DE4000379A1 - Automatische zeichenminenversorgungseinrichtung fuer eine zeichenmaschine - Google Patents
Automatische zeichenminenversorgungseinrichtung fuer eine zeichenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Zeichenminenversor
gungseinrichtung für eine Zeichenmaschine. Insbesondere be
trifft die Erfindung eine automatische Zeichenminenversorgungs
einrichtung für einen XY-Plotter, mit
einem an der Zeichenmaschine angebrachten Zeichengerätedepot mit einer Mehrzahl von Zeichengerätehaltern zur lösbaren Auf nahme eines Zeichengeräts, wobei eine zum Verbrauch bestimmte Zeichenmine in einer Zeichenmineneinführöffnung plaziert werden kann, wobei zwischen einem gewünschten Zeichengerätehalter des Zeichengerätedepots und einem Zeichengerätehalter eines Zei chenkopfes das Zeichengerät gegenseitig austauschbar ist und wobei der Zeichenkopf relativ zu einer Zeichenfläche in eine gewünschte Richtung verschiebbar ist. Dabei erfolgt das Zeich nen automatisch auf einer Zeichenfläche unter Verwendung eines Zeichengeräts mit einer darin vorgesehenen Nachfüllung, z. B. einer Zeichenmine.
einem an der Zeichenmaschine angebrachten Zeichengerätedepot mit einer Mehrzahl von Zeichengerätehaltern zur lösbaren Auf nahme eines Zeichengeräts, wobei eine zum Verbrauch bestimmte Zeichenmine in einer Zeichenmineneinführöffnung plaziert werden kann, wobei zwischen einem gewünschten Zeichengerätehalter des Zeichengerätedepots und einem Zeichengerätehalter eines Zei chenkopfes das Zeichengerät gegenseitig austauschbar ist und wobei der Zeichenkopf relativ zu einer Zeichenfläche in eine gewünschte Richtung verschiebbar ist. Dabei erfolgt das Zeich nen automatisch auf einer Zeichenfläche unter Verwendung eines Zeichengeräts mit einer darin vorgesehenen Nachfüllung, z. B. einer Zeichenmine.
Aus der japanischen Patentschrift 56-34 982 ist ein mit ei
nem Revolverkopf versehener XY-Plotter bekannt, bei dem eine
Mehrzahl von Zeichenminen in einem revolverkopfartigen Magazin
eines Plotterkopfes enthalten sind. Mittels eines Druckstifts
wird eine gewünschte Zeichenmine mit Druck beaufschlagt, damit
diese die Zeichenfläche kontaktiert. Das Zeichnen von Linien
erfolgt dann durch die ausgewählte Zeichenmine.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift 57-1 38 997 ist ein
XY-Plotter bekannt, bei dem maschinenseitig ein drehbares Zei
chenminendepot - ein Karussell - vorgesehen ist. Auf einer
Mehrzahl von Zeichenstifthaltern des Karussells ist jeweils
eine Zeichenmine haltende Patrone vorgesehen. Zwischen dem
Zeichenstift am Zeichenkopf und den Zeichenstifthaltern des Ka
russells erfolgt ein gegenseitiger Austausch der Patrone.
Desweiteren ist aus dem eingetragenen Unterlagen des japani
schen Gebrauchsmusters 60-80 996 ein XY-Plotter bekannt, bei
dem in einem auf einem Zeichenkopf angeordneten Schreibblock
ein Zeichenminenkasten vorgesehen ist. Eine der Zeichenminen
aus dem Zeichenminenkasten wird zu einem Zeichenminenhalter in
dem Schreibblock gefördert und das Zeichnen von Linien erfolgt
auf der Zeichenfläche durch die im Halter befindliche Zeichen
mine.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift 61-1 32 394 ist eben
falls ein XY-Plotter bekannt, bei dem in einer Mehrzahl von
Zeichenstifthaltern eines auf der Zeichenmaschine angeordneten
Zeichengerätedepots ein Zeichengerät mit einem automatischen
Drehmechanismus vorgesehen ist. Zwischen den Zeichenstifthal
tern des Zeichengerätedepots und dem Zeichengerätehalter des
Zeichenkopfes erfolgt ein gegenseitiger Austausch des Zeichen
geräts.
