DE3941506A1 - Patronen-prozesseinheit fuer ein elektrophotographisches geraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft allgemein ein Gerät bzw. Kopier­ gerät zum Aufzeichnen eines Bildes auf ein Papierblatt oder auf ein ähnliches Aufzeichnungsmedium unter Anwen­ dung eines elektrophotographischen Verfahrens, und speziell eine Patrone, die mit verschiedenen Prozeßeinheiten be­ stückt ist, welche periodisch erneuert werden müssen wie z.B. eine Ladevorrichtung, Entwicklereinheit und Reinigungs­ einheit, wobei diese Patrone entfernbar im Gehäuse bzw. Gerätekörper eines elektrophotographischen Kopiergerätes installiert ist.

Ein elektrophotographisches Kopiergerät, ein Faksimilegerät, ein Laserdrucker oder ein ähnliches Gerät, welches bei einem elektrophotographischen Prozeß verwendet wird, ist sehr vielfältig und umfangreich in Betrieb. Diese Art von Gerät enthält einen Bildträger in Form eines photoleitfähigen Elements. Um das photoleitfähige Element sind Prozeßein­ heiten angeordnet wie beispielsweise eine Ladevorrichtung, eine Schreibeinheit, Entwicklereinheit, Bildtransfereinheit und eine Reinigungseinheit. Nachdem die Ladevorrichtung einheitlich die Fläche des photoleitfähigen Elements auf eine vorbestimmte Polarität geladen hat, schreibt die Schreibeinheit ein gewünschtes Bild auf das photoleitfähige Element. Die Entwicklereinheit entwickelt dann das Bild auf dem photoleitfähigen Element, um ein sichtbares Bild zu erzeugen. Das sichtbare Bild wird dann in der Transfer­ einheit auf ein Papierblatt übertragen. Die Reinigungs­ einheit reinigt dann die Fläche des photoleitfähigen Elements nach der Bildübertragung. Anschließend lädt die Ladevorrichtung die Fläche des photoleitfähigen Elements wieder auf, um diese für einen weiteren photographischen Zyklus vorzubereiten.

Ein bei bekannten Geräten des beschriebenen Typs auftretendes Problem besteht darin, daß die einzelnen Prozeßeinheiten und Teile derselben nicht ersetzt, repariert oder gesäubert werden können, wenn diese nicht eines nach dem anderen zu einem Zeitpunkt befestigt und demontiert werden. Wenn das photoleitfähige Element neben anderen Teilen ersetzt werden soll, müssen die verschiedenen Prozeßeinheiten, die um das Element herum angeordnet sind, eins nach dem anderen ent­ fernt werden und nach dem Ersatz des Elements müssen diese eins nach dem anderen wieder montiert werden. Insbesondere für den Fall, daß die Prozeßeinheiten, insbesondere die Entwicklereinheit montiert und demontiert werden müssen oder wenn das photoleitfähige Element ersetzt werden muß, kann ein Entwickler von der Entwicklereinheit oder dem photoleitfähigen Element aus verstreut werden. Unter diesem Gesichtspunkt wurde bereits vorgeschlagen, die Prozeßein­ heiten, die Verschleißteile darstellen, in einem einzigen Gehäuse oder Patrone einzubringen, wie dies in der offen­ gelegten japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 62-1 65 670 und 61-1 18 770 beispielsweise beschrieben ist. Speziell wird gemäß dieser bekannten Konstruktion eine photoleitfähige Trommel im Gerätekörper eines elektro­ photographischen Kopierers oder eines ähnlichen Gerätes montiert, während jedoch die Ladevorrichtung, die Entwick­ lereinheit, die Reinigungseinheit und weitere Prozeß­ einheiten in einer einzelnen Patrone bzw. Gehäuseeinheit montiert werden. Die Patrone bzw. Gehäuseeinheit wird ersetzt, wenn der Toner der Entwicklereinheit aufgebraucht ist oder wenn die Ladevorrichtung oder die Reinigungsein­ heit ausgefallen sind.

Ein elektrophotographisches Gerät kann aufgebaut sein durch eine Entwicklereinheit, die eine Entwicklerhülse und eine Rührvorrichtung umfaßt, wobei ein Entwicklerbe­ hälter mit einem Toner oder einem ähnlichen Entwickler gefüllt ist und entfernbar an der Entwicklereinheit befes­ tigt ist, wie dies auch bereits vorgeschlagen wurde. Diese bekannte Konstruktion führt jedoch zu einem Problem, daß nämlich zum Zeitpunkt der Erneuerung des Entwicklerbehäl­ ters der Toner leicht durch eine Tonerzuführöffnung des Behälters fallen kann und dadurch das Innere des Gerätes mit Toner verunreinigt wird.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Patro­ nen-Prozeßeinheit für die Verwendung in einem elektro­ photographischen Gerät bzw. Kopiergerät zu schaffen, welches davon befreit ist, mühsame Handgriffe bzw. Arbeiten auszuführen, die ansonsten erforderlich waren, um die ver­ schiedenen Prozeßeinheiten eine nach der anderen zu befes­ tigen und abzunehmen.

Im Rahmen dieser Aufgabe soll auch eine Patronen-Prozeß­ einheit für die Verwendung in einem elektrophotographischen Gerät geschaffen werden, welche verhindert, daß Entwickler für den Fall verstreut wird, daß Prozeßeinheiten befestigt und abgenommen werden und ein photoleitfähiges Element er­ setzt wird.

Es soll somit durch die vorliegende Erfindung eine allgemein verbesserte Patronen-Prozeßeinheit für ein elektro­ photographisches Gerät bzw. Kopiergerät geschaffen werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Patrone zur Aufnahme der Prozeßeinheiten eines elektrophotographischen Gerätes ein photoleitfähiges Element, eine Ladevorrichtung zum Laden der Oberfläche des photoleitfähigen Elements, eine Schreibeinheit zum Schreiben eines Bildes auf der geladenen Fläche des photoleitfähigen Elements, um ein latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen, ferner eine Entwicklereinheit zum Entwickeln des latenten Bildes in ein sichtbares Bild, eine Bildtransfereinheit zum Über­ tragen des sichtbaren Bildes auf ein Blatt Papier und eine Reinigungseinheit zum Reinigen der Oberfläche des photoleitfähigen Elements nach dem Bildtransfer, wobei die Ladevorrichtung die gereinigte Oberfläche des photo­ leitfähigen Elements erneut auflädt und wobei wenigstens eine Ladevorrichtung und eine Reinigungseinheit in der Patrone integriert miteinander angeordnet sind. Die Patrone wird in einem Körper des Gerätes in der Weise gehalten, daß sie zwischen einer Erneuerungsstellung und einer Soll-Stellung um einen Hebelpunkt gedreht werden kann, der auf einer Seite der Patrone vorgesehen ist, an welcher die Reinigungseinheit gelegen ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs­ beispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Aufriß eines Laserdruckers, der mit der Patronen-Prozeßeinheit nach der Erfin­ dung ausgestattet ist;

