DE3924942A1 - Fahrzeughinterradaufhaengung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugaufhängungsan
ordnung und betrifft insbesondere eine hintere Aufhängungs
anordnung für ein Motorfahrzeug.
Es ist eine hintere Aufhängungsanordnung für Fahrzeuge bzw.
eine Fahrzeughinterradaufhängung aus den US-PSsen 47 54 992
und 46 90 426 bekannt mit einem Radtragglied für ein
drehbares Tragen eines Fahrzeugrades, einer Vielzahl von
Querlenkern, die sich in einer Querrichtung einer
Fahrzeugkarosserie auswärts erstrecken und an ihren äußeren
Enden mit dem Radtragglied verbunden sind, und mit einem
Schlepparm oder Längsglied bzw. Längslenker, der sich in
einer Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie erstreckt und an
einem hinteren Ende von diesem bzw. seinem hinteren Ende mit
dem Radtragglied verbunden ist, um eine Spurwinkel- und eine
Sturzwinkelsteuerung des Rades zu bewirken, wenn das Rad
während des Fahrbetriebes des Fahrzeuges gestoßen wird, um
sich relativ zur Fahrzeugkarosserie aufwärts zu bewegen, und
rückprallt, um sich relativ zur Fahrzeugkarosserie abwärts
zu bewegen.
Bei dieser Konstruktion einer Aufhängung ist das Längsglied
normalerweise mit dem Radtragglied durch eine starre
Verbindung verbunden, um einem Moment zu widerstehen, das
auf das Rad bei einem Bremsbetrieb einwirkt. Es ist
ebenfalls in Verbindung mit einem solchen Typ einer solchen
Aufhängung bekannt, daß der Schlepparm durch ein
Plattenglied gebildet ist, welches in der Querrichtung der
Fahrzeugkarosserie flexibel ist, und ein Buchsenglied,
welches in der Querrichtung verformbar ist, in einem
Verbindungsgelenk des Längsgliedes vorgesehen ist, welches
mit einem Karosserieglied des Fahrzeuges schwenkbar
verbunden ist, um eine Spurwinkeländerung des Rades in dem
Fall der Stoßaktion und der Rückprallaktion des Rades
zuzulassen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß diese
Strukturen für eine Aufhängung nachteilig sind, da eine
gewünschte Spurwinkeländerung in dem Rad kaum erreicht
werden kann.
Unter Beachtung dieser Umstände ist eine Aufhängung
vorgeschlagen worden, bei welcher das Längsglied an einem
hinteren Ende von diesem mit dem Radtragglied durch eine
Verbindungseinrichtung bzw. ein Gelenk verbunden ist,
welches eine Schwenkbewegung zwischen dem Längsglied und dem
Radtragglied um eine vertikale Achse zuläßt und eine
Verschiebung des Längsgliedes relativ zu dem Radtragglied
entlang der vertikalen Achse begrenzt bzw. verhindert, so
daß das Längsglied das Rad gegen das Moment abstützt,
welches auf dieses unter einer Bremsbedingung und dgl.
einwirkt und das Rad eine gewünschte Spurwinkeländerung in
der Stoßaktion und der Rückprallaktion sanft bzw. glatt
erzeugt, wie es in der japanischen Gebrauchsmusterver
öffentlichung 61-59 107 gezeigt ist.
Bei einer solchen Struktur, wie sie in der japanischen
Gebrauchsmusterveröffentlichung 61-59 107 beschrieben ist,
bei welcher das Längsglied zum Abstützen einer Kraft, die
auf das Rad in der Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie
einwirkt, mit dem Radträgerglied schwenkbar verbunden ist,
läßt die Verbindungseinrichtung bzw. das Gelenk zwischen dem
Längsglied und dem Radtragglied eine Drehbewegung des
Längsgliedes relativ zu dem Rad aufgrund einer
Rückwärtskraft zu, die an dem Rad unter einem Bremsbetrieb
einwirkt. Diese Bewegung kann eine Spurrichtung des Rades
nachteilig beeinflussen, die durch die Mehrzahl der
Querlenker der Aufhängung bestimmt ist. In dieser Beziehung
wirkt, wenn die Bremse betätigt wird, die aus dem
Bremsbetrieb resultierende Rückwärtskraft auf ein
Radzentrum. Das Gelenk zwischen dem Längsglied und dem
Radtragglied ist von dem Radzentrum nach vorne bzw. einwärts
um eine bestimmte Distanz in einer horizontalen Ebene mit
Abstand angeordnet, die das Radzentrum umfaßt. Als Folge
erzeugt, wenn eine Rückwärtskraft auf das Radzentrum
aufgrund des Bremsbetriebes einwirkt, die Rückwärtskraft ein
Moment, welches eine Änderung in einer Spurrichtung des
Rades hervorruft.