Der revolverkopfartige XY-Plotter und der XY-Plotter mit dem
auf dem Zeichenkopf vorgesehenen Zeichenminenkasten bewahren
eine Mehrzahl von Zeichenminenpatronen am bzw. im Zeichenkopf
auf. Da der Zeichenminenkasten zum Halten einer Mehrzahl von
Zeichenminen vorgesehen ist, ist der Aufbau des Zeichenkopfes
kompliziert. Aus diesem Grund ist der Zeichenkopf der in Rede
stehenden XY-Plotter schwer, wodurch die Steuerung des Hochge
schwindigkeitszeichnens in nachteiliger Weise nicht mehr mög
lich ist. Bei dem XY-Plotter, bei dem die Zeichengeräte maschi
nenseitig in einer Mehrzahl von Zeichenstifthaltern vorgesehen
sind, ist die Zeichenminenversorgungseinrichtung nachteilig,
da der Mechanismus zum Fördern der Zeichenmine zum Zeichengerät
beim Zeichengerätedepot so ausgelegt ist, daß dasjenige Zei
chengerät des Zeichengerätedepots, bei dem die Zeichenmine aus
geht, zusammen mit dem Zeichenminen enthaltenden Zeichengerät
manuell ausgetauscht werden muß, was äußerst unbequem ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine automati
sche Zeichenminenversorgungseinrichtung für eine Zeichenma
schine, insbesondere für einen XY-Plotter, zu schaffen, bei dem
das voranstehend genannte Problem gelöst ist.
Die erfindungsgemäße automatische Zeichenminenversorgungsein
richtung für eine Zeichenmaschine löst die zuvor aufgezeigte
Aufgabe dadurch, daß das Zeichengerätedepot mit einer ersten
Drehantriebsvorrichtung wirkverbunden ist, daß im oberen Teil
des Zeichengerätedepots ein Zeichenminendepot drehbar angeord
net ist, daß das Zeichenminendepot mit einer zweiten
Drehantriebsvorrichtung wirkverbunden ist, daß Zeichenminen
speicherbehälter im Zeichenminendepot und die Zeichengeräte in
dem Zeichengerätehalter des Zeichengerätedepots in einer sich
deckenden Weise kreisringförmig angeordnet sind, daß im Boden
bereich des Zeichenminenspeicherbehälters eine Zei
chenminendurchfallöffnung ein öffenbarer bzw. schließba
rer Verschlußmechanismus angeordnet ist, daß zum Steuern des
Verschlußbereichs des Verschlußmechanismus ein Steuermechanis
mus vorgesehen ist und daß zum Hinabdrücken der vom Verschluß
bereich des Verschlußmechanismus herunterfallenden Zeichenmine
ein Drückmechanismus vorgesehen ist.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist auf die nachfolgende Erläuterung von Aus
führungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu ver
weisen.
In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Aus
führungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden
auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer geschnittenen Darstellung, schematisch, ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen automa
tischen Zeichenminenversorgungseinrichtung,
Fig. 2 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, eine
Ausführungsform eines Zeichenminenspeicherbehälters
der Zeichenminenversorgungseinrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer geschnittenen Darstellung den Gegenstand aus
Fig. 2, wobei die zuzuführende Zeichenmine in Zeichen
minendurchfallöffnungen eingeführt ist,
Fig. 4 in einer Draufsicht den Bodenbereich des Zeichenminen
speicherbehälters,
Fig. 5 in einer Draufsicht das Zusammenwirken eines
Zeichengerätehalters, eines Zeichenminendepots und
eines Dreharms des Gegenstandes aus Fig. 1,
Fig. 6 in einer perspektivischen Darstellung, schematisch,
einen Nockenkörper zum Betätigen des Dreharms,
Fig. 7 in einer schematischen Darstellung die Positionen des
