DE4006752A1 - Koks, insbesondere petrolkoks - Google Patents
Koks, insbesondere petrolkoksInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/02—Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
- C10L5/26—After-treatment of the shaped fuels, e.g. briquettes
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- C10L9/00—Treating solid fuels to improve their combustion
- C10L9/10—Treating solid fuels to improve their combustion by using additives
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/005—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces
Description
Die Erfindung betrifft Koks, insbesondere Petrolkoks.
Die Verwendung von Koks, insbesondere auch von Petrolkoks als
Heizmittel und Reduktionsmittel, ist bekannt.
Petrolkoks entsteht beim thermischen Cracken von Erdölen als
hinterbleibender Rückstand und besteht aus fast reinem
Kohlenstoff. Er wird im wesentlichen als Feuerungsmaterial,
bei der Herstellung von Stählen, bei der
Elektrodenherstellung und als Elektrographit verwandt.
Ein weiterer Anwendungsbereich von Petrolkoks, insbesondere
als Brennstoff oder Reduktionsmittel (CaCO₃+C+Wärme→CaO+CO+
CO₂+CaCO₃ Rest) bei der Herstellung von Kalk in einem
Schachtofen, ist aus folgenden Gründen nicht ohne Probleme:
Petrolkoks, der eine Zündtemperatur von etwa 420 bis 460 Grad
besitzt, weist einen flüchtigen Gasanteil von etwa 12% auf.
Die im Petrolkoks vorhandenen Gase setzen sich zusammen aus
H₂, CH₄, C₂H₂, SO₂, H₂S, CO usw. Die Entgasung selbst beginnt
bei etwa 130 Grad.
Bei der Verwendung von Petrolkoks als Brennstoff bzw.
Reduktionsmittel in einem Schachtofen zur Herstellung von
Kalk beträgt die Dauer der Zuführung dieses Materials vom
Ofenkopf bis zur Brennkammer etwa 16 bis 18 Stunden. Während
dieser Zeit erhitzt sich der Petrolkoks kontinuierlich bis zu
seiner Zündtemperatur, die, wie gesagt, etwa zwischen 420 und
460 Grad liegt.
Ab ca. 130 Grad beginnt die Entgasung des Kokses; d. h. die
vorher aufgeführten Gase entweichen unverbrannt durch den
Schornstein des Schachtofens bzw. müssen gefiltert oder
mittels Gaswäsche gereinigt werden, da sie unterhalb von
Temperaturen von etwa 400 Grad sich nicht entzünden können.
Mithin kann auch nicht der den Gasen imanente Brennwert
genutzt werden.
Ein weiterer gravierender Nachteil bei dem Entweichen von
Gasen besteht darin, daß sie sich an den relativ kühleren
Filterflächen der Filter, mit denen die üblichen Schachtöfen
ausgerüstet sind, absetzen und dort aufgrund der
Temperaturdifferenz kondensieren.
Die bei dem Verbrennungs- bzw. Reduktionsvorgang des Kalks
zu gebranntem Kalk im Schachtofen entstehenden Abgase sind
mit Staubpartikeln versetzt, die sich aufgrund der
Kondensation der Gase an den Filterflächen an eben diesen
Filterflächen absetzen und die Poren des Filters
verschließen. Um die Reinigungswirkung des Filters
beibehalten zu können, ist deshalb ein häufiges Wechseln des
Filters erforderlich. Darüber hinaus besteht ebenfalls die
Gefahr, daß sich die Filter selbst entzünden, wenn
beispielsweise der sich an der Filterfläche absetzende
Kohlenstaub aufgrund von Funkenflug entzündet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
vorhandenen Petrolkoks so aufzubereiten, daß die oben
beschriebenen Nachteile bei der Verwendung als Brennstoff
bzw. Reduktionsmittel, z. B. in einem Schachtofen zur
Herstellung von Kalk, nicht auftreten können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Koks, insbesondere der Petrolkoks vorwiegend als Koksstück,
mit einer Ummantelung versehen wird, die aus einem sich bei
dem Verbrennungsvorgang neutral verhaltenden Stoff besteht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Stoff für
die Ummantelung nicht brennbar und so ausgebildet, daß die
aus diesem Stoff bestehende Ummantelung das einzelne
Koksstück derart umschließt, daß der Gasaustritt gehemmt und
zu höheren Temperaturen verzögert wird. Als Stoff selbst ist
Wasserglas oder Kalkmilch vorgesehen. Bei der Verwendung von
Kalkmilch ist darauf zu achten, daß der suspendierte Kalk
eine Partikelgröße aufweist, die höchstens der Porengröße des
Petrolkokses entspricht, da ansonsten die beabsichtigte
Verstopfung der Poren nicht erfolgen kann.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Ummantelung wird
vorgeschlagen, den Koks zum Aufbau der Ummantelung mit dem
Stoff zu besprühen oder in dem Stoff zu tränken.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Ummantelung
zeichnet sich dadurch aus, daß der Koks zunächst mit Wasser
besprüht und dann im nachfolgenden Arbeitsgang mit Kalk
bestäubt wird. Erfindungsgemäß erfolgt die Verwendung von mit
einer Ummantelung versehenen Kokses, insbesondere Petrolkoks,
vorwiegend als Koksstück, als Brennstoff bzw.
