DE3922282A1 - Ethanolzubereitungen fuer die nahrungskonservierung - Google Patents
Ethanolzubereitungen fuer die nahrungskonservierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Ethanolzubereitungen für die
Nahrungskonservierung, die eine überlegene Wirkung bei der
Nahrungskonservierung ausüben. Insbesondere betrifft sie
Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein Polylysin, das
zu wasserfreiem Ethanol oder einem wasserhaltigen Ethanol
mit einer Ethanolkonzentration von 30 Gew.% oder höher
hinzugegeben wurde, aufweisen, oder ein Polylysinsalz, das
zu einem wasserhaltigen Ethanol mit einer
Ethanolkonzentration von 30 Gew.% oder höher hinzugegeben
wurde, enthalten.
Es ist seit langem experimentell bekannt, daß Ethanol das
Wachstum von Mikloorganismen hemmt, und Ethanol ist bei
der hygienischen Kontrolle von Nahrungsmittelanlagen oder
als eine Maßnahme bei der Nahrungskonservierung weit
verbreitet.
Weiterhin wurden Ethanolzubereitungen für die
Nahrungskonservierung verwendet, bei denen zu Ethanol ein
Mittel für die Verbesserung der Nahrungskonservierung
gegeben wurde, z.B. natürliche oder synthetische
Nahrungsadditive, wie organische Säuren, z.B. Fumarsäure,
Apfelsäure, Zitronensäure, Natriumsalze dieser Säuren,
Natriumchlorid, Kalziumoxid, niedrige Fettsäureester, z.B.
Glycerinfettsäureester, Sorbitanfettsäureester.
Jedoch besitzen solche Ethanolzubereitungen für die
Nahrungskonservierung mit dem oben genannten Mittel für
die Verbesserung der Nahrungskonservierung, denen Ethanol
zugegeben wurde, einen Nachteil dahingehend, daß sie bei
der antiseptischen Wirkung gegenüber Hefen unterlegen
sind; somit ist der augenblickliche Zustand derart, daß
Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung, die
auch eine überlegene antiseptische Wirkung gegenüber Hefen
besitzen, in der Entwicklung gefordert werden.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben ausführliche
Forschungen unternommen, um Ethanolzubereitungen für die
Nahrungskonservierung mit einer überlegenen,
antiseptischen Wirkung nicht nur gegenüber verschiedenen
Bakterien und Schimmelpilzen, sondern auch gegenüber Hefen
zu entwickeln. Als Ergebnis fanden sie, daß
Ethanolzubereitungen mit einem Polylysin, das zu
wasserfreiem Ethanol oder einem wasserhaltigen Ethanol mit
einer Ethanolkonzentration von 30 Gew.% oder höher
hinzugegeben wurde, oder Ethanolzubereitungen mit einem
Polylysinsalz, das zu einem wasserhaltigen Ethanol mit
einer Ethenolkonzentration von 30 Gew.% oder höher
hinzugegeben wurde, eine überlegene antiseptische Wirkung
nicht nur gegenüber verschiedenen Bakterien und
Schimmelpilzen, sondern auch gegenüber Hefen, aufweisen,
und die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage
dieser Entdeckung erzielt.
Aus dem vorhergehenden ist ersichtlich, daß die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin besteht,
Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung mit
einer überlegenen antiseptischen Wirkung nicht nur
gegenüber verschiedenen Bakterien und Schimmelpilzen,
sondern auch gegenüber Hefen zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung besitzt die folgenden
Bestandteile:
- (1) Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung, die ein Polylysin, das zu wasserfreiem Ethanol oder einem wasserhaltigen Ethanol mit einer Ethanolkonzentration von 30 Gew.% oder höher hinzugegeben wurde, umfassen; und
- (2) Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung, die ein Polylysinsalz, das zu einem wasserhaltigen Ethanol mit einer Ethanolkonzentration von 30 Gew.% oder höher hinzugegeben wurde, umfassen.
Die Ethanolkonzentration des wasserhaltigen Ethanols ist
30 Gew.% oder höher, vorzugsweise 30 bis 90 Gew.%, wobei
45 bis 75 Gew.% insbesondere bevorzugt sind. Wenn ein
wasserhaltiges Ethanol mit einer Ethanolkonzentration von
weniger als 30 Gew.% verwendet wird, dann ist es, um die
Konservierungswirkung zu erzielen, notwendig, eine große
Menge an Ethanolzubereitungen hinzuzugeben, und, da der
Wassergehalt in Nahrungsmitteln mit den zugegebenen
Ethanolzubereitungen ansteigt, hat dies eine nachteilige
Wirkung bei der Nahrungskonservierung.
Wenn ein wasserhaltiges Ethanol mit einer
Ethanolkonzentration von ungefähr 75 Gew.% verwendet wird,
dann erreicht die sterilisierende Wirkung des Ethanols
selbst das Maximum; bei der vorliegenden Erfindung ist es
damit am meisten bevorzugt, wasserhaltiges Ethanol mit
einer Ethanolkonzentration von ungefähr 75 Gew.-%
einzusetzen.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polylysin
kann z.B. gemäß einem Verfahren, das in
JP-A-59-20359/1984 veröffentlicht wurde, erhalten werden.