Dreharms und des Zeichengerätehalters,
Fig. 8 in einer perspektivischen Darstellung einen XY-Plot
ter, bei dem die erfindungsgemäße Zeichenminenversor
gungseinrichtung eingesetzt werden kann und
Fig. 9 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, eine
weitere Ausführungsform eines Zeichenminenspeicherbe
hälters der Zeichenminenversorgungseinrichtung aus
Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Lehre wird nachfolgend mit Bezug auf die
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig. 8 zeigt einen XY-Plotter 2, bei dem das zu bezeichnenden
bzw. zu bedruckende Papier 8 während des Zeichenvorgangs geför
dert wird. Auf einer Papierauflageplatte 4 ist horizontal eine
Y-Schiene angebracht. Beide Seiten des auf der Papierauflage
platte 4 befindlichen Papiers 8 werden durch einen Walzenvor
schubmechanismus gehalten. Der Walzenvorschubmechanismus be
steht aus einer Antriebsrolle bzw. Antriebswalze und einer Hal
terolle bzw. Haltewalze, die jeweils beidseitig der Papierauf
lageplatte 4 vorgesehen sind. Durch Drehen der durch einen in
X-Richtung fördernden Motor angetriebenen Antriebswalze läßt
sich das Papier 8 auf der Papierauflageplatte 4 vorwärts und
rückwärts, d. h. in +X-Richtung und in -X-Richtung, fördern. Auf
der Y-Schiene 6 ist ein Zeichenkopf 10 vorgesehen. Der Zeichen
kopf 10 läßt sich entlang der Y-Schiene 6 durch den Antrieb ei
nes in Y-Richtung fördernden Motors verschieben. Auf dem Zei
chenkopf 10 ist ein Zeichengerätehalter 12 vorgesehen, der mit
einem in dem Zeichenkopf 10 ausgebildeten Zeichenstiftanhebeme
chanismus wirkverbunden ist. Auf einer Seite der Y-Schiene 6
ist ein Kasten 14 angeordnet. Gemäß der Darstellung in Fig. 1
ist auf dem Kasten 14 ein drehbares Zeichengerätedepot 16
(Karussell) ausgebildet. Mit dem Zeichengerätedepot 16 ist ein
röhrenförmiges Teil 17 verbunden, das abnehmbar und drehbar mit
einer Platte des Kastens 14 verbunden ist. Ein an einem äußeren
Randbereich der Außenfläche des Zeichengerätedepots 16 ausge
bildetes Zahnrad 70 kämmt mit einem an einer Abtriebswelle ei
nes als Motor 19 ausgeführten Drehantriebs befestigten Ritzel
74. Der Motor 19 ist ebenfalls mit der Platte des Kastens 14
verbunden. Das Zahnrad 70 und das Ritzel 74 kämmen dann automa
tisch, wenn das Zeichengerätedepot 16 in das röhrenförmige Teil
17 eingeführt ist. Der Motor 19 ist zur Steuerung mittels eines
Computers mit einer Steuereinheit verbunden. In dem Zeichenge
rätedepot 16 sind mit Abstand zueinander angeordnete Zeichenge
rätehalter 18 vorgesehen. In jedem Zeichengerätehalter 18 ist
ein Zeichengerät P entfernbar enthalten. Ein Austausch des Zei
chengeräts P erfolgt automatisch und wechselweise zwischen ei
nem gewünschten Zeichengerätehalter 18 aus der Gesamtheit der
Zeichengerätehalter 18 und einem Zeichengerätehalter 12 des
Zeichenkopfes 10. Die konstruktive Ausgestaltung des automati
schen Wechsels des Zeichengeräts P gehört zum Stand der Technik
und betrifft nicht den Kern der vorliegenden Erfindung. Eine
diesbezügliche detaillierte Beschreibung erfolgt daher nicht.
Das Zeichengerät P weist eine Zeichenmineneinführöffnung zur
Aufnahme der zum Verbrauch bestimmten Zeichenmine auf. Das
obere Ende der Zeichenmineneinführöffnung öffnet zur Mitte der
oberen Endfläche des Zeichengeräts P hin. Die innere Struktur
des Zeichengeräts P ist detailliert in der japanischen Offenle
gungsschrift 61-1 32 394 beschrieben.
