DE3916377C2 - Verfahren zum Umgestalten einer Entwicklerstation für Laserdrucker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umgestalten einer austauschbaren Entwicklerstation für einen Laserdrucker, die mit einem länglichen Tonertank, einem oberhalb des Tonertanks angeordneten, von Hause aus zur Aufnahme einer Tonernachfüll­ kartusche vorgesehenen Schacht und einer der Tonerauslaßöff­ nung des Tonertanks vorgelagerten Toneraustragwalze versehen ist.

Bei einer bekannten Entwicklerstation der umzugestaltenden Art ist am unteren Ende des Schachtes eine umlaufende Dich­ tung angeordnet, gegen die sich ein Rand der an ihrer Unter­ seite durch eine Abziehfolie verschlossenen Tonernachfüllkar­ tusche anlegen kann, um ein Entweichen von Toner nicht nur beim Nachfüllen, sondern auch während des Betriebes der Ent­ wicklerstation zu verhindern, d. h. die Tonernachfüllkartusche erfüllt während des Betriebes der Entwicklerstation die Funk­ tion eines den Tonertank der bekannten Station verschließen­ den Deckels, der im Hinblick darauf, daß die Volumina von Tonertank und Tonerkartusche praktisch gleich groß sein müs­ sen, allerdings unverhältnismäßig sperrig ist. Da immer dann, wenn der Tonertank leer ist, eine "alte" Tonernachfüllkartu­ sche gegen eine "neue" Tonernachfüllkartusche ausgetauscht werden muß und die Tonernachfüllkartuschen als Wegwerfkartu­ schen ausgebildet sind, ist nicht nur ein verhältnismäßig häufiges Wechseln von Tonernachfüllkartuschen erforderlich, sondern letztere belasten als Abfall auch die Umwelt.

Ähnliche Verhältnisse sind bei einer aus der DE 34 34 563 C2 bekannten Entwicklerstation gegeben, bei der die austauschba­ re Tonerkartusche zwar nicht in einem vier feste Wände auf­ weisenden Schacht untergebracht ist, sondern bei der sie in einer Art Trichter gehalten wird, der aus drei festen Wänden und einer Klappe besteht, die in einer Position als Nieder­ halter für die auch hier austauschbare, die Umwelt belastende Wegwerfkartusche ausgebildet ist.

Bekannt sind schließlich Entwicklerstationen, die mit einem vergleichsweise großvolumigen integralen Tonerreservoir ver­ sehen sind und die - wie aus der US-PS 4 607 938 bekannt - als insgesamt austauschbare Wegwerfstationen ausgebildet sind, oder aber wie eine aus der US-PS 4 816 877 bekannte Entwicklerstation eine Tonernachfüllmöglichkeit bieten, wobei im zuletzt genannten Fall aber die Toneraufnahmekapazität begrenzt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwicklersta­ tion der zuerst beschriebenen bekannten Gattung so umzuge­ stalten, daß einerseits weniger oft nachgefüllt werden muß und daß andererseits beim Nachfüllen auf Tonerkartuschen ver­ zichtet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß da­ durch gelöst, daß das obere Ende des Schachtes durch ein ge­ eignetes Fügeverfahren, insbesondere ein Klebe- oder Schweiß­ verfahren, und unter Verwendung eines kappenförmigen Deckels fest verschlossen und eine Stirnwand des zum Teil eines To­ nerreservoirs mit vergrößerter Toneraufnahmekapazität umfunk­ tionierten Schachtes mit einer verschließbaren Tonernachfüll­ öffnung versehen wird.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen auf der Hand. Da nach der Umgestaltung der Station das gesamte Schachtvolumen als zusätzlicher Tonertank genutzt werden kann und darüber hinaus zum Schließen des Schachtes ein kappenför­ miger Deckel verwendet wird, ist das Füllvolumen des Toner­ tanks deutlich vergrößert, d. h. in der Praxis mehr als ver­ doppelt. Mit der Verdoppelung des Tonertankvolumens geht die Halbierung der Zahl der Nachfüllintervalle einher. Auf teure und sperrige, die Umwelt belastende Nachfüllkartuschen kann verzichtet werden, das Nachfüllen ist vielmehr aus Großgebin­ den möglich. Den vorstehenden Vorteilen könnte entgegengehal­ ten werden, daß sie durch eine Minderung des Nachfüllkomforts erkauft werden müßten, dieses Argument wäre indessen ein Scheinargument, weil es von der irrigen Annahme ausginge, daß das Nachfüllen vom Benutzer selbst vorgenommen werden muß. Eine solche Annahme erwiese sich in einer modernen Dienstlei­ stungsgesellschaft indes als abwegig, der Benutzer hat es vielmehr in der Hand, die gesamte Entwicklerstation im Rahmen eines Austauschprogramms einem Dritten zum Umrüsten und Nach­ füllen zu überlassen, und dies mit dem zusätzlichen Vorteil, daß der Nachfüller gleichzeitig eventuell erforderliche War­ tungsarbeiten an der Entwicklerstation durchführen kann, um auch deren Gebrauchsdauer im Sinne einer Minderung der Um­ weltbelastung zu erhöhen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer nach dem bean­ spruchten Verfahren umgestalteten, in der beigefügten Zeich­ nung dargestellten Entwicklerstation erläutert.

