DE4010888A1 - Herstellung von substituierten ethenen - Google Patents

Herstellung von substituierten ethenen

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Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von bestimmten substituierten Ethenen, insbesondere bestimmten N-substituierten 1-Alkylthio-2-nitroethenaminen. Solche Derivate sind als Zwischenprodukte für die Herstellung von pharmazeutisch aktiven Verbindungen, insbesondere des Histamin-H₂-Antagonisten N-[2-[5-(Dimethylamino)-methyl-2-furanylmethylthio]-ethyl]- N′-methyl-2-nitro-1,1-ethendiamin, der als Ranitidin bekannt ist, geeignet.
Die spanische Patentschrift 5 23 448 beschreibt die Herstellung des N-substituierten 1-Alkylthio-2-nitroethenamins, N-Methyl-1-methylthio-2-nitroethenamin, nach der folgenden Reaktionssequenz:
Das Ausgangsmaterial bei der obigen Sequenz ist das Dikaliumsalz der Nitrodithioessigsäure (1-Nitro-2,2-bismercapto- ethylen). Das dreistufige Verfahren umfaßt zuerst eine Methylierung durch Umsetzung mit Dimethylsulfat, zum zweiten die Umwandlung der resultierenden CH₃S-Gruppe in eine CH₃NH-Gruppe durch Umsetzung mit Methylamin und zum dritten eine weitere Methylierung unter Anwendung einer weiteren Menge von Dimethylsulfat.
Auch die GB-PS 21 60 204 beschreibt die Herstellung von N-Methyl-1-alkylthio- (zum Beispiel 1-Methylthio-)2-nitroethenaminen durch ein Verfahren, das eine Alkylierung (zum Beispiel Methylierung) eines Zwischenprodukts, wie (iii) oben, einschließt.
Es wurde gefunden, daß das dreistufige Verfahren der spanischen Patentschrift eine sorgfältige Kontrolle in allen Stufen erfordert, um eine Bildung von unerwünschten Nebenprodukten, wie dem Bis-(methylthio)-derivat, zu vermeiden. Weiterhin ist es aufgrund der toxischen Natur des Dimethylsulfats, dessen Umsetzung wiederholt werden muß, nachteilig.
In der Chemie ist es bekannt, daß sich im allgemeinen Amine mit Dianionen nicht umsetzen, da die einsamen Elektronenpaare auf dem Amin die Reaktion mit einem Molekül, das bereits doppelt negativ geladen ist, hemmen. Diese Hemmung trifft auf Dimethylsulfat nicht zu. Die Verfahrenssequenz des spanischen Patents 5 23 448 steht daher mit der derzeitigen Ansicht im Einklang.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß trotzdem bestimmte Amine direkt mit dem Nitrodithioacetat-Dianion zur Umsetzung gebracht werden können. Diese Erkenntnis hat die Entwicklung eines hochselektiven zweistufigen Verfahrens zur Herstellung von Amino-substituierten, Thio-substituierten Nitroethenen ermöglicht, wobei eine Verfahrensstufe weniger als beim Verfahren des spanischen Patents angewendet werden kann. Dieses Verfahren ist deswegen robust, weil keine enge Kontrolle in jeder Prozeßstufe erforderlich ist, und es erfolgt keine Übersubstitution während der Aminierung. Schließlich liefert es das gewünschte Produkt mit ausgezeichneter Ausbeute.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Kaliumsalzes der Formel (I):
worin R₁ eine geradkettige C1-4-Alkylgruppe oder eine substituierte geradkettige Alkylgruppe, die ein Heteroatom in der Kette enthält, bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein primäres Alkylamin, ausgewählt aus geradkettigen primären C1-4-Alkylaminen und substituierten geradkettigen primären Alkylaminen, die in der Kette ein Heteroatom enthalten, mit dem Dikaliumsalz von Nitrodithioessigsäure umsetzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann Dikalium-nitrodithioacetat mit Methylamin umgesetzt werden, um eine Verbindung der Formel (I) zu liefern, bei der R₁ eine Methylgruppe ist. Durch Dünnschichtchromatographie wurde bestätigt, daß das Produkt die gleiche Verbindung ist wie sie durch die zweite Reaktionsstufe (Reaktion mit Methylamin) des Verfahrens des obengenannten spanischen Patents hergestellt wird und im Beispiel 2, Absätze 1 und 2, beispielhaft dargestellt ist.