Auf der Platte des Kastens 14 ist ein Motor 72 zum Drehen eines
Zeichenminenversorgungsbehälters bzw. Zeichenminendepots 78
vorgesehen. Eine lose mit dem röhrenförmigen Teil 17 verbundene
Antriebswelle 76 ist mit dem Motor 72 verbunden. In dem Zei
chenminendepot 78 sind vier zylindrische Zeichenminenspeicher
behälter 24 angeordnet. Die Zeichenminenspeicherbehälter 24
weisen untereinander diegleichen Abstände wie die Zeichengerä
tehalter 18 auf. Die Zeichenminenspeicherbehälter 24 und die in
den Zeichengerätehaltern 18 enthaltenen Zeichengeräte P sind in
einer einander deckenden Weise kreisringförmig angeordnet. Das
untere Ende des Zeichenminendepots 78 ist lösbar mit dem oberen
Ende der Antriebswelle 76 versplintet. Das Zeichengerätedepot
16 und das Zeichenminendepot 78 sind derart konstruiert, daß
sie durch eine im oberen Teil des Kastens 14 ausgebildete Öff
nung hindurch vom Kasten 14 entfernt werden können.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist zum Speichern einer Mehr
zahl von Zeichenminen 26 ein Zeichenminenspeicherbereich 24 a
vorgesehen. Am Bodenbereich des Zeichenminenspeicherbehälters
24 ist eine scheibenförmig ausgebildete Zeichenminenaufnahme
vorrichtung 27 vorgesehen. Der obere Bereich des Zeichenminen
speicherbehälters 24 ist konisch mit einer schwach kegelförmig
verlaufenden Oberfläche 24 b ausgebildet. Im röhrenförmigen Be
reich des unteren Endes der Zeichenminenaufnahmevorrichtung 27
ist eine Befestigungsröhre 30 vorgesehen. Die Befestigungsröhre
30 ist mit einem in axialer Richtung im äußeren Diametralbe
reich des oberen horizontalen Bereichs 16 c des Zeichengerätede
pots 16 ausgebildeten Durchgang verbunden bzw. daran ange
schlossen. In der Mitte der Zeichenminenaufnahmevorrichtung 27
ist eine in axialer Richtung verlaufende Zeichenminendurchfall
öffnung 28 a ausgebildet. Die Zeichenminendurchfallöffnung 28 a
ist mit einer in der Befestigungsröhre 30 in axialer Richtung
ausgebildeten Zeichenminendurchfallöffnung 28 b verbunden. Das
untere Ende des unteren Scheibenbereichs 78 a des Zeichenminen
depots 78 steht um eine vorgegebene Länge von der unteren Flä
che des unteren Scheibenbereichs 78 a des Zeichenminendepots 78
ab. Das untere Ende der Zeichenminendurchfallöffnung 28 b öffnet
zur unteren Endfläche der Befestigungsröhre 30 hin.
Auf der oberen Fläche der Zeichenminenaufnahmevorrichtung 27
ist eine Zeichenminenführungsnut 24 c mit vorgegebener Nuten
tiefe ausgebildet. Gemäß der Darstellung in Fig. 4 ist die Zei
chenminenführungsnut 24 c in einer Draufsicht nahezu V-förmig
ausgebildet. Sie weist zwei spitz zusammenlaufende Wandungen
24 d, 24 e auf, die in Richtung der Zeichenminendurchfallöffnung
28 a konvergieren. Der von den spitz zusammenlaufenden Wandungen
24 d, 24 e gebildete spitze Winkel beträgt 30°. Die Bodenfläche
der Zeichenminenführungsnut 24 c verläuft gemäß der Darstellung
in Fig. 2 parallel zu der kegelförmig verlaufenden Oberfläche
24 b. Für jeden Zeichenminenspeicherbehälter 24 ist eine armför
mige Verschlußplatte 32 vorgesehen. Ein Endbereich der Ver
schlußplatte 32 ist an einer Anlenkstelle 34 drehbar an den un
teren Scheibenbereich 78 a des Zeichenminendepots 78 angelenkt.
Am offenen Ende der Verschlußplatte 32 sind eine Ausnehmung 36,
eine an die Ausnehmung angrenzende geschützte Oberfläche 32 a
und ein in dem unteren Teil der geschützten Oberfläche 32 a aus
gebildeter vorstehender Bereich 42 ausgebildet. Die Verschluß
platte 32 weist einen durch die Zugkraft einer Feder 44 nach
giebigen Kontakt mit einem auf dem unteren Scheibenbereich 78 a
hervorstehend ausgebildeten Anschlag 46 auf. In diesem Zustand
ist die geschützte Oberfläche 32 a der Verschlußplatte 32 am un
teren Ende der Zeichenminendurchfallöffnung 28 b positioniert
und schließt dabei den Öffnungsbereich des unteren Endes der
Zeichenminendurchfallöffnung 28 b.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist am Boden des Kastens 14 ein
Träger 50 befestigt. An dem Träger 50 ist ein Motor 52 mit von
der Steuereinheit steuerbarer Geschwindigkeitsreduzierung ange
ordnet. Desweiteren ist ein zylindrischer Nockenkörper 47 vor
gesehen. Der mittige Bereich der oberen Wandung des Nockenkör
pers 47 ist mit einer Abtriebswelle 54 des Motors 52 verbunden.