In der Zeichnung ist 1 der Tonertank einer Entwicklerstation für einen marktgängigen Laserdrucker. Oberhalb des Tonertanks 1 ist ein rechteckiger Schacht 2 angeordnet, der vor der Um­ gestaltung der Entwicklerstation offen war und zur Führung und Aufnahme einer Tonernachfüllkartusche diente, deren Füll­ volumen im wesentlichen den Füllvolumen des Tonertanks 1 ent­ sprach. Bei der in der Zeichnung dargestellten Entwicklersta­ tion ist der Schacht 2 im Zuge der Umrüstung oben fest durch einen kappenförmig ausgebildeten Deckel 3 verschlossen wor­ den, dessen Volumen mithin zusätzlich zur Aufnahme von Toner genutzt werden kann. Um ein Nachfüllen mit Toner zu ermögli­ chen, ist eine Stirnwand 4 des Schachtes 2 mit einer durch einen Stopfen 5 verschließbaren Tonernachfüllöffnung 6 verse­ hen. Zum Verbinden der einander zugewandten Ränder des Schachtes 2 und des Deckels 3 können alle bekannten und ge­ eigneten Füge-, insbesondere Klebe- und Schweißverfahren ge­ nutzt werden.

Der Auslaßöffnung des Tonertanks 1 ist eine Austragwalze 7 vorgelagert, zu deren Antrieb ein Zahnrad 8 dient, das dreh­ fest mit einem weiteren Zahnrad verbunden ist, welches über ein Zwischenrad 9 ein Antriebsrad 10 für eine im Innern des Tonertanks 1 angeordnete Rührwerkswelle antreibt.

Claims (2)

1. Verfahren zum Umgestalten einer austauschbaren Entwickler­ station für einen Laserdrucker, die mit einem länglichen To­ nertank, einem oberhalb des Tonertanks angeordneten, von Hau­ se aus zur Aufnahme einer Tonernachfüllkartusche vorgesehenen Schacht und einer der Tonerauslaßöffnung des Tonertanks vor­ gelagerten Toneraustragwalze versehen ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das obere Ende des Schachtes (2) durch ein ge­ eignetes Fügeverfahren, insbesondere ein Klebe- oder Schweiß­ verfahren, und unter Verwendung eines kappenförmigen Deckels (3) fest verschlossen und eine Stirnwand (4) des zum Teil eines Tonerreservoirs mit vergrößerter Toneraufnahmekapazität umfunktionierten Schachtes (2) mit einer verschließbaren To­ nernachfüllöffnung (6) versehen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonernachfüllöffnung (6) nach jedem Füllvorgang durch einen Stopfen (5) verschlossen wird.