DE400255C - Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Produkten aus Zellstoffablaugen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Produkten aus ZellstoffablaugenInfo
- Publication number
- DE400255C DE400255C DEST35016D DEST035016D DE400255C DE 400255 C DE400255 C DE 400255C DE ST35016 D DEST35016 D DE ST35016D DE ST035016 D DEST035016 D DE ST035016D DE 400255 C DE400255 C DE 400255C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- preparation
- chlorine
- waste liquors
- pulp waste
- products containing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/08—Chemical tanning by organic agents
- C14C3/24—Chemical tanning by organic agents using lignin derivatives, e.g. sulfate liquor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paper (AREA)
Description
- Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Produkten aus Zellstoffablaugen. 'Die Neigung der durch Behandeln mit gasförmigem Chlor entstandenen Derivate der in Zelluloseablaugen enthaltenen organischen Stoffe zur Salzsäureabspaltung läßt sich nach dem Hauptpatent 3976o4 durch die Behandlung mit oxydierenden Mitteln beseitigen.
- ,Die Erfindung zeigt einen neuen Weg zur Erreichung desselben Zieles. Es hat sich nämlich ergeben, daß die gebundenen Chloratome verschieden starke Neigung zur Abspaltung in Form von Salzsäure zeigen, so daß es möglich ist, durch Entfernung des labilen Chlors zu beständigen Produkten zu gelangen. Diese Abspaltung von Chlorwasserstoff kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Am einfachsten ist das Erwärmen, zweckmäßig durch Überleiten von erwärmter Luft, verbunden mit gleichzeitiger Trocknung. Ebenso eignet sich hierzu das Behandeln mit Wasserdampf, mit verdünnten Alkalien bzw. schwach alkalisch wirkenden Mitteln, wie Kalk, 1Magnesia usw. Es ist hierbei gleichgültig, wie hoch der Chlorgehalt ursprünb hch getrieben worden ist.
- Geht man z. B. von einer Verbindung aus, welche nach der Chlorierung etwa 3o Prozent Chlor enthalten hat, so erhält man ein stabilisiertes Produkt mit etwa 2o Prozent Chlor, das keinerlei Neigung mehr zur Abspaltung von Salzsäure besitzt. Selbstverständlich ist es auch möglich, zur Vorsicht die gemäß Patent 3976o4 durch Behandlung mit oxydierenden Mitteln erhaltenen Produkte nochmals in der beschriebenen Weise zu verarbeiten, wenn es auch nur selten notwendig sein wird.
- Es ist bekannt, das ,durch Chlorierung von Natronzellstofflauge oder von mit Alkali unter Druck vorbehandelter Sulfitablauge erhaltene Produkt zu trocknen. Dabei handelt es sich um eine einfache Entfernung des Wassers, nicht um eine länger ausgedehnte Behandlung in warmem Luftstrom bis zur völligen Entfernung der evtl. abspaltbaren Salzsäure.
- Beispiel =.
- 4o kg .des mit Chlor ausgeschiedenen Produktes werden in Zoo 1 Wasser gelöst und mit Wasserdampf erhitzt. Der anfängliche Chlorgehalt von 26,9i Prozent sinkt im Verlaufe von zwei bis drei Stunden auf 23,27 Prozent und ändert sich dann praktisch nicht bei weiterem Erhitzen. Nach Eintritt dieser Stabilisierung wird entweder zur Trockene verdampft oder die so erhaltene Gerbstofflösung ohne weiteres verwendet.
- Beispiel e.
- 5o kg des mit Chlor ausgeschiedenen Produktes mit einem Chlorgehalt von 26,98 Prozent werden in einer 25prozentigen Sodalösung 15 Minuten erwärmt, mit Salzsäure ausgefällt und mit verdünnter Salzsäure gewaschen. Es ergibt sich ein Produkt mit 22,37 Prozent Chlor, das beim Lagern keine Salzsäure mehr abspaltet.
- Beispiel 3.