Im allgemeinen hat eine Spurrichtung eines Fahrzeuges,
insbesondere diejenige eines Hinterrades, einen nachteiligen
Einfluß auf eine Laufstabilität des Fahrzeuges. Infolge
dessen ist eine Anordnung der Querlenker beabsichtigt, die
die Spurrichtung des Rades optimiert. Hieraus ist
ersichtlich, daß das Moment, welches auf das Gelenk
einwirkt, bei der Herstellung einer optimalen Spurrichtung
des Rades unerwünscht ist. Insbesondere sollte vermieden
werden, daß das Moment das Rad veranlaßt, eine
Spurwinkeländerung in eine Nachspurrichtung aus einem Punkt
einer Laufstabilität des Fahrzeuges bei einer Bremsbedingung
zu erzeugen.
Es ist infolgedessen Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeug
hinterradaufhängung vorzuschlagen, welche eine
Spurwinkeländerung eines Rades in einer Nachspurrichtung bei
einem Bremsbetrieb unterdrückt, die eine Schwenkverbindungs
einrichtung zwischen einem hinteren Ende eines Längsgliedes
und einem Radtragglied aufweist, wobei ein Moment, das durch
eine Rückwärtskraft erzeugt wird, die an einem Rad aufgrund
eines Bremsbetriebes des Fahrzeuges wirkt, unterdrückt wird
und wobei die Aufhängung vorteilhafterweise eine
Spurwinkeländerung eines Rades in eine Vorspurrichtung unter
einer Bremsbedingung sowie einer Stoßaktion und einer
Rückprallaktion des Fahrzeuges erzeugen kann.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe gelöst bei einer
Fahrzeughinterradaufhängung mit einer Radtrageinrichtung zum
drehbaren Tragen eines Rades eines Fahrzeuges, einer
Mehrzahl von Quergliedeinrichtungen, die sich in einer
Querrichtung des Fahrzeuges erstrecken und an ihrem inneren
Ende mit einer Fahrzeugkarosserie und an ihrem äußeren Ende
mit der Radtrageinrichtung verbunden sind, einer
Langsgliedeinrichtung, die sich in einer Längsrichtung
erstreckt und an ihrem vorderen Ende für eine
Schwenkbewegung mit der Fahrzeugkarosserie und an ihrem
hinteren Ende durch eine Verbindungseinrichtung bzw.
Gelenkeinrichtung mit der Radtrageinrichtung verbunden ist,
wobei die Gelenkeinrichtung auf einer im
wesentlichen geraden Linie, die sich sowohl durch einen
vorderen Verbindungspunkt zwischen der Längsgliedeinrichtung
und der Fahrzeugkarosserie als auch durch ein Radzentrum
erstreckt, oder in der Querrichtung außerhalb der Linie
gelegen ist und eine relative Winkelverschiebung zwischen
der Radtrageinrichtung und der Längsgliedeinrichtung in
einer im wesentlichen horizontalen Ebene zuläßt.
Die Radtrageinrichtung ist bevorzugt mit einer Verlängerung
vorgesehen, die sich vorwärts erstreckt und mit der
Längsgliedeinrichtung durch die Gelenkeinrichtung verbunden
ist. Die Verlängerung erstreckt sich gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung vorwärts über ein vorderes
Ende eines Reifens des Rades hinaus. Die Verlängerung kann
eine gebogene Konfiguration haben, die in Querrichtung
auswärts gekrümmt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Gelenkein
richtung von einer Schwenkzapfeneinrichtung gebildet, die
eine Achse aufweist, die sich im wesentlichen in einer
Aufwärts- und Abwärtsrichtung erstreckt, um eine relative
Winkelbewegung oder Schwenkbewegung um die Achse zuzulassen.
