, wobei sich die Kassette in der zweiten Kassetten-Ein­ führungsstellung befindet, und
Fig. 18 eine Seitenansicht der bekannten Kas­ settenladevorrichtung, wobei sich die Kassette in der Kassetten-Ladestellung befindet.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine auseinandergezogene Perspektivdarstellung bzw. eine Draufsicht einer Kas­ settenladevorrichtung nach einem ersten Ausführungs­ beispiel der Erfindung. Solche Teile in den Fig. 1 und 2, die funktionsmäßig Teilen entsprechen, die anhand der Fig. 12 und 13 beschrieben wurden, sind mit den gleichen Bezugszeichen wie dort versehen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Gleitplatte 3 gezeigt, die auf einem Kassettenhalter 2 gleitet, während sie entlang Führungsnuten 2a und 2a bewegt wird. Pfosten 3a und 3b sind in der Weise in die untere Oberfläche der Gleitplatte 3 eingesetzt, daß sie von den Füh­ rungsnuten 2a geführt werden. Die Gleitplatte 3 ist am Basisende mit einem elastischen Eingriffsteil 4 verbunden. Das elastische Eingriffsteil 4 ist mit dem Paßstück 1a der Kassette 1 verriegelbar.
Die Fig. 1 und 2 zeigen weiterhin Schwingarme 5, die schwenkbar auf auf dem Kassettenhalter 2 ausgegebil­ deten Stützwellen 2b gelagert sind. Die Schwingarme 5 weisen Öffnungen 5a auf, in welche mit den Pfo­ sten 3a der Gleitplatte 3 koaxiale Pfosten 3b lose eingepaßt sind. Jeder Schwingarm 5 umfaßt einen End­ abschnitt 5b, der verhindert, daß der Körper des Ha­ kens 4b außer Eingriff mit dem Paßstück 1a der Kas­ sette 1 gerät, und einen Anschlagabschnitt 5c, für den Anschlag an einer Seitenwand 7b und einem Seiten­ wandstück 7c des Rahmens 7. Eine Feder 6 ist zwischen dem Kassettenhalter 2 und jedem der Schwingarme 5 vorgesehen, um so auf den Schwingarm 5 einzuwirken, daß der Auswurf der Kassette ermöglicht wird.
Die Arbeitsweise der so ausgebildeten Kassettenlade­ vorrichtung wird nun beschrieben.
Wenn die Kassette 1 wie in Fig. 2 gezeigt in den Kas­ settenhalter 2 eingesetzt ist, dann ist der Haken 4b des elastischen Eingriffsteils 4 vorübergehend mit dem Paßstück 1a der Kassette 1 in Eingriff. In diesem Fall befinden sich die Endabschnitte 5b der Schwin­ garme 5 nicht auf der Seite des Hakens 4b, die gegen­ über der Seite liegt, auf der der Kassettenhalter 2 angeordnet ist, und daher kann der Haken 4b von dem Paßstück 1a der Kassette 1 getrennt werden, d. h. die Kassette kann gegebenenfalls herausgenommen werden.
Wenn die Kassette 1 weiter eingeführt wird, wird ein nicht gezeigter Startschalter betätigt, um die nicht gezeigte Kassettenhalter-Bewegungsvorrichtung in Gang zu setzen, so daß der Kassettenhalter 2 entlang der L-förmigen Nuten 7a des Rahmens 7 in Richtung des Pfeils A in Fig. 3 bewegt wird.
Unmittelbar nach diesem Vorgang stoßen die Anschlag­ abschnitte 5c der Schwingarme 5 gegen die Seitenwände 7b des Rahmens 7, so daß die Schwingarme 5 um die Stützwellen 2b in Richtung der Pfeile B geschwenkt werden. Wenn sich die Schwingarme 5 auf diese Weise drehen, werden die Pfosten 3a der Gleitplatte 3 ent­ lang der Führungsnuten 2a des Kassettenhalters 2 in Richtung des Pfeils C bewegt, und demgemäß wird das elastische Eingriffsteil 4 in der gleichen Richtung bewegt.
Wenn das elastische Eingriffsteil 4 in Richtung des Pfeils C bewegt wird, wird die Kassette 1 in der gleichen Richtung bewegt. Während dieser Bewegung stößt das Gleitstück 1b der Kassette 1 gegen die Klinken 2c des Kassettenhalters 2, so daß es wie in Fig. 4 gezeigt geöffnet wird. Andererseits kommen, da die Schwingarme 5 sich zu drehen beginnen, die End­ abschnitte 5b auf die Seite des Hakens 4b, die der Seite, auf der der Kassettenhalter 2 angeordnet ist, entgegengesetzt ist, wodurch der Haken 4b so gehalten wird, daß die Herausnahme der Kassette 1 verhindert wird.