- d0 kg des mit Chlor ausgeschiedenen Produktes werden nach dem Filtrieren oder Abschleudern als feuchte Paste in einem Etagentrockenschrank in dünner Schicht ausgebreitet und allmählich zunehmenden Temperaturen unter Durchleitung eines trockenen Luftstromes ausgesetzt. Das Produkt verliert die letzten Reste Feuchtigkeit und spaltet Salzsäure ab. Nach Aufhören derselben wird das Produkt gekühlt und verpackt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch Patent 3976o4 geschützten Verfahrens zur Darstellung von chlorhaltigen Produkten aus Zellstoffablaugen, dadurch gekennzeichnet, daß die chlorierten Produkte mit oder ohne Gegenwart von Wasser oder Chlorwasserstoff bindenden Mitteln bis zur Beendigung der Chlorwasserstofiabspaltung erhitzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST35016D DE400255C (de) | 1921-10-04 | 1921-10-04 | Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Produkten aus Zellstoffablaugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST35016D DE400255C (de) | 1921-10-04 | 1921-10-04 | Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Produkten aus Zellstoffablaugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400255C true DE400255C (de) | 1924-08-06 |
Family
ID=7462212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST35016D Expired DE400255C (de) | 1921-10-04 | 1921-10-04 | Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Produkten aus Zellstoffablaugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400255C (de) |
-
1921
- 1921-10-04 DE DEST35016D patent/DE400255C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH645685A5 (de) | Verfahren zur gewinnung von zuckern und lignin aus zerkleinertem lignocellulosematerial. | |
DE400255C (de) | Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Produkten aus Zellstoffablaugen | |
DE477386C (de) | Erzeugung von Calciumhypochlorit | |
DE2116218A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von CaIeiumhypochlorit | |
DE473925C (de) | Abscheidung von Chlorkalzium aus Kalziumhypochlorit | |
DE474220C (de) | Herstellungsverfahren fuer Kalziumhypochlorit | |
DE695489C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff | |
DE363997C (de) | Verfahren zur Gewinnung von hochprozentigem Sulfitzellstoff | |
DE349842C (de) | Verfahren zur Aufschliessung von Pflanzenfasern, insbesondere von Holz, namentlich fuer Futtermittelzwecke | |
DE473976C (de) | Erzeugung von Kalziumhypochlorit | |
AT60909B (de) | Verfahren zur Herstellung von gärbarem Zucker bzw. Spiritus aus konzentrierter Zelloselösung. | |
AT36145B (de) | Verfahren zur Herstellung eines formaldehydhaltigen Produktes aus Kopaiva-Balsam. | |
DE635618C (de) | Verfahren zur Gewinnung von calciumchloridfreiem Calciumhypochlorit | |
DE541303C (de) | Verfahren zur Herstellung einer niedrigviscosen Viscoseloesung fuer die Kunstseidefabrikation | |
DE528042C (de) | Verfahren zur Herstellung hochviskoser Zellstoffe | |
DE323743C (de) | Verfahren zur Herstellung von Natronzellstoff aus pflanzlichen Rohstoffen aller Art | |
AT86390B (de) | Verfahren zur Darstellung von Alkalisalzen der Naphthasulfosäuren. | |
AT132690B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Calciumhypochlorit. | |
DE389470C (de) | Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Produkten aus Zellstoffablaugen | |
DE748512C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff mit hohem Reinheitsgrad | |
DE489073C (de) | Verfahren zur Herstellung von Glycerophosphaten | |
AT101291B (de) | Verfahren zur Gewinnung des aus dem ö. P. 35688 bekannten basischen Kalziumhypochlorites in trockener Form. | |
DE477372C (de) | Herstellung einer hochaktiven, nahezu aschefreien Adsorptionskohle | |
DE406554C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Wirkung von Entfaerbungskohle | |
DE846693C (de) | Verfahren zum Neutralisieren von alkalischen rohen Teersaeuren |