Die Achse der Schwenkzapfeneinrichtung ist bevorzugt schräg
in Bezug auf die vertikale Richtung auswärts abwärts
vorgesehen. Alternativ kann sich die Achse der Schwenk
zapfeneinrichtung schräg in Bezug auf die vertikale Richtung
vorwärts abwärts erstrecken. Die Gelenkeinrichtung kann ein
Paar von Kugelgelenken umfassen, die in der Aufwärts- und
Abwärtsrichtung mit Abstand voneinander angeordnet sind.
Außerdem kann die Gelenkeinrichtung mit flüssigkeitsdichten
Buchsen vorgesehen sein. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung sind die Buchseneinrichtungen so angeordnet, daß
sie einen Dämpfungseffekt gegen die relative Schwenkbewegung
zwischen der Längsgliedeinrichtung und der Radtragein
richtung vorsehen. Bei einer anderen Ausführungsform der
Erfindung sind die Buchseneinrichtungen so angeordnet, daß
sie einen Dämpfungseffekt gegen eine relative Verschiebung
in der Längsrichtung dazwischen vorsehen. Die Buchsenein
richtungen sind typischerweise mit Welleneinrichtungen
vorgesehen, die sich in der Querrichtung erstrecken, wobei
ein Gummiglied die Welleneinrichtung umgibt, während ein
Paar von Flüssigkeits- oder Ölkammern in dem Gummiglied
ausgebildet ist, um den Dämpfungseffekt vorzusehen, und in
der Längsrichtung des Fahrzeuges bzw. in der Aufwärts-Ab
wärts-Richtung auf entgegengesetzten Seiten der Wellenein
richtung gelegen sind.
Die Quergliedeinrichtungen können durch drei Querlenker
gebildet sein, die unabhängig voneinander getragen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Radtrageinrichtung mit der Fahrzeugkarosserie durch einen
Aufhängungsarm bzw. Querarm an einem oberen Teil verbunden.
Ein Paar von Querarmen, die in der Längsrichtung mit Abstand
voneinander angeordnet sind, verbindet einen unteren Teil
der Radtrageinrichtung mit der Fahrzeugkarosserie.
Bei der obigen Struktur der Aufhängung wird, wenn eine
Rückwärtskraft, die aus einem Bremsbetrieb resultiert, auf
das Rad einwirkt, kein wesentliches Moment, welches eine
Nachspurbewegung des Rades verursachen würde, um die
Gelenkeinrichtung erzeugt. Ein geringes Moment kann um die
Gelenkeinrichtung erzeugt werden, um eine Vorspurbewegung
des Rades hervorzurufen, da diese Neigung erwünscht ist,
eine Laufstabilität zu erhalten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser
zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Aufhängungs
anordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Aufhängungsanordnung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht einer Aufhängungsanordnung ähnlich
der in Fig. 2, die jedoch eine andere
Ausführungsform veranschaulicht,
Fig. 4A eine Innenansicht einer Aufhängungsanordnung einer
weiteren Ausführungsform,
Fig. 4B eine Rückansicht der Aufhängungsanordnung in
Fig. 4A,
Fig. 5 eine Innenansicht einer Aufhängungsanordnung einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Gelenkes der Aufhängungs
anordung entlang einer Linie A-A in Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Gelenkes gemäß
einer weiteren Ausführungsform, und
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang Linie B-B in Fig. 7.
Die Zeichnung, insbesondere Fig. 1 und 2 zeigt eine
Fahrzeughinterradaufhängung gemäß der Erfindung.
Die Aufhängungsanordnung umfaßt ein Radtragglied 2, um ein
Hinterrad 1 mit einem Reifen drehbar zu tragen, einen ersten
Querlenker 3, einen zweiten Querlenker 4 und einen dritten
Querlenker 5 in einer Stabkonfiguration, die sich in einer
Querrichtung 3, 4 und 5 eines Fahrzeuges erstreckt. Jeder
der Querlenker ist an seinem inneren Ende mit einem
Unterrahmen bzw. Hilfsrahmen 6 an einer Fahrzeugkarosserie
durch eine Kautschuk- bzw. Gummibuchse 7 für eine Schwing-
bzw. Schwenkbewegung in einer Aufwärts- und Abwärtsrichtung
und mit dem Radtragglied 2 an seinem äußeren Ende duch ein
Kugelgelenk 8 verbunden.