An dem einen Ende eines plattenförmigen Dreharms 56 ist eine
Öffnung ausgebildet. In diese Öffnung ist die Abtriebswelle
verschiebbar eingeführt. Der Dreharm 56 ist in einer in einer
Außenwandung des zylindrischen Nockenkörpers 47 ausgebildeten
Armführungsnut 53 angeordnet. Der Dreharm 56 ist desweiteren
auf der unteren Oberfläche der oberen Wandung des Nockenkörpers
47 durch die Federkraft einer Schraubenfeder 55 druckbeauf
schlagt. Die Schraubenfeder 55 ist zusammengedrückt und in die
Abtriebswelle 54 eingeführt.
Fig. 6 zeigt, daß auf der unteren Oberfläche der äußeren Wan
dung 47 a zwischen einem auf der gleichen Höhe wie die untere
Oberfläche der oberen Wandung des Nockenkörpers 47 befindlichen
Ende der Wandfläche der Armführungsnut 53 und dem anderen Ende
der Wandfläche der Armführungsnut 53 eine Nockensteuerfläche 57
ausgebildet ist. Diese Nockensteuerfläche 57 ist derart ausge
bildet, daß sich die Neigung der Nockensteuerfläche 57 vom An
fang S der Armführungsnut 53 aus in Richtung geringfügig unter
halb einer horizontalen Fläche der Armführungsnut 53 allmählich
vergrößert. Die Neigung der Nockensteuerfläche 57 und somit
auch das Maß, um das der Dreharm 56 herabgedrückt wird, ist am
Ende der Armführungsnut 53 am größten. Der vorstehende Bereich
42 ist im Drehpunkt des Dreharms 56 angeordnet. Auf dem Dreharm
56 ist eine Ausnehmung 58 ausgebildet. Ein Anschlag 60 ist an
dem oberen horizontalen Bereich 16 c befestigt. Der Anschlag 60
ist jeweils in der Nähe der Zeichenminenspeicherbehälter 24 an
geordnet. Ein weiterer Anschlag 62 ist am Träger 50 befestigt.
Die Verschlußplatte 32 bildet einen öffenbaren und schließbaren
Verschlußmechanismus. Der Motor 52 und der Dreharm 56 bilden
einen Steuermechanismus zum Steuern des Öffnens bzw. Schließens
des Verschlußbereichs des Verschlußmechanismus. Der Motor 52,
der Nockenkörper 47, die Anschläge 60, 62 und der Dreharm 56
bilden einen Drückmechanismus zum Hinunterdrücken der Zeichen
mine 26.
Fig. 7 zeigt den Fall, in dem sich das Zeichengerätedepot 16
und der Dreharm 56 in ihren Standardpositionen (anfängliche Po
sitionen) befinden. Der Dreharm 56 ist in einer der Nummer 7 in
Fig. 7 entsprechenden Richtung positioniert. Dabei ist er um
90° zum Zeichenkopf 10 gedreht. Nummer 1 zeigt die Position des
Dreharms 56 beim Austausch des Zeichengeräts. Die durch die
Nummern 2 und 4 angedeuteten Positionen des Zeichengerätedepots
16 sind ausschließlich Positionen des Zeichengeräts für Zei
chenminen mit einem Durchmesser von 0,3 mm. Die durch die Num
mern 6 und 8 angedeuteten Positionen des Zeichengerätedepots 16
sind ausschließlich Positionen des Zeichengeräts für Zeichenmi
nen mit einem Durchmesser von 0,5 mm. In einer Position direkt
oberhalb des vom Zeichengerätedepot 16 aufgenommenen Zeichenge
räts P ist der Zeichenminenspeicherbehälter 24 zum Speichern
der entsprechenden Zeichenminen angeordnet.
Nachfolgend wird die Funktion des in Rede stehenden Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung beschrieben.
Zuerst wird die anfängliche Einstellung des Zeichengerätedepots
16, des Zeichenminendepots 78 und des Dreharms 56 beschrieben.
Wenn die Stromversorgung der Steuereinheit eingeschaltet und
der Schalter zur anfänglichen Einstellung gedrückt ist, wird
der Motor 19 nach Verstreichen einer Sekunde - zur Sicherheit
der Maschine - in Gang gesetzt und das Zeichengerätedepot 16
dreht in Richtung der in Fig. 7 gezeigten Standardposition. Die
Standardposition des Zeichengerätedepots 16 wird durch einen in
den Figuren nicht gezeigten, entsprechenden Sensor ermittelt.