Andere primäre Alkylamine, die unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen, sind solche, die sich auf geraden Ketten mit beispielsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen aufbauen. In der primären Alkylaminkette, die ein Heteroatom enthält, kann ein solches Heteroatom zum Beispiel Schwefel sein, und die Kette kann typischerweise die Formel:
-CH₂ · S · CH₂ · CH₂ · NH₂
haben.
Ein Beispiel für eine Verbindung, die eine solche Kette enthält und die unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt, ist die Verbindung mit der folgenden Formel:
nämlich 2-[5-(N,N-Dimethylaminomethyl)-2-furanmethylthio]- ethylamin. Aus dem Obigen wird ersichtlich, daß das primäre Alkylamin, das ein Heteroatom enthält, substituiert sein kann, ohne daß sein im wesentlichen primärer Amin-Charakter zerstört wird. Das Produkt des am Schluß genannten Amins nach der erfindungsgemäßen Umsetzung mit Dikalium-nitrodithioacetat, um eine Aminierung einer der KS-Gruppen zu erhalten, ist eine neue Verbindung und hat die Formel:
Diese Verbindung stellt ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung dar.
Das Kaliumsalz der Formel (I) kann danach alkyliert werden, um ein N-substituiertes 1-Alkylthio-2-nitroethenamin der Formel (II):
zu liefern, worin R₁ wie im Zusammenhang mit der Formel (I) definiert ist und R₂ für eine C1-4-Alkylgruppe, vorzugsweise Methyl, steht.
Das Dikaliumsalz der Nitrodithioessigsäure, das als Ausgangsmaterial benötigt wird, kann nach der Methode von E. Freund, Chem. Ber. 52, 542 (1919), hergestellt werden, die einen Ethanol-nassen Kuchen liefert. Die hierin angegebenen Gewichtsmengen sind auf einer 100%-Basis ausgedrückt, wobei Ethanol als Lösungsmittel behandelt wird.
Es wird bevorzugt, die Aminierungsreaktion in einem polaren Lösungsmittel, zum Beispiel Wasser, Methanol, Ethanol, Isopropanol oder Dimethylsulfoxid, durchzuführen. Im Hinblick auf die Kosten und die Leichtigkeit der Handhabung ist Wasser das bevorzugte Lösungsmittel. Die Reaktionskonzentration (Wasser oder anderes Lösungsmittel zu dem Dikaliumsalz der Nitrodithioessigsäure) kann 20 : 1 bis 1 : 1 sein, beträgt aber vorzugsweise 10 : 1 bis 5 : 1, auf das Gewicht bezogen. Alle hierin angegebenen Konzentrationen sind, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen.
In der Aminierungsstufe können gute Ausbeuten erhalten werden, wenn man ein Molverhältnis von Amin/Dikaliumsalz der Nitrodithioessigsäure von 0,8 : 1 bis <2 : 1 anwendet, doch wird zur Erzielung bester Ergebnisse ein Verhältnis von 1,1 : 1 bevorzugt.
Die Reaktionstemperatur für die Aminierungsreaktion kann im Bereich von 0°C bis 100°C liegen, liegt aber vorzugsweise zwischen 20°C und 60°C.
Die Alkylierungsreaktion zur Umwandlung des Thioaminsalzes in das Thioalkylderivat kann im Bereich von 0°C bis 60°C durchgeführt werden, wird aber vorzugsweise im Bereich von 10°C bis 40°C durchgeführt, so daß eine annehmbare Reaktionszeit erhalten wird und Nebenreaktionen vermieden werden.
Geeignete Alkylierungsmittel sind Alkylhalogenide oder -sulfate. Besonders gut geeignete Mittel sind Dimethylsulfat, Diethylsulfat, Methylchlorid, Methylbromid und Methyliodid, von denen Dimethylsulfat besonders bevorzugt wird. Geeigneterweise wird die Alkylierung in Gegenwart eines Phasentransfermittels, wie Benzyltrimethylammoniumchlorid, vorgenommen.
Während der Alkylierungsstufe können Molverhältnisse von Alkylierungsmittel/Dikaliumsalz der Nitrodithioessigsäure von 1 : 1 bis <4 : 1 angewendet werden, doch werden optimale Ausbeuten erhalten, wenn ein Molverhältnis von 2 : 1 bis 2,5 : 1 angewendet wird.