Die Aufhängungsanordnung umfaßt weiterhin einen Nachlaufarm
bzw. Längslenker bzw. Schlepparm 9 in Form eines im
wesentlichen vertikal ausgedehnten bzw. erstreckten platten
Gliedes, welches sich in einer Längsrichtung des Fahrzeuges
erstreckt. Der Schlepparm bzw. Längslenker ist mit dem
Hilfsrahmen an
einem Vorderende von diesem durch eine Gummibuchse 10 für
eine Schwing- bzw. Schwingbewegung in einer Aufwärts- und
Abwärtsrichtung und mit dem Radtragglied 2 an einem hinteren
Ende von diesem verbunden. Somit ergibt sich, daß das Rad 1
oder das Radtragglied 2 an der Fahrzeugkarosserie durch die
drei Querlenker 3, 4 und 5 und den Schlepparm bzw.
Längslenker 9 angebracht ist.
Die Aufhängung ist ebenfalls mit einem Stoßdämpfer 11
vorgesehen, der einen Dämpfungseffekt gegen eine Aufwärts-
und Abwärtsbewegung des Rades 1 vorsieht. Das Radtragglied 2
ist mit einer Verlängerung 2 a mit einer vertikal
ausgedehnten bzw. ausgerichteten Plattenkonfiguration
vorgesehen, die sich vorwärts und auswärts in Querrichtung
erstreckt. Die Verlängerung 2 a ist an ihrem vorderen Ende mit
einem zylindrischen Teil 2 b vorgesehen, in welchem eine
Gummibuchse 12 angeordnet ist. Der Schlepparm 9 ist an
seinem hinteren Ende mit einem Paar von zylindrischen Teilen
9 a , 9 b einer Gabelkonfiguration vorgesehen, in welcher
Gummibuchsen 13 a bzw. 13 b angeordnet sind. Der zylindrische
Teil 2 b der Verlängerung 2 a ist zwischen die zylindrischen
Teile 9 a, 9 b gefaßt bzw. eingesetzt. Die zylindrischen Teile
2 b, 9 a und 9 b und die Gummibuchsen 12, 13 a und 13 b sind im
wesentlichen koaxial angeordnet, wobei sich ein Stiftbolzen
bzw. Bolzen 14 dort hindurch als eine gemeinsame Welle in
einer Aufwärts- und Abwärtsrichtung erstreckt. Somit bilden
die zylindrischen Teile 2 b, 9 a und 9 b, die Gummibuchsen 12,
13 a und 13 b und der Bolzen 14 ein Gelenk 15 dazwischen,
welches den Schlepparm 9 und das Radtragglied 2 verbindet.
Wie ersichtlich erlaubt das Gelenk 15 eine relative
Winkelbewegung, um eine gemeinsame Gelenkachse K oder eine
Achse des Stiftbolzens 14 zwischen dem Schlepparm 9 und dem
Radtragglied 2, widersteht jedoch einer relativen
Verschiebung des Stiftbolzens 14 in einer Aufwärts- und
Abwärtsrichtung oder axialen Richtung. Die Gelenkachse K
erstreckt sich im wesentlichen in einer vertikalen Richtung.
Somit ist der Schlepparm 9 mit der Verlängerung 2 a des
Radtraggliedes 2 in der vertikalen Richtung starr verbunden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist das Gelenk 15 auf einer Linie
L gelegen, die sowohl einen vorderen Verbindungspunkt des
Schlepparmes und des Hilfsrahmens 6 oder ein Zentrum C der
Buchse 12 und ein Radzentrum P kreuzt.
Im Betrieb, wenn sich das Fahrzeug in einer Stoßbedingung
oder einer Rückprallbedingung befindet, so daß sich die
Fahrzeugkarosserie relativ zum Rad 1 aufwärts und abwärts
bewegt, wird der Schlepparm 9 um die Gummibuchse 10 in der
Aufwärts- und Abwärtsrichtung geschwenkt. In gleicher Weise
werden die Querlenker 3, 4 und 5 um die Gummibuchsen 7 an
den inneren Enden in der Aufwärts- bzw. Abwärtsrichtung
geschwenkt. Die Querlenker 3, 4 und 5 sind so sorgfältig
ausgelegt, daß sie an der Aufhängungsanordnung in einer
Abmessung, Anordnung oder dgl. angebracht sind, daß eine
gewünschte Aufhängungsgeometrie, wie der gewünschte
Spurwinkel und Sturzwinkel und Änderungseigenschaften von
diesen erhalten werden. Da das Gelenk 15 die relative
Winkelbewegung zwischen dem Schlepparm 9 und dem
Radtragglied 2 zuläßt, kann das Rad 1 eine
Spurwinkeländerung in Abhängigkeit von der Stoß- und
Rückprallbewegung des Fahrzeuges erzeugen.
