DE3925170C2 - Vorderer seitlicher Karosserieaufbau für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorderer seitlicher Karosserieaufbau für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen
vorderen seitlichen Karosserieaufbau eines Kraftfahrzeuges nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einigen der herkömmlichen Kraftfahrzeuge ist im
Hinblick auf die Erhöhung der Steifigkeit eines
Verbindungsabschnittes zwischen einem Pfosten und einer
Seitentürschwelle eine Verstärkungswand in diesem
Abschnitt angebracht, die einen Knotenpunkt bildet und den
Zwischenraum dieses Abschnittes unterteilt.
Aus der JP 60-131 376 A ist ein gattungsgemäßer Karosserieaufbau
eines Kraftfahrzeuges bekannt, der ein Unterteilungsbauteil
aufweist, das parallel zur Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers angeordnet ist. Obwohl mit
dieser Anordnung eine plastische Deformation im
Bereich der Verbindung zwischen der Seitentürschwelle
und dem senkrecht stehenden Pfosten möglich sein
soll, ist es insbesondere bei offenen Kraftfahrzeugen
erforderlich, die Steifigkeit des Verbindungsabschnittes
zwischen dem Vorderpfosten und der Seitentürschwelle
gegenüber der bekannten Anordnung weiter
zu verbessern, um so die Steifigkeit des Vorderteils
der Fahrzeugkarosserie zu erhöhen. Darüber hinaus ist
es noch wichtiger, die Steifigkeit des Vorderpfostens
selber genügend groß zu halten, insbesondere die
Steifigkeit in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen vorderen Karosserieaufbau der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, bei dem
nicht nur die Steifigkeit eines Vorderpfostens
selber, sondern auch die des Verbindungsabschnittes
zwischen dem Pfosten und einer Seitentürschwelle
weiter erhöht wird, wodurch die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie
insgesamt gesteigert werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale
des Anspruches 1.
Neben dem Vorteil einer einfachen Konstruktion, die
leicht ist und kostengünstig hergestellt werden kann,
wird durch die Erfindung erreicht, daß der Querschnittseffekt
die Steifigkeit des Pfostens
verstärkt, weil zwei sich einander berührende geschlossene
Sektionen innerhalb des Pfosten in Längsrichtutng
der Karosserie gebildet werden. Hierbei ist
das Unterteilungsbauteil zur Teilung des Innenraumes
des Pfostens in zwei geschlossene Sektionen ist bis in
das Innere der Seitentürschwelle verlängert, und es
unterteilt dessen Innenraum in Längsrichtung der
Fahrzeugkarosserie. Somit werden die geschlossenen
Sektionen dadurch ausgedehnt, daß sie nicht nur im
Inneren des Pfostens, sondern auch im Inneren der
Seitentürschwelle geschaffen werden, wodurch die
Steifigkeit des Pfostens erhöht wird, insbesondere in
Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie. Der verlängerte
Abschnitt des Unterteilungsbauteiles wirkt hierbei in
der Seitentürschwelle als Knotenpunkt im Verbindungsabschnitt
zwischen dem Pfosten und der Seitentürschwelle
und erhöht die Steifigkeit dieses
Abschnittes.
Auf diese Weise wird die Steifigkeit sowohl des
Pfostens selbst als auch des Verbindungsabschnittes
zwischen dem Pfosten und der Seitentürschwelle erhöht,
was sich in der wirkungsvollen Erhöhung der
Steifigkeit der gesamten Fahrzeugkarosserie auswirkt.
Insbesondere wird eine solche Konstruktion
vorzugsweise im vorderen Karosserieaufbau eines
offenen Fahrzeuges verwendet, das eine relativ hohe
Steifigkeit im vorderen Teil des Fahrzeugkörpers
erfordert.
Diese und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden im Rahmen der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung und unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht. In den Zeichnungen sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht eines
Hauptabschnittes eines Fahrzeugkörpers dar, die
einen vorderen Karosserieaufbau gemäß der
vorliegenden Erfindung aufweist;
Fig. 2 stellt eine vergrößerte Teilansicht eines in Fig.