Desweiteren wird ermittelt, ob der Zeichengerätehalter 18 des
Zeichengerätedepots 16 das Zeichengerät P enthält. Sobald das
Zeichengerätedepot 16 seine Standardposition erreicht, hält der
Motor 19 an und das Zeichengerätedepot 16 befindet sich in der
gewünschten Position. Sind die anfänglichen Einstellungen gemäß
voranstehender Beschreibung erreicht, dann wird der Austausch
befehl PC zum Austauschen des Zeichengeräts der Steuereinheit
zugeführt. Aufgrund dieses PC-Befehls wird das Zeichengerätede
pot 16 gedreht. Das Zeichengerät mit der dem PC-Befehl entspre
chenden Zeichenmine erreicht die in der Fig. 7 mit der Nummer 1 bezeichnete
Position. Die Drehbewegung des Zeichengerätedepots 16
wird gestoppt. Anschließend wird der Zeichenkopf 10 entlang der
Schiene 6 in Richtung des Zeichengerätedepots 16 verschoben.
Der Zeichengerätehalter 12 des Zeichenkopfes enthält dann das
Zeichengerät P in der in Fig. 7 durch Nummer 1 bezeichneten Po
sition. Danach wird der Steuereinheit über den Computer der
Zeichenbefehl zugeführt. Die Steuereinheit ermittelt, ob das
vom Zeichengerätehalter 12 gehaltene Zeichengerät P eine Zei
chenmine enthält. Wenn die Zeichenmine vorhanden ist, erfolgt
die Zeichenoperation auf der Basis des Zeichenbefehls. Falls
dem vom Zeichengerätehalter 12 gehaltenen Zeichengerät P die
Zeichenmine ausgeht, ermittelt die Steuereinheit, ob sich die
automatische Zeichenminenversorgungseinrichtung im automati
schen Zeichenminenzuführmodus befindet. Wenn die Zeichenminen
versorgung noch nicht stattgefunden hat, kehrt der Zeichenkopf
10 mit dem vom Zeichengerätehalter 12 gehaltenen Zeichengerät P
zu dem entsprechenden Zeichengerätehalter 18 des Zeichengerä
tedepots 16 zurück. Dann ermittelt die Steuereinheit, ob das
Ausgehen der Zeichenmine kontinuierlich oder stärker erfolgt.
Bei kontinuierlichem Verbrauch dreht der Zeichenkopf 10 das
Zeichengerätedepot 16, bis dasjenige Zeichengerät die Position
des Zeichenkopfes 10 - die durch Nummer 1 bezeichnete Position
gemäß der Darstellung in Fig. 7 - erreicht, das identisch mit
dem mit dem Zeichenkopf 10 zurückgekehrten Zeichengerät P ist.
Der Zeichenkopf 10 nimmt das Zeichengerät P von dem Zeichenge
rätedepot 16 in der durch Nummer 1 in Fig. 7 markierten Posi
tion auf und verschiebt dieses zum Durchführen der Zeichenopera
tion in die Zeichenstellung. Parallel zu der Zeichenoperation
erfolgt die automatische Zeichenminenversorgung.
Nachfolgend wird die automatische Zeichenminenversorgung be
schrieben.
Durch Anweisung des Computers wird die Drehbewegung des Zei
chengerätedepots 16 durch die Steuereinheit unterbrochen, wenn
das vom Zeichenkopf 10 zurückgekehrte Zeichengerät P, dessen
Zeichenmine ausgegangen ist, aus der in Fig. 7 durch Nummer 7
angedeuteten Zeichenminenversorgungsposition geringfügig ver
schoben ist. Danach wird das Zeichengerätedepot 16 rückwärts
gedreht und das Zeichengerät P, dessen Zeichenmine ausgegangen
ist, wird in die Zeichenminenversorgungsposition verbracht. Die
Drehung des Zeichengerätedepots 16 wird beendet. Anschließend
wählt die Steuereinheit aus den vier vorgesehenen Zeichenminen
speicherbehältern 24 denjenigen Zeichenminenspeicherbehälter
24 aus, in dem die Zeichenmine gelagert ist, die dem position
nierten Zeichengerät P zuzuführen ist. Der Motor 72 wird von
der Steuereinheit eingeschaltet und der ausgewählte Zeichenmi
nenspeicherbehälter 24 wird in die durch die in Fig. 7 mit der
Zahl 7 bezeichnete Position verschoben. Das Zeichenminendepot
78 wird in der Zeichenminenversorgungsposition Nmal - etwa
drei mal - vor und zurück gedreht. Durch diese Drehbewegung
fallen einige der in dem Zeichenminenspeicherbehälter 24 ge
speicherten Zeichenminen 26 in die Zeichenminenführungsnut 24 c.