Wenn eine Drehbewegung auf das Fahrzeug 1 um eine Drehachse
von diesem unter einer Bremsbedingung des Fahrzeuges oder
dgl. einwirkt, widersteht der Schlepparm 9 dem Moment, da
der Schlepparm 9 mit dem Radtragglied 2 in Bezug auf die
vertikale Richtung starr verbunden ist.
Weiterhin wirkt unter einer solchen Bremsbedingung eine
Rückwärtskraft auf das Radzentrum P ein. Praktisch wirkt
diese Kraft auf die Querlenker 3, 4 und 5 und den
Schlepparm 9.
In dieser Situation ist, wenn das Gelenk 15 innerhalb der
Linie L in der Querrichtung gelegen ist, ersichtlich, daß
das Radtragglied 2 oder das Rad 1 eine Schwing- bzw.
Schwenkbewegung in einer horizontalen Ebene in einer
Nachspurrichtung erzeugt.
Dagegen ist das in dieser Ausführungsform dargestellte
Gelenk 15 auf der Linie L gelegen, so daß keine
Schwingbewegung des Rades 1 aufgrund der Rückwärtskraft
unter der Bremsbedingung erzeugt wird. Somit kann eine
Nachspurneigung des Rades verhindert werden, wenn eine
Bremse in Betrieb ist, um die Laufstabilität des Fahrzeuges
zu verbessern.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Bei
dieser Ausführungsform ist das Gelenk 15 in der Querrichtung
außerhalb der Linie L gelegen.
Wenn bei dieser Struktur die Rückwärtskraft auf das
Radzentrum P einwirkt, um die Querlenker 3, 4 und 5 und den
Schlepparm 9 in dem Fall, wenn die Bremse betätigt ist,
unter Krafteinfluß zu setzen, erzeugt das Rad 1 eine leichte
Vorspurbewegung, so daß die Laufstabilität verbessert werden
kann.
In den Fig. 4A und 4B ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist das
Gelenk 15 durch die gleichen Elemente wie bei der
vorhergehenden Ausführungsform gebildet. Die Gelenkachse K
erstreckt sich in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung jedoch
schräg zur vertikalen Richtung abwärts vorwärts und abwärts
auswärts.
In den Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist der Längslenker bzw.
Schlepparm 9 durch ein Paar von vertikal verlängerten bzw.
erstreckten Plattengliedern 9 A, 9 B gebildet, die sich in
Längsrichtung parallel zueinander erstrecken. Das Gelenk 15
ist mit einem Paar von Kugelgelenkeinrichtungen 16
vorgesehen, die in Aufwärts- und Abwärtsrichtung mit Abstand
voneinander angeordnet sind. Die Kugelgelenkeinrichtung 16
ist mit einem zylindrischen Gelenkglied 17 vorgesehen,
welches mit einem Kugeloberflächenteil 17 a geformt ist. Das
Gelenkglied 17 ist in einem Loch bzw. einer Öffnung 2 b
angeordnet, die auf der Verlängerung 2 a des Radtraggliedes 2
ausgebildet ist und sich in Querrichtung erstreckt, so daß
das Gelenkglied 17 von dem Radtragglied 2 durch ein
Kugelsitzglied 18 getragen wird, welches in der Öffnung 2 b
angeordnet ist. Ein Bolzenglied 19 ist in das Gelenkglied 17
eingesetzt, um an dem Schlepparm 9 mittels einer Mutter 20
befestigt zu werden. Infolgedessen ist das Gelenkglied 17 an
dem Schlepparm 9 befestigt. Mit dieser Struktur ermöglicht
das Gelenk 15 eine gewisse relative Schwing- bzw.
Schwenkbewegung zwischen dem Schlepparm 9 und dem
Radtragglied 2 infolge einer Funktion der Kugelgelenk
einrichtungen 16. Die Gelenkachse K dieser Struktur ist in
Vorwärtsrichtung geneigt, wie es in Fig. 5 gezeigt ist.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 beschrieben.