Fig. 2 eine schematische Darstellung, die zeigt, daß der Laserdrucker der Fig. 1 einen oberen Geräteteil besitzt, der relativ zu einem unteren Geräteteil drehbar ist;

Fig. 3 eine Draufsicht eines bildformenden Gehäuses, welches in einem Gerätebereich des Laserdruckers aufgenommen ist;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung des bildformenden Ge­ häuses, welches in Fig. 3 gezeigt ist;

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung, welche ver­ anschaulicht, wie ein unterer Entwicklerbehäl­ ter in der Patrone montiert ist;

Fig. 6 eine Teilschnittdarstellung der Patrone, wobei ein Verriegelungshebel der Patrone gezeigt ist;

Fig. 7 eine Ansicht des Entwicklerbehälters und zwar gesehen in eine Richtung gemäß dem Pfeil F in Fig. 5;

Fig. 8 eine Schnittdarstellung gemäß Linie XIII-XIII der Fig. 5;

Fig. 9 eine Seitenansicht und zwar gesehen in eine Richtung, die in Fig. 5 mit Pfeil G angezeigt ist;

Fig. 10 eine Darstellung, die veranschaulicht auf welche Weise die Patrone an dem bildformenden Gehäuse befestigt ist;

Fig. 11 eine Darstellung, die zeigt, daß die Patrone in eine Soll-Stellung aus der in Fig. 10 ge­ zeigten Stellung gebracht wurde und daß der Entwicklerbehälter in eine Offenstellung gebracht wurde;

Fig. 12 eine Schnittdarstellung einer Verriegelungs­ klaue und eine Durchkreuzungsöffnung, die miteinander zusammenwirken bzw. miteinander kämmen nachdem der Entwicklerbehälter in die geschlossene Stellung gebracht wurde;

Fig. 13 eine Schnittdarstellung der Patrone, die in der Soll-Lage durch eine Sperrvorrichtung gehalten ist nachdem der Entwicklerbehälter in die Offenstellung bewegt wurde;

Fig. 14 eine perspektivische Darstellung einer alter­ nativen Gestaltung des Entwicklerbehälters;

Fig. 15 eine Schnittdarstellung des Entwicklerbehäl­ ters der Fig. 14, der an der Patrone in einer geschlossenen Stellung gehalten ist;

Fig. 16 eine Schnittdarstellung des Entwicklerbehäl­ ters der Fig. 14 in offener Stellung;

Fig. 17 eine Seitenansicht bzw. Aufriß eines Laser­ druckers, der eine alternative Ausführungs­ form der Patronen-Prozeßeinheit nach der vor­ liegenden Erfindung enthält;

Fig. 18 eine perspektivische Darstellung des Laser­ druckers der Fig. 17, wobei der obere Geräte­ teil in offener Stellung gezeigt ist;

Fig. 19 eine Darstellung des unteren Geräteteiles des Laserdruckers der Fig. 17, wobei ein bild­ formendes Gehäuse in gedrehter Stellung ge­ zeigt ist;

Fig. 20 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Teils der Patrone der Fig. 17 und eines Teils des bildformenden Gehäuses;

Fig. 21 eine Ansicht des unteren Geräteteiles der Fig. 19, wobei die Patrone in einer Ersetz­ stellung gezeigt ist;

Fig. 22 eine Darstellung des unteren Gehäuseteiles der Fig. 19, wobei die Patrone in einer Soll-Stellung gezeigt ist;

Fig. 23 eine Darstellung einer anderen alternativen Ausführungsform mit den Merkmalen nach der Erfindung, die eine Vorrichtung zum Verankern oder Verriegeln der Patrone mit einer Ent­ wicklereinheit enthält;

Fig. 24 eine Darstellung, welche die Verriegelungs­ bewegung der Patrone und der Entwicklerein­ heit veranschaulicht;

Fig. 25 eine Darstellung eines alternativen anderen Ausführungsbeispiels mit Merkmalen nach der Erfindung, die eine Vorrichtung zum Halten der Patrone in einer Austauschposition enthält;

Fig. 26 eine Darstellung, gemäß welcher die Patrone in der Austauschstellung durch die Vorrichtung der Fig. 25 gehalten ist;

Fig. 27 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Teiles der Patrone und eines Teiles des bildformenden Gehäuses, wobei eine alternative Gestalt der Vorrichtung zum Halten der Patrone in der Austauschposi­ tion wiedergegeben ist; und

Fig. 28 eine Darstellung einer abgewandelten Aus­ führungsform der Vorrichtung, die in Fig. 27 gezeigt ist.

In Fig. 1 ist ein Laserdrucker, der zu einer Familie von elektrophotographischen Geräten gehört, dargestellt, in welchem eine Patronen-Prozeßeinheit nach der vorliegenden Erfindung installiert ist. Das Gerät umfaßt einen Geräte­ teil 10 und eine Papierkassette 11, die an dem Geräteteil 10 entfernbar gehaltert ist und die mit einem Stapel Papier­ blätter 12 gefüllt ist. Ein Papierblatt 12, welches von der Papierkassette 11 durch eine Zuführrolle 13 gemäß dem Pfeil A zugeführt wird, wird durch eine Führungsplatte oder ein ähnliches Teil geführt, bis das Blatt gegen ein paar Regis­ terrollen 14 stößt. Nach einem zeitweiligen Anhalten wird das Papierblatt 12 durch die Registerrollen 14 weiterbewegt und zwar gemäß einem vorbestimmten Zeitplan in Richtung auf einen Bildträger, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als photoleitfähige Trommel 15 ausgeführt ist.