Vorzugsweise wird das Kaliumsalz der Formel (I) in situ mit dem Alkylierungsmittel umgesetzt, und in diesem Falle wird die Reaktion im allgemeinen in dem gleichen Lösungsmittel wie in der Aminierungsstufe durchgeführt.
Ein bevorzugtes Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt die Umsetzung von Dikalium-nitrodithioacetat mit Methylamin zu der in situ erfolgenden Bildung der Verbindung der Formel (I), bei der R₁ eine Methylgruppe ist. Daran schließt sich eine Methylierung mit Dimethylsulfat an, wobei N-Methyl-1- methylthio-2-nitroethenamin, d. h. die Verbindung der Formel (II), bei der R₁ und R₂ beide Methylgruppen sind, erhalten wird.
Das Nitroethenamin-Produkt der Formel (II) kann durch herkömmliche Aufarbeitungsweisen, wie Filtration oder mehr bevorzugt Extraktion, aus dem Reaktionsgemisch unter Verwendung eines geeigneten organischen Lösungsmittels gewonnen werden. Letzteres ist vorzugsweise ein im wesentlichen mit Wasser nicht mischbares chloriertes Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Ethylendichlorid oder Chlorbenzol. Danach wird getrocknet, und der organische Extrakt wird eingeengt. Das bei der Aufarbeitung erhaltene Produkt wird zweckmäßig aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie Propan-2-ol, umkristallisiert.
Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Ranitidin bereit, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein N-substituiertes 1-Alkylthio- 2-nitroethenamin der Formel (II), das auf die obige Weise hergestellt worden ist, mit einem geeigneten Amin umsetzt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform dieses weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung kann Ranitidin aus 2-[5- (N,N-Dimethylaminomethyl)-2-furanmethylthio]-ethylamin als das Amin, vorzugsweise unter Verwendung von N-Methyl-1-methylthio- 2-nitroethenamin als Verbindung der Formel (II), hergestellt werden.
Alternativ kann Ranitidin dadurch hergestellt werden, daß man die Verbindung der Formel (II), bei der R₁ für die 2-[5- (N,N-Dimethylaminomethyl)-2-furanmethylthio]-ethyl-Gruppierung steht und R₂ eine Alkylgruppe (mehr bevorzugt eine Methylgruppe) ist, mit Methylamin umsetzt.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Beispiel 1 N-Methyl-1-methylthio-2-nitroethenamin
Dikalium-nitrodithioacetat (129 g) wurde in 560 ml Wasser aufgelöst. Wäßriges Methylamin (40%, Gew./Gew.; 52 g) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde bei 30°C 6 Stunden lang gerührt, um die Bildung von 1-(Methylamino)-2-nitroethenthiol- kaliumsalz zu vervollständigen.
Nach dem Abkühlen auf 20°C wurde Benzyltrimethylammoniumchlorid (8 g) zu der auf die obige Weise hergestellten Lösung und anschließend Dimethylsulfat (191 g) im Verlauf von ungefähr 1 Stunde zugesetzt. Das freigesetzte Methanthiol wurde in einem geeigneten Wäscher entfernt.
Nach über Nacht erfolgendem Rühren wurde das Reaktionsgemisch filtriert, um den ausgefällten Feststoff zu entfernen, der nach Umkristallisation aus Propan-2-ol die Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 110°C mit einer Ausbeute von 61 g lieferte. Dies entspricht einer Ausbeute von 68,7%, bezogen auf die Dikaliumverbindung.
Beispiel 2 N-Methyl-1-methylthio-2-nitroethenamin
Im wesentlichen wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das erhaltene Reaktionsgemisch nach dem über Nacht erfolgenden Rühren mit Dichlormethan (3 × 100 ml) extrahiert. Nach dem Trocknen mit Magnesiumsulfat wurden die vereinigten organischen Phasen eingeengt, und der Rückstand wurde aus Propan-2-ol umkristallisiert, wodurch 76 g der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 110°C erhalten wurden. Dies entspricht einer Ausbeute von 85,7%, bezogen auf die Dikaliumverbindung.
