DE3937726C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bilderzeugungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Bilderzeugungssystem ist aus der DE 27 36 573 A1 bekannt. Dieses bekannte Bilderzeugungssystem enthält effektiv eine Bildverarbeitungseinrichtung, welche aufzuzeichnende Informationen erhält und welche aus den Informationen Bilddaten erzeugt, um ein durch die Bilddaten definiertes Bild auf ein Aufzeichnungsmedium zu erzeugen. Darüber hinaus umfaßt das bekannte System auch Zusatzeinheiten, welche trennbar mit der Bilderzeugungseinrichtung gekoppelt sind, wobei die Zusatzeinheiten zumindest eine Aufzeichnungsmedium-Zuführeinheit umfassen, welche das Aufzeichnungsmedium der Bilderzeugungseinrichtung zuführt und zumindest auch eine Aufzeichnungsmedium-Auftrageinheit aufweisen, welche das Aufzeichnungsmedium austrägt, das von der Bilderzeugungseinrichtung zugeführt worden ist.
Aus der EP 01 04 887 ist eine Bildreproduziereinrichtung bekannt, die in diskrete Operationsmodule unterteilt ist, welche mit einer gemeinsam benutzten Kommunikationsleitung verbunden sind, über die Betriebsnachrichten zu und von den einzelnen Modulen übertragen werden. Jeder Modul enthält einen Empfänger zum Aufnehmen der für ihn bestimmten Nachrichten, wobei die für ihn bestimmten Nachrichten eine Adresse aufweisen. Auch ist jeder Modul mit einem Sender ausgestattet, um Nachrichten von diesem Modul auszusenden und um andere Module zu adressieren, wobei diese Adressierung und Nachrichtenübertragung über die genannte gemeinsam verwendete Verbindungsleitung erfolgt. Bei diesem bekannten System erfolgt aber die Nachrichtenübermittlung von Modul zu Modul in synchronisierter Weise, d. h. es muß bei jeder Nachrichtenübertragung ein gerade laufendes Programm unterbrochen werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Bilderzeugungssystem der angegebenen Gattung zu schaffen, welches eine sichere Verwaltung einer größeren Anzahl an Zusatzeinheiten bei reduzierter Komplexität des Systems ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bei dem Bilderzeugungssystem nach der vorliegenden Erfindung wird unter anderem die Möglichkeit geschaffen, eine zu übertragende Nachricht zunächst nach ihrer Wichtigkeit selektieren zu können und asynchron zur Bildverarbeitungseinrichtung dann übertragen zu können. Dadurch können Unterbrechungen eines laufenden Programms vermieden werden.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Darstellung einer Systemstruktur mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm eines Beispiels der Struktur eines Befehls, welcher von einer Grundeinheit als Bilderzeugungseinrichtung an jede Zusatzeinheit abgegeben wird,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Darstellung einer weiteren System-Struktur mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Darstellung eines Laserstrahldrucker-Systems gemäß einer Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Steuereinheit, welche in dem in Fig. 4 dargestellten System verwendet ist,
Fig. 6 ein Blockdiagramm, in welchem ein Datenfluß und die Beziehung zwischen Puffern und Dateien dargestellt ist, die in einem in Fig. 5 dargestellten Randomspeicher (RAM) ausgebildet sind,
Fig. 7 ein Diagramm einer Darstellung eines in Fig. 5 wiedergegebenen Bedienungsfeldes,
Fig. 8 ein Diagramm eines Formats einer in Fig. 5 dargestellten IC-Karte,
Fig. 9 ein Diagramm von Signalen für eine in der Ausführungsform verwendete Laserstrahldrucker-/Video-Interface-Einheit,
Fig. 10 ein Diagramm, in welchem die Beziehung zwischen einer Druck- oder Kopierfläche und einem Videosignal dargestellt ist,
Fig. 11A ein Blockdiagramm einer Anordnung einer Geräte-Steuereinheit im Falle der Anwendung der Erfindung bei einem Kopierer;
Fig. 11B ein Blockdiagramm einer Anordnung einer Zusatz-Einheit,
Fig. 12 ein Diagramm, in welchem Befehle und Antworten dargestellt sind, welche zwischen einer Steuereinrichtung und einem Drucker oder Kopiergerät übertragen worden sind,
Fig. 13 ein Diagramm, in welchem Befehle und Antworten dargestellt sind, welche zwischen dem Drucker bzw. Kopiergerät und jeder Zusatzeinheit übertragen worden sind,
Fig. 14 ein Flußdiagramm einer Prozedur, welche beim Einschalten und Initialisieren des Systems durchgeführt wird,
Fig. 15 ein Flußdiagramm, in welchem ein Betrieb des Systems gemäß der in Fig. 14 wiedergegebenen Prozedur dargestellt ist,
Fig. 16 ein Diagramm, in welchem dargestellt ist, wie Fig. 16A und 16B zu kombinieren sind,
Fig. 16A und 16B Diagramme einer Prozedur zum Übertragen von Befehlen und Antworten, wenn die Steuereinrichtung die Zustände des Druckers bzw. Kopierers und jeder Zusatzeinheit bestätigt,
Fig. 17 ein Diagramm, in welchem dargestellt ist, wie Fig. 17A und 17B zu kombinieren sind,
Fig. 17A und 17B Diagramme einer Prozedur zum Übertragen von Befehlen und Antworten, wenn die Steuereinrichtung die Zustände des Druckers bzw. Kopierers und jeder Zusatzeinheit bestätigt,
Fig. 18 ein Diagramm, in welchem dargestellt ist, wie Fig. 18A und 18B zu kombinieren sind,
Fig. 18A und 18B Diagramme einer Prozedur zum Übertragen von Befehlen und Antworten, wenn die Steuereinrichtung die Zustände des Druckers bzw. Kopierers und jeder Zusatzeinheit bestätigt,
Fig. 19 ein Diagramm, wie Fig. 19A und 19B zu kombinieren sind,
Fig. 19A und 19B Diagramme, welche die Inhalte des Drucker- bzw. Kopiererzustandscodes darstellen,
Fig. 20 ein Diagramm, wie Fig. 20A und 20B zu kombinieren sind,
Fig. 20A und 20B Diagramme, in welchen Inhalte eines Zusatzeinheiten-Zustandscodes dargestellt sind,
Fig. 21 ein Diagramm eines Beispiels einer Antwort auf den Befehl, den Zustand des Druckers oder Kopierers abzufragen,
Fig. 22 ein Diagramm, in welchem die Beziehung zwischen einem Zustandsgruppencode und einem Zustandspegel wiedergegeben ist, welcher durch den Zustandsgruppencode dargestellt ist,
Fig. 23 ein Diagramm der Beziehung zwischen Bits (b₁, b₀) eines Arguments eines "ETB"-Befehls und des Inhaltes eines Allgemeinzustands,
Fig. 24 ein Diagramm, wie Fig. 24A und 24B zu kombinieren sind,
Fig. 24A und 24B Flußdiagramme einer Prozedur zum Setzen verschiedener Parameter und Abfragen,
Fig. 25 ein Blockdiagramm, wie Fig. 25A und 25B zu kombinieren sind,
Fig. 25A und 25B Flußdiagramme einer Prozedur zum Setzen verschiedener Parameter und Abfragen,
Fig. 26 ein Flußdiagramm einer Prozedur zum Bestimmen einer Gruppe von Einrichtungen, deren Zustand von der Steuereinrichtung zum Zeitpunkt des Einschaltens abgefragt wird,
Fig. 27 ein Flußdiagramm einer Prozedur zum Bestimmen einer Gruppe von Einrichtungen, deren Zustände von der Steuereinrichtung abgefragt werden, wenn die Verarbeitungseinrichtung eine Druck- bzw. Kopieranforderung abgibt, und
Fig. 28 ein Blockdiagramm der Struktur eines weiteren Laserstrahl-Druckersystems mit Merkmalen nach der Erfindung.
Es wird eine bevorzugte Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung beschrieben. In Fig. 1 ist ein Bilderzeugungssystem dargestellt, welches eine Bildverarbeitungseinrichtung, eine Bilderzeugungseinrichtung in Form einer Grundeinheit 4 und fünf Zusatzeinheiten 5A bis 5E aufweist. Die System-Grundeinheit 4 erhält Zeichencode-Information oder Bildinformation von der Bildverarbeitungseinrichtung 1 und erzeugt ein entsprechendes Bild auf einem Aufzeichnungsmedium, wie einer photoleitfähigen Trommel. Die Zusatzeinheiten 5A bis 5E sind abnehmbar mit der Bilderzeugungseinrichtung bzw. Grundeinheit 4 verbunden.
Die Zusatzeinheiten 5A und 5B sind Aufzeichnungsmaterial-Zuführeinheiten. Insbesondere die Zusatzeinheit 5A ist eine Mehrablagen-(Kassetten-)Papierzuführeinheit, und die Zusatzeinheit 5B ist eine groß bemessene Papierzuführeinheit. Die Zusatzeinheiten 5C und 5D sind Papieraustrageinheiten. Insbesondere die Zusatzeinheit 5C ist eine Papierwende- und -austrageinheit, während die Zusatzeinheit 5D eine groß bemessene Papieraustrageinheit ist. Die Zusatzeinheit 5E ist eine Papier-Transporteinheit für doppelseitiges Kopieren. Eine Signalleitung SB ist für die Zusatzeinheiten 5A bis 5E vorgesehen und verbindet die Zusatzeinheiten 5A bis 5E elektrisch mit der Grundeinheit 4. Die Zusatzeinheiten 5A bis 5E haben serielle Übertragungsschaltungen 5a bis 5e, und die Grundeinheit 4 hat eine serielle Übertragungsschaltung 4a.
Die Grundeinheit 4 hat ferner eine Schaltung 4b, welche Befehle, die Identifizierungscode zum separaten Bestimmen der entsprechenden Zusatzeinheiten 5A bis 5E enthalten, und einen Befehl eines anderen Typs (Globalbefehl) abgibt, welcher einen gemeinsamen Identifizierungscode enthält, um zu einem Zeitpunkt alle Zusatzeinheiten 5A bis 5E zu bestimmen. Die von der Schaltung 4b abgegebenen Befehle werden den Zusatzeinheiten 5A bis 5E über die serielle Signalleitung SB zugeführt.
Mit der vorstehend beschriebenen Struktur kann die Grundeinheit 4 separat jede der Zusatzeinheiten 5A bis 5E bestimmen. Andererseits kann die Grundeinheit 4 alle Zusatzeinheiten 5A bis 5E zu einem Zeitpunkt bestimmen, wenn ein schwerer Fehler in dem System auftritt und alle mechanischen Teile des Systems beispielsweise dringend gestoppt werden müssen. In einem solchen Fall wird ein Befehl (Globalbefehl) bezüglich eines dringenden Stopps zur selben Zeit an die Zusatzeinheiten 5A bis 5E abgegeben.
Ein Kommunikationsprotokoll zwischen der Grundeinheit 4 und den Zusatzeinheiten 5A bis 5E wird nachstehend beschrieben. Ein Signal von der Grundeinheit 4 an die Zusatzeinheiten 5A bis 5E wird als ein Befehl übertragen. Ein Signal von den Zusatzeinheiten 5A bis 5E an die Grundeinheit 4 wird als eine Antwort übertragen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht ein Befehl aus einem Operator, der sich aus acht Bits zusammensetzt, und einem Argument, das sich aus acht Bits zusammensetzt. Das Argument wird zuerst gesendet und danach der Operator. Drei höherwertige Bits des Arguments b₇ bis b₅ werden immer "111" gesetzt. Normalerweise ist, wie in Fig. 2(a) dargestellt, ein Identifizierungs-(ID-)Code zum Bestimmen einer der Zusatzeinheiten 5A bis 5E (auch eine Kommunikationsbestimmung) durch drei höherwertige Bits b₇ bis b₅ des Operators gebildet, und der Befehlstyp ist durch Bits b₄ bis b₀ gebildet.
Der Identifizierungscode (ID-Code) für jede der in Fig. 1 dargestellten Zusatzeinheiten 5A bis 5E ist folgendermaßen definiert:
Papierzuführeinheit 5A: 000 (IN # 1)
Papierzuführeinheit 5B: 001 (IN # 2)
Duplexeinheit 5E: 010 (DPX # 1)
Papieraustrageinheit 5C: 100 (OUT # 1)
Papieraustrageinheit 5D: 101 (OUT # 2)
Zwei höherwertige Bits jeder der vorerwähnten Identifizierungscodes stellen den Typ einer Zusatzeinheit (Typ: Papierzufuhr, Duplex-Papier-Transport oder Papierauswurf) und ein niederwertiges Bit stellt Zahl der Zusatzeinheiten dar (# 1 oder # 2).
Fig. 2(b) stellt den vorerwähnten Globalbefehl dar, welcher einen spezifischen Befehl zum Bestimmen aller Zusatzeinheiten 5A bis 5E enthält (was nachstehend als eine Global-ID-Adresse bezeichnet wird). Dieser Befehl wird nachstehend als ein Global-ID-Befehl bezeichnet. Der Global-ID-Befehl hat die Global-ID-Adresse, welche immer einen Wert von "110" in drei höherwertigen b₇ bis b₅ hat, und einen Code, welcher aus Bits b₄ bis b₀ besteht und den Befehls-(Anweisungs-)Typ spezifiziert. Wenn beispielsweise ein dringender Stopp gefordert wird, wird der Global-ID-Befehl mit Bits b₄ bis b₀, welche auf "01111" gesetzt sind, abgegeben. Wenn jede der Zusatzeinheiten 5A bis 5E den Global-ID-Befehl über die jeweiligen seriellen Übertragungsschaltungen 5a bis 5e empfängt, führt sie den Global-ID-Befehl ohne Rücksenden einer Antwort unmittelbar durch.
Der Global-ID-Befehl wird verwendet:
  • 1. wenn das Bilderzeugungssystem initialisiert wird (Initialisierung und Selbstdiagnose);
  • 2. wenn eine Papiergröße in einer Zusatzeinheit eingestellt wird, welche keine Papiergrößen-Selbstbestimmungsfunktion hat, oder
  • 3. wenn die Grundeinheit 4 fordert, jede Zusatzeinheit von einer dringenden Information zu informieren (wenn beispielsweise ein Papierstau auftritt).
Logische Identifikation und Geräte-Identifikation (ID)
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm der Grundstruktur eines Bilderzeugungssystems, welches aus der in Fig. 1 dargestellten Anordnung erweitert ist. In Fig. 3 sind die Teile, welche dieselben sind wie in Fig. 1, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Das dargestellte, erweiterte Bilderzeugungssystem enthält die Bildverarbeitungseinrichtung, die Grundeinheit 4 und sieben Zusatzeinheiten 5A bis 5G, welche abnehmbar mit der Grundeinheit 4 verbunden sind. Das heißt, zwei zusätzliche Zusatzeinheiten 5F, 5G sind dem in Fig. 1 dargestellten System hinzugefügt. Die Zusatzeinheit 5F ist eine Mehrablagen-(Kassetten-)Papierzuführeinheit, und die Zusatzeinheit 5G ist eine Mehrablagen-Papieraustrageinheit, Wie durch gestrichelte Linien angedeutet, ist es möglich, das System mit weiteren Zusatzeinheiten zu versehen.
Die Grundeinheit 4 kann zur selben Zeit maximal zwei zusätzliche Papierzuführeinheiten, maximal zwei zusätzliche Papieraustrageinheiten und maximal eine sogenannte Duplexeinheit steuern. Das gleichzeitige Steuern durch die Grundeinheit kennzeichnet einen Zustand, welcher den folgenden drei Bedingungen genügt. Erstens kann die Grundeinheit 4 mit Zusatzeinheiten kommunizieren und kann Ausführungsbefehle, Abfragebefehle, Auswahlbefehle, usw. verarbeiten. Zweitens kann durch Befehle eine Zufuhr, ein Transport oder ein Austragen von Papier bewirkt werden. Drittens wird eine Zusatzeinheit als eine Papiertransportbahn ausgewählt.
Die Grundeinheit 4 hat sechs verschiedene Identifizierungscodes für Steuerzwecke (die nachstehend als logische ID-Codes bezeichnet sind). Diese logischen ID-Codes entsprechen den vorerwähnten Identifizierungscodes (ID), welche in der in Fig. 1 dargestellten Anordnung verwendet sind. Die folgenden logischen ID-Codes werden in der vorliegenden Ausführungsform (die in Fig. 3 dargestellt ist) vorbereitet, in welcher jede der Zusatzeinheiten 5A bis 5G in eine Papierzuführ-, eine Papieraustrag- oder eine Duplexeinheit eingeordnet ist.
Zusätzliche Papierzuführeinheit (IN # 1): 000
Zusätzliche Papierzuführeinheit (IN # 2): 001
Zusätzliche Duplexeinheit (DPX.INP): 010
Zusätzliche Duplexeinheit (DPX.OUT): 011
Zusätzliche Papieraustrageinheit (OUT # 1): 100
Zusätzliche Papieraustrageinheit (OUT # 2): 101
Jede der oben angeführten logischen ID-Codes besteht aus drei Bits. Zwei höherwertige Bits unter den drei Bits bilden einen Einheitentypen-Code zum Identifizieren der Type einer Zusatzeinheit (IN, OUT oder DPX). Das restliche eine niederwertige Bit bildet einen Code zum Identifizieren einer Einheitennummer (# 1 oder # 2).
Die Grundeinheit 4 hat eine serielle Kommunikationsfunktion, um die logischen ID-Codes auf der Signalleitung SB zu senden. Normalerweise kann ein Bildverarbeitungsteil und ein Bilderzeugungsteil, welche in der System-Grundeinheit 4 enthalten sind, sowie die Bildverarbeitungseinrichtung 1 die Zusatzeinheiten 5A bis 5G mit Hilfe der logischen ID-Codes bestimmen.
Die Zusatzeinheiten 5A bis 5G haben individuelle Identifizierungscodes (die nachstehend einfach als Geräte-ID-Codes bezeichnet werden) und haben eine Kommunikationsfunktion, um die jeweiligen Geräte-ID-Codes auf der Signalleitung SB zu senden. Ferner speichert jede der Zusatzeinheiten 5A bis 5G einen 2-Bit-Code, welcher seine eigene Einheitentype in ähnlicher Weise identifiziert, wie der logische ID-Code, den 2-Bit-Einheitentypen-Code einschließt. Jede Zusatzeinheit kann bestimmen, welche Papierzuführeinheit (IN), Papieraustrageinheit (OUT) und Duplexeinheit (DPX) ihr eigener Einheitentyp ist.
Wenn ein Geräte-ID-Code, welcher für jeden Einheitentyp vorgesehen ist, aus 4 Bits besteht, können 16 Zusatzeinheiten für jeden Einheitentyp identifiziert werden, und daher können maximal 48 Zusatzeinheiten identifiziert werden. Die folgenden Geräte-ID-Codes werden in der vorliegenden Ausführungsform verwendet:
Mehrablagen-Papierzuführeinheit 5A: (IN) 0000
Mehrablagen-Papierzuführeinheit 5F: (IN) 0001
Große Papierzuführeinheit 5B: (IN) 0010
Papierwende- und -austrageinheit 5C: (OUT) 0000
Mehrablagen-Papieraustrageinheit 5G: (OUT) 0001
Große Papieraustrageinheit 5D: (OUT) 0010
und Duplexeinheit 5E: (DPX) 0001
In Wirklichkeit speichert jede Zusatzeinheit unabhängig den eigenen Einheitentyp in Form eines 2-Bit-Einheitentypen-Codes. Folglich ist der 4-Bit-Code, welcher auf den Einheitentypen-Code folgt, ein Geräte-ID-Code.
Die Grundeinheit 4 hat die folgende Tabelle in einem internen Speicher.
Logischer ID-Code
Geräte-ID-Code
000 (IN # 1)
0000
001 (IN # 2) 0010
010 (DPX.INP) 0001
011 (DPX.INP) 0001
100 (OUT # 1) 0000
101 (OUT # 2) 0010
Logische ID-Codes mit demselben Einheitentyp sind Zusatzeinheiten desselben Einheitentyps zugeteilt, und Geräte-ID-Codes von Zusatzeinheiten desselben Einheitentyps sind in der Tabelle gespeichert. Beispielsweise ist der logische ID-Code IN # 1 einer Zusatzeinheit zugeteilt, welche durch den Geräte-ID-Code (IN) 0000 identifiziert ist, welcher derselbe Einheitentyp wie IN # 1 ist. Andererseits hat jede Zusatzeinheit 5A bis 5G einen Speicher, welcher seinen eigenen Geräte-ID-Code speichert, und einen Speicher, welcher einen logischen ID-Code speichert, wenn die Zusatzeinheit zugeteilt wird.
Zu erwähnen ist, daß der Einheitentypen-Code (ein Code zum Identifizieren von IN, OUT oder DPX) in der vorerwähnten Tabelle dargestellt ist, falls er als ein Teil des Geräte-ID-Codes gespeichert ist. Jedoch kann, wie vorher beschrieben, der Einheitentyp durch den logischen ID-Code im einzelnen bestimmt werden, und der Geräte-ID-Code ist für den bestimmten logischen ID-Code gespeichert. Aus diesem Grund ist es in der Praxis nicht erforderlich, daß der Einheitentypen-Code in dem Geräte-ID-Codespeicher gespeichert ist.
In der vorstehend beschriebenen Weise kann durch Festlegen von 5 logischen ID-Codes und derselben Anzahl von Geräte-ID-Codes die Grundeinheit 4 jede Zusatzeinheit nur durch den diesbezüglichen logischen ID-Code bestimmen und steuern.
In der vorliegenden Ausführungsform ist, wie in Fig. 3 dargestellt, der logische ID-Code ID # 1 der Mehrablagen-Papierzuführeinheit 5A zugeteilt. In Fig. 3 ist der logische ID-Code IN # 1 zusammen mit "Log" dargestellt. Der logische ID-Code IN # 2 ist der großen Papierzuführeinheit 5B und der logische ID-Code OUT # 1 ist der Papierwende- und -austrageinheit 5C zugeteilt. Der logische ID-Code OUT # 2 ist der großen Papieraustrageinheit 5D und der logische ID-Code DPX (INP und OUT) ist der Duplexeinheit 5E zugeteilt. In Fig. 3 sind die Zusatzeinheiten, welchen der logische ID-Code zugeteilt ist, durch mit doppelten Linien versehenen Blöcken bezeichnet. Folglich kann die Grundeinheit 4 gleichzeitig die fünf Zusatzeinheiten 5A bis 5E steuern.
Die Zuteilung der logischen ID-Codes kann erforderlichenfalls geändert werden. Dadurch kann die Grundeinheit 4 die anderen Zusatzeinheiten 5F und 5G und ferner eine größere Anzahl Zusatzeinheiten steuern.
Die Grundeinheit 4 kann über die Signalleitung SB mit den Zusatzeinheiten 5A bis 5G entsprechend einem Kommunikationsprotokoll mit Hilfe einer seriellen Kommunikation kommunizieren. Das Kommunikationsprotokoll schafft Ebenen von Befehlen. Befehle einer ersten Ebene sind Grundbefehle, und Befehle einer zweiten Ebene sind erweiterte Befehle.
Ein Grundbefehl wird zum Steuern von Zusatzeinheiten, welchen logische ID-Codes zugeteilt sind, auf folgende Weise verwendet. Wenn das Bilderzeugungssystem weniger als drei zusätzliche Papierzuführeinheiten, weniger als drei zusätzliche Papieraustrageinheiten und weniger als zwei Duplexeinheiten hat und haben will, kann das "Grundbefehl"-Protokoll alle Systemmerkmale halten. Ein derartiges System ist als ein Grundsystem definiert. In dem Grundsystem kann die Code-Zahl des Geräte-ID-Codes identisch mit der Code-Zahl des logischen ID-Codes sein.
Ein erweiterter Befehl wird in dem Fall verwendet, daß das Bilderzeugungssystem drei oder mehr zusätzliche Papierzuführeinheiten, drei oder mehr zusätzliche Papieraustrageinheiten oder zwei oder mehr Duplexeinheiten enthält. In einem solchen Fall kann die Grundeinheit 4 eine Papierzufuhr, ein Papieraustrag- und ein Duplex-Kopieren, was von dritten oder n-ten (wobei n eine beliebige Zahl größer als 3 ist) zusätzlichen Papierzuführeinheiten oder Papieraustrageinheiten oder die zweite oder höhere zusätzliche Duplexeinheit auszuführen ist, dadurch steuern, daß der Geräte-ID-Code wieder einem logischen ID-Code desselben Einheitentyps mit Hilfe eines erweiterten Befehls zugeteilt wird.
Die Grundeinheit 4 hat eine Funktion, um Zustandsabfrage-Befehle abzugeben, welche einem Bildverarbeitungsabschnitt in der Grundeinheit 4 von einem darin vorgesehenen Bilderzeugungsabschnitt zugeleitet werden oder welche den zugeteilten Zusatzeinheiten (Zusatzeinheiten 5A bis 5E in dem in Fig. 3 dargestellten Fall) über den Bilderzeugungsabschnitt zugeteilt werden, und hat eine Funktion, den Bilderzeugungsabschnitt oder eine ganz bestimmte Zusatzeinheit eine Anzahl Zustände einzeln entsprechend einer vorherbestimmten Priorität zurückzusenden. Derartige Funktionen werden später im einzelnen beschrieben.
Laserstrahl-Druckersystem
Nachstehend wird ein Laserstrahl-Druckersystem gemäß einer Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung beschrieben. In Fig. 4 ist ein Blockdiagramm eines Laserstrahl-Druckersystems dargestellt, wobei die Teile, welche dieselben sind wie in Fig. 1 bis 3, mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Das dargestellte Laserstrahl-Druckersystem weist eine Bildverarbeitungseinrichtung 1, die Bilderzeugungseinrichtung in Form der Grundeinheit 4, welche aus einer Steuereinrichtung 2 und einem Druckermechanismus 3′ besteht, eine Gruppe von Zusatzeinheiten, wie 5A bis 5G, ein Rechner-Interface HI/F, ein Laserstrahldrucker-/Video-Interface LPVI und ein Antrieb-/Zusatzeinheit-Interface EOI/F auf.
Die Bildverarbeitungseinrichtung 1 ist eine Informations-Verarbeitungseinrichtung zum Senden von Zeichen- oder Bildinformation, wie ein Wortprozessor, ein Bürocomputer oder ein Personalcomputer. Die Steuereinrichtung 2 empfängt Zeichen- oder Bildinformation von der Einrichtung 1 und erzeugt Videodaten für jede Seite. Der Druckmechanismus 3′ ist eine Bilderzeugungsvorrichtung, welche auf der Basis von Informationen, welche von der Steuereinrichtung 2 geliefert worden ist, ein Bild auf Papier druckt. Das Rechner-Interface HI/F verbindet die Verarbeitungseinrichtung 1 und die Steuereinrichtung 2 und kann beispielsweise durch RS232C oder Centronics gebildet sein. Das Laserstrahldrucker-/Video-Interface LPVI verbindet die Steuereinrichtung 2 und den Druckmechanismus 3′, welche beide die Grundeinheit 4 bilden. Dies Interface ist unabhängig von den Funktionen des Druckmechanismus 3′. Es ist zu beachten, daß ein herkömmliches Laserstrahldrucker-/Video-Interface auf verschiedenen Funktionen verschiedener Druckmechanismen basiert. Das Mechanismus-/Zusatzeinheiten-Interface EOI/F verbindet den Druckmechanismus 3′ und die Gruppe von Zusatzeinheiten 5 über die vorerwähnte gemeinsame Signalleitung (den seriellen Bus) SB und läßt einen Befehl einschließlich des vorerwähnten logischen ID-Codes, welcher an eine Zusatzeinheit (oder auch an alle) von dem Druckmechanismus 3′ aus gerichtet ist, und läßt die von der bestimmten Zusatzeinheit (den Einheiten) zurückgesendete Antwort durch.
In Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer Hardware-Anordnung der Steuereinrichtung dargestellt. In Fig. 5 besteht die Steuereinrichtung 2 aus einer Zentraleinheit (CPU) 20, einem Festwertspeicher (ROM) 21, einem Randomspeicher (RAM) 22, einem Schriftarten-ROM-Speicher 23, einem nicht flüchtigen RAM-Speicher 24, einem Bedienungsfeld 25, einem Vergrößerungs-Steuerprozessor 26, einem Zusatzinterface 27, einer Video-Steuereinheit 28, einem Maschineninterface 29, dem vorerwähnten Rechner-Interface 4′ und einem Laserstrahldrucker-/Video-Interface LPVI. Diese strukturellen Elemente sind an einen CPU-Bus gekoppelt.
Die Zentraleinheit (CPU) 20 steuert die gesamte Steuereinrichtung 2 und kann mittels eines 16-Bit- oder 32-Bit-Micro-Computers durchgeführt werden. Der ROM-Speicher 21 speichert Mikrocodes (ein Programm) zum Steuern der Zentraleinheit 20. Der RAM-Speicher 22 ist ein Randomspeicher großer Kapazität und wird für die folgenden Anwendungen verwendet:
  • (a) Systemspeicher;
  • (b) Eingabepuffer;
  • (c) Seitenpuffer;
  • (d) Schriftartdatei;
  • (e) Macro-Datei;
  • (f) Bilddatei;
  • (g) Druck-Steuerdatei; und
  • (h) Videopuffer.
Fig. 6 stellt einen Datenverarbeitungsfluß sowie die Beziehung jeweils zwischen Puffer und Datei in dem RAM-Speicher 22 dar. Daten, welche von der Bildverarbeitungseinrichtung 1 gesendet sind, läßt das Rechnerinterface durch und werden in einem Eingabepuffer 22b gespeichert. Die in dem Eingabepuffer 22b gespeicherten Daten werden unter der Steuerung eines Datenverarbeitungsteils 201 aus diesem ausgelesen und werden dann in einem Seitenpuffer 22c, einer Schriftartdatei 22d, einer Macro-Datei 22e, einer Bilddatei 22f oder einer Druck-Steuerdatei 22g entsprechend dem Datentyp gespeichert. Im einzelnen werden Druckfolge-Steuerdaten (die Bestimmung des Papiertransportweges, der Anzahl zu druckender Papierblätter u. ä.) in der Steuerdatei 22g registriert. Gestaltungsinformation (die Beziehung zwischen Druckdaten und Druckposition oder u. ä.) wird in dem Papierpuffer 22c registriert. Bildinformation wird in der Bilddatei 22f und programmgeladene Schriftart wird in der Schriftartdatei 22d registriert. Overlay-Information wird in der Macro-Datei 22e registriert.
Ein Bildinformations-Verarbeitungsteil 202 arrangiert die Inhalte der Bilddatei 22f, der Schriftartdatei 22d und des Schriftart-ROM 23 entsprechend den Inhalten des Seitenpuffers 22c und speichert die arrangierten Inhalte in dem Videopuffer 22h über die Vergrößerungs-Steuereinheit 26. Wenn Druckdaten, die zu einer Seite in dem Videopuffer 22h gehören, vollständig sind, aktiviert die Steuerdatei 22g den Druckerantrieb über das Interface LPVI entsprechend dem Inhalt der Steuer-Datei 22g. Wenn der Druckermechanismus 3′ auf eine Bildwiedergabe geschaltet ist, sendet der Videopuffer 22h an den Druckermechanismus 3′ die erzeugten Videodaten über das Interface LPVI. Der Druckermechanismus 3′ druckt dann ein durch die Videodaten geschaffenes Bild auf Papier.
In Fig. 5 speichert der Schriftart-ROM 23 Schriftartdaten, um Zeicheninformation von der Bildverarbeitungseinrichtung 1 über das Rechner-Interface 4′ in Bildinformation umzusetzen. Der nicht flüchtige RAM-Speicher 24 speichert Information zum Steuern von Betriebszuständen des Druckers nach dem Anschalten und speichert die folgenden Daten:
  • (a) Druckrichtung;
  • (b) Schriftart;
  • (c) Zeichengröße;
  • (d) Abstand zwischen Zeilen;
  • (e) Papiereinführung;
  • (f) Papierausgabe;
  • (g) Rechner-Interface.
Der Inhalt des nicht flüchtigen RAM-Speichers 24 wird über das Bedienungsfeld 25 erneuert.
In Fig. 7 ist das Bedienungsfeld 25 dargestellt. Eine Verarbeitung zum Revidieren der Inhalte des nicht flüchtigen RAM 24 über das Bedienungsfeld 25 wird als Mode-Einstellen bezeichnet. Das Bedienungsfeld 25 ist folgendermaßen aufgebaut. Ein LCD-(Flüssigkristall-)Display 250 zeigt den Zustand des Druckersystems und die Inhalte der Mode-Einstellung mit Hilfe von Zeichen an. Eine lichtemittierende Diode (LED) 251 leuchtet auf, wenn der Versorgungsstrom angeschaltet ist. Eine On-Line-LED 252 zeigt an, daß das Druckersystem in dem On-Line-Zustand ist. Ein Achtung-LED 253 schaltet wiederholt ein und aus, wenn ein Fehler in dem Druckermechanismus auftritt. Ein Daten-LED 254 zeigt an, daß Druckdaten in dem Druckermechanismus 3′ vorhanden sind. Ein On-Line-Schalter 255 ist zwischen dem On-Line-Mode und dem Off-Line-Mode des Druckermechanismus schaltbar. Ein Schalter 256 wird verwendet, um Daten in dem Drucker zu drucken, wenn die Daten-LED 254 eingeschaltet sind. Ein Testschalter 257 wird verwendet, um die Eigendiagnose-Testfunktion des Druckermechanismus zu aktivieren. Ein Rücksetzschalter 258 wird zum Rücksetzen des Druckersystems verwendet. Ferner sind für das Mode-Einstellen Schalter 25A bis 25D vorgesehen.
In Fig. 5 steuert der Steuerprozessor 26 die Vergrößerung der Videobild-Information, um sie einer Auflösung des Druckermechanismus 3′ anzupassen. Das Rechner-Interface 4′ verbindet die Bildverarbeitungseinrichtung 1 und die Steuereinrichtung 2 und schafft ein auf centronics-basierendes paralleles Interface und ein RS-232C-Interface, von welchen eines über das vorerwähnte Bedienungsfeld ausgewählt werden kann. Das Zusatz-Interface 27 wird verwendet, um die Funktion des Druckermechanismus auszudehnen oder um den Druckermechanismus mit Information bezüglich Schriftart und Programmen von einer externen Einrichtung her zu versorgen. Eine IC-Karte 6 ist durch eine auf dem Markt erhältliche IC-Karte gebildet. Beispielsweise sind derzeit verfügbare IC-Karten eingeteilt in eine Schriftart-, eine Programmart-Karte oder eine Karte, welche Schriftart und Programm speichert.
Wie in Fig. 8 dargestellt, hat die IC-Karte 6 die dargestellten Dateienformate, d. h. Dateigröße, CRC-Prüfdaten, Dateientype, Auflösungs- und Schriftartdaten oder Programm. Der Datentyp wird auf der Basis des Dateityps identifiziert. Das heißt, ein Wert "1" des Dateityps zeigt die Schriftart und den Wert "0" des Dateityps das Programm an.
In Fig. 5 setzt die Video-Steuereinheit 28 Videodaten, welche in dem Videopuffer 22h gespeichert sind und aus Bits bestehen, welche der Breite des Bus der Zentraleinheit (CPU) 20 entsprechen (16 oder 32 Bits), in serielle Daten oder parallele 8 Bitdaten um, und sendet die umgesetzten Daten an dem Druckermechanismus 3′. Die Video-Steuereinheit 28 hat eine serielle Kommunikationsfunktion, um den Zustand des Druckermechanismus 3′ durch das zweiseitig gerichtete serielle Signal über das Interface LPVI zu überwachen und Befehle zum Steuern des Druckermechanismus 3′ durchzulassen.
Fig. 9 zeigt Signale, die zu dem Laserstrahldrucker-/Video-Interface LPVI Bezug haben. Wie dargestellt, sind die Signale eingeteilt in ein Videosignal-System, ein Steuersignal-System und ein Energiesignal-System. Das Videosignal-System enthält fünf Signale /WCKL, /WDATA, /LSYNC, /LGATE und /FGATE, welche später im einzelnen beschrieben werden. Das Steuersignal-System enthält vier Signale /PETXD, /PERXD, /PECTS und /PEDTR, welche ebenfalls später im einzelnen beschrieben werden. Das Energiesignal-System enthält zwei Signale, d. h. +5 V und Erde (GND). Ein Symbol "/" bedeutet ein niedriges aktives Signal.
Das Signal /WCLK ist ein Videodaten-Synchronisiertakt, welcher von dem Druckermechanismus 3′ aus zugeführt wird. Synchron mit der Rückflanke dieses Signals werden Bildaten /WDATA von der in Fig. 5 dargestellen Videosteuereinheit 28 aus gesendet. Ein niedriger Pegel des Signals /WCLK entspricht schwarz. Das Signal /WDATA ist ein Videodatenwert, welcher von der Video-Steuereinheit 28 in Fig. 5 gesendet worden ist. Das Signal /LSYNC ist ein Leitungs-Synchronisiersignal, welches die Druckstartposition für jede Abtastzeile anzeigt. Das Signal /LGATE ist ein Signal, welches einen wirksamen Bildbereich in jeder Abtastzeile anzeigt. Das Signal /FGATE ist ein Signal, welches einen wirksamen Bildbereich in der Papiertransportrichtung anzeigt. Dieses Signal ist synchron mit der Rückflanke des Signals /LSYNC. Das Signal /PETXD ist ein Zustandssignal, durch welches der Druckermechanismus 3′ die Steuereinrichtung 2 den Zustand des Druckermechanismus 3′ wissen läßt. Das Signal /PERXD ist ein Empfangsdatensignal in serieller Kommunikation, das die Steuereinrichtung 2 an den Druckermechanismus 3′ sendet. Das Signal /PECTS ist ein Bereitsignal für das Signal /PETXD. Wenn der Pegel des Signals /PECTS niedrig ist, kann der Druckermechanismus 3′ der Steuereinrichtung 2 eine Zustandsinformation senden. Das Signal /PEDTR ist ein Bereitsignal für das Signal /PERXD. Wenn der Pegel des Signals /PEDTR niedrig ist, kann die Steuereinheit 2 dem Druckermechanismus 3′ einen Befehl senden. "5" ist eine positive Versorgungsspannung und "GND" bedeutet System-Erdung.
In Fig. 10 ist die Beziehung zwischen der Druckfläche und dem Videosignal dargestellt. Ein Bezugszeichen 7 gibt die wirksame Druckfläche und ein Bezugszeichen 8 einen Bildbereich an, in welchem durch die Signale /WDATA erzeugte Bilder gedruckt werden. Ein Bezugszeichen 9 bezeichnet eine weitere Bildfläche, auf welcher durch die Signale /WDATA erzeugte Bilder gedruckt werden.
Nunmehr wird die Struktur eines Bilderzeugungssystems in Form eines Kopierers anhand von Fig. 11 beschrieben.
In Fig. 11A ist ein Blockdiagramm einer Apparat-Grundeinheit 10 und einer Kopierer-Grundeinheit dargestellt, welche die mit der Apparat-Grundeinheit 10 verbundenen Zusatzeinheiten steuert. Eine Zentraleinheit (CPU) 31 steuert systematisch die Kopierer-Grundeinheit 30 und kann durch einen herkömmlichen 8-Bit-Microcomputer gebildet sein. Ein ROM-Speicher 32 speichert Microcodes, welche die Arbeitsfolge der Apparat-Grundeinheit 10 und die Verbindung der Apparat-Grundeinheit 10 mit den Zusatzeinheiten steuert. Ein RAM-Speicher 33 speichert Steuerdaten und Information vom Zustand des zugeordneten Kopierers 3. Ein Intervallzeitgeber 34 erzeugt eine Bezugszeit für eine Folgesteuerung. Ein Kopierer-/Zusatzeinheiten-Interface 35, welches dem vorerwähnten Interface EOI/F entspricht, ist ein serielles Kommunikationsinterface, um abwechselnd die Umdreheinheit 13, die Box 15, die Duplexeinheit 16, die Papierzuführeinheit 17 und die Austrageinheit 18 über die gemeinsame Leitung anzuschließen.
Jede der Zusatzeinheiten ist der entsprechende Geräte-ID-Code zugeteilt. Für eine Kommunikation zwischen der Kopierer-Grundeinheit 30 und den Zusatzeinheiten 13 und 15 bis 18 wird eine Einheit bestimmt, um einen Befehl mit dem logischen ID-Code zu senden, welcher dem Geräte-ID-Code zugeteilt worden ist, und von dieser Einheit aus wird dann eine Antwort auf den Befehl zurückgesendet.
Ein Steuerinterface 36 erhält einen Befehl von der CPU 31 über das Interface LPVI und informiert die Steuereinrichtung 2 von dem Zustand des Kopierers. Eine optische Steuereinheit 37 empfängt das Videosignal von der Steuereinrichtung 2 über das Interface LPVI und steuert die Laserstrahl-Schreibeinheit 103 auf der Basis des empfangenen Videosignals. Ein Analog-Digital-A/D-Umsetzer 38 erhält ein analoges Signal von einem Thermistor (Temperaturfühler), welcher in einem Videobild-Erzeugungs- und Papiertransportteil der Apparat-Grundeinheit 10 vorgesehen ist, über einen Operationsverstärker 41 und setzt das verstärkte analoge Signal in ein entsprechendes digitales Signal um. Der Thermistor überwacht die Temperatur jeder der Zusatzeinheiten. Normalerweise sind eine Anzahl Thermistoren für jede der Zusatzeinheiten vorgesehen. Eine Ein-/Ausgabe-/(IO-)Einheit 39 läßt verschiedene Signale durch. Beispielsweise läßt die I/O-Einheit 39 Signale durch, welche Motoren, Tauchkolben und Kupplungen ansteuern, welche in dem mechanischen Druckerteil 100 vorgesehen sind. Ein Steuersignal zum Steuern einer Hochspannungsquelle in dem mechanischen Druckerteil 100 läuft über die I/O-Einheit 39 und einen Verstärker 43. Signale von verschiedenen Fühlern in dem mechanischen Druckerteil 100 laufen über einen Verstärker 44 und werden der I/O-Einheit 39 zugeführt. Signale von verschiedenen Schaltern laufen über den Verstärker 44 und die I/O-Einheit 39. Die vorerwähnten Elemente sind über einen CPU-Bus 40 mit der Zentraleinheit (CPU) 31 verbunden.
Fig. 11B ist ein Blockdiagramm eines elektrischen Systems jeder der Zusatzeinheiten 5A bis 5G. Dieses elektrische System enthält eine Zentraleinheit (CPU) 601, einen ROM-Speicher 602, einen RAM-Speicher 603, eine I/O-Einheit 604 und eine serielle Kommunikationssteuereinheit 605, welche alle abwechselnd über einen Bus 606 verbunden werden. Der ROM-Speicher 602, der RAM-Speicher 603, die I/O-Einheit 604 und die serielle Kommunikationssteuereinheit 605 werden durch die Zentraleinheit 601 gesteuert. Ferner enthält das elektrische System eine Ansteuereinheit 607, einen Verstärker 608 und DIP-Schalter 609a und 609b, welche alle mit der I/O-Einheit 604 verbunden sind.
Die Zentraleinheit 601 steuert das gesamte elektrische System. Insbesondere verwaltet die Zentraleinheit 601 den Zustand der optischen Einheiten und eine Änderung. Der ROM-Speicher 602 dient als ein Programm- oder Datenspeicher. Das heißt, der ROM-Speicher 602 speichert Programme, welche von der Zentraleinheit 601 durchzuführen sind, und diesbezügliche permanente Daten und speichert einen Einheitentyp und deren Attributdaten. Bei der zusätzlichen Eingabeeinheit beziehen sich deren Attributdaten auf die Anzahl Papierzuführkassetten (Ablagen), Information, ob die Papiergrößen-Selbstbestimmungsfunktion enthalten ist und Information, ob eine manuelle Papierzuführfunktion beispielsweise vorgesehen ist. Bei der zusätzlichen Ausgabeeinheit beziehen sich deren Attributdaten auf Information, ob eine Auftrags-Trennfunktion vorgesehen ist und auf eine Funktion, ob Papier mit der kopierten Seite nach unten oder oben auszutragen ist.
Der RAM-Speicher 603 fungiert als ein Datenregister- und ein Datenpuffer-Speicher. Ferner dient der RAM-Speicher 603 als ein vorübergehender Datenspeicher oder als ein Arbeitsspeicher. Darüber hinaus speichert, wenn die Zusatzeinheit zugeteilt ist, der RAM-Speicher 603 ein Flag, das die vorerwähnte Zuteilung anzeigt. Ferner dient der RAM-Speicher 603 als ein Register, welches den logischen 3-Bit-ID-Code speichert, der in einem Befehl enthalten ist, welcher zu diesem Zeitpunkt von dem Kopierer zugeführt wird. Der Geräte-ID-Code der Zusatzeinheit ist ein 4-Bit-Code und wird durch den DIP-Schalter 609a eingegeben. Die Zusatzeinheit kann bestimmt werden, einen 2-Bit-Einheitentypen-Code, welcher zum Bestimmen seines eigenen Einheitentyps verwendet wird, durch den DIP-Schalter 609a einzugeben. Der DIP-Schalter 609b wird verwendet, die Anschlußteil-Position des Systems einzugeben, wenn die Zusatzeinheit über das Kabel angeschlossen ist.
Die serielle Kommunikationssteuereinheit 605 steht mit dem Kopierer in Verbindung. Wie vorstehend beschrieben, werden die Befehle und Antworten in einer seriellen Kommunikationsprozedur übertragen. Entsprechend einer Anweisung (einem Befehl) von der Zentraleinheit 601 macht die I/O-Einheit 604 Zugriff auf den RAM-Speicher 603 und liest den Geräte-ID-Code oder den Einheitentypen-Code, welcher durch die DIP-Schalter 609a und 609b gesendet worden ist. Ferner gibt die I/O-Einheit 604 Signale zum Ansteuern der Stellorgane des mechanischen Teils 610 von Zusatzeinheiten, wie eines Motors 611, einer Kupplung 612 und eines Plungerkolbens 613 und erhält Feststellsignale von einem Fühler 614, einem Schalter 615 usw. über den Verstärker 608.
Kommunikation zwischen Steuereinrichtung 2 und Kopierer
Nunmehr wird eine Kommunikation zwischen der Steuereinrichtung 2 und dem Kopierer beschrieben. Die Kommunikationsvoraussetzung zwischen der Steuereinrichtung 2 und dem Kopierer ist folgendermaßen definiert:
Interface: asynchrones serielles Interface
Bitrate: 9600 Baud
Paritätsbit: keines
Stoppbit: "1"
Die folgenden Kommunikations-Interfacesignale werden zwischen der Steuereinrichtung 2 und dem Kopierer übertragen.
(1) /PERXD ("/" bezeichnet ein niedrig-aktives logisches Signal)
Dieses Signal ist ein Empfangsdatensignal in serieller Kommunikation, welches die Steuereinrichtung 2 an den Kopierer sendet.
(2) /PETXD
Dieses Signal ist ein Übertragungsdatensignal in serieller Kommunikation, um eine Antwort und einen Ereignisbericht von dem Kopierer an die Steuereinrichtung 2 zu senden.
(3) /PEDTR
Dieses Signal ist ein Bereitsignal in serieller Kommunikation zum Senden eines Befehls. Wenn dieses Signal niedrig ist, kann die Steuereinrichtung 2 einen Befehl an den Kopierer senden. Der Kopierer muß dieses Signal, außer zum Zeitpunkt der Energieeinschaltung und der Initialisierung, niedrig halten.
(4) /PECTS
Dieses Signal ist ein Bereitsignal in serieller Kommunikation zum Senden einer Antwort oder eines Ereignisberichts. Wenn dieses Signal niedrig ist, kann der Kopierer eine Antwort oder einen Ereignisbericht an die Steuereinheit 2 senden. Die Steuereinrichtung 2 hält dieses Signal immer niedrig, außer an dem Zeitpunkt, wenn die Energieversorgung gestartet wird, oder die Steuereinrichtung 2 nicht mit dem Kopierer kommunizieren kann. Wenn der Kopierer eine große Anzahl Ereignisberichte während der Zeit erhält, während das "/PECTS"-Signal hoch ist, kann der Kopierer alte Ereignisberichte löschen.
Nunmehr wird ein Kommunikationsprotokoll zwischen der Steuereinrichtung 2 und dem Kopierer beschrieben. Eine Kommunikation wird durchgeführt, indem ein Befehl von der Steuereinrichtung 2 an den Kopierer gesendet wird und dann eine Antwort von dem Kopierer an die Steuereinrichtung 2 zurückgeht.
Fig. 12(a) und 12(b) sind Diagramme eines Arguments und eines Operators des Befehls, der zwischen der Steuereinrichtung 2 und dem Kopierer übertragen worden ist. Das höchstwertige Bit des Arguments ist immer "1", während das höchstwertige Bit des Operators immer "0" ist. Der Befehl wird übertragen, indem zuerst sein Argument und dann der Operator übertragen wird. Das Argument kann weggelassen werden. Selbst wenn der Kopierer einen Befehl ohne Argument empfängt, wird dieser Befehl korrekt erkannt. Wenn ein Befehl, der ursprünglich aus Argument und Operator besteht, (wenn der "Zustandsanforderungs"-Befehl ohne Argument abgegeben wird) ohne ein Argument abgegeben wird, ist das Argument des vorherigen selben Befehls wirksam. Wenn der Kopierer keinen wirksamen Befehl findet, benutzt er den Vorgabewert als das Argument.
Information, welche von der Steuereinrichtung 2 angefordert wird, wird durch Senden einer Anwort von dem Kopierer an die Steuereinrichtung 2 übertragen. Die Länge einer Antwort ist gleich einem Byte und dessen höchstwertiges Bit ist normalerweise "0", wie in Fig. 12(c) dargestellt ist. Alle Bits einer Antwort auf einen "illegalen" Befehl sind "1", wie in Fig. 12(d) dargestellt ist.
Ein Ereignisbericht wird zum Senden von Information verwendet, welche nicht als eine Antwort angefordert ist, wenn ein Ereignis in einer Zusatzeinheit oder dem Kopierer vorkommt (das Auftreten eines Papierstaus oder Kurzschluß). Jeder Ereignisbericht hat eine Länge von einem Byte und dessen höchstwertiges Bit ist "1". Ein von der Steuereinrichtung 2 erzeugter "ETB"-Befehl steuert das Auftreten von Ereignisberichten.
Die Steuereinrichtung 2 sendet die folgenden Befehle an den Kopierer. Die Befehle, welche zwischen Steuereinrichtung 2 und Kopierer übertragen worden sind, werden in 13 Grundbefehle und drei erweiterte Befehle eingeteilt.
Grundbefehle
1. Zustandsanforderung "ENQ"
Dieser Befehl fragt den Zustand des Kopierers ab. Wenn die Steuereinrichtung 2 denselben Zustand wieder abfragt, kann nur der Operator gesendet werden. In diesem Fall ist das vorherige Argument wirksam.
2. Eingangsablage-Zustand "SI" abfragen
Dieser Befehl fragt den Zustand der durch ein Argument bestimmten Eingangsablage ab. Wenn die Steuereinrichtung 2 den Zustand derselben Eingangsablage wieder abfragt, ist nur der Operator notwendig. In diesem Fall ist die vorherige Eingangsablage wirksam.
3. Ausgangsablage-Zustand "SO" abfragen
Dieser Befehl fragt den Zustand der durch ein Argument bestimmten Ausgangsablage ab. Wenn die Steuereinrichtung 2 den Zustand derselben Ablage wieder abfragt, ist nur der Operator notwendig. In diesem Fall ist die vorherige Ausgangsablage wirksam.
4. Papiergröße von Eingangsablage abfragen "EM"
Dieser Befehl fragt die Papiergröße der durch ein Argument bestimmten Eingangsablage ab. Wenn die Steuereinrichtung 2 den Zustand derselben Ablage wieder abfragt, ist nur der Operator notwendig. In diesem Fall ist die vorherige Eingangsablage wirksam.
5. Feldstart "FF" (*)
Mit diesem Befehl wird der Kopierer aufgefordert, ein Blatt Papier von der aktiven Eingangsablage oder einer Duplexeinheit der Ausrichtposition des Kopierers zuzuführen. Das Blatt Papier bleibt in der Ausrichtposition, bis ein Befehl "Kopierstart" an den Kopierer abgegeben wird. Der Kopierer kehrt auf die Papier-ID-Codezahl zurück.
6. Kopierstart "VT" (*)
Dieser Befehl hat zwei Betriebsmodes. In dem ersten Mode geht dem Befehl "Kopierstart" ein Befehl "Zuführstart" voraus, während in dem zweiten Mode der Befehl "Kopierstart" den Kopierer anweist, ein Blatt Papier zu kopieren, welches in der Ausrichtposition infolge des vorherigen Befehls "FF" wartet. (Der Befehl "VT" kann zu irgendeinem Zeitpunkt an den Kopierer abgegeben werden oder er folgt, nachdem ein Befehl "FF" abgegeben ist.) In dem zweiten Mode weist der Befehl "VT" den Kopierer an, einen Befehl "Zuführstart" durchzuführen, der unmittelbar auf einen Befehl des ersten Modes "Kopierstart" folgt. Einem Befehl "VT" des zweiten Modes geht kein Befehl "FF" voraus. Der Kopierer beurteilt durch die empfangene Befehlsfolge automatisch, ob ein Befehl "VT" in dem ersten oder zweiten Mode verwendet wird.
7. Eingangsablagen-Auswahl "DC 1" (*)
Dieser Befehl wählt eine gewünschte Papiereingangsablage. Der Befehl "Eingangsablagen-Wahl" ist von den folgenden Befehlen "FF" oder von den folgenden Befehlen "VT" des zweiten Modes wirksam.
8. Ausgangsablagen-Auswahl "DC 2" (*)
Dieser Befehl wählt eine gewünschte Papierausgangsablage. Der Befehl "Ausgangsablagen-Auswahl" ist von dem folgenden Befehl oder von dem folgenden Befehl "VT" des zweiten Modes an wirksam.
9. Ereignisbericht freigeben "ETB"
Dieser Befehl gibt den Kopierer frei oder schaltet ihn ab, um einen Ereignisbericht zu übertragen.
10. Kopierer-Modeeinstellung "DC 4" (*)
Dieser Befehl setzt den Kopierermode.
11. Papiergrößen-Einstellung "DC 3" (*)
Dieser Befehl setzt die Papiergröße der zuletzt bestimmten Eingangsablage mit Hilfe eines "DC 1"-Befehls "Eingangsablagen-Wahl". Daher wird dieser Befehl nach dem Senden des Befehls "DC 1" abgegeben. Der Befehl "Papiergröße-Einstellen" ist nur für die Eingangsablage wirksam, welche die Papiergröße nicht automatisch feststellen kann.
12. Vorhandenes Papier-ID abfragen "ACK"
Dieser Befehl fragt eine Austragpapier-ID-Zahl ab. Der Kopierer sendet einen Austragpapier-ID- und einen ID-Pufferzustand als eine Antwort auf das Signal "ACK". Der Kopierer stapelt ausgeworfene ID-Zahlen in dem internen ID-Puffer und eliminiert bereits berichtete ID-Zahlen aus dem ID-Puffer. Jedoch hält der Kopierer die zuletzt gestapelte ID-Zahl zurück. Die "berichtete ID-Zahl" ist das Papier-ID, welche der Kopierer an die Steuereinrichtung 2 als einen Ereignisbericht oder als eine Antwort auf den Befehl "ACK" gesendet hat. Der Kopierer sendet immer die früheste ID-Zahl an den internen ID-Puffer.
13. "CAN" rücksetzen
Dies wird später beschrieben.
Erweiterte Befehle
14. Geräte-ID "FS" zuteilen
15. Zugeteiltes Geräte-ID "GS" abfragen
16. Kommunikation-aktives Geräte-ID "RS" abfragen
Diese erweiterten Befehle werden später beschrieben.
Die mit "*" versehenen Befehle sind in einem Befehls-Warteschlangenpuffer in dem RAM-Speicher 22 (Fig. 5) gespeichert und werden sequentiell durchgeführt. Wenn jedoch auf Befehle "Eingangsablage-Auswahl", "Ausgangsablage-Auswahl", "Kopierermode-Einstellung" und "Papiergrößen-Einstellung" nicht der Befehl "Zuführstart" noch der Befehl "Kopierstart" folgt, wird dieselbe Art Befehl, aber mit einem anderen Argument von dem vorherigen Befehl übernommen. Folglich ist der vorherige Befehl aus dem Befehls-Warteschlangenpuffer beseitigt und nicht mehr wirksam. Daher wird eine Ablage, eine Papiergröße oder ein Mode, welcher durch einen Befehl bestimmt ist, nicht tatsächlich gewählt, bis der Befehl "FF" oder "VT" abgegeben ist. Auch Befehle, welche nach dem Befehl "FF" oder "VT" abgegeben sind, bewirken nicht Befehle, welche vor dem Befehl "FF" oder "VT" gesendet worden sind.
Der Kopierer hält den Zustand oder Mode zurück, welcher durch den Befehl "Eingangsablage-Auswahl", "Ausgangsablagen-Auswahl", "Kopierermode-Auswahl" oder "Papiergrößen-Einstellung" bestimmt wurde, bis der Zustand oder Mode durch diese Befehle wieder gewählt wird. Der Kopierer löscht den Befehls-Warteschlangenpuffer nicht spontan und löscht ihn entsprechend dem Befehl von der Steuereinrichtung 2. Die Befehle "Zuführstart" und "Druckstart" werden aus dem Warteschlangenpuffer gelöscht, wenn diese ausgeführt sind. Wenn die Mode-Einstellung und die Ablagenauswahl entsprechend sind und eine ausreichende Anzahl Befehle "Papierstart" und "Druckstart" in dem Warteschlangenpuffer gespeichert sind, oder diese Befehle von der Steuereinrichtung 2 in entsprechenden Intervallen abgegeben werden, führt der Kopierer diese Befehle mit einem maximalen Durchsatz (maximaler Kopiergeschwindigkeit) durch.
Das Folgende ist die allgemeine Befehlsfolge für die Steuereinrichtung 2, wenn der Kopierer aufgefordert wird zu kopieren (zu drucken).
1) Eingangsablagen-Auswahl
Dieser Befehl wählt eine der verfügbaren Eingangsablagen einschließlich der Duplexeinheit oder -einheiten aus. Wenn das Argument weggelassen ist, ist die vorherige Eingangsablage wirksam. Wenn der Befehl "Eingangsablagen-Auswahl" nicht abgegeben wird, ist die vorherige Eingangsablage wirksam.
2) Ausgangsablagen-Auswahl
Hierbei wird eine der verfügbaren Ausgangsablagen einschließlich der Duplexeinheit oder -einheiten gewählt. Wenn das Argument weggelassen ist, ist die vorherige Ausgangsablage wirksam. Wenn der Befehl "Ausgangsablage wählen" nicht abgegeben wird, ist die vorherige Ausgangsablage wirksam.
3) Zuführ-Anforderung
Dies wird durch Senden des Befehls "Zuführstart" an den Kopierer gegeben. Wenn dieser Befehl nicht abgegeben wird, ist der nächste Befehl "Kopierstart" für eine Papierzuführung und ein Drucken wirksam.
4) Kopier-Anforderung
Dies wird durch Senden des Befehls "Kopierstart" an den Kopierer gegeben. Die Steuereinrichtung 2 kann auch den Kopierer auffordern, ein Kopieren mit einer "Kopieranforderungsfolge von /PRINT- oder /PREADY-Quittungsaustausch" durchzuführen, wenn das "Ignorier/PRINT-Signal-Flag" für den laufenden "Systemmode" falsch, d. h. "0" ist. Diese Anforderungsfolge ist vor den Befehlen "FF" und "VT" durchzuführen. Sie wird jedoch nicht in dem Befehls-Warteschlangenpuffer gestapelt und ist nur bei einer Realzeit-Ausführung verfügbar. Wenn die Steuereinrichtung 2 kein Kopieren über das Signal /PRINT anfordert, setzt die Steuereinrichtung 2 den Kopiermode auf "/PRINT-Signal ignorieren" durch Abgeben des entsprechenden Befehls "DC 4". Wenn der Kopierer über das Signal /PRINT und die Befehle "FF" und "VT" eine Aufforderung zum Drucken erhält, ist die Ausführung von Befehlen infolge der zeitlichen Befehlssteuerung und -folge inkorrekt. Die Steuereinrichtung 2 fordert den aktuellen Zustand des Kopierers an (beispielsweise die "aktuell aktive Eingangsablage") unmittelbar bevor der Kopierer über die /PRINT-Signalleitung auffordert, ein Kopieren durchzuführen.
Die Antwort auf die Befehle, welche mit "*" markiert sind, werden in dem Warteschlangenpuffer gespeichert, und von dem Kopierer unmittelbar nach Empfang des Befehls übertragen, wenn sie nicht ausgeführt werden. Folglich kann der Inhalt einer Antwort sich manchmal von dem aktuellen Zustand des Durchführungsbefehls unterscheiden. Nach einem Erwidern auf den eingegangenen Auswahlbefehl ist, wenn eine andere Kassettengröße in der ausgewählten Ablage (infolge des Ausgehens von Papier usw.) untergebracht ist, die tatsächliche Papiergröße von der Größe verschieden, welche von dem Kopierer als Antwort auf den Auswahlbefehl gesendet worden ist. In diesem Fall reflektiert der Kopiererzustand eine Fehlervoraussetzung ("eingegebene Größe nicht richtig").
Zustands-Anforderungsbefehle beziehen sich auf die "aktuell aktive Eingangsablage", die "aktuelle aktive Ausgangsablage" und den "aktuellen Systemmode-Zustand". Der Kopierer kehrt auf den Zustand der aktuellen Ablagen oder den aktuellen, aktiven Mode zurück. Der Kopierer kehrt nicht auf Ablagen-Codes oder Modes zurück, welche durch noch auszuführende Befehle in dem Befehls-Warteschlangenpuffer bestimmt sind.
Die Kapazität des Warteschlangenpuffers sollte so groß wie möglich sein und hängt von der maximalen Kopiergeschwindigkeit des Kopierers ab. Eine Kapazität, welche 32 Blatt Papier entspricht, kann genug sein, wenn die Kopiergeschwindigkeit des Kopierers kleiner als 20 Seiten/min ist.
Wenn der Kopierer besetzt ist und den Befehl "FF" oder "VT" infolge einer Bedingung Papierende oder Papier voll nicht ausführen kann, gibt die Steuereinrichtung 2 zuerst den Befehl ("CAN") "Warteschlangenpuffer löschen" und wählt dann eine neue Eingangs- oder Ausgangsablage, um dadurch die aktuelle Eingangs- oder Ausgangsablage entsprechend zu ändern.
In einigen Fällen schreibt der Kopierer den Zustand jeder Zusatzeinheit vor und antwortet entsprechend diesen vorgeschriebenen Zuständen. Beispielswiese wird eine Überlauf- oder Papierende-Bedingung der zusätzlichen Duplexeinheit vorgeschrieben, da diese Bedingungen von dem Ergebnis der vorherigen Befehle abhängen. Dies gilt auch für Befehle, die noch in dem Warteschlangenpuffer vorhanden und noch durchzuführen sind.
Kommunikation zwischen dem Kopierer und jeder Zusatzeinheit
Nunmehr wird ein Kommunikationsprotokoll zwischen dem Kopierer und jeder Zusatzeinheit beschrieben. Das Folgende ist eine Kommunikationsbedingung, welche zwischen dem Kopierer und den Zusatzeinheiten INP, DPX und OUT festgelegt ist:
Interface: asynchrones serielles Interface
Bitrate: 9600 Baud
Paritätsbits: keine und
Stoppbit: 1
Das Kommunikationsprotokoll ist folgendermaßen definiert. Eine Übertragung von dem Kopierer an jede Zusatzeinheit wird durch Senden eines Befehls durchgeführt. Eine Übertragung von jeder Zusatzeinheit an den Kopierer wird durch Senden einer Antwort durchgeführt. Die Formate der Befehle und Antworten, welche in diesem System verwendet sind, sind in Fig. 13 dargestellt. Ein Befehl besteht aus einem Argument und einem Operator. Der Operator zeigt das Ende eines Befehls an. Das Argument besteht aus 8 Bits b₇ bis b₀. Die Bits b₇ bis b₅ des Arguments werden immer aus "111" gesetzt. Der Operator besteht ebenfalls aus acht Bits b₇ bis b₀. Die Bits b₇ bis b₀ des Operators zeigen den logischen ID-Code einer Zusatzeinheit an, mit welcher der Kopierer kommunizieren will. Das vorliegende Kopierersystem verwendet die folgenden Befehle:
Grundbefehle
1. Einheitenzustand "***100001" abfragen
Dieser Befehl fragt den Zustand jeder Zusatzeinheit ab. Der Kopierer kann nur einen Operator senden (ein Argument weglassen). In diesem Fall ist das vorherige Argument wirksam.
2. Papiergröße "***10010" abfragen
Dieser Befehl fragt die Papiergröße in jeder Zusatzeinheit ab. Der Kopierer kann das Argument weglassen, wenn wieder nach derselben Ablage gefragt wird. In diesem Fall ist der vorherige Ablagencode wirksam.
3. Einheitenzustand "***10011" abfragen
Dieser Befehl fragt den Zustand jeder Zusatzeinheit ab. Der Kopierer kann ein Argument weglassen, wenn der Zustand derselben Ablage gefragt wird, und in diesem Fall ist der vorherige Ablagencode wirksam.
4. Verfügbarkeit "***10100" abfragen
Dieser Befehl fragt die Verfügbarkeit jeder Zusatzeinheit (die manuelle Zuführfunktion, eine Jogger-Funktion und die Anzahl Ablagen) ab.
5. Spezifikation # 1 "***10101" abfragen
Dieser Befehl fragt die Spezifikation jeder Zusatzeinheit ab. Jede Zusatzeinheit informiert den Kopierer an welcher Papiereingangsposition er mit der bestimmten Eingangsablage verbunden ist, oder mit welcher Papieraustrittsposition die bestimmte Ausgangsablage angeschlossen ist. Jede Zusatzeinheit zeigt dem Kopierer auch an, ob sie den Ablagen- und den Papierzustand auf der bestimmten Ablage festgestellt hat oder nicht. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer dieselbe Ablage abfragt. In diesem Fall ist der vorherige Ablagencode wirksam.
6. Spezifikation # 2 "***10110" abfragen
Dieser Befehl fragt ein Setzen/Nichtsetzen der Papiergrößen-Feststellfunktion für jede Eingangsablage und das Ausrichtmerkmal jeder Ausgangsablage (oder die Rückseitenorientierung einer Duplexeinheit) ab. Der Befehl fragt auch den Zuführ- und den Austragzeitpunkt für jede Ablage ab. Die Zuführ- oder Austrag-Zeitinformation wird von dem Kopierer benutzt, um zu bestimmen, ob ein Papierstau in der Zusatzeinrichtung vorgekommen ist oder nicht. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer wieder dieselbe Ablage abfragt. In diesem Fall ist der vorherige Ablagencode wirksam.
7. Spezifikation # 3 "***10111" abfragen
Dieser Befehl fragt die Ablagenkapazität jeder Zusatzeinheit ab. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer wieder dieselbe Ablage abfragt. In diesem Fall ist der vorherige Ablagencode wirksam.
8. Austragpapier-ID "***11000" abfragen
Dieser Befehl fragt von jeder Zusatzeinheit ein ausgeworfenes Papier-ID ab.
9. Einheiten-Firmware-Version "***1111" abfragen
Dieser Befehl fragt eine verfügbare Firmware-Version ab, welche in jeder Zusatzeinheit vorgesehen ist.
10. Ablagenauswahl "***00001"
Dieser Befehl wählt eine Eingangs- und eine Ausgangsablage aus. Dieser Befehl ist von dem nächsten Befehl "Papierzuführstart" und bei dem folgenden Befehl "Papierauswurfstart" wirksam. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer wieder dieselbe Ablage auswählt. In diesem Fall ist die vorherige Ablagenwahl wirksam.
11. Mode-Einstellen "***00010"
Dieser Befehl setzt die verschiedenen Modes für jede Zusatzeinheit. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer denselben Mode setzt. In diesem Fall ist der vorherige Einstellmode wirksam.
12. Papiergrößen-Einstellung "***00011"
Dieser Befehl zeigt die gerade ausgewählte Eingangsablage, Ausgangsablage und Duplexeinheit der Papiergrößen-Information an. Wenn eine zusätzliche Eingangseinheit die Papiergröße für alle Eingangsablagen feststellen kann, braucht dieser Befehl nicht gesendet zu werden. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer dieselbe Papiergröße einstellt. In diesem Fall ist der vorherige Papiergrößencode wirksam.
13. Papierzuführ-Start "***00100"
Dieser Befehl weist die aktuell ausgewählte Eingangs- oder Duplexeinheit an, damit zu beginnen, ein Blatt Papier der Ausrichtposition des Kopierers zuzuführen.
14. Papierzuführ-Stopp "***00101"
Dieser Befehl weist jede zusätzliche Eingangseinheit oder jede zusätzliche Duplexeinheit an, das Zuführen von Papier zu stoppen. Der Kopierer gibt diesen Befehl ab, wenn die Vorderkante eines Blattes den Ausrichtsensor RS des Kopierers durchläuft. Nach Erhalt dieses Befehls führt die Zusatzeinheit alle Papierblätter in der Bahn über eine vorherbestimmte Strecke (vorherbestimmte Zeit) weiter zu und stoppt dann die Papierzufuhr.
15. Erneuter Papierzuführ-Start "***00110"
Dieser Befehl weist jede zusätzliche Eingangs- oder Duplexeinheit an, wieder mit dem Zuführen von Papierblättern zu beginnen, welche in der Papierbahn der Zusatzeinheit gestoppt worden sind. Die gestoppten Blätter sind solche, welche anfangs aufgrund des Befehls "Zuführstart" zugeführt wurden und dann in der Bahn aufgrund des Befehls "Zuführstopp" gestoppt wurden. Daher ist dieser Befehl nur für Blätter wirksam, bei welchen eine Zuführung durch den Befehl "Zuführstart" eingeleitet ist.
16. Papieraustrag-Start "***01000"
Dieser Befehl weist jede zusätzliche Ausgangs- oder Duplexeinheit an, mit dem Austragen eines Blattes Papier aus dem Kopierer zu beginnen. Der Kopierer gibt diesen Befehl jedesmal dann, wenn ein Blatt Papier auszutragen ist. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer einen Papieraustrag-Start ohne eine Papier-ID-Information abfragt. Ein vorheriges Argument ist für diesen Befehl nicht wirksam, und die Zusatzeinheit erkennt, daß es keine Papier-ID-Information gibt, wenn sie nur einen Operator empfängt.
17. Papieraustrag-Ende "***01001"
Dieser Befehl weist jede zusätzliche Ausgangs- oder Duplexeinheit an, das Austragen eines Blattes Papier zu beenden. Der Kopierer braucht diesen Befehl nicht jedesmal abzugeben, wenn ein Blatt Papier während eines fortlaufenden Kopiervorgangs ausgetragen wird.
18. Initialisierung "***01110"
Dieser Befehl initialisiert die Zusatzeinheiten.
19. Abbrechen "***01111"
Mit diesem Befehl wird sofort jeder Papiertransport in den Zusatzeinheiten gestoppt und jedes Stellglied in die Anfangsposition gebracht.
20. Länge einer Kopiererbahn "***01010"
Dieser Befehl zeigt jeder Zusatzeinheit die Länge der Kopiererpapierbahn an. Für eine Eingangseinheit wird die Strecke von der Eingabestelle für die aktuell gewählte Ablage bis zu der Ausrichtposition des Kopierers gemessen. Für eine Ausgabeeinheit wird die Strecke von einer Austrittsfühler-Position ES des Kopierers bis zu der Drucker-Austrittsposition für die gerade gewählte Ablage gemessen. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer dieselbe Länge abgibt. In diesem Fall ist die vorherige Länge wirksam.
21. Ausrichtstrecke "***01011"
Dieser Befehl zeigt jeder Zusatzeinheit die Länge der Papierbahn von der Ausrichtfühler-Position RS zu der Ausricht-Startposition ES in dem Kopierer an. Diese Länge zeigt den Abstand zwischen der Betätigungsposition, bei welcher der Kopierer den Befehl "Papierzuführstopp" abgibt, und der Ausrichtposition, an welcher die Zusatzeinheit das Zuführen des Papierblattes stoppen sollte. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer dieselbe Länge eingibt. In diesem Fall ist die vorherige Länge wirksam.
22. Transportgeschwindigkeit "***01100"
Dieser Befehl zeigt jeder Zusatzeinheit die Geschwindigkeit des Papiertransportmechanismus in dem Kopierer an. Das Argument kann weggelassen werden, wenn der Kopierer dieselbe Geschwindigkeit einstellt. In diesem Fall ist die vorherige Geschwindigkeit wirksam.
Erweiterte Befehle
23. Geräte-ID "***11001" zuteilen
Der Kopierer kann Geräte-ID-Codes wieder den logischen ID-Codes zuteilen und kann die System-Konfiguration mit Hilfe dieses Befehls ändern.
24. Zugeteiltes Geräte-ID "***11010" abfragen
Der Kopierer kann die Geräte-ID-Codezahlen bestätigen, welche mit Hilfe dieses Befehls laufend jeder logischen ID-Codezahl zugeteilt werden.
25. Geräte-ID "***11011" abfragen
Der Kopierer kann mit Hilfe dieses Befehls alle Geräte-ID-Codezahlen aller Einheitentypen bestätigen, welche laufend in einem aktiven Kommunikationszustand sind.
Die vorerwähnten Befehle werden von den Zusatzeinheiten in Realzeit ausgeführt. Jede Zusatzeinheit hält Modes, Zustände oder eine Zuteilung zurück, welche durch die Ablagenauswahl, die Modeeinstellung, die Papiergrößen-Einstellung, die Länge der Kopiererbahn, die Ausrichtstrecke, die Transportgeschwindigkeit bestimmt wurde, und teilt einen Geräte-ID-Code zu, bis der Mode, der Zustand oder die Bestimmung durch diese Befehle wieder gewählt wird.
Das richtige Format für einen Befehl ist, zuerst das Argument und dann den Operator zu senden. Wie vorher beschrieben, kann ein Argument für Befehle weggelassen werden, welche aus "Argument" und "Operator" bestehen. Zusatzeinheiten können auch einen Befehl "Kein Argument" genau erkennen. Wenn ein Befehl "Argument + Operator" (beispielsweise ein Befehl "Einheitenzustand anfordern") ohne ein Argument von dem Kopierer abgegeben wird, ist das vorherige Argument desselben Befehls für dieselbe logische ID-Einheit als ein virtuelles Argument wirksam. Dies gilt außer für den Befehl "Papierauswurfstart", den Befehl "Geräte-ID zuteilen" und den Befehl "Geräte-ID anfordern". Das vorherige Argument kann für den Befehl "Papieraustragstart", den Befehl "Geräte-ID zuteilen" (Fig. 13(b)) und den Befehl "Geräte-ID anfordern" (Fig. 13(d)) nicht wirksam sein. Wenn kein wirksames Argument für eine Zusatzeinheit zum Empfangen eines Befehls vorhanden ist, nimmt die Zusatzeinheit vorgegebene Werte als das virtuelle Argument an.
Eine Antwort ist eine Mitteilung, welche von jeder Zusatzeinheit an den Kopierer gesendet wird, und den Empfang eines Befehls anzeigt. Jede Antwort hat eine Länge von einem Byte, wobei das höchstwertige Bit b₇ "0" gesetzt ist. Wenn eine Zusatzeinheit den empfangenen Befehl nicht trägt, springt die Zusatzeinheit auf |7 Fhex | auf "01111111".
Fig. 13(b) zeigt das Format des Befehls "Geräte-ID zuteilen", welches von dem Kopierer gesendet wird, wenn er einen Geräte-ID-Code einem logischen ID-Code zuteilt. Ferner zeigt Fig. 13(b) das Format einer Antwort, welches von der Zusatzeinheit bei Empfang des Befehls "Geräte-ID zuteilen" gesendet wird. Der zugeteilte Geräte-ID-Code wird in die niedrigstwertigen Bits b₃ bis b₀ des Arguments gesetzt und der logische ID-Code wird auf die höchstwertigen Bits b₇ bis b₅ (was durch *** angezeigt ist) des Operators gesetzt.
Beispielsweise bedeutet der Befehl "Geräte-ID zuteilen" "111×0010, 00011001" einen Befehl, einen Geräte-ID-Code "0010" (INP # 3: Papierzuführeinheit 17, 5B großer Kapazität) einen logischen ID-Code "000" (IN # 1) zuzuteilen. Die Zentraleinheit 601 der Zusatzeinheit mit dem Geräte-ID-Code "0010" (beispielsweise die Papierzuführeinheit 17 mit großer Kapazität) interpretiert den vorerwähnten Befehl "Geräte-ID zuteilen" und gibt als Antwort "00000010", was bedeutet, daß der Geräte-ID-Code "0010" als logischer ID-Code "000" (IN # 1) zugeteilt worden ist. Obwohl es keinen Einheitentypen-Code in dem Geräte-ID-Code gibt, bilden zwei Bits b₆ und b₅ einen Einheitentypen-Code. Beispielsweise zeigt "00" die zusätzlichen Eingangseinheiten an.
Fig. 13(c) zeigt einen Geräte-ID-Code, welcher einem spezifischen logischen ID-Code zugeteilt worden ist, d. h. einen Befehl, um eine kommunikationsaktive Zusatzeinheit abzufragen, einen Befehl "zugeteilte Geräte-ID abfragen" sowie deren Antwort. Dieser Befehl hat kein Argument. Beispielsweise ist der Befehl "zugeteilten Geräte-ID abfragen" "00011010" ein Befehl, welcher jede Zusatzeinheit abfragt, welcher ein logischer ID-Code "000" zugeteilt ist (ob Kommunikation verfügbar ist). Wenn die Zusatzeinheit mit dem zugeteilten Geräte-ID-Code die Papierzuführeinheit 17 ist, gibt sie eine Antwort "00000010" zurück, welche anzeigt, daß der zusätzlichen Eingabeeinheit "0010" IN # 1 des logischen ID-Codes zugeteilt worden ist.
Fig. 13(d) zeigt den Befehl "Geräte-ID abfragen", um abzufragen, ob eine Zusatzeinheit in dem kommunikationsaktiven Zustand ist, sowie deren Antwort. Bits b₃ bis b₀ des Arguments dieses Befehls ist der abzufragende Geräte-ID-Code gegeben, und Bits b₇ bis b₆ ist daher deren Einheitentypen-Code gegeben. Beispielsweise ist "111×0010, 00×11011" ein Befehl, um eine zusätzliche Eingangseinheit "0010" (die Papierzuführeinheit 17 abzufragen), ob Kommunikationen verfügbar sind. Wenn die Papierzuführeinheit 17 in einem kommunikationsaktiven Zustand ist, sendet sie eine Antwort "000×0010" an den Kopierer zurück.
Nunmehr werden die vorerwähnten globalen ID-Befehle weiter beschrieben. Die globalen ID-Befehle sind Befehle, in welchen Bits b₇ bis b₅ des Operators "110" sind, welches eine globale ID-Adresse ist. Wenn ein globaler ID-Befehl von dem Kopierer 3 gesendet wird, führen alle Zusatzeinheiten in dem kommunikationsaktiven Zustand diesen Befehl mit höchster Priorität durch. Alle Zusatzeinheiten sind gehindert, Antworten auf den globalen ID-Befehl abzugeben. Der Kopierer kann den nächsten Befehl abgeben, ohne auf irgendwelche Antworten zu warten.
Anfangseinstellung
Es wird nun eine Anfangseinstellung anhand von Fig. 14 und 15 beschrieben. Fig. 14 betrifft eine Übertragung, die bei einer Initialisierung durchgeführt worden ist. Fig. 14 ist ein Diagramm einer Signalübertragungsfolge zwischen dem Bedienungsfeld 25, der Bildverarbeitungseinrichtung 1, der Steuereinrichtung 2, dem Kopierer und jeder Zusatzeinheit INP, OUT, DPX. Fig. 15 ist ein Flußdiagramm einer Arbeitsweise des Kopierers während einer Anfangseinstellung.
Wenn der Kopierer angeschaltet wird (Schritt 101, Fig. 15) oder der Kopierer den vorerwähnten "Initialisierungs"-Befehl von der Steuereinrichtung 2 empfängt (Schritt 102) sendet der Kopierer den "Initialisierungs"-Befehl an alle Zusatzeinheiten (Schritt 103). Der "Initialisierungs"-Befehl kann einen Operator "11001110" haben, welcher eine globale ID-Adresse "110" enthält. Der Kopierer wird initialisiert, die Selbst-Initialisierung und Eigendiagnose durchzuführen. Andererseits werden alle Zusatzeinheiten, welche in dem kommunikationsaktiven Zustand sind und den "Initialisierungs"-Befehl von dem Kopierer empfangen, initialisiert, eine Selbst-Initialisierung und Eigendiagnose durchzuführen (Schritt 104).
Danach bestimmt der Kopierer, ob das Kopierersystem ein erweitertes System ist (Schritt 105). Wenn das Ergebnis beim Schritt 105 ja ist, ist das Kopierersystem ein erweitertes System, und daher stellt der Kopierer zweimal oder mehrmals fest, ob alle Geräte-ID-Codes (im Maximum 48 Geräte-ID-Codes) in dem kommunikationsaktiven Zustand oder dem kommunikations-inaktiven Zustand sind (Schritt 106). Der Kopierer stellt dann fest, ob der Zustand jedes der Geräte-ID-Codes derselbe wie der vorherige Zustand ist (Schritt 107). Wenn der Zustand jedes der Geräte-ID-Codes derselbe wie der vorherige Zustand ist, schließt der Kopierer den Zustand jedes der Geräte-ID-Codes. Zu beachten ist, daß mit der vorerwähnten Prozedur, welche zweimal oder mehrmals durchgeführt wird, beabsichtigt ist, zu verhindern, daß der Kopierer fälschlich den Zustand jeder der Zusatzeinheiten schließt, welche in einem instabilen (Übergangs-)Zustand sind. Danach wird einem Geräte-ID-Code ein logischer ID-Code in der Prioritätsreihenfolge zugeteilt (Schritt 109). Wenn die Prozedur beim Schritt 109 beendet ist, ist die System-Konfiguration hergestellt (Schritt 113).
Die in der vorliegenden Ausführungsform definierte Priorität besteht aus einer Priorität # 1 und # 2.
Priorität # 1: kommunikationsaktive Einheit
Priorität # 2: jüngerer Geräte-ID-Code
Wenn dagegen das Ergebnis beim Schritt 105 nein ist, stellt der Kopierer zumindest zweimal fest, ob alle logischen ID-Einheiten (5 IDs) in dem kommunikationsaktiven Zustand sind. Wenn der Zustand jeder logischen ID-Einheit derselbe wie der vorherige Zustand ist, schließt der Kopierer den Zustand jeder Zusatzeinheit (Schritt 112) und beendet die Einrichtung einer System-Konfiguration (Schritt 113). Zu beachten ist, daß verhindert wird, daß der Kopierer einen Befehl an die Zusatzeinheiten während seiner eigenen Initialisierung abgibt. Ferner ist zu beachten, daß verhindert wird, daß jede Zusatzeinheit eine Antwort an den Kopierer während ihrer eigenen Initialisierung abgibt.
Nachdem die System-Konfiguration hergestellt ist, kann der Kopierer mit der Steuereinrichtung 2 in Verbindung treten. Wie in Fig. 14 dargestellt, erhält der Kopierer das vorerwähnte "/PEDTR"-Signal (das Kommunikations-Bereit-Signal) hoch (Kommunikation verhindert; AUS) bis zur Beendigung der Herstellung der System-Konfiguration. Das /PEDTR-Signal (A"/" kennzeichnet ein gering-aktives Signal) ist ein Bereit-Signal zum Übertragen eines Befehls. Wenn dieses Signal niedrig ist, kann die Steuereinrichtung 2 einen Befehl an den Kopierer senden. Der Kopierer hält dieses Signal während des Einschaltens oder während der Initialisierung (einschließlich der Ausbildung der System-Konfiguration) niedrig.
Fig. 16A bis 18B zeigen eine Kommunikationsprozedur, welche verwendet wird, wenn die Steuereinrichtung 2 fordert, den Zustand des Kopierers und einer bestimmten Zusatzeinheit zu kennen. In Fig. 19A und 19B sind die Inhalte eines Kopierer-Zustandscodes dargestellt, welcher eine Antwort von dem Kopierer ist. In Fig. 20A und 20B sind die Inhalte eines Zustandscodes von einer zusätzlichen Ein-/Ausgabeeinheit dargestellt.
Nunmehr wird eine Kommunikation zwischen der Steuereinrichtung 2 und dem Kopierer beschrieben. In Fig. 16A und 16B sendet die Steuereinrichtung 2 an den Kopierer den Befehl "Zustandsanforderung", wodurch der generelle Zustand des Kopierers gefragt wird. Bits b₀ bis b₆ dieses Befehls sind alle auf null gesetzt. Bei Empfang des Befehls "Zustandsanforderung" sendet der Kopierer die entsprechende Antwort an die Steuereinrichtung 2, in welcher Werte von Bits b₀ bis b₆ der Antwort den generellen Zustand des Kopierers anzeigen.
Als nächstes sendet die Steuereinrichtung 2 an den Kopierer den Befehl "Kopiererzustand", wodurch der Zustand des Kopierers abgefragt wird. Wenn das Bit b₆ dieses Befehls "0" ist, sendet der Kopierer der Steuereinrichtung 2 die Information, welche unter den Zuständen des Kopierers mit den entsprechenden Prioritätspegeln die höchste Priorität hat. Wie in Fig. 19A und 19B dargestellt, ist ein Prioritätspegel von "64" der höchste und ein Prioritätspegel von "0" der niedrigste. Wenn keine Information an die Steuereinrichtung 2 zurückzusenden ist, wird eine Antwort gegeben, in welcher das Bit b₆ auf "1" und die Bits b₅ bis b₀ unbestimmt sind.
Wenn das Bit b₆ der Antwort "1" ist, stoppt die Steuereinrichtung 2 das Abfragen des Zustands des Kopierers und verschiebt die Prozedur weiter, um die nächste Einheit bezüglich ihres Zustands abzufragen. Wenn das Bit b₆ der Antwort in dem Zustandspuffer des Kopierers "0" ist, gibt es noch eine Zustandsinformation, welche von der Steuereinrichtung 2 abzufragen ist. Folglich sendet die Steuereinrichtung 2 an den Kopierer wieder den Befehl "Zustandsanforderung". Zu diesem Zeitpunkt ist, wenn nicht das Bit b₆ des Befehls auf "1" gesetzt ist, eine Information mit der höchsten Priorität wieder aufgetreten. Um folglich von dem Kopierer den Zustand mit der zweithöchsten Priorität zu fragen, sendet die Steuereinrichtung 2 den Befehl, bei welchem das Bit b₆ auf "1" gesetzt ist. Folglich kann die Steuereinrichtung 2 den Zustand mit der zweithöchsten Priorität erhalten. Die Steuereinrichtung 2 fragt wiederholt von dem Kopierer den Zustand ab, bis das Bit b₆ "1" wird. Auf die vorstehend beschriebene Weise kann die Steuereinrichtung 2 den augenblicklichen Zustand des Kopierers abfragen.
Wie in Fig. 19A und 19B dargestellt, hat der Zustandscode die Inhalte, welche zwischen dem Kopierer und der Steuereinrichtung 2 in Form einer Tabelle ausgelegt sind. Nach Abfragen des Zustands des Kopierers fragt die Steuereinrichtung 2 von dem Kopierer den Zustand jeder der Zusatzeinheiten ab. Beispielsweise sendet die Steuereinrichtung an den Kopierer den Befehl "Zustandsanforderung abfragen", welcher an die zusätzliche Eingabeeinheit # 1 gerichtet ist. In diesem Fall hat der Befehl Bits b₅ bis b₀, welche auf "001001" gesetzt sind. Bei Empfang dieses Befehls sendet der Kopierer an die zusätzliche Eingangseinheit # 1 den Befehl "Zustand der Einheit abfragen" und erhält dann die Antwort. Dieser Befehl hat ein Bit (b₆), welches anzeigt, ob Information in der Prioritätreihenfolge über die Zusatzeinheiten wie im Falle eines Befehls, welcher zwischen der Steuereinrichtung 2 und dem Kopierer übertragen worden ist, abgefragt werden sollte. Die Antwort hat ein Bit (b₆), welches anzeigt, ob der Zustandspuffer zum Speichern von Zustandsinformation leer ist. Die Steuereinrichtung 2 fragt von dem Kopierer den Zustand der zusätzlichen Eingangseinheit # 1 ab, bis die Steuereinrichtung 2 informiert wird, daß der Zustandspuffer leer wird.
Wie in Fig. 20A und 20B dargestellt, hat der Zustandscode, welcher als eine Antwort zurückgesendet wird, die Inhalte, welche zwischen dem Kopierer der Steuereinrichtung 2 und jeder der Zusatzeinheiten in Form einer Tabelle festgelegt sind. Der Kopierer sendet die Zustandsinformation, welche von der Zusatzeinheit # 1 erhalten worden ist, als Antwort an die Steuereinrichtung 2. Auf dieselbe Weise fragt die Steuereinrichtung 2 von dem Kopierer die Zustandsinformation an der Eingangseinheit # 2, der Ausgangseinheit # 1, der Ausgangseinheit # 2 und der Duplexeinheit ab.
In Fig. 21 ist ein Beispiel der Antwort bezüglich des Kopierer-Einheitenzustands dargestellt. Das wiedergegebene Beispiel setzt folgendes voraus. Papierknappheit (B), Abdeckung # 1 (C) und Papierstau # 1 (D) treten gleichzeitig in der benutzten Papierzuführablage auf. Danach kommt es zu einer Tonerverknappung (A) und dann wird eine Papierverknappung (B) erhalten. Danach werden die vorerwähnten Ereignisse (C) und (D) gleichzeitig erhalten, und dann wird das Ereignis (A) erhalten. Die Zustandspriorität der Ereignisse liegt in der Reihenfolge (D), (C), (B) und (A). In Fig. 21 ist mit "ENQ" der Befehl "Zustandsanforderung" bezeichnet, um den Zustand des Kopierers abzufragen; INPS ist das Bit b₆ des Arguments des Befehls (wenn das Bit "1" ist, wird die Prioritätsreihenfolge abgefragt), und SBE ist Bit b₆ der Antwort (wenn das Bit "1", ist der Zustandspuffer leer).
Nunmehr wird der Befehl "genereller Kopiererzustand" und die Antwort beschrieben. Dieser Befehl hat den Operator "ENQ" (05H in Hexadezimalschreibweise) und ist daher als 80H"ENQ" dargestellt. Dieser Befehl ist einer der vorerwähnten "Zustandsanforderungs"-Befehle und wird dazu verwendet, den generellen Zustand des Kopierers einschließlich des Zustandes der Zusatzeinheiten abzufragen.
Jedes Bit der Antwort, welche den Zustand des Kopierers in dem vorliegenden Befehl anzeigt, ist folgendes:
Antwort (Zustand):
b₇: "0"
b₆: in der System-Papierbahn ist Papier vorhanden
b₅: in dem Austragpapier-ID-Puffer ist ein Austragpapier-ID vorhanden
b₄: Papierstau bestätigt
b₃: Kopierstart bereit (Ausrichtstelle bereit)
b₂: Zuführung gestartet
b₁: Zustands-Gruppencode 1
b₀: Zustands-Gruppencode 0
Die folgenden Merkmale werden diesem Befehl gegeben:
  • 1. Papier ist in der System-Papierbahn vorhanden:
    Wenn irgendwelche Papierblätter, bei welchen bereits mit der Zuführung von Eingangsablage (außer der Duplexeinheit) begonnen ist und welche noch nicht in eine Ausgangsablage (außer der Duplexeinheit) ausgetragen worden sind, in der Papierbahn (einschließlich der Duplexeinheit) des Kopierers vorhanden ist, wird das Flag eines Bits b₆ "1" gesetzt. Wenn keine Papierblätter in der Papierbahn des Kopierers vorhanden sind, wird das Flag "0" gesetzt.
  • 2. Ausgetragenes Papier-ID ist in dem ID-Puffer vorhanden:
    Das Flag eines Bits b₅ wird auf "1" gesetzt, wenn ein Blatt Papier vollständig in eine der Ausgangsablagen außer der Duplexeinheit ausgetragen worden ist. Das Flag wird auf "0" gesetzt, wenn der Papier-ID-Puffer leer wird, nachdem ein Ereignisbericht # 3 abgegeben worden ist oder nachdem die Antwort auf den Befehl "ACK" abgegeben worden ist. Das Flag bleibt "1", wenn es noch Papier-ID-Codes in dem Austragpapier-ID-Puffer gibt oder mit anderen Worten, wenn der Austragpapier-ID-Puffer nicht leer ist.
    Die Steuereinrichtung 2 fragt den Papier-ID-Code durch Abgeben des Befehls "ausgetragenes Papier-ID abfragen" ab, d. h. "ACK".
  • 3. Papierstau wird bestätigt:
    In einigen Fällen können, selbst wenn ein Papierstau in dem Kopierer während des Kopierens aufgetreten ist, Blätter außer dem gestauten Papier weiter befördert und in die Ausgangsablage ausgetragen werden. Der Papierstau wird nur bestätigt, wenn die übrigen Blätter ausgetragen worden sind. Der Kopierer setzt dieses Flag auf "1", wenn der Papierstau so, wie oben beschrieben, bestätigt worden ist.
    Die Steuereinrichtung 2 kann die gestaute Papier-ID-Zahl durch Abgeben des Befehls "Zustandsanforderung" abfragen, wenn das Flag "1" ist. Der Kopierer setzt das Flag auf "0", wenn der Kopierer erkennt, daß nach einer Staufeststellung kein Papier in der Papierbahn zurückgeblieben ist.
  • 4. Kopierstart bereit:
    Das Flag eines Bits b₃ wird auf "1" gesetzt, wenn ein Blatt die Ausrichtstelle erreicht. Das Flag wird auf "0" gesetzt, wenn kein Papier an der Ausrichtstelle vorhanden ist. Wenn dieses Flag auf "1" gesetzt wird, beginnt der Kopierer nach Empfang des Befehls "VT" zu kopieren. Die Steuereinrichtung 2 kann den Befehl "Kopierstart" in der richtigen Kopierfolge senden, ohne dieses Flag zu überwachen.
  • 5. Zuführung gestartet:
    Dieses Flag eines Bits b₂ wird auf "1" gesetzt, wenn der Kopierer beginnt, ein Blatt Papier zuzuführen. Dieses Flag wird auf "0" gesetzt, wenn der Kopierer beginnen kann, das nächste Blatt von einer "gegenwärtig aktiven Eingangsablage" zuzuführen. Das zeitliche Steuern zum Setzen dieses Flags auf "0" hängt davon ab, welche Ablage die nächste aktive ist.
  • 6. Zustands-Erdungscode:
    Die Flags, welche durch zwei Bits b₁ und b₀ gebildet sind, zeigen den generellen Zustand des Kopierers an. Die Bedeutungen der Flags sind so, wie in Fig. 22 dargestellt. Ein Zustand, welcher mit einem Zustands-Gruppencode angezeigt worden ist, hängt von einer Ereignisbericht-Freigabebedingung ab. Daher ändert sich der Zustand "Zustands-Gruppencode" entsprechend einem b₁- und b₀-Argument des "ETB"-Befehls. Einzelzustände, welche mit dem Zustands-Gruppencode angezeigt sind, welcher durch Bits b₁ und b₀ gebildet ist, sind in Fig. 23 dargestellt.
Es wird ein Ereignisbericht beschrieben. Wenn in der vorliegenden Ausführungsform eine Zustandsänderung des Drucker- bzw. Kopierersystems (Kopierer und Zusatzeinheiten) vorkommt, kann der Kopierer die Steuereinrichtung von dem Auftreten der Änderung über einen Ereignisbericht informieren, welcher eine asynchrone Mitteilung ist. Eine Prozedur zum Setzen einer Information, ob die Steuereinrichtung 2 an den Kopierer eine asynchrone Mitteilung senden kann, ist gegeben, indem der vorerwähnte Befehl "Ereignisbericht freigeben" mit dem Format [Argument + "ETB" ] (Fig. 24A) von der Steuereinrichtung 2 an den Kopierer gesendet wird. In dieser Prozedur wird das Signal /PERXD, das auf dem Interface LPVI basiert, verwendet. Information, ob eine Übertragung der asynchronen Mitteilung verfügbar ist, wird als eine Antwort an die Steuereinrichtung 2 von dem Kopierer aus zurückgesendet. Der "Ereignisbericht-Freigabe-Befehl" "ETB" und die Antwort hierauf werden anhand von Fig. 24(A) und 24(B) beschrieben. Dieser Befehl gibt den Kopierer frei oder sperrt ihn, um jeden der Ereignisberichte zu übertragen.
Format:
"Argument" + "ETB" [17 hex]
Argument
b₇: "1"
b₆-b₂: Ereignisbericht-Zahl
b₁, b₀: Ereignisbericht-Freigabebedingung
Antwort:
b₇: "0"
b₆-b₂: Ereignisbericht-Zahl
b₁-b₀: Ereignisbericht-Freigabebedingung
Vorgabe:
Eine Vorgabe-Freigabebedingung unmittelbar nach einem Einschalten oder einer Initialisierung ist, daß b₁-b₀ "00" für alle Ereignisbericht-Zahlen sind. Es wird verhindert, daß der Kopierer irgendwelche Ereignisberichte sendet.
Vorzugsweise bestätigt die Steuereinrichtung 2 das Ergebnis der Kopierer-Diagnose, nachdem eine Initialisierung beendet ist. Der Kopierer gibt keine Ereignisberichte infolge der Vorgabe-Einstellung des "ETB"-Befehls ab (b₁-b₂ "00"). Die Steuereinrichtung 2 fragt den Kopiererzustand oder den freigegebenen Ereignisbericht nach einer Initialisierung ab.
Wie in Fig. 24A dargestellt, werden Zustandsänderungen des Kopierers in 12 Typen eingeordnet, und Ereignisberichtzahlen werden den entsprechenden Typen als Identifizierungsnummern gegeben. Jeder Ereignisbericht-Zahl sind Bits b₆-b₂ des Arguments des Befehls "Ereignisbericht freigeben" zugewiesen. Der Ereignisbericht-Freigabe-/Sperr-Bedingung sind Bits b₁ und b₀ zugewiesen. Insbesondere in dem Ereignisbericht # 4 wird eine Anzeige einer Übertragungs-Freigabe oder -Sperrung in die folgenden vier Pegel eingeteilt, wie in Fig. 23 dargestellt ist. Jeder der anderen Ereignisberichte ist nicht in irgenwelche Pegel eingeteilt, und eine Anzeige einer Übertragungsfreigabe oder -Sperre wird spezifiziert. Mit Hilfe dieser Argumente sendet dann die Steuereinrichtung 2 an den Kopierer den "ETB"-Befehl und setzt eine Anweisung, ob eine Übertragung eines Ereignisberichts freigegeben oder gesperrt wird.
Wenn es zu einer Zustandsänderung des Kopierers kommt, falls eine Übertragungsfreigabe gesetzt worden ist, sendet der Kopierer an die Steuereinrichtung 2 diesen Änderungszustand, welcher durch Codes 80 hex bis FF hex dargestellt ist, über das Signal /PETXD. Das Format dieses Ereignisberichts besteht aus 8 Bits, wie in Fig. 12(e) dargestellt ist.
Es werden weiter Ereignisberichte beschrieben. Der Kopierer stapelt als Ereignisberichte alle Zustandsänderungen des Kopierers in dem Ereignispuffer, welche vorkommen, solange die Ereignisbericht-Freigabebedingung über den "ETB"-Befehl durch die Steuereinrichtung 2 bestimmt ist. Dann gibt der Kopierer anschließend entsprechend den Ereignisbericht ab, wenn das Signal /PECTS aktiv ist. Eine ausreichende Kapazität des Ereignispuffers hängt von dem Kopierer ab. Eine Kapazität von 20 bis 30 Ereignissen reicht aus, um den Ereignispuffer zu bilden.
Jeder der Ereignisberichte wird nachstehend beschrieben.
  • A) Ereignisbericht # 0 (Zuführ- und Druckereignis):
    Dieser Ereignisbericht wird an die Steuereinrichtung 2 gegeben, wenn eine Papierzuführung gestartet worden ist, oder wenn das Papier an der Ausrichtstelle für ein Kopieren bereit ist. Bericht:
    b₇-b₂: "100000"
    b₁: Druckstart bereit (bereit an der Ausrichtstelle)
    b₀: Zuführung gestartetDas Kopierstart-Bereitflag (b₁) wird auf "1" gesetzt, wenn ein zugeführtes Blatt an der Ausrichtstelle für ein Kopieren bereitsteht. Das Kopierstart-Bereitflag wird rückgesetzt, wenn kein Papierblatt an der Ausrichtstelle auf Kopieren wartet. Dieser Ereignisbericht wird in dem Augenblick abgegeben, wenn das Kopierstart-Bereitflag auf "1" gese 12963 00070 552 001000280000000200012000285911285200040 0002003937726 00004 12844tzt wird, wird jedoch nicht abgegeben, wenn dieses Flag zurückgesetzt wird. Wenn dieser Ereignisbericht wegen "Zuführung gestartet" abgegeben wird, ist das Kopierstart-Bereitflag auf "0" fixiert.
    Das "Zuführung gestartet"-Flag (b₀) wird auf "1" gesetzt, wenn der Kopierer mit dem Zuführen eines Blattes Papier beginnt. Das Flag b₀ wird auf "0" rückgesetzt, wenn der Kopierer das Zuführen des nächsten Blattes von einer "gegenwärtig aktiven Eingangsablage" starten kann. Das zeitliche Steuern des Rücksetzens des Flags "Zuführen gestartet" hängt davon ab, welche die nächste augenblickliche aktive Ablage ist. Dieser Ereignisbericht wird in dem Moment abgegeben, wenn das Flag "Zuführung gestartet" gesetzt ist, wird aber nicht abgegeben, wenn dieses Flag rückgesetzt wird. Wenn dieser Ereignisbericht "Kopierstart bereit" abgegeben wird, das Flag "Zuführen gestartet" auf "0" fixiert.
  • B) Ereignisbericht # 4 (genereller Zustands-Gruppencode):
    Dieser Ereignisbericht wird an die Steuereinrichtung 2 gesendet, wenn sich der Zustand des Kopierers ändert. Bericht:
    b₇-b₂: "100100"
    b₁: genereller Zustands-Gruppencode 1
    b₀: genereller Zustands-Gruppencode 2Die Flags (b₁, b₀) "genereller Zustands-Gruppencode" zeigen den generellen Zustand des Kopierers an. Die Bedeutungen der Flags sind folgende (siehe Fig. 19 bis 22). Tabelle Ein Zustand, welcher durch einen Zustands-Gruppencode angezeigt ist, hängt von der Ereignisbericht-Freigabebedingung (siehe Fig. 23) ab.
  • C) Ereignisbericht # 5 bis # 9:
    Der Ereignisbericht # 5 ist ein Zustands-Gruppencode der Eingangseinheiten # 1, der Ereignisbericht # 6 ist ein Zustands-Gruppencode der Eingangseinheit # 2, der Ereignisbericht # 7 ist ein Zustands-Gruppencode der Duplexeinheit, der Ereignisbericht # 8 ist ein Zustands-Gruppencode der Ausgangseinheit # 1, und der Ereignisbericht # 9 ist ein Gruppencode der Ausgangseinheit # 2. Diese Ereignisberichte werden an die Steuereinrichtung 2 nur gesendet, wenn der Pegel eines "Zustands-Grupencodes" an jeder Zusatzeinheit sich geändert hat. Bericht:
    b₇: "1"
    b₆-b₂: Ereignisbericht-Zahl
    b₁: Zusatzeinheit-Zustands-Gruppencode 1
    b₀: Zusatzeinheit-Zustands-Gruppencode 0Ein "Zustands-Gruppencode" jeder Zusatzeinheit ist derselbe wie ein "genereller Zusatzeinheiten-Zustand".
  • D) Ereignisbericht # 12 (gestautes Papier-ID):
    Dieser Ereignisbericht wird an die Steuereinrichtung 2 gesendet, wenn gestautes Papier beseitigt worden ist, d. h. wenn ein Flag "Papierstau festgestellt" eines "generellen Kopiererzustands" sich von "0" auf "1" ändert. Bericht:
    b₇-b₄: "1011"
    b₃-b₀: führendes gestautes Papier-ID (siehe Fig. 19A und 19B)
  • E) Ereignisbericht # 16 (Ablage-Bedingung einer Eingangsablage):
    Dieser Ereignisbericht wird an die Steuereinrichtung 2 gesendet, wenn sich irgendeine System-Eingangsablagen-Bedingung zwischen einem Zustand "kein Papier zuführbar" (Papierende, Ablage nicht eingestellt oder Ablagenabdeckung offen) und einem Zustand "Papier zuführbar" ändert. Bericht:
    b₇-b₄: "1100"
    b₃: "X" (reserviert)
    b₂: Papierende/existent
    b₁, b₀: Eingangseinheiten-ZahlWenn ein Eingangsablagen-Zustand einer Eingangseinheit sich von dem Zustand "Papier zuführbar" in den Zustand "Papierende" geändert hat, wird der augenblickliche Ereignisbericht gesendet, in welchem die Bits b₁ und b₀ auf die Eingangseinheiten-Zahl und das Bit b₂ auf "1" gesetzt ist. Wenn ein Eingangsablagen-Zustand einer Eingangseinheit von dem vorstehenden Zustand in den Zustand "Papier zuführbar" geändert hat, werden Bits b₁ und b₀ gleich der Eingangseinheiten-Zahl gesetzt und das Bit b₂ wird auf "0" gesetzt.
  • F) Ereignisbericht # 20 (Ablagen-Bedingung einer Eingangsablage):
    Dieser Ereignisbericht wird an die Steuereinrichtung 2 gesendet, wenn sich irgendeine Ausgangsablagen-Bedingung zwischen den Zustand "Papier nicht austragbar" (Zustand "Papier voll") und dem Zustand "Papier austragbar" ändert. Bericht:
    b₇-b₄: "1101"
    b₃: "X" (reserviert)
    b₂: Papier voll/nicht voll
    b₁, b₀: Ausgangseinheiten-ZahlWenn eine der Ausgangsablagen-Bedingungen einer Ausgangseinheit sich von dem Zustand "Papieraustragbahn" in den Zustand "Papier voll" geändert hat, wird dieser Ereignisbericht gesendet, in welchem Bits b₁ und b₀ auf die Ausgangseinheiten-Zahl gesetzt sind und das Bit b₂ auf "1" gesetzt ist. Wenn sich eine Ausgangsablagenbedingung einer Ausgangseinheit von dem vorerwähnten Zustand in einen Zustand "Papier austragbar" geändert hat, wird dieser Ereignisbericht in einen Zustand gebracht, in welchem Bits b₁ und b₀ auf die Ausgangsablagen-Zahl gesetzt sind und das Bit b₂ auf "0" gesetzt ist.
  • G) Ereignisbericht # 24 (ausgetragenes Papier-ID):
    Dieser Ereignisbericht wird an die Steuereinrichtung 2 gesendet, wenn ein Kopierzyklus gerade beendet ist, und ein Blatt Papier vollständig in die bestimmte Ausgangsablage ausgetragen ist. Bericht:
    b₇-b₂: "1110"
    b₃-b₀: ausgetragenes Papier-ID
  • H) Ereignisbericht # 28 (Konfigurationsänderung):
    Dieser Ereignisbericht wird an die Steuereinrichtung 2 gesendet, wenn sich die System-Konfiguration geändert hat. Bericht:
    b₇-b₄: "1111"
    b₃: kommunikationsaktives Flag
    b₂-b₀: logischer ID-Code
Das kommunikationsaktive Flag (b₃) wird auf "1" gesetzt, wenn die Zusatzeinheit, welcher der spezifizierte logische ID-Code zugeteilt ist, genau mit den Kopierer kommunizieren kann. Das kommunikationsaktive Flag wird auf "0" gesetzt, wenn die Kommunikation zwischen der spezifizierten Zusatzeinheit und dem Kopierer infolge einer Stromabschaltung oder einer Kommunikations-Störung inaktiv wird. Der Ereignisbericht wird dann für beide Übergänge abgegeben, nämlich von "0" auf "1" und von "1" auf "0".
Die Ereignisbericht-Freigabebedingung ist folgende:
Für den Ereignisbericht # 0 dient ein Bit b₁ (1/0) als ein Flag "Kopierstart bereit" und ein Bit b₀ (1/09) dient als ein Flag "Papierzuführstart". Für den Ereignisbericht # 4 sind die Bits b₁ und b₂ so, wie in Fig. 23 dargestellt. Für die anderen Ereignisberichte ist ein Bit b₁ reserviert, und das Bit b₀ (1/0) dient als das "Ereignisbericht-Freigabe/Sperr-Flag".
Wie vorstehend beschrieben, sendet die Steuereinrichtung 2 eine Vielzahl von Zuständen des Kopierer/Druckersystems (des Kopierers und der Zusatzeinheiten) mit Hilfe eines einzigen Steuerbefehls. Um einen Zustand des Kopierers zu kennen, sendet die Steuereinrichtung an den "genereller Kopiererzustand"-Befehl (80H "ENQ") mit Hilfe des /PERXD-Signals, das zu dem Interface LPVI in Beziehung steht, wie in Fig. 5 und 11 dargestellt ist. Entsprechend diesem Befehl sendet der Kopierer an die Steuereinrichtung 2 mit Hilfe des Signals /PETXD eine entsprechende Antwort zurück.
Bevor die Steuereinrichtung 2 den Befehl "genereller Kopiererzustand" mit Hilfe des Signals /PERXD sendet, kann die Steuereinrichtung 2 an den Kopierer den "Ereignisbericht-Freigabe"-Befehl (Argument und "ETB") senden, welcher eine Gruppe von Geräten (Kopierer und Zusatzeinheiten) im einzelnen bestimmt, an welchen eine Zustandsinformation reflektiert wird. In diesem Fall wird Zustandsinformation an Geräten der Gruppe von dem Kopierer an die Steuereinrichtung 2 zurückgesendet.
Nunmehr wird anhand von Fig. 26 eine Prozedur beschrieben, um eine Gruppe von Geräten in bezug auf eine Zustandsinformation durch die Steuereinrichtung 2 zu bestimmen, wenn sie eingeschaltet werden. Wenn die Steuereinrichtung 2 in dem Anfangszustand ist, will die Steuereinrichtung 2 einen Zustand des Kopierersystems (des Kopierers und Zusatzeinheiten) erhalten. Hierzu setzt nach einer Durchführung der internen Initialisierungsprozedur (Schritt 121) die Steuereinrichtung 2 die Freigabebedingung (Bits b₁ und b₀ des Arguments) des "ETB"-Befehls auf "11" und sendet dieselbe an den Kopierer (Schritt 122). Danach sendet die Steuereinrichtung an den Kopierer den "generellen Kopiererzustands"-Befehl 80H "ENQ" (Schritt 123) und gibt den generellen Kopiererzustand ein (ein Informationscode zeigt eine Gruppeninformation eines augenblicklichen Zustands an; Schritt 124). Auf diese Weise erhält die Steuereinrichtung 2 eine Zustandsinformation des Kopierers. Wenn der generelle Kopiererzustand den Bereitzustand anzeigt (Schritt 125), kann die Steuereinrichtung 2 eine nächste Prozedur durchführen, ohne den Zustand jeder Zusatzeinheit abzufragen. Wenn dagegen der generelle Kopiererzustand Zustände außer dem Bereitzustand anzeigt, fragt die Steuereinrichtung 2 des Kopierers die Einzelheiten einer Ursache ab, welche den Bereitzustand darstellt (Zustandsinhalte des in Fig. 19A und 19B dargestellten Zustands-Gruppencodes), und gibt dann die Einzelheiten ein (Schritt 126). Die Steuereinrichtung 2 stellt die Einzelheiten auf dem in Fig. 7 dargestellten LCD-Display 250 dar (Schritt 127).
Eine Prozedur, welche während des Kopierens durchgeführt wird, wird anhand von Fig. 27 beschrieben. Wenn die Bildverarbeitungseinrichtung 1 eine Kopieranforderung abgibt, wird die Steuereinrichtung 2 über die in Fig. 6 dargestellte Prozedur aktiviert. Die Kopierer-Steuereinheit 203 liest Anweisungen aus, um eine Papierzuführeinheit, eine Papier-Austrageinheit und einen Kopiermode von der Steuerdatei 22g aus im einzelnen zu bestimmen und setzt sie in den Kopierer (Schritt 131). Sobald die Papier-Zuführeinheit, die Papier-Austrageinheit und der Kopiermode in einem nicht näher dargestellten System spezifiziert sind, werden Zusatzeinheiten, die beim Kopieren zu aktivieren sind, automatisch bestimmt. Folglich kann eine Zustands-Verwaltung von Einheiten außer den aktivierten Einheiten, welche zum Kopieren verwendet worden sind, ignoriert werden. Folglich sendet die Steuereinrichtung 2 an den Kopierer den "ETB"-Befehl mit Bits b₁ und b₀, welche auf "01" gesetzt sind (siehe Fig. 23; Schritt 132). Danach sendet die Steuereinrichtung 2 an den Kopierer den "generellen Kopiererzustands"-Befehl 80H "ETB" (Schritt 133) und gibt dann einen generellen Zustand (Gruppencode) ein, welcher den Zustand nur von ausgewählten Einheiten anzeigt (Schritt 134).
Wenn der generelle Kopiererzustand die Bereit- oder Vorsicht-Bedingung ist (Schritt 135), wird ein Bildverarbeiten und -Kopieren durchgeführt (Schritt 136). Wenn ein Kopieren beendet ist (Schritt 137), wird auf den Schritt 133 zurückgegangen. Wenn dagegen das Ergebnis beim Schritt 135 nein ist, wird eine Fehlerverarbeitung, welche dringend durchgeführt werden muß, unmittelbar ausgeführt (Schritt 138). Beispielsweise wird ein Besetztsignal an die Bildverarbeitungseinrichtung 1 abgegeben. Danach fragt die Steuereinrichtung 2 von dem Kopierer die Inhalte von in dem System aufgetretenen Fehlern ab (Schritt 138) und gibt dieselben ein (Schritt 139). Dann wird ein Alarm auf dem LCD-Display 250 angezeigt (Schritt 140).
Die vorerwähnten Methoden können bei einem Laserstrahl-Druckersystem angewendet werden, wie es in Fig. 28 dargestellt ist, wenn eine Steuereinrichtung 2′ in der Bildverarbeitungseinrichtung 1′ vorgesehen ist und die Einrichtung 1′ über das Laserstrahldrucker-/Video-Interface LPVI mit einem Drucker 3a verbunden ist.

Claims (7)

1. Bilderzeugungssystem, mit einer Bildverarbeitungseinrichtung (1), welche aufzuzeichnende Informationen erhält und welche aus den Informationen Bilddaten erzeugt, mit einer Bilderzeugungseinrichtung (4), welche die Bilddaten empfängt und ein durch die Bilddaten definiertes Bild auf einem Aufzeichnungsmedium erzeugt, und mit Zusatzeinheiten (5A bis 5G), welche trennbar mit der Bilderzeugungseinrichtung (4) gekoppelt sind und welche wenigstens eine Aufzeichnungsmedium-Zuführeinheit, welche das Aufzeichnungsmedium der Bilderzeugungseinrichtung zuführt, und wenigstens eine Aufzeichnungsmedium-Auftrageinheit aufweisen, welche das von der Bilderzeugungseinrichtung kommende Aufzeichnungsmedium austrägt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) eine Zustandsänderung-Meldeeinrichtung (27a; 36, LPVI; 605) mit der Bildverarbeitungseinrichtung (1), der Bilderzeugungseinrichtung (4) und den Zusatzeinheiten (5A bis 5G) gekoppelt ist, um eine asynchrone Nachricht an die Bildverarbeitungseinrichtung (1) unmittelbar dann zusenden, wenn eine Zustandsänderung der aus der Bilderzeugungseinrichtung (4) und den Zusatzeinheiten (5A bis 5G) bestehenden Gruppe ausgewählte Einrichtung bzw. Einheit auftritt, und
  • b) eine Steuereinrichtung (2) mit einer Tabelle vorgesehen ist, um eine Gruppe mit möglichen Zustandsänderungen zu speichern, die in der Bilderzeugungseinrichtung (4) oder den Zusatzeinheiten (5A bis 5G) stattfinden können, wobei jeder möglichen Zustandsänderung eine Identifiziernummer zugeordnet ist und jede Identifiziernummer Informationen enthält, ob eine der entsprechenden möglichen Zustandsänderungen zur Bildverarbeitungseinrichtung (1) gesendet werden soll oder nicht und wobei mit Hilfe der Tabelle Zustandsänderungen unter den möglichen Zustandsänderungen spezifiziert werden, die als asynchrone Nachricht zur Bildverarbeitungseinrichtung (1) zu senden sind.
2. Bilderzeugungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zusatzeinheit (5A bis 5G) eine Zentraleinheit (601) und eine Kommunikationseinrichtung (605) aufweist, die mit einer Zentraleinheit (20) der Bilderzeugungseinrichtung (4) kommuniziert.
3. Bilderzeugungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentraleinheit (20) der Bilderzeugungseinrichtung (4) dafür ausgebildet ist, die Zustandsinformationen von den Zusatzeinheiten (5A bis 5G) abzurufen und aufzunehmen.
4. Bilderzeugungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (2) an die Zentraleinheit (20) der Bilderzeugungseinrichtung (4) Abfragebefehle überträgt, um selektiv die Zustandsänderung der Bilderzeugungseinrichtung (4) und/oder der Zusatzeinheiten (5A bis 5G) abzufragen.
5. Bilderzeugungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befehl erste Daten, welche eine Adresse der Bilderzeugungseinrichtung anzeigen, zweite Daten, welche anzeigen, daß die Information bezüglich der Bilderzeugungseinrichtung angefordert wird, und dritte Daten enthält, welche eine Gruppe von Zustandsinformationen anzeigen.
6. Bilderzeugungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Zustandsänderungsinformationen Prioritäten gegeben werden, mit welchen die Informationen übertragen werden.
7. Bilderzeugungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilderzeugungssystem ein Laserstrahldrucker-System ist.
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