Bei der dargestellten Aufhängungsanordnung ist der Längs
lenker bzw. Schlepparm 9 mit gegabelten Teilen 9 a, 9 b an
seinem hinteren Ende vorgesehen. Die gegabelten hinteren
Endteile 9 a, 9 b des Schlepparmes 9 sind mit einer oberen und
einer unteren Gummibuchse 30, 32 vorgesehen, in welchen eine
Flüssigkeit oder Öl abgedichtet bzw. dicht untergebracht
ist. Sie stehen in Querrichtung und symmetrisch in Bezug auf
den Schlepparm 9 vor.
Die obere Gummibuchse 30, die an dem oberen hinteren Endteil
9 a angebracht ist, ist mit einem Außenrohr 30 a vorgesehen,
während ein hohles Gummiglied 30 b im Inneren des Außenrohres
30 a und ein Innenrohr 30 c im Inneren des Gummigliedes 30 b
angeordnet ist. Eine obere horizontale Welle 34, die sich in
Querrichtung erstreckt, ist in dem Innenrohr 30 c angeordnet.
Die obere horizontale Welle 34 wird an entgegengesetzten
Enden von dieser durch einen oberen gegabelten Teil 2 c
drehbar getragen, der an einem vorderen und oberen Ende der
Verlängerung 2 a des Radtraggliedes 2 gebildet ist.
Die untere Gummibuchse 32, die an dem unteren Endteil 9 b
angebracht ist, ist in gleicher Weise mit einem Außenrohr
32 a vorgesehen, wobei ein hohles Gummiglied 32 b im Inneren
des Außenrohres 32 a und ein Innenrohr 32 c im Inneren des
Gummigliedes 32 b angeordnet ist. Eine untere horizontale
Welle 36, die sich in Querrichtung erstreckt, ist im
Innenrohr 32 c angeordnet. Die untere horizontale Welle 36
wird an entgegengesetzten Enden von dieser durch einen
unteren gegabelten Teil 2 d drehbar getragen, der an einem
vorderen und hinteren Ende der Verlängerung 2 a des
Radtraggliedes 2 gebildet ist.
Eine Schwing- bzw. Schwenkachse K des Längslenkers bzw.
Schlepparmes 9 und des Radtraggliedes 2 ist durch eine Linie
definiert, die eine Querachse der horizontalen Wellen 34 und
36 verbindet.
Die untere Gummibuchse 32 ist in der Nachbarschaft der
Linie L angeordnet, die den Anbringungspunkt des
Schlepparmes 9 an der Fahrzeugkarosserie und das Radzentrum
P verbindet.
Die obere Gummibuchse 30 ist mit einem Paar von Ölkammern
30 d, 30 e eines verlängerten Konfigurationsschnittes in der
Längsrichtung des Fahrzeuges ausgebildet, die an einem
oberen Teil bzw. einem unteren Teil des Gummigliedes 30 b
gelegen sind und sich in Querrichtung erstrecken. Die
Ölkammern 30 d, 30 e sind mit Bezug auf die Querachse der
horizontalen Welle 34 symmetrisch angeordnet, so daß sie
aufeinander zugerichtet sind mit der horizontalen Welle 34
dazwischen, und miteinander durch eine Öffnung 30 f
verbunden. Die Ölkammern 30 d, 30 e sind mit einem Öl gefüllt.
Somit wird, wenn eine der Kammern 30 d, 30 e verformt wird, um
im Volumen ausgedehnt zu werden, die andere der Ölkammern
30 d, 30 e verformt, um im Volumen reduziert zu werden.
In gleicher Weise ist die untere Gummibuchse 32 mit einem
Paar von Ölkammern 32 d, 32 e mit verlängerter Konfiguration
im Schnitt in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung ausgebildet,
die an einem vorderen Teil bzw. hinterem Teil des
Gummigliedes 32 b gelegen sind und sich in Querrichtung
erstrecken. Die Ölkammern 32 d, 32 e sind symmetrisch in Bezug
auf die Querachse der horizontalen Welle 36 angeordnet, so
daß sie aufeinander zugerichtet sind mit der horizontalen
Welle 36 dazwischen, und miteinander durch eine Öffnung 32 f
verbunden sind. Die Ölkammern 32 d, 32 e sind ebenfalls mit
einem Öl gefüllt. Wenn eine der Kammern 32 d, 32 e verformt
wird, um im Volumen ausgedehnt zu werden, wird die andere
der Kammern 32 d, 32 e verformt, um im Volumen reduziert zu
werden.