Beispiel 3 N-[2-[5-(Dimethylamino)-methyl-2-furanylmethylthio]-ethyl]- N′-methyl-2-nitro-1,1-ethendiamin
Eine Lösung von 2-[5-(N,N-Dimethylaminomethyl)-2-furanmethylthio]- ethylamin (32,1 g) in Wasser (25 ml) wurde tropfenweise im Verlauf von 4 Stunden zu einer gerührten Lösung von N-Methyl- 1-methylthio-2-nitroethenamin (23 g) in Wasser (40 ml) bei 50°C zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 50°C weitere 2 Stunden lang erhitzt und sodann auf 90°C erhitzt. Methylisobutylketon (150 ml) wurde zu der Lösung gegeben, und das Wasser wurde durch azeotrope Destillation entfernt. Die Lösung wurde auf 60°C abgekühlt und mit Holzkohle (1,5 g) versetzt. Das Gemisch wurde filtriert, und der Holzkohle-Rückstand wurde mit Methylisobutylketon (50 ml) gewaschen. Das kombinierte Filtrat und Waschwasser wurde auf 0°C abgekühlt.
Die Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 68 bis 70°C kristallisierte mit einer Ausbeute von 39 g und wurde abfiltriert.
Beispiel 4 1-[[2-[[[5-[(Dimethylamino)-methyl]-2-furanyl]-methyl]-thio]- ethyl]-amino]-2-nitroethenthiol-kaliumsalz
Zu Dikalium-nitrodithioacetat (139 g), gelöst in 560 ml Wasser, wurde 2-[5-(N,N-Dimethylaminomethyl)-2-furanmethylthio]- ethylamin (195 g) im Verlauf von etwa 45 Minuten gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang auf 40°C und sodann weitere 2 Stunden lang auf 60°C erhitzt und schließlich bei Umgebungstemperaturen über Nacht lang gerührt, wodurch die Titelverbindung gebildet wurde.
TLC Kieselsäure (1,2-Dichlorethan/Methanol/Essigsäure, 15 : 5 : 1), Rf 0,31

Claims (15)

1. Verfahren zur Herstellung eines Kaliumsalzes der Formel (I): worin R₁ eine geradkettige C1-4-Alkylgruppe oder eine substituierte geradkettige Alkylgruppe, die ein Heteroatom in der Kette enthält, bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein primäres Alkylamin, ausgewählt aus geradkettigen primären C1-4-Alkylaminen und substituierten geradkettigen primären Alkylaminen, die in der Kette ein Heteroatom enthalten, mit dem Dikaliumsalz von Nitrodithioessigsäure umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin Methylamin ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren in Wasser als Lösungsmittel durchführt.
4. Verfahren zur Herstellung eines N-substituierten 1-Alkylthio- 2-nitroethenamins der Formel (II): worin R₁ eine geradkettige C1-4-Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, die ein Heteroatom in der Kette enthält, bedeutet und R₂ für eine C1-4-Alkylgruppe steht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (I): worin R₁ eine geradkettige C1-4-Alkylgruppe oder eine substituierte geradkettige Alkylgruppe, die ein Heteroatom in der Kette enthält, mit einem geeigneten Alkylierungsmittel umsetzt.
5. Verfahren zur Herstellung eines N-substituierten 1-Alkylthio- 2-nitroethenamins der Formel (II) wie in Anspruch 4 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (I) wie in Anspruch 1 definiert nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 herstellt und daß man danach die Verbindung der Formel (I) mit einem geeigneten Alkylierungsmittel umsetzt, um ein N-substituiertes 1-Alkylthio-2-nitroethenamin der Formel (II) herzustellen.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion mit dem Alkylierungsmittel mit einer Verbindung der Formel (I), die in situ hergestellt worden ist, durchführt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylierungsmittel ein Methylierungsmittel ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Methylierungsmittel Dimethylsulfat ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylierung in Gegenwart eines Phasentransfermittels durchführt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9 zur Herstellung einer Verbindung der Formel (II), bei der R₁ und R₂ beide Methylgruppen sind.
11. Verfahren zur Herstellung von Ranitidin, dadurch gekennzeichnet, daß man ein N-substituiertes 1-Alkylthio-2-nitroethenamin der Formel (II) wie in Anspruch 4 definiert nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10 herstellt und daß man danach die Verbindung der Formel (II) mit einem geeigneten Amin umsetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin 2-[5-(N,N-Dimethylaminomethyl)- 2-furanmethylthio]-ethylamin ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (II) N-Methyl- 1-methylthio-2-nitroethenamin ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin 2-[5-(N,N-Dimethylaminomethyl)- 2-furanmethylthio]-ethylamin ist.
15. Neue Zwischenproduktverbindung der Formel:
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