1 durch das Hinweiszeichen II gekennzeichneten
Abschnittes dar;
Fig. 3 ist eine zerlegte perspektivische Ansicht eines in
Fig. 2 dargestellten Vorderpfostens, einer
Seitentürschwelle und anderer zugehöriger Bauteile;
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV
der Fig. 2;
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie V-V in
Fig. 2 und
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI in
Fig. 2.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist in Fig. 1 der
Hauptabschnitt des Fahrzeugkörpers eines offenen Wagens
mit einem vorderen Karosserieaufbau gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ausgestattet.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht der vordere
Karosserieaufbau aus folgenden Komponenten: einem Paar von
mit Abstand angeordneten Seitentürschwellen 1, die sich an
beiden Seiten der Fahrzeugkarosserie in der Längsrichtung
desselben erstrecken; einem Paar von Frontpfeilern P, die
im wesentlichen senkrecht an beiden Seiten der
Fahrzeugkarosserie stehen und mit den entsprechenden
Seitentürschwellen 1 verbunden sind; obere und untere
Armaturenbrettwände 5 und 6, die sich beide in der
Seitenrichtung des Fahrzeugkörpers erstrecken und
miteinander verbunden sind; einem Paar von im Abstand
zueinander angebrachten Radschürzenverstärkungselementen
7, die auf beiden Seiten der Fahrzeugkarosserie angebracht
und mit den entsprechenden Pfosten P sowie den unteren und
oberen Armaturenbrettwänden 5 und 6 verbunden sind; und
einem Paar von Stirnrahmen 8, die vor den entsprechenden
Radschürzenverstärkungselementen 7 angeordnet und mit den
Pfeilern P und der unteren Armaturenbrettwand 5 verbunden
sind.
Wie in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt, besteht jede
Seitentürschwelle 1 aus einem äußeren Wandprofil 11 und
einem inneren Wandprofil 12, die zusammen eine
umschlossene Sektion bilden. Das Stirnende 1a der
Seitentürschwelle 1 weist im wesentlichen die Gestalt
eines "L" auf. Ein oberer Endabschnitt derselben ist nach
oben hin offen und an einem Pfosten 3 befestigt, mit dem
eine Tür schwenkbar verbunden ist (dieser Pfosten wird im
folgenden als Scharnierpfosten bezeichnet).
Wie in den Fig. 2, 3 und 5 dargestellt ist, besteht jeder
Vorderpfosten 2 aus einer äußeren Wand 13, einer inneren
Wand 14 und einem Verstärkungselement 15, wodurch zwei
getrennte geschlossene Sektionen gebildet werden. Jeder
Scharnierpfosten 3 besteht aus einer äußeren Wand 16, die
einen Querschnitt im wesentlichen in Form eines "U"
aufweist und anschließend mit einem unteren Ende der
äußeren Wand 13 des Vorderpfostens verbunden ist, und
einer inneren Wand 17, die einen Querschnitt im
wesentlichen in Form eines "L" aufweist und starr mit
einem Vorderflansch 16a der äußeren Wand 16 verbunden ist.
Das geschieht in der Weise, daß sich die innere Wand 17
vom vorderen Flansch 16a der äußeren Wand 16 nach vorne
hin erstreckt, wie in Fig. 6 ersichtlich ist.
Das untere Ende des Scharnierpfostens 3 ist mit dem
vorderen Ende 1a der Seitentürschwelle 1 durch eine
Einschubverbindung zwischen äußerer Wand 11 und innerer
Wand 11 der Seitentürschwelle verbunden. Weiter ist an
jeder Seite der Fahrzeugkarosserie eine
Abdeckungsseitenplatte 4 mit dem Stirnende 1a der
Seitentürschwelle 1 und der äußeren Wand 16 des
Scharnierpfostens verbunden. Der Vorderpfosten 2, der
Scharnierpfosten 3 und die Abdeckungsseitenplatte 4 bilden
den Pfosten P.