Reduktionsmittel in einem Schachtofen, insbesondere bei der
Herstellung von Kalk.
Claims (10)
1. Koks, insbesondere Petrolkoks,
gekennzeichnet durcheine Ummantelung, die aus einem sich bei dem
Verbrennungsvorgang neutral verhaltenden Stoff besteht.
2. Koks nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stoff nicht brennbar ist.
3. Koks nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Ummantelung der Gasaustritt aus dem Koks
gehemmt und zu höheren Temperaturen verzögert wird.
4. Koks nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Stoff Wasserglas vorgesehen ist.
5. Koks nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Stoff Kalkmilch vorgesehen ist.
6. Koks nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der in der Kalkmilch suspendierte Kalk eine
Partikelgröße aufweist, die höchstens der Porengröße
von Koks, insbesondere Petrolkoks, entspricht.
7. Verfahren zur Herstellung der Ummantelung gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Koks zum Aufbau der Ummantelung mit dem Stoff
besprüht wird.
8. Verfahren zur Herstellung der Ummantelung gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Koks zum Aufbau der Ummantelung in dem Stoff
getränkt wird.
9. Verfahren zur Herstellung der Ummantelung gemäß
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Koks zunächst mit Wasser besprüht und dann mit Kalk
bestäubt wird.
10. Verwendung von mit einer Ummantelung versehenen Kokses,
insbesondere Petrolkokses, vorwiegend als Koksstücke,
als Brennstoff bzw. Reduktionsmittel in einem
Schachtofen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006752 DE4006752A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-03-03 | Koks, insbesondere petrolkoks |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4004788 | 1990-02-16 | ||
DE19904006752 DE4006752A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-03-03 | Koks, insbesondere petrolkoks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006752A1 true DE4006752A1 (de) | 1991-08-29 |
Family
ID=25890182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006752 Ceased DE4006752A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-03-03 | Koks, insbesondere petrolkoks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006752A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006042757A2 (de) * | 2004-10-20 | 2006-04-27 | Deutsche Rockwool Mineralwoll Gmbh & Co. Ohg | Formkörper für die erzeugung einer zu zerfasernden mineralischen schmelze zur hertellsung von dämmstoffen aus mineralfasern |
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WO2006042756A2 (de) * | 2004-10-20 | 2006-04-27 | Deutsche Rockwool Mineralwoll Gmbh & Co. Ohg | Formkörper für die erzeugung einer zu zerfasernden mineralischen schmelze zur herstellung von dämmstoffen aus mineralfasern |
DE102007033298A1 (de) * | 2007-07-18 | 2009-01-22 | Ziegelei Hilti, Mettauer Gmbh | Energieträger und Verfahren zum Brennen von Keramik |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE642050C (de) * | 1934-06-01 | 1937-02-20 | Alfred Scholz | Aus unverbrennbaren anorganischen Stoffen bestehender UEberzug auf Brennstoffbriketts |
-
1990
- 1990-03-03 DE DE19904006752 patent/DE4006752A1/de not_active Ceased
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WO2006042755A3 (de) * | 2004-10-20 | 2006-08-24 | Rockwool Mineralwool Gmbh & Co | Formkörper für die erzeugung einer zu zerfasernden mineralischen schmelze zur herstellung von dämmstoffen aus mineralfasern |
WO2006042757A3 (de) * | 2004-10-20 | 2006-09-08 | Rockwool Mineralwolle | Formkörper für die erzeugung einer zu zerfasernden mineralischen schmelze zur hertellsung von dämmstoffen aus mineralfasern |
WO2006042756A3 (de) * | 2004-10-20 | 2006-09-08 | Rockwool Mineralwolle | Formkörper für die erzeugung einer zu zerfasernden mineralischen schmelze zur herstellung von dämmstoffen aus mineralfasern |
DE102007033298A1 (de) * | 2007-07-18 | 2009-01-22 | Ziegelei Hilti, Mettauer Gmbh | Energieträger und Verfahren zum Brennen von Keramik |
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