Wenn sich das Zeichenminendepot 78 abwechselnd vorwärts und
rückwärts dreht, wird eine der in der Zeichenminenführungsnut
24 c befindliche Zeichenmine 26 zwischen die spitz zusammenlau
fenden Wandungen 24 d, 24 e geleitet, bewegt sich zur Mitte der
kegelförmigen Oberfläche 24 b hin und erreicht dort die Zeichen
minendurchfallöffnung 28 a. Diese Zeichenmine 26 fällt dann ge
mäß Fig. 3 durch ihr Eigengewicht in die Zeichenminendurchfall
öffnungen 28 a, 28 b. Wenn die Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des
Zeichengerätedepots 16 beendet ist, wird die andere - verblie
bene - Zeichenmine im Zeichenminenspeicherbehälter 24 gemäß der
Darstellung in Fig. 2 in den unteren Randbereich der kegelför
migen Oberfläche 24 b verbracht, wobei auf die in den Zeichenmi
nendurchfallöffnungen 28 a, 28 b befindliche Zeichenmine 26 kein
Druck ausgeübt wird. Die Steuereinheit startet danach den Motor
52 und verursacht dadurch aus der in Fig. 7 gezeigten ursprüng
lichen Stellung des Dreharms 56 eine Drehbewegung des Dreharms
56 im Uhrzeigersinn um einen Winkel von 178,2° mit hoher Ge
schwindigkeit. Anschließend verursacht die Steuereinheit gemäß
der Darstellung in Fig. 5 eine Drehbewegung der Abtriebswelle
54 des Motors 52 bei geringer Geschwindigkeit um 541,8° im Uhr
zeigersinn. Der Dreharm 56 stößt dann aufgrund der langsamen
Drehung des Motors 52 an den vorstehenden Bereich 42 der ent
sprechenden Verschlußplatte 32. Die Verschlußplatte 32 dreht
sich daraufhin im Gegenuhrzeigersinn. Die Anlenkstelle 34 wird
dabei durch die Drehkraft des Dreharms 56 - durch Entgegenwir
ken der durch die Kraft der Feder 44 hervorgerufenen nachgiebi
gen Kraft des Dreharms 56 - gemäß der Darstellung in Fig. 5
mittig angeordnet. Die Ausnehmung 36 der Verschlußplatte 32 und
die Ausnehmung 58 des Dreharms 56 überdecken einander gemäß der
Darstellung in Fig. 3 durch das Zusammenstoßen des Drehamrs 56
mit der Verschlußplatte 32. Die in den Zeichenminendurchfall
öffnungen 28 a, 28 b enthaltene Zeichenmine 26 fällt durch die
voranstehend beschriebene Operation nach unten und wird dabei
in die Zeichenmineneinführöffnung des direkt unterhalb des Zei
chenminenspeicherbehälters 24 angeordneten Zeichengeräts P ein
geführt.
Anschließend stößt der Dreharm 56 an den Anschlag 60. Dabei ist
das untere Ende der Zeichenminendurchfallöffnung 28 b durch die
obere Oberfläche der Verschlußplatte 32 abgedeckt. Danach wird
der Dreharm 56 von der Armführungsnut 53 des Nockenkörpers 47
entlastet. Der Dreharm 56 senkt sich durch die Führung der
Nockensteuerfläche 57 des Nockenkörpers 47 senkrecht ab. Der
Dreharm 56 drückt die in das Zeichengerät P eingeführte Zei
chenmine 26 mit seiner unteren Fläche weiter nach innen und die
im zu füllenden Zeichengerät P verbliebene Zeichenmine wird aus
dem Zeichengerät P ausgestoßen. Sobald das Hineinschieben der
Zeichenmine in das Zeichengerät P durch den Dreharm 56 beendet
ist, wird der Dreharm 56 vom Anschlag 60 entfernt. Der Dreharm
56 greift dabei in den Nockenkörper 47 durch Kontaktieren der
Nockenfläche 57 im Uhrzeigersinn. Der Dreharm 56 stößt motor
seitig an den Anschlag 62. Dann dreht ausschließlich der
Nockenkörper 47 im Uhrzeigersinn und der Dreharm 56 wird aus
der maximal hervorstehenden - äußersten - Position der Nocken
steuerfläche 57 entlastet und kehrt durch die Kraft der Feder
55 wieder nach oben. Danach ruht der Dreharm 56 und ist in der
Armführungsnut 53 des Nockenkörpers 47 positioniert. Anschlie
ßend wird die Position des Dreharms 56 durch den Sensor 64 er
mittelt. Wenn sich der Dreharm 56 in seiner in Fig. 7 gezeigten
Anfangsposition befindet, dann beendet die Steuereinheit die
Drehbewegung des Motors 52.