Wenn die Schwingarme 5 so geschwenkt sind, daß das Gleitstück 1b vollständig freigegeben ist, wie in Fig. 5 gezeigt ist, werden die Kassette 1 und der Kassettenhalter 2 in die Kassetten-Ladestellung be­ wegt, während die Anschlagabschnitte 5c der Schwing­ arme 5 in Gleitkontakt mit den Seitenwänden 7c des Rahmens 7 gebracht werden (s. Fig. 6 und 7). Wenn die Anschlagabschnitte 5c der Schwingarme 5 auf diese Weise in Gleitkontakt mit den Seitenwänden 7c des Rahmens 7 gebracht sind, ist der Haken 4b fest in seiner Stellung im Kassettenhalter 2 gesichert.
Es wird nun der Kassettenauswurfvorgang der Kasset­ tenladevorrichtung beschrieben.
Die Kassette 1, der Kassettenhalter 2, die Gleitplat­ te 3, das elastische Eingriffsteil 4 und die Schwing­ arme 5 werden in Richtungen bewegt, die den zuvor beschriebenen Richtungen entgegengesetzt sind. Wenn während der Bewegung die Anschlagabschnitte 5c der Schwingarme 5 in Gleitkontakt mit den Seitenwand­ stücken 7b der Seitenwände 7c gebracht werden, werden die Schwingarme 5 durch die elastischen Kräfte der Federn 6 geschwenkt, wobei die Anschlagabschnitte 5c auf den Seitenwandstücken 7b gleiten. Wenn die Schwingarme 5 auf diese Weise gedreht werden, werden die Gleitplatte 3 und das elastische Eingriffsteil 4 in Richtung des Pfeils D in Fig. 4 bewegt, so daß das Gleitstück 1b der Kassette 1 geschlossen und die Kas­ sette 1 in die in Fig. 2 gezeigte Kassetten-Einsetz­ stellung bewegt wird.
Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Schwingarme 5, die um die Stützwellen 2b auf dem Kassettenhalter 2 gedreht werden, zur Bewegung des elastischen Eingriffsteils 4 verwendet. Jedoch kann anstelle der Schwingarme 5 eine in Fig. 8 gezeigte Nockenplatte 8 eingesetzt werden, die auf dem Kasset­ tenhalter 2 gleitet. Dies ist ein zweites Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung. Jede der Nockenplatten 8 weist auf: eine Führungsnut 8d, die lose in Eingriff mit einem Pfosten 2f auf dem Kassettenhalter 2 ist, ein Führungsloch 8a, das lose in Eingriff mit dem Pfosten 3b der Gleitplatte 3 ist, einen Endabschnitt 8b zum Halten der Seite des Hakens 4b, die der Seite, an der sich der Kassettenhalter 2 befindet, entgegen­ gesetzt ist, und einen Anschlagabschnitt 8c, der mit dem Seitenwandstück 7b der Seitenwand 7c des Rahmens 7 in Kontakt gebracht wird. Weiterhin zeigt Fig. 8 Federn 9, die in ihrer Funktion den Federn 6 entspre­ chen. Die Federn 9 drücken die Nockenplatten 8 nach außen.
Beim Kassettenladevorgang der vorbeschriebenen Kas­ settenladevorrichtung (Fig. 8) gelangen bei der Betä­ tigung der Kassettenhalter-Bewegungsvorrichtung (nicht gezeigt) die Anschlagabschnitte 8c der Nocken­ platten 8 in Anschlag an die Seitenwandstücke 7b des Rahmens 7, so daß die Nockenplatten 8 gegen die ela­ stischen Kräfte der Federn 9 entlang der Führungsnu­ ten 8d bewegt werden, während die Pfosten 3b und der Haken 4b unter Führung durch die Führungslöcher 8a und die Führungsnuten 2a bewegt werden, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Wenn die Nockenplatten 8 auf diese Weise betätigt werden, dann gelangen die Endabschnitte 8b auf die Seite des Hakens 4b, die der Seite, auf der sich der Kassettenhalter 2 befindet, entgegengesetzt ist, wodurch eine Trennung des Hakens 4b vom Paßstück 1a verhindert wird, d. h. die Herausnahme der Kassette 1 unterbunden wird.