Hierbei wird Streptomyces albulus subspecies
lysinopolymerus, das zu der Art der Streptomyces gehört
und ein Polylysin produzierender Mikroorganismus ist, in
einem Medium gezüchtet, anschließend wird das erzeugte
epsilon-Polylysin aus dem erhaltenen Medium abgetrennt und
gesammelt. Die Polylysine beinhalten alpha-Polylysin, das
durch Kondensation einer Aminogruppe an der alpha-Position
mit einer Carboxylgruppe erhalten wird, und
epsilon-Polylysin, das durch Kondensation einer
Aminogruppe an der epsilon-Position mit einer
Carboxylgruppe erhalten wird. Bei der vorliegenden
Erfindung kann entweder alpha-Polylysin oder
epsilon-Polylysin verwendet werden, jedoch wird
vorzugsweise epsilon-Polylysin verwendet.
Bei der vorliegenden Erfindung können die Polylysine in
der freien Form eingesetzt werden. Jedoch können sie auch
in Form eines Salzes von anorganischen Säuren, wie
Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, oder organischen
Säuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Fumarsäure,
Apfelsäure, Zitronensäure, eingesetzt werden.
Ob die Polylysine in freier Form oder in Form eines Salzes
von anorganischen Säuren oder von organischen Säuren
vorliegen, macht keinen wesentlichen Unterschied in der
Wirkung als Mittel für die Nahrungskonservierung, jedoch
ist das Polylysin in freier Form gegenüber der Salzform im
Hinblick auf die Löslichkeit in wasserfreiem Ethanol oder
wasserhaltigem Ethanol überlegen.
Der Anteil der hinzugegebenen Polylysine oder
Polylysinsalze erfährt keine spezielle Beschränkung,
jedoch liegt er vorzugsweise bei 0,01 bis 30 Gew.% in
bezug auf das Gewicht der Ethanolzubereitung. Insbesondere
wenn die erhaltenen Ethanolzubereitungen in einer Weise
eingesetzt werden, bei der sie auf Nahrungsmittel oder
Vorrichtungen oder Instrumente für die Herstellung von
Nahrungsprodukten aufgesprüht oder aufgetragen werden ,
kann der Anteil der hinzugegebenen Polylysine oder ihrer
Salze 0,01 bis 1 Gew.% sein, und wenn sie in einer Weise
verwendet werden, bei der sie zu den Nahrungsmitteln
hinzugegeben werden, dann kann der Anteil 0,01 bis
30 Gew.% betragen. Vorzugsweise wird jedoch der Anteil
adäquat in Abhängigkeit von den Bedingungen der
gewünschten Haltbarkeit (Tage), Wasseraktivität,
Salzgehalt der Nahrungsmittel, variiert.
Bei den Ethanolzubereitungen der vorliegenden Erfindung
ist es möglich, um die Wirkung der Nahrungskonservierung
zu steigern, gleichzeitig organische Säuren, wie
Apfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Natriumsalze dieser
Säuren, Niedrigfettsäure-monoglyceride, Natriumacetat, mit
den Polylysinen oder ihren Salzen einzusetzen. Der Anteil
der hinzugegebenen obigen organischen Säuren, Natriumsalze
davon, Niedrigfettsäure-monoglyceriden, und des
Natriumacetates beträgt 0,01 bis 5 Gew.% in bezug auf das
Gewicht der Ethanolzubereitungen. Neben diesen Materialien
können gleichzeitig auch verschiedene bekannte
Komponenten, die üblicherweie als Mittel für die
Nahrungskonservierung verwendet werden, wie Aminosäuren,
z.B. Glycin, verwendet werden.
Die Ethanolzubereitungen der vorliegenden Erfindung können
auch hergestellt werden, indem man die Polylysine oder die
Salze davon in wasserfreiem Ethanol oder einem
wasserhaltigen Ethanol mit einer Ethanolkonzentration von
30 Gew.% oder höher löst.
Die Ethanolzubereitungen der vorliegenden Erfindung werden
in einer solchen Form eingesetzt, in der sie zu
Viehprodukten, wie Schinken, Wurst, wasserhaltige
Pastenprodukte, wie "Chikuwa" (gebackene Fischpaste),
"Kamaboko" (gekochte Fischpaste), Weizenmehlprodukte, wie
konfektionierte, nudelartige Nahrungsmittel, hinzugegeben
oder auf sie gesprüht werden können, und darüber hinaus
können die Zubereitungen auch zur Sterilisierung von
Tischwaren, Vorrichtungen für die
Nahrungsmittelherstellung, menschlichen Händen oder
Fingern verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispielen in größerem Detail beschrieben,
jedoch soll sie nicht darauf beschränkt sein.
Epsilon-Polylysin wurde in einem wasserhaltigen Ethanol
mit einer Ethanolkonzentration von 55 Gew.% gelöst, um
Ethanolzubereitungen mit einer Polylysinkonzentration von
5 Gew.% herzustellen.
Die obigen Ethanolzubereitungen (2 g) wurden zu einer
geschlagenen Creme (98 g), die in reinen Anlagen
hergestellt wurde, hinzugegeben, und diese wurden
gleichförmig vermengt, um eine Probe herzustellen.
Als Vergleichsbeispiel 1 wurde weiterhin ein
wasserhaltiges Ethanol mit einer Ethanolkonzentration von
55 Gew.% zu einer geschlagenen Creme (98 g) hinzugegeben,
und diese wurden gleichförmig vermengt, um eine
Vergleichsprobe zu erzeugen.
Weiterhin wurde die geschlagene Creme (100 g), der weder
Ethanolzubereitungen noch wasserhaltiges Ethanol
hinzugegeben wurde, als Kontrollprobe eingesetzt.
Die obige Probe, Vergleichsprobe und Kontrollprobe wurden
in einem konstanten Temperaturbad von 30°C plaziert und
dort aufbewahrt, und die Zahl der Mikroorganismen wurde