Die obere Gummibuchse 30 widersteht einer bzw. wirkt gegen
eine Verformung in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung
aufgrund der Ölkammern 30 d, 30 e, um für die
Aufhängungsanordnung einen Dämpfungseffekt vorzusehen. In
gleicher Weise sieht die untere Gummibuchse 32 für die
Aufhängungsanordnung einen Dämpfungseffekt in der
Längsrichtung aufgrund der Ölkammern 32 d, 32 e vor. Dies ist
so, weil die Öffnungen 30 f und 32 f eine Überführung von Öl
zwischen den Kammern 30 d, 30 e und 32 d, 32 e zur Zeit der
Verformung der Buchsen 30, 32 beschränken bzw. begrenzen.
Claims (19)
1. Fahrzeughinterradaufhängung mit einer Radtrageinrichtung
zum drehbaren Tragen eines Rades eines Fahrzeuges, einer
Mehrzahl von Quergliedeinrichtungen, die sich in einer
Querrichtung des Fahrzeuges erstrecken und an ihrem
inneren Ende mit einer Fahrzeugkarosserie und an ihrem
äußeren Ende mit der Radtrageinrichtung verbunden sind,
einer Längsgliedeinrichtung, die sich in einer
Längsrichtung erstreckt und an ihrem vorderen Ende für
eine Schwenkbewegung mit der Fahrzeugkarosserie und an
ihrem hinteren Ende durch eine Verbindungseinrichtung mit
der Radtrageinrichtung verbunden ist, wobei die Verbin
dungseinrichtung auf einer im wesentlichen geraden Linie,
die sich sowohl durch einen vorderen
Verbindungspunkt zwischen der Längsgliedeinrichtung und
der Fahrzeugkarosserie als auch durch ein Radzentrum
erstreckt, oder in der Querrichtung außerhalb der Linie
gelegen ist und eine relative Winkelbewegung zwischen der
Radtrageinrichtung und der Längsgliedeinrichtung in
einer im wesentlichen horizontalen Ebene zuläßt.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, bei welcher die Verbindungs
einrichtung durch eine Schwenkzapfeneinrichtung gebildet
ist, die eine Achse aufweist, die sich im wesentlichen in
einer Aufwärts- und Abwärtsrichtung erstreckt, um eine
relative Winkelbewegung zwischen der Radtrageinrichtung
und der Längsgliedeinrichtung um die Achse zuzulassen.
3. Aufhängung nach Anspruch 2, bei welcher sich die Achse
der Schwenkzapfeneinrichtung in einer Richtung schräg zu
einer vertikalen Richtung auswärts abwärts erstreckt.
4. Aufhängung nach Anspruch 2, bei welcher sich die Achse
der Schwenkzapfeneinrichtung in einer Richtung schräg zur
vertikalen Richtung vorwärts abwärts erstreckt.
5. Aufhängung nach Anspruch 2, bei welcher die
Verbindungseinrichtung ein Paar von Kugelgelenken
umfaßt, die mit Abstand voneinander in der Aufwärts- und
Abwärtsrichtung angeordnet sind, um die Achse vorzusehen.
6. Aufhängung nach Anspruch 1, bei welcher die
Verbindungseinrichtung mit flüssigkeitsdichten
Buchseneinrichtungen mit einer Achse vorgesehen ist, um
welche die relative Winkelverschiebung zwischen der
Längsgliedeinrichtung und der Radtrageinrichtung erzeugt
wird.
7. Aufhängung nach Anspruch 6, bei welcher die Buchsenein
richtungen so angeordnet sind, daß sie einen
Dämpfungseffekt gegen die relative Winkelverschiebung in
der im wesentlichen horizontalen Ebene zwischen der
Längsgliedeinrichtung und der Radtrageinrichtung
vorsehen.
8. Aufhängung nach Anspruch 6, bei welcher die Buchsenein
richtungen so angeordnet sind, daß sie einen Dämpfungs
effekt gegen die Relativverschiebung in der
Längsrichtung dazwischen vorsehen.