Die Trommel 15 wird durch einen nicht gezeigten Antriebs­ mechanismus in Drehung versetzt und zwar in Uhrzeigerich­ tung, wenn man auf die Figur blickt. Eine Ladevorrichtung 16 lädt einheitlich die Oberfläche der Trommel 15, die gedreht wird, auf und dann tastet eine Schreibeinheit 17 die Ober­ fläche der Trommel 15 durch einen Laserstrahl ab, um da­ durch elektrostatisch ein latentes Bild auf der Oberfläche auszubilden. Eine Entwicklereinheit 18 entwickelt das latente Bild, um auf der Trommel 15 ein sichtbares Bild zu erzeugen. Eine Transfereinheit 19 überträgt das sicht­ bare Bild von der Trommel 15 auf das Papierblatt 12, welches zur Trommel 15 gefördert wurde, wie dies zuvor erläutert wurde. Eine Fixiereinheit 20 heizt unter Druck das Blatt Papier 12 auf, welches das sichtbare Bild trägt, um das sichtbare Bild zu fixieren. Dann wählt eine Schaltervorrichtung 21 eine Transportbahn 22 aus, um das Papierblatt 12 in einen Austragabschnitt 23 auszutragen, wobei das fixierte Bild nach unten zeigt, wie dies durch einen Pfeil B angezeigt ist. Alternativ kann die Schaltervorrichtung 21 so geschaltet werden, daß das Papierblatt 12 geradeaus zu einem Austragabschnitt 24 gelenkt wird, wobei das Bild nach oben zeigt. Eine Reini­ gungseinheit 25 umfaßt eine Reinigungsklinge 26, welche die Trommel 15 reinigt, um Entwickler von dieser zu ent­ fernen, der nach der Bildtransferoperation darauf ver­ blieben ist. Der entfernte Entwickler wird in einem Tank 27 gesammelt.

Gemäß Fig. 2 besteht das Druckergerät 10 aus einem oberen Geräteteil 30 und einem unteren Geräteteil 31. Der obere Geräteteil 30 ist bewegbar oder kann um eine Welle 29 geöffnet werden bzw. von dem unteren Geräteteil 31 weg­ bewegt werden. Der obere Geräteteil 30 besitzt eine Fahne 32, die sich von einem Teil nach unten erstreckt, welches in dem oberen Geräteteil 30 aufgenommen ist.

Gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein bildformendes Gehäuse 33 in dem unteren Geräteteil 31 aufgenommen. Das bild­ formende Gehäuse 33 besitzt ein Paar von Fahnen 35 an einer Seite und einen Verriegelungshebel 36 auf der anderen Seite. Jede Fahne 35 ist mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Welle ausgestattet, während der Verriegelungshebel 36 konstant in Uhrzeigerrichtung vorgespannt ist, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Nachdem das bildformende Gehäuse 33 drehbar in das untere Geräteteil 31 durch die Welle eingesetzt wurde, welche von den Öffnungen der Fahnen 35 aufgenommen wird, wird der Verriegelungshebel 36 mit einem Teil in Eingriff gebracht, welches an dem unteren Geräteteil 31 vorgesehen ist, um dadurch das Gehäuse 33 in Lage zu halten bzw. zu befestigen. Gemäß den Fig. 3 und 4 wird die Trommel 15 am Zentrum des bildformenden Gehäuses 33 positioniert. Die Entwicklereinheit 18 (siehe Fig. 1) ist auf der rechten Seite des Gehäuses 33 hinsichtlich der Trommel 15 angeordnet, während eine nach oben offene Ausbohrung 37 mit einer allgemein rechteckigen parallel-epipedförmigen Gestalt auf der linken Seite des Gehäuses 33 ausgebildet ist. Die Entwicklereinheit 18 umfaßt eine Entwicklerkammer 38 im Inneren, wie dies gut bekannt ist. Eine Rührvorrichtung 39, eine Zuführrolle 40 und eine Entwicklerrolle 41 sind in der Entwicklerkammer 38 angeordnet, um einen Entwickler 42 aus der Kammer 38 zur Trommel 15 zu fördern. Der obere Teil der Entwicklerkammer 38 ist durch eine halbzylinder­ förmige Wand 43 begrenzt. Eine längliche Öffnung 44 ist in der halbzylinderförmigen Wand 43 ausgebildet, so daß die Entwicklerkammer 38 mit der Außenseite in Strömungs­ verbindung steht. Ein Paar von Entriegelungsteilen 45 sind am oberen Bereich des bildformenden Gehäuses 33 be­ festigt und ragen in die halbkreisförmige Ausnehmung hinein, die durch die Wand 43 definiert ist. In der nach oben offe­ nen Ausbohrung 37 sind Führungsteile 46 sich gegenüberlie­ gend angeordnet und jedes wird durch eine Welle gehaltert. Ein einzelnes Auffanggefäß 47 ist ebenfalls in der Aus­ bohrung 37 angeordnet und ist drehbar auf den gleichen Wellen wie die Führungsteile 46 gehaltert. Schraubenfedern 48 sind um Wellen gewickelt angeordnet, um das Auffanggefäß 47 in Uhrzeigerrichtung vorzuspannen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Eine Fahne 49 ragt von dem Auffanggefäß 47 nach außen und stößt gegen eine Schulter 50 des bildformenden Gehäuses 33, so daß die Bewegung des Auffanggefäßes 47 in Uhrzeigerrichtung begrenzt wird. Wie aus Fig. 4 hervorgeht ist das Auffanggefäß 47 in einer Lage gehal­ ten, so daß es in dem gleichen Winkel R wie derjenige der Führungsteile 46 zur Vertikalen geneigt ist. In Fig. 3 ist mit 51 eine längliche rechteckförmige Öffnung bezeichnet, die in dem bildformenden Gehäuse 33 oberhalb der Trommel 15 ausgebildet ist.