Danach dreht die Steuereinheit das Zeichengerätedepot 16 mit
gewünschter Häufigkeit vorwärts und rückwärts jeweils um 5°.
Durch diese wiederkehrende - vibrierende - Bewegung werden die
verbliebenen Zeichenminen, die nicht in das Zeichengerät P ge
fallen sind, komplett in den unteren Bereich verbracht. An
schließend dreht das Zeichengerätedepot 16 und verbringt das
mit Zeichenminen versorgte Zeichengerät P entsprechend dem Zei
chenminendurchmesser in die gewünschte Position.
Der Zeichenminenspeicherbehälter 24 ist erfindungsgemäß nicht
auf die in den Fig. 2 und 9 gezeigten Ausführungsformen be
schränkt. Gemäß der Darstellung in Fig. 9 ist im Bodenbereich
eines Zeichenminenspeicherbehälters 24 eine kegelig ausgebil
dete Bodenfläche vorgesehen. Ebenso wird der öffenbare und
schließbare Schließmechanismus, der Steuermechanismus für den
Schließmechanismus und der Drückmechanismus zum Herunterdrücken
der Zeichenmine nicht durch die in den Figuren gezeigten Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt.
Gemäß der voranstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Lehre
lassen sich die Art der Zeichenmine und des Zeichengeräts mit
einander frei kombinieren. Die Zeichenmine könnte in vorteil
hafter Weise von einem separaten Zeichenminenspeicherbehälter
der gleichen Art durch Drehen des Zeichenminendepots auch dann
zugeführt werden, wenn der Zeichenminenspeicherbehälter während
der Versorgung mit Zeichenminen leer wird.
Claims (1)
- Automatische Zeichenminenversorgungseinrichtung für eine Zei chenmaschine, insbesondere für einen XY-Plotter, mit einem an der Zeichenmaschine angebrachten Zeichengerätedepot (16) mit einer Mehrzahl von Zeichengerätehaltern (18) zur lös baren Aufnahme eines Zeichengeräts (P), wobei eine zum Ver brauch bestimmte Zeichenmine (26) in einer Zeichenmineneinführ öffnung plaziert werden kann, wobei zwischen einem gewünschten Zeichengerätehalter (18) des Zeichengerätedepots (16) und einem Zeichengerätehalter (12) eines Zeichenkopfes (10) das Zeichen gerät (P) gegenseitig austauschbar ist und wobei der Zeichen kopf (10) relativ zu einer Zeichenfläche in eine gewünschte Richtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichenge rätedepot (16) mit einer ersten Drehantriebsvorrichtung (19) wirkverbunden ist, daß im oberen Teil des Zeichengerätedepots (16) ein Zeichenminendepot (78) drehbar angeordnet ist, daß das Zeichenminendepot (78) mit einer zweiten Drehantriebsvorrich tung (72) wirkverbunden ist, daß Zeichenminenspeicherbehälter (24) im Zeichenminendepot (78) und die Zeichengeräte (P) in dem Zeichengerätehalter (18) des Zeichengerätedepots (16) in einer sich deckenden Weise kreisringförmig angeordnet sind, daß im Bodenbereich des Zeichenminenspeicherbehälters (24) eine Zei chenminendurchfallöffnung (28 a, 28 b) ausgebildet ist, daß im unteren Teil der Zeichenminendurchfallöffnung (28 b) ein öffen barer bzw. schließbarer Verschlußmechanismus angeordnet ist, daß zum Steuern des Verschlußbereichs des Verschlußmechanismus ein Steuermechanismus vorgesehen ist und daß zum Hinabdrücken der vom Verschlußbereich des Verschlußmechanismus herunter fallenden Zeichenmine ein Drückmechanismus vorgesehen ist.
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