9. Aufhängung nach Anspruch 6, bei welcher jede der
Buchseneinrichtungen Welleneinrichtung aufweist, die
sich in Querrichtung erstrecken, wobei ein Gummiglied
die Welleneinrichtungen umgibt und ein Paar von
Flüssigkeitskammern in dem Gummiglied gebildet ist, die
zueinander gerichtet sind mit der Welleneinrichtung
dazwischen, um den Dämpfungseffekt vorzusehen.
10. Aufhängung nach Anspruch 9, bei welcher die
Verbindungseinrichtung mit einem Paar der Buchsenein
richtungen vorgesehen ist, die in einer Abstand
beziehung in einer Aufwärts- und Abwärtsrichtung
angeordnet sind, um eine Achse darum vorzusehen, wobei
eine obere der Buchseneinrichtungen mit einem Paar von
Flüssigkeitskammern mit langgestreckter Konfiguration im
Schnitt in der Längsrichtung des Fahrzeuges vorgesehen
ist, die an einem oberen Teil bzw. einem unteren Teil
gelegen sind, einander gegenüberliegen mit der
Welleneinrichtung dazwischen und sich in Querrichtung
erstrecken, während die untere der Buchseneinrichtungen
mit einem Paar von Flüssigkeitskammern mit
langgestreckter Konfiguration im Querschnitt in der
Aufwärts- und Abwärtsrichtung vorgesehen ist, die an
einem vorderen Teil bzw. hinteren Teil gelegen sind,
aufeinander zugerichtet sind mit der Welleneinrichtung
dazwischen und sich in Querrichtung erstrecken.
11. Aufhängung nach Anspruch 10, bei welcher die Flüssig
keitskammern jeder Buchseneinrichtung durch eine
Öffnungseinrichtung miteinander verbunden sind.
12. Aufhängung nach Anspruch 1, bei welcher die
Radtrageinrichtung mit einer Verlängerung vorgesehen
ist, die sich in Vorwärtsrichtung erstreckt und mit der
Längsgliedeinrichtung durch die Verbindungseinrichtung
verbunden ist.
13. Aufhängung nach Anspruch 12, bei welcher sich die
Verlängerung vorwärts über ein vorderes Ende eines
Reifens des Rades hinaus erstreckt.
14. Aufhängung nach Anspruch 13, bei welcher die
Verlängerung von einer gebogenen Konfiguration ist, die
in Querrichtung auswärts gekrümmt ist.
15. Aufhängung nach Anspruch 1, bei welcher die Querglied
einrichtungen durch drei Querlenker gebildet sind, die
unabhängig voneinander getragen werden.
16. Aufhängung nach Anspruch 15, bei welcher die
Radtrageinrichtung mit der Fahrzeugkarosserie durch
einen oberen Querlenker an einen oberen Teil verbunden
ist.
17. Aufhängung nach Anspruch 16, bei welcher ein Paar von
Querlenkern, die in der Längsrichtung mit Abstand
voneinander angeordnet sind, einen unteren Teil der
Radtrageinrichtung mit der Fahrzeugkarosserie verbinden.
18. Fahrzeughinterradaufhängung mit einer Radtrageinrichtung
zum drehbaren Tragen eines Rades eines Fahrzeuges, einer
Mehrzahl von Quergliedeinrichtungen, die sich in einer
Querrichtung des Fahrzeuges erstrecken und an ihrem
inneren Ende mit einer Fahrzeugkarosserie und an ihrem
äußeren Ende verbunden sind mit der Radtrageinrichtung,
einer Längsgliedeinrichtung, die sich in einer
Längsrichtung erstreckt und an ihrem vorderen Ende für
eine Schwenkbewegung mit der Fahrzeugkarosserie und an
ihrem hinteren Ende durch eine Verbindungseinrichtung
mit der Radtrageinrichtung verbunden ist, wobei eine
Verlängerung an einem vorderen Teil der
Radtrageinrichtung vorgesehen ist und sich in
Vorwärtsrichtung über ein vorderes Ende eines Reifens
des Rades hinaus erstreckt und mit der
Längstrageinrichtung durch die Verbindungseinrichtung
verbunden ist, während die Verbindungseinrichtung eine
relative Winkelverschiebung zwischen der Radtragein
richtung und der Längsgliedeinrichtung in einer im
wesentlichen horizontalen Ebene zuläßt.
19. Aufhängung nach Anspruch 18, bei welcher die
Verlängerung eine leichtgebogene Konfiguration aufweist,
die quer auswärts gekrümmt ist.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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