In Fig. 5 ist eine Patronen-Prozeßeinheit mit Merkmalen nach der vorliegenden Erfindung gezeigt und allgemein mit 55 bezeichnet. Die Patrone 55 ist in der folgenden Weise an dem bildformenden Gehäuse 33 befestigt. Wie dargestellt ist ein Entwicklerbehälter 54 auf der rechten Seite der Patrone 55 befestigt, während eine Reinigungseinheit 25 (siehe Fig. 1) auf der linken Seite vorgesehen ist. In jeder von sich gegenüberliegenden Wänden der Reinigungs­ einheit 25 ist eine Ausnehmung 56 ausgebildet. Jede Aus­ nehmung 56 umfaßt einen geradlinigen Kanalabschnitt 57 und einen kreisförmigen Abschnitt 58, die ineinander über­ gehen. Die Patrone 55 besitzt einen halbzylinderförmigen Wandabschnitt 59 zur Aufnahme des Entwicklerbehälters 54. In dem Wandabschnitt 59 ist eine Öffnung 60 ausgebildet, um Entwickler zuzuführen, wie dies noch beschrieben werden soll. Die Öffnung 60 hat die gleichen Abmaße wie die an früherer Stelle erwähnte Öffnung 44 und ist länglich aus­ gebildet wie die Öffnung 44. Dichtungsteile 61 sind aus Schwamm oder Schwammgummi hergestellt und an den Wandab­ schnitt 59 auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 60 angeklebt. Ferner sind den Behälter festhaltende Abschnitte 61 auf gegenüberliegenden Seiten und außerhalb des Wand­ abschnitts 59 angeordnet. Jeder Behälter-Festhalteabschnitt 62 besitzt einen halbkreisförmigen nach oben offenen Anpas­ sungsabschnitt 63 und zwei elastische Abschnitte 64, die schräg nach unten zum Anpassungsabschnitt 63 ragen. Auf jeder Seite des Wandabschnitts 59 ist eine Durch­ kreuzungsöffnung 65 und eine kanalförmige Öffnung 66 Seite an Seite ausgebildet.

Von sich gegenüberliegenden Enden der rechten Seite der Patrone 55 ragen Füße 67 nach unten, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Wenn die Patrone auf einen Tisch gestellt wird, so arbeiten die Füße 67 mit der Reinigungseinheit 25 zusammen, um die Patrone 55 in einer stabilen Lage zu halten. Darüber hinaus ist eine Öffnung 68 zum Schreiben eines Bildes in der Patrone 55 ausgebildet und wird mit der Öffnung 51 des bildformenden Gehäuses 33 ausgerichtet, wenn die Patrone 55 an dem Gehäuse 33 montiert wird. Obwohl in Fig. 5 nicht gezeigt ist die Ladevorrichtung 16 am inneren Umfang der Patrone 55 parallel zur Öffnung 68 befestigt. Wenn die Patrone 55 am bildformenden Gehäuse 33 befestigt wird, drängt die Ladevorrichtung 16 in das Gehäuse 33 durch die Öffnung 51 ein und liegt dann der Trommel 15 gegenüber, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.

An der Patrone 55 ist ferner ein Verriegelungshebel 70 drehbar befestigt. Gemäß Fig. 6 besteht der Verriegelungs­ hebel 70 aus einem Paar von im Abstand angeordneten Hebel­ abschnitten 71, einem Wellenabschnitt 72, welcher die Hebelabschnitte 71 verbindet, einem Knopfteil 73, der vom Wellenabschnitt 72 nach außen ragt. Jeder Hebelabschnitt 71 besitzt eine Nut oder Kerbe 74 am unteren Ende und eine Fahne 75 am oberen Ende. Der Verriegelungshebel 70 ist an gegenüberliegenden Enden durch ein Paar von Rahmen 76 ge­ haltert, die einen Teil der Patrone 55 bilden, wobei der Knopfabschnitt 73 zur Außenseite der Rahmen 76 ragt. Um jedes Ende des Wellenabschnitts 72 ist eine Feder 77 ge­ wickelt, die durch einen zugeordneten Rahmen 76 gehaltert ist. Die Feder 77 ist an einem Ende an einem Stumpf 78 verankert, der vom unteren Hebelabschnitt 71 absteht und ist am anderen Ende an einem Anschlag 79 verankert, der von dem Rahmen 76 absteht. Bei dieser Konstruktion ist der Verriegelungshebel 70 fortwährend durch die Federn 77 in Uhrzeigerrichtung, wenn man wie in Fig. 6 blickt, vorgespannt und ist durch die Anschläge 79 fest­ gehalten. Fig. 6 zeigt die Patrone 55 in einer Position, in der sie an das bildformende Gehäuse 33 montiert ist und in dieser Position laufen die Kerben 74 mit einem Ende 80 des Gehäuses 33 zusammen (siehe Fig. 4), wobei die Hebelabschnitte 71 von den zugeordneten Anschlägen 79 beabstandet sind.

Gemäß Fig. 5 führt der Entwicklerbehälter 74 den Ent­ wickler 42 zur Entwicklereinheit 80 und umfaßt einen zylinderförmigen Körperabschnitt 82, wobei auf gegenüber­ liegenden Enden des Körperabschnitts 82 Kappen 83 montiert sind. Der Körperabschnitt 82 ist in einer Ebene parallel zur Achse desselben abgeschnitten, so daß eine ebene Fläche 84 gebildet ist, die eine vorbestimmte Breite besitzt. Durch die ebene Fläche 84 ist eine Bohrung oder Öffnung ausgebildet und zwar benachbart einem der Enden des Entwicklerbehälters 54, wobei diese Öffnung durch einen Stöpsel 85 verschlossen ist. Ein Handgriff 86 erstreckt sich radial von einem Teil des Umfangs des Körperabschnitts 82 nach außen. Gemäß Fig. 7 ist durch und entlang der Achse des Behälters 54 eine längliche Öffnung 87 ausgebildet und diese hat die gleichen Abmaße wie die an früherer Stelle erwähnten Öffnungen 60 und 44. Die Öffnung 87 wird durch eine Dichtung 88 verschlossen, wie dies durch die Strich-Punkt-Linie in Fig. 7 angezeigt ist. Ein Ende (gemäß Fig. 7 das rechte Ende) der Dichtung 88 ist etwas weiter geführt und am Handgriff 86 angepaßt.

Wie aus Fig. 5 hervorgeht besitzt jede Kappe 83 eine sich radial erstreckende Fahne 89, einen sich umfangs­ mäßig erstreckenden schienenförmigen Verriegelungsabschnitt 90 und einen Stumpf 91, der mit dem Zentrum des Körper­ abschnitts 82 ausgerichtet ist, wenn die Kappe 83 an dem Körperabschnitt 82 befestigt ist. Wie weiter aus Fig. 7 hervorgeht, ist jede Kappe 83 mit einer Verriege­ lungsklaue 92 versehen, die dadurch gebildet ist, daß aus dem Umfang der Kappe 83 etwas herausgeschnitten ist in Form eines Buchstaben L und dieser Abschnitt dann leicht angehoben wurde.