Beim Kassettenauswurfvorgang werden die vorbeschrie­ benen Teile in Richtungen bewegt, die denen beim vor­ beschriebenen Kassettenladevorgang entgegengesetzt sind, mit den gleichen Wirkungen wie beim ersten Aus­ führungsbeispiel. Beim vorstehenden Ausführungsbei­ spiel wird das elastische Eingriffsteil 4 mit den mit den Führungsnuten 2a in Eingriff stehenden Pfosten 3a bewegt; jedoch kann, wie in Fig. 10 gezeigt ist, das elastische Eingriffsteil 4 durch Verwendung von End­ flächen 4c des Hakens 4b anstelle der Pfosten 3a und von Endflächen 2g des Kassettenhalters 2 anstelle der Führungsnuten 2a bewegt werden.
Weiterhin sind in den vorbeschriebenen Ausführungs­ beispielen die Gleitplatte 3 und das elastische Ein­ griffsteil 4 eigenständige Teile; sie können jedoch auch als ein Teil ausgebildet sein, wie in Fig. 11 gezeigt ist.
Die Kassettenladevorrichtung nach der Erfindung ist so konzipiert, daß das Eingriffsteil über den Kasset­ tenhalter betätigt wird. Daher kann das Gleitstück der Kassette während der Betätigung des Mechanismus geöffnet und geschlossen werden, und zum Starten der Kassettenladevorrichtung kann die Kassette mit einem kurzen Hub eingeschoben werden. Wenn sich der Kassettenhalter in der Kassetten-Ein­ setzstellung befindet, ist das Eingriffsteil vorüber­ gehend mit dem Paßstück der Kassette in Eingriff, wodurch das Einsetzen oder die Herausnahme der Kas­ sette möglich ist. Sobald sich die Schwingarme zu drehen beginnen, wird die Trennung des Eingriffsteils von dem Paßstück der Kassette unterbunden und daher wird während der Betätigung des Mechanismus verhin­ dert, daß die Kassette aus dem Kassettenhalter fällt. Weiterhin wird bei der Kassettenladevorrichtung nach der Erfindung das Eingriffsteil über den Kassetten­ halter betätigt, wie vorstehend beschrieben wurde. Daher ergibt sich bei der Kassettenladevorrichtung nach der Erfindung nicht die Schwierigkeit, daß der Kassettenhalter in die Kassetten-Einsetzstellung mit dem Eingriffsteil in Eingriff mit dem Paßstück der Kassette bewegt wird und die Schubhebel gegen die vordere Endfläche unter Erzeugung starker Schlagge­ räusche stoßen. Das heißt, bei der Kassettenladevor­ richtung wird der Auswerfvorgang glatt und weich durchgeführt. Darüber hinaus kann, da der Kassetten­ auswurfmechanismus auf dem Kassettenhalter angeordnet ist, die Tiefe der Vorrichtung entsprechend reduziert werden.

Claims (5)

1. Kassettenladevorrichtung mit einem Kassettenhal­ ter, in den eine Kassette eingesetzt ist und der zwischen einer Kassetten-Einsetzstellung und einer Kassetten-Ladestellung bewegbar ist, einem Rahmen zum Führen des Kassettenhalters, und ei­ nem Eingriffsteil für den Eingriff mit einem Paßstück der Kassette, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffsteil (4) entlang einer Füh­ rungsnut (2a) im Kassettenhalter (2) bewegt wird, wenn der Kassettenhalter (2) bewegt wird.
2. Kassettenladevorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Eingriffsteil (4) mittels Schwingarmen (5) entlang der Führungs­ nuten (2a) bewegt wird, die schwenkbar auf dem Kassettenhalter (2) angeordnet sind.
3. Kassettenladevorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Eingriffsteil (4) mittels Gleitnockenelementen (8) entlang der Füh­ rungsnuten (2a) bewegt wird, die gleitend auf dem Kassettenhalter (2) angeordnet sind.
4. Kassettenladevorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Eingriffsteil (4) in Verbindung mit dem Kassettenhalter (2) ent­ lang der Führungsnut (2a) bewegbar ist zur Öff­ nung und Schließung des Gleitstücks (1b) der Kassette (1).
5. Kassettenladevorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß, wenn der Kassetten­ halter (2) sich in der Kassetten-Einsetzstellung befindet, das Eingriffsteil (4) vorübergehend mit dem Paßstück (1a) der Kassette (1) in Ein­ griff ist, wodurch das Einsetzen und die Heraus­ nahme der Kassette (1) möglich sind, und daß, wenn das Eingriffsteil (4) die Bewegung zur Kas­ setten-Ladestellung hin beginnt, ein Mechanismus zur Bewegung des Eingriffsteils (4) die Trennung des Eingriffsteils (4) vom Paßstück (1a) der Kassette (1) verhindert, wodurch ein Herausfal­ len der Kassette (1) aus dem Kassettenhalter (2) unterbunden wird.
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