Bei dieser Bauweise, bei der der Pfosten P und die
Seitentürschwelle 1 miteinander verbunden sind, werden
innerhalb des Pfostens P in Längsrichtung des
Fahrzeugkörpers zwei geschlossene Sektionen bzw.
Querschnitte 31 und 32 geschaffen, die durch den vorderen
Abschnitt 16b der äußeren Wand 16 des Scharnierpfostens
voneinander getrennt sind, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Der vordere Abschnitt 16b der äußeren Fläche 16 des
Scharnierpfostens erstreckt sich in das Innere der
Seitentürschwelle 1, wobei das untere Ende des Abschnittes
den Innenraum der Seitentürschwelle 1 in Längsrichtung des
Fahrzeugkörpers unterteilt. Somit werden die beiden
geschlossenen Sektionen 31 und 32 nicht nur innerhalb des
Pfostens P über der Seitentürschwelle 1 gebildet, sondern
auch innerhalb der Seitentürschwelle 1. Weiter wirkt in
diesem Falle der sich in das Innere der Seitentürschwelle
1 erstreckende vordere Abschnitt 16b der äußeren Wand 16
des Scharnierpfostens als ein Knotenpunkt zur
wechselseitigen Abtrennung des Innenraumes des Pfosten P
und desjenigen der Seitentürschwelle 1 in der
Längsrichtung des Fahrzeugkörpers. Weiter erhöht bei
dieser Ausführungsform der vordere Karosserieaufbau des
Kraftfahrzeuges den Querschnittseffekt des Pfostens P. Zu
diesem Zweck sind fünf Einsätze 21 bis 25 im Inneren des
Pfostens P in der Weise angebracht, daß die oberen drei
Einsätze 21, 23 und 25 und die unteren beiden Einsätze 22
und 24 jeweils in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie
ausgefluchtet sind, wie in Fig. 2 zu sehen ist. Dadurch
bilden sie mehrere Knotenpunkte, die sich in dieser
Richtung aneinanderreihen. Einer der fünf Einsätze 21 bis
25 ist außerhalb der geschlossenen Sektionen 31 und 32
angeordnet, während die anderen vier Einsätze 21 bis 24
innerhalb der geschlossenen Sektionen 31 und 32 angeordnet
sind.
Wie oben beschrieben, werden innerhalb des Pfostens P zwei
geschlossene, einander benachbarte Sektionen 31 und 32 in
Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie gebildet und in das
Innere der Seitentürschwelle 1 verlängert, wodurch der
Querschnittseffekt gegen Biegekräfte verstärkt wird, die
auf den Pfosten P in Längsrichtung des Fahrzeugkörpers
einwirken, verglichen mit dem Fall, bei dem lediglich eine
einzelne geschlossene Sektion im Pfosten P und nur
oberhalb der Seitentürschwelle 1 vorhanden ist. Somit wird
die Steifigkeit des Pfosten P in Längsrichtung der
Fahrzeugkarosserie wirkungsvoll erhöht.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wirkt der vordere
Abschnitt 16b der äußeren Wand 16 des Scharnierpfostens,
weil er sich über den Pfosten P und die Seitentürschwelle
1 erstreckt, wirksam sowohl als ein Knotenpunkt zur
Abtrennung des Innenraumes des Pfostens P in Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers, als auch als Knoten zur Abtrennung
des Innenraumes der Seitentürschwelle 1 in der gleichen
Richtung. Dieser Umstand trägt erheblich zur erhöhten
Steifigkeit des Verbindungsabschnittes zwischen den
Pfosten P und der Seitentürschwelle 1 bei. Es versteht
sich von selbst, daß die Steifigkeit des
Verbindungsabschnittes auch durch den Knotenpunktseffekt
der im Inneren des Pfostens P eingebauten Einsätze 21 bis
25 verstärkt wird.
Weiter sind bei der vorliegenden Ausführungsform
Anbauabschnitte 35 und 36 zum Befestigen von
Türscharnieren 37 und 38 an der Abdeckungsseitenplatte 4
befestigt, wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist, um den
durch die Einsätze 21 bis 25 sowie den vorderen Abschnitt
16b der Außenwand 16 des Scharnierpfostens, und dgl.
erzeugten Knotenpunktseffekt wirksam zu nutzen. Die
Abschnitte 35 und 36 zur Befestigung der Türscharniere
sind an Stellen angebracht, die denjenigen Partien
entsprechen, die im wesentlichen von dem vorderen
Abschnitt 16b der äußeren Wand 16 des Scharnierpfostens
und den Einsätze 21 und 22 umgeben sind, wodurch die
Steifigkeit der Türscharniere 37 und 38 gesteigert wird.
Wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt, ist eine Eckstütze 26 von
im wesentlichen dreieckiger Form in einer Ecke zwischen
dem Stirnrahmen 8 und dem Pfeiler P angebracht, um die
Verbindungssteifigkeit zwischen diesen beiden Bauelementen
zu sichern. Zusätzlich ist ein Rand der Eckstütze 26 an
der den drei innerhalb des Pfostens P untergebrachten
Einsätze 21, 23 und 25 gegenüberliegenden Seite des
Pfostens P angebracht, so daß die auf die Eckstütze 26
einwirkende Belastung über die Einsätze 21, 23 und 25
durch den gesamten Pfeiler P aufgenommen wird.
Claims (8)
1. Vorderer seitlicher Karosserieaufbau eines Kraftfahrzeuges
- - mit einer hohlen Seitentürschwelle (1), die sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugkörpers entlang einer Seite desselben erstreckt;
- - mit einem hohlen Pfosten (P), der an seinem unteren Ende mit einem vorderen Ende der Seitentürschwelle (1) verbunden ist, und der sich von dort im wesentlichen vertikal aufwärts erstreckt, wobei die Seitentürschwelle (1) und der Pfosten (P) zusammen einen in ihnen angeordneten Innenraum begrenzen; und
- - mit einem Unterteilungsbauteil (16B), das in dem
Innenraum angeordnet ist, und das sich vertikal
aufwärts von einer Stelle innerhalb der Seitentürschwelle
(1) zu einer Stelle innerhalb des
Pfostens (P) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, - - daß das Unterteilungsbauteil (16B) über den Innenraum in einer Richtung quer zum Kraftfahrzeugkörper sowohl in der Seitentürschwelle (1) als auch im Pfosten (P) angeordnet ist, um den Innenraum in zwei in Längsrichtung aneinander angrenzende, getrennte Sektionen (31, 32) zu unterteilen.
2. Karosserieaufbau nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
getrennten Sektionen (31, 32) mit jeweils im wesentlichen
geschlossenen Querschnitten ausgebildet sind.
3. Karosserieaufbau nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitentürschwelle (1), der Pfosten (P) und das
Unterteilungsbauteil (16B) bei einem offenen
Kraftfahrzeug vom Typ Cabriolet angeordnet sind.
4. Karosserieaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Verstärkungsbauteil (21 bis 24) innerhalb
wenigstens einer der getrennten Sektionen (31, 32)
vorgesehen ist und sich waagrecht in Längsrichtung des
Kraftfahrzeugkörpers innerhalb wenigstens einer
der beiden getrennten Sektionen (31, 32) erstreckt.
5. Karosserieaufbau nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß vier Verstärkungsbauteile (21 bis 24) vorgesehen sind, und daß jede der
beiden getrennten Sektionen (31, 32) zwei Verstärkungsteile
(21 bis 24) aufweist.
6. Karosserieaufbau nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei
(21, 23) der vier Verstärkungselemente (21 bis 24)
oberhalb der zwei anderen Verstärkungselemente
(22, 24) angeordnet sind.
7. Karosserieaufbau nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ferner
ein weiteres Verstärkungselement (25) außerhalb der geschlossenen
Sektionen (31, 32) angeordnet ist.
8. Karosserieaufbau nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Verstärkungselement (25) fluchtend mit den
beiden oberen Verstärkungselementen (21, 23) innerhalb
der geschlossenen Sektionen (31, 32) angebracht
ist.
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