Bei der Gesamtanordnung, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, ist der Entwicklerbehälter 54 in den halbzylinderförmigen Wandabschnitt 59 der Patrone 55 von oben eingesetzt. Speziell greifen die Stümpfe 91 des Behälters 54 einzeln an die zusammenlaufenden Abschnitte 63 an, wobei die elastischen Abschnitte 64 in die Offenstellung gedrückt werden. Nach dem Durchtritt der Stümpfe 91 erreichen die elastischen Abschnitte 64 wieder ihre Originalstellung, um die Stümpfe 91 in den Behälterfesthalteabschnitten 62 positiv festzuhalten. Die Fahnen 89 der Kappen 83 werden dann gegen die obere Fläche der Patrone 55 gedrückt. Dies führt dazu, daß die Verriegelungsklauen 92 der Kappen 83 einzeln in die Durchkreuzungsöffnungen 65 des Wandabschnitts 59 der Patrone 55 eindringen, bis deren Spitzen gegen die Kanten der sich seitlich erstreckenden Teile der Öffnungen 65 anstoßen, wie dies in den Fig. 8 und 9 veranschau­ licht ist. In diesem Zustand wird der Entwicklerbehälter 54 daran gehindert, sich auf dem Wandabschnitt 59 in Richtungen zu drehen, die in Fig. 8 mit einem Doppelpfeil angezeigt sind. Zur gleichen Zeit wird der Entwicklerbe­ hälter 54 in einer solchen Weise positioniert, daß die Öffnung 87 verschlossen wird. In Fig. 8 bezeichnet das Bezugszeichen 94 eine Schraubenfeder, die in dem Körper­ abschnitt 82 des Entwicklerbehälters 54 aufgenommen ist und die zum Vibrieren gebracht wird, und zwar um den Behälter 54 vollständig leer zu machen.

Es wird dann anschließend die Dichtung 88, die auf den Handgriff 86 aufgepaßt ist, entfernt und abgezogen. Da jedoch die Öffnung 87 des Entwicklerbehälters 54 durch das Dichtungsteil 62 des Wandabschnitts 59 ver­ schlossen ist, wird der Entwickler 42 in dem Behälter 54 daran gehindert, dort auszutreten.

Die Patrone 55, die mit dem Entwicklerbehälter 54 in der geschilderten Weise bestückt ist, wird dann in der folgenden Weise an dem Druckergeräteteil 10 montiert. Gemäß Fig. 10 wird die Patrone 55 in das bildformende Gehäuse 33 in einer Richtung eingeschoben, die durch einen Pfeil D angezeigt ist, wobei sie um einen Winkel R zur Vertikalen geneigt wird, wobei die Reinigungseinheit 25 zuunterst liegt. Wenn die Patrone 55 in Richtung des Pfeils D eingeschoben wird, laufen die geradlinigen Abschnitte 57 der Ausnehmungen 56 einzeln mit den Führungsteilen 46 zusammen. Wenn die Patrone 55 tiefer in Richtung des Pfeiles D eingeführt wird, wird sie vollständig von dem Auffanggefäß 47 aufgenommen, wobei die Führungsteile 46 in die kreisförmigen Abschnitte 58 der Ausnehmungen 56 eindringen. In diesem Zustand wird die Patrone 55 in einer Austauschposition gehalten und ist drehbar in eine Richtung, die durch einen Pfeil E angezeigt ist. Dann wird die Patrone 55 zusammen mit dem Auffanggefäß 47 um die Führungsteile 46 in Richtung E gedreht und zwar entgegen der Wirkung der Federn 48, wobei die dann resultierende Lage in Fig. 11 gezeigt ist. An­ schließend werden die Kerben 74 des Verriegelungshebels 70 ausgerichtet mit dem Ende 80 des bildformenden Gehäuses 33. Als Ergebnis stoßen die Entriegelungsteile 45 die Ver­ riegelungsklauen 92 aus den Durchkreuzungsöffnungen 65 heraus, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Der Entwicklerbehälter 54 kann sich nun frei drehen. Wenn der obere Geräteteil 30 geschlossen wird, drückt die nach unten ragende Fahne 32 (Fig. 2) den Handgriff 86 nach unten, so daß auta­ matisch der Entwicklerbehälter 54 von der geschlossenen Stellung in die offene Stellung gedreht wird, wie in Fig. 11 gezeigt ist. Wenn gemäß Fig. 13 die offene Stel­ lung des Entwicklerbehälters 54 erreicht ist, so wird die Öffnung 87 abgedeckt bzw. freigelegt und wird mit der Öffnung (Fig. 3) über die Öffnung 60 ausgerichtet, so daß der Entwickler 42 von dem Behälter 54 zur Entwickler­ kammer 38 (Fig. 4) gefördert wird. Andererseits dringen die Verriegelungsabschnitte 90 des Behälters 54 in die Öffnungen oder Bohrungen 66 der Patrone 55 ein und gelangen in Gegenüberlage zu den Fahnen 75 der Hebel­ abschnitte 71 des Verriegelungshebels 70, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist. In dieser Stellung verhindern die Verriegelungsabschnitte 90 den Verriegelungshebel 70 daran, den Entwicklerbehälter 54 zu entriegeln.

Obwohl beschrieben wurde, daß die Dichtung 88 abgezogen wird, wenn der Entwicklerbehälter 54 in der geschlossenen Stellung gehalten ist, so kann dies auch dann vorgenommen werden, nachdem der Behälter 54 in die Offenstellung ge­ bracht wurde, um die Öffnungen 87 und 70 auszurichten, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist.

Wenn der Entwickler 42 aus dem Entwicklerbehälter 54 aus­ gelaufen ist, wird die Patrone 55 durch eine neue Patrone gemäß den folgenden Vorgängen ersetzt. Speziell wird nach dem Öffnen des oberen Geräteteils 30 bzw. Wegklappen vom unteren Geräteteil 31 der Handgriff 86 angehoben, um den Entwicklerbehälter 54 von der Offenstellung, wie sie in Fig. 13 gezeigt ist, in die geschlossene Stellung gemäß Fig. 12 zu drehen. Als Ergebnis wird die Öffnung 87 des Entwicklerbehälters 54 aus der Ausrichtung mit der Öffnung 44 herausbewegt. Es wird dann der Knopf 73 angehoben, um den Verriegelungshebel 70 zu drehen, um die Nuten 74 vom Ge­ häuseende 80 freizugeben. In diesem Zustand wird die Patrone 55 körperlich um die Führungsteile 46 aus der Soll- Lage in die Austauschlage gedreht. Dadurch werden die Ver­ riegelungsklauen 92 von den Freigabeteilen 45 freigegeben und diese werden veranlaßt, erneut in die Durchbrechungs­ öffnungen 65 einzugreifen, so daß der Entwicklerbehälter 54 an einer Drehung gehindert wird. Danach wird die Patrone 55 aus dem bildformenden Gehäuse 33 in eine Richtung ent­ gegen der Richtung D in Fig. 10 herausgestoßen. Es wird dann eine neue Patrone 55, die mit einem vollen Entwick­ lerbehälter 54 bestückt ist, vorbereitend an dem bild­ formenden Gehäuse 33 gemäß der zuvor erläuterten Prozedur befestigt. Schließlich wird der obere Geräteteil 30 ge­ schlossen, um automatisch einen Entwickler 42 aus dem erneuerten Behälter 54 in die Entwicklerkammer 38 zuzu­ führen.

Wie ausgeführt wurde, kann bei dem gezeigten Ausführungs­ beispiel die Patrone 55 nicht in die Austauschstellung gedreht werden, wenn nicht der Entwicklerbehälter 54 in die geschlossene Stellung durch die Verriegelungsvor­ richtung gedreht wird. Dies ist vorteilhaft zu verhindern, daß die Patrone 55 gedreht wird, wenn die Öffnung 87 ge­ öffnet ist und es wird daher verhindert, daß Entwickler 42 durch die Öffnung 87 heraus verstreut wird. Auch wenn die Patrone 55 in die Austauschstellung gebracht wird, hindert die Verriegelungsvorrichtung den Entwickler­ behälter 54 daran, in die Offenstellung gedreht zu werden und es wird daher das Austreten von Entwickler 42 durch die Öffnung 87 beseitigt. Da die Tonersammelöffnung der Reinigungseinheit 25 nach oben zeigt während die Patrone 55 sich in der Austauschstellung befindet, kann die verwendete Patrone 55 ersetzt werden, ohne daß Entwickler 42 dabei verstreut wird.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Entwickler­ behälter nach den Fig. 5 und 7 an der Patrone 55 befestigt und wird dann als solcher zwischen einer ge­ schlossenen und einer offenen Stellung gedreht. Alternativ kann aber gemäß Fig. 14 der Entwicklerbehälter 54 auch aus einem Behälterteil 100 und einem Deckel 101 bestehen, der abgenommen werden kann. Gemäß Fig. 15 ist die läng­ liche Öffnung 87 durch den Behälterteil 100 ausgebildet und ist von Dichtungsteilen 102 umgeben, die an dem Be­ hälterteil 100 angeklebt sind. Der Entwickler 42 ist in den Behälterteil 100 eingefüllt. Der Deckel 101 ist drehbar am Behälterteil 100 befestigt und er bedeckt den gesamten Umfang an gegenüberliegenden Enden des letzteren und die Hälfte des Umfangs in der Mitte zwischen den gegenüber­ liegenden Enden. Der Deckel 101 besitzt einen Handgriff 86, der von dem mittleren Abschnitt radial nach außen ragt, wobei Fahnen 89 von den gegenüberliegenden Enden radial nach außen ragen und wobei ferner die schienenförmigen Verriegelungsabschnitte 90 jeweils längs des Umfangs ver­ laufen. Darüber hinaus ist der Deckel 101 mit Stümpfen 91 ausgestattet, die mit der Achse des Behälterteils 100 ausgerichtet sind, und besitzt Klauen 92 und eine sich in axialer Richtung erstreckende längliche Öffnung 103.

Wie bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel wird der Entwicklerbehälter 54 an dem Wandabschnitt 59 der Patrone 55 befestigt, wobei die Stümpfe 91 durch Behälter­ festhalteabschnitte 62 festgehalten werden. Die Fahnen oder Nasen 89 des Entwicklerbehälters 54 stoßen gegen die obere Fläche der Patrone 55. In diesem Zustand drängen die Klauen 92 in die einzelnen Durchkreuzungsöffnungen 65 des Wandabschnitts 59 ein, bis deren Spitzen an die Kanten der sich seitlich erstreckenden Teile der Öffnungen 65 an­ stoßen. Als Ergebnis wird der Deckel 101 daran gehindert, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, wenn man wie in der Figur auf den Wandabschnitt 59 blickt. In diesem ge­ schlossenen Zustand bzw. Stellung des Deckels 101 ist die Öffnung 87 des Behälterteils 100 nicht mit der Öffnung 103 ausgerichtet, wie in Fig. 15 gezeigt ist. Wenn jedoch die Patrone 55 an dem bildformenden Gehäuse 33 montiert ist, drücken die Entriegelungsteile 45 die Klauen 92 derart, daß nur der Deckel 101 aus der Schließstellung in die Offenstellung gedreht werden kann. Wenn der Deckel 101 in die Offenstellung gedreht wird, werden die Öffnungen 87 und 103 ausgerichtet, wie dies in Fig. 16 gezeigt ist.

Fig. 17 zeigt einen Laserdrucker, der eine alternative Ausführungsform der Patronen-Prozeßeinheit mit Merkmalen nach der Erfindung enthält. In dieser Figur sind gleiche Komponenten und Konstruktionselemente mit gleichen Bezugs­ zeichen bezeichnet und eine Wiederholung der Beschreibung wird der Einfachheit halber nicht vorgenommen. Wie gezeigt be­ steht das Druckergerät 10 ebenfalls aus einem oberen Geräte­ teil 30 und einem unteren Geräteteil 31. Gemäß Fig. 18 kann der obere Geräteteil 30 von dem unteren Geräteteil 31 abgehoben bzw. aufgeklappt werden. Es sei die Annahme getrof­ fen, daß ein Papierblatt 12 im Drucker eingeklemmt wurde. Es wird dann gemäß Fig. 19 der obere Geräteteil 30 geöff­ net bzw. aufgeklappt und es wird das bildformende Gehäuse 33 als solches im Gegenuhrzeigersinn wie in der Figur ge­ zeigt gedreht, so daß die Papiertransportbahn 111 unter­ halb des Gehäuses 33 freigelegt wird. Anschließend wird eine Stütze 112, welche das bildformende Gehäuse 33 und den unte­ ren Geräteteil 31 verbindet, ausgeklappt, um das Gehäuse 33 in der geschwenkten Lage abzustützen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, das eingeklemmte Papierblatt, 12 a in Fig. 19, einfach zu entfernen. Das bildformende Gehäuse 33 ist mit dem photoleitfähigen Element 15 bestückt, das mit einem Knopf 113 ausgestattet ist, ebenso mit einer Ladevorrichtung 16, einer Entwicklereinheit 18 und einer Reinigungseinheit 25.

Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel enthält die Patrone 55 eine Ladevorrichtung 16 und die Reinigungseinheit 25, die miteinander einstückig verbunden sind. Gemäß Fig. 20 ist die Patrone 55 mit Lagerabschnitten 114 an gegenüber­ liegenden Seiten an einem Ende ausgestattet, welches nahe der Reinigungseinheit 25 gelegen ist. Jeder Lagerabschnitt 114 besteht aus einem Ringabschnitt 114 a und beabstande­ ten parallelen Abschnitten 114 b, die von gegenüberliegen­ den Enden des Ringabschnitts 114 a abstehen. Gemäß Fig. 20 ist das bildformende Gehäuse 33 mit Stümpfen 115 ausgestattet, die auf sich gegenüberliegenden Innenflächen vorgesehen sind. Jeder Stumpf 115 ist in vertikaler Richtung an gegenüber­ liegenden Seiten eingeschnitten, um ebene Flächen 115 a zu formen. Gemäß Fig. 21 ist die Patrone 55 an dem bild­ formenden Gehäuse 33 dadurch montiert, indem die Lager­ abschnitte 114 mit den Stümpfen 115 ineinandergreifen, das heißt indem die ringförmigen Abschnitte 114 a mit den Stümpfen 115 über die parallelen Abschnitte 114 b in Eingriff ge­ bracht werden. In diesem Zustand wird die Patrone 55 in der Austauschstellung gehalten, wobei die Öffnung 116 des Sammeltanks 27 nach oben weist. Die Patrone 55 kann sich, wenn sie in der Austauschstellung ist, um die Stümpfe 115 drehen und zwar in eine Soll-Position, die in Fig. 22 ge­ zeigt ist. Gemäß Fig. 22 umfaßt die Entwicklereinheit 18 ein Entwicklergehäuse 117, in welchem eine Entwicklerrolle 118 und eine Zuführrolle 119 angeordnet sind. Eine Feder 120 ist zwischen dem bildformenden Gehäuse 33 und dem Entwickler­ gehäuse 117 vorgespannt angeordnet. Nachdem der Entwickler­ behälter 54 an dem Entwicklergehäuse 117 montiert wurde, wird das Entwicklergehäuse 117 zur Trommel 15 durch die Feder 120 gedrückt, was dazu führt, daß die Entwickler­ rolle 118 gegen die Zuführrolle 119 gedrückt wird.

Es sei nun der obere Geräteteil 30 aufgeklappt, wie in Fig. 18 gezeigt ist. Es wird dann die Patrone 55 aus der Soll-Stellung, die in Fig. 22 gezeigt ist, in die Austausch­ stellung gemäß Fig. 21 gedreht. Als Ergebnis gelangt die Reinigungseinheit 25 von der Trommel 15 weg während auch die Ladevorrichtung 16 und ähnliche Einrichtung von der Trommel 15 entfernt werden, so daß die Trommel 15 unbedeckt frei liegt. In diesem Zustand kann man die Trommel 15 unmit­ telbar einsetzen oder ausbauen indem man den Knopf 113 hält und ohne daß dabei verschiedene Prozeßeinheiten entfernt werden müssen, die um die Trommel 15 herum angeordnet sind. Wenn die Patrone 55 entfernt ist, zeigt die Öffnung 116 des Sammeltanks 27 nach oben, so daß der Entwickler 42 daran gehindert wird, verstreut zu werden.

Die Entwicklereinheit 18 kann von der Trommel 15 wegbewegt werden und zwar entgegen der Wirkung der Feder 120. Wenn die Entwicklereinheit 18 in dieser Weise bewegt wird, kann die Trommel 15 innerhalb des bildformenden Gehäuses frei bewegt werden und kann daher besonders bequem und einfach entfernt werden.

In den Fig. 23 und 24 ist eine weitere alternative Aus­ führungsform nach der Erfindung gezeigt. In diesen Figuren sind gleiche Komponenten und Konstruktionselemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und es wird der Einfach­ heit halber auf eine Wiederholung der Beschreibung dieser Komponenten verzichtet. Gemäß Fig. 23 bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist eine Querschiene 121 in dem bildfor­ menden Gehäuse 33 vorgesehen und in einer horizontalen Lage gehalten. Die Querschiene 121 erstreckt sich vom seitlichen Umfang der Patrone 55 und dem seitlichen Umfang der Ent­ wicklereinheit 18. Am Seitenumfangsbereich der Entwickler­ einheit 18 ist ein Vorsprung 122 vorgesehen und ein Ende 121 a der Querschiene 121 stößt an den Vorsprung oder Nase 122 an. Ein weiterer Vorsprung 123 ist am seitlichen Um­ fangsbereich der Reinigungseinheit 25 der Patrone 55 vor­ gesehen und ist gegenüber dem anderen Ende 121 b der Quer­ schiene 121 beabstandet. Wenn gemäß Fig. 24 die Patrone 55 aus der Soll-Läge in die Austauschlage gedreht wird, drückt der Vorsprung 123 gegen das Ende 121 b der Querschiene 121 und es wird daher die Querschiene 121 in der Figur nach rechts gedrückt. Das Ende 121 a der Querschiene 121 drückt wiederum gegen den Vorsprung 122 mit dem Ergebnis, daß die Ent­ wicklereinheit 18 von der Trommel 15 weggezogen wird und zwar entgegen der Wirkung der Feder 120. Auf diese Weise unterstützt die Querschiene 121 das leichte Austauschen der Trommel 15.

Die Fig. 25 und 26 zeigen eine andere alternative Aus­ führungsform nach der Erfindung. In diesen Figuren sind gleiche Komponenten und Konstruktionselemente mit gleichen Bezugszeichen gezeichnet und es wird der Einfachheit halber auf eine Beschreibung derselben verzichtet. Gemäß Fig. 25 verbindet eine aus Gliedern bestehende zusammenfaltbare Stütze 124 die Patrone 55 und ein bildformendes Gehäuse 33. Ein Ende 124 a der Stütze 124 ist abnehmbar an der Reinigungs­ einheit 25 befestigt oder stößt einfach gegen diese an. Wenn bei dieser Ausführungsform die Patrone 55 in die Aus­ tauschstellung gedreht wird, wie dies in Fig. 26 gezeigt ist, so wird die Stütze 124 aufgeklappt, um die Patrone in der Austauschstellung zu halten. Dadurch wird die Mög­ lichkeit geschaffen, die Trommel 15 mit Sicherheit austau­ schen zu können.

Fig. 27 zeigt eine weitere spezifische Konstruktion der Einrichtung zum Halten der Patrone 55 in der Austausch­ stellung. Wie dargestellt, ist der Abschnitt gemäß der Reinigungseinheit 25 der Patrone 55 mit einer Ausnehmung 125 versehen, während das bildformende Gehäuse 33 mit einer Blattfeder 126 an einem Ende 33 a ausgestattet ist. Wenn die Patrone 55 in die Austauschstellung gedreht wird, paßt die Ausnehmung 125 mit der Spitze der Blattfeder 126 zusammen, um dadurch die Patrone 55 in der Austauschstel­ lung zu halten. Auch diese Konstruktion ist besonders vorteilhaft hinsichtlich einer sicheren Erneuerung bzw. Austausch der Trommel 15.

Gemäß Fig. 28 kann die Ausnehmung 125 der Patrone 55 durch eine Fahne 127 ersetzt werden. Speziell ist die Fahne 127 an dem Abschnitt gemäß der Reinigungseinheit 25 der Patrone 55 vorgesehen. Wenn die Patrone 55 in die Austauschstellung gedreht wird, greift die Fahne 127 an die Spitze der Blattfeder 126 an, um dadurch die Patrone 55 in der Austauschstellung zu halten. Wenn dies gewünscht wird, kann die Blattfeder 126 ersetzt werden durch einen elastischen Abschnitt, der einheitlich bzw. einstückig mit dem bildformenden Gehäuse 33 ausgebildet ist und der in die Ausnehmung 125 eingreifen kann oder an die Fahne 127 angreifen kann.

Zusammenfassend ergibt sich somit, daß gemäß der vorliegen­ den Erfindung wenigstens eine Ladevorrichtung und eine Reinigungseinheit als eine Baugruppe bzw. als ein integra­ les Gebilde montiert und ausgebaut werden können. Dies schafft die Möglichkeit, daß verschiedene Prozeßeinheiten, die um ein photoleitfähiges Element herum angeordnet sind, ersetzt werden können, repariert werden können oder gerei­ nigt werden können, ohne daß dabei die Prozeßeinheiten eine nach der anderen befestigt bzw. abgenommen werden müssen. Darüber hinaus kann auch das photoleitfähige Element ohne die Forderung die Prozeßeinheiten eine nach der anderen befestigen oder ausbauen zu müssen, ersetzt werden. Im Falle eines Austauschs, einer Repa­ ratur oder einer Reinigung der Prozeßeinheiten oder im Falle einer Erneuerung bzw. eines Austausches des photoleitfähigen Elements, wird eine Patrone in eine Austauschstellung gedreht, in welcher die Patrone von den Prozeßeinheiten beabstandet ist. Dadurch wird wirk­ sam verhindert, daß das photoleitfähige Element zer­ kratzt werden kann, wobei gleichzeitig eine Tonersammel­ öffnung der Reinigungseinheit nach oben weisend positio­ niert wird, so daß dadurch positiv verhindert wird, daß Toner verstreut wird.

Für den Fachmann sind verschiedene Abwandlungen oder Änderungen möglich, ohne jedoch dadurch den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims (6)

1. Patronen-Prozeßeinheit zur Aufnahme von Prozeßein­ heiten (16, 25) eines elektrophotographischen Gerätes mit einem photoleitfähigen Element (15), einer Ladevor­ richtung (16) zum Laden der Oberfläche des photoleit­ fähigen Elements (15), einer Schreibeinheit (17) zum Schreiben eines Bildes auf der geladenen Oberfläche des photoleitfähigen Elements (15), um ein latentes elektro­ statisches Bild zu formen, ferner mit einer Entwickler­ einheit (18) zum Entwickeln des latenten Bildes in ein sichtbares Bild, mit einer Bildtransfereinheit (19) zum Übertragen des sichtbaren Bildes auf ein Kopierblatt (12) und mit einer Reinigungseinheit (25, 26) zum Reinigen der Oberfläche des photoleitfähigen Elements (15) nach der Bildübertragung, wobei die Ladevorrichtung (16) die gerei­ nigte Oberfläche des photoleitfähigen Elements (15) erneut auflädt, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (55) wenigstens die Ladevorrichtung (16) und die Reinigungseinheit (25, 26) enthält, die als Einheit bzw. einstückig eingebaut sind, daß ferner die Patrone (55) in einem Geräteteil des Gerätes (30, 31) so gehaltert ist, daß sie in eine Austauschstellung und in eine Soll-Stellung um einen Hebelpunkt (46, 58) drehbar ist, der bzw. die an der Seite der Patrone (55) ausgebildet ist, auf welcher die Reinigungseinheit (25, 26) gelegen ist.

2. Patronen-Prozeßeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entwick­ lerbehälter (54) vorgesehen ist, um Entwickler der Ent­ wicklereinheit (18) zuzuführen.

3. Patronen-Prozeßeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwick­ lerbehälter (54) eine Öffnung (87) aufweist, um den Entwickler auszutragen, und daß dieser Entwicklerbehälter an der Patrone (55) derart befestigt ist, daß der Behälter zwischen einer Offenstellung, in welcher die genannte Öffnung (87) abgedeckt bzw. frei ist, und einer geschlosse­ nen Stellung, in welcher die Öffnung (87) abgedeckt ist, bewegbar ist.

4. Patronen-Prozeßeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (101) vorgesehen ist, die zwischen der Offenstellung und der geschlossenen Stellung bzw. abgedeckten Stellung des Entwicklerbehälters (54) bewegbar ist.

5. Patronen-Prozeßeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Patrone (55) in der Austauschstellung in dem Gerät gehalten ist, der Entwicklerbehälter (54) oder die Abdeckung (101) in der geschlossenen Stellung verriegelt ist und, wenn die Patrone (55) in der Soll-Stellung gehalten ist, der Ent­ wicklerbehälter (54) oder die Abdeckung (101) entriegelt ist.

6. Patronen-Prozeßeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (55) in der Soll-Stellung verriegelt ist, wenn der Ent­ wicklerbehälter (54) oder die Abdeckung (101) in der Offenstellung gehalten ist und entriegelt ist, wenn der Entwicklerbehälter (54) oder die Abdeckung (101) in der geschlossenen Stellung bzw. Abdeckstellung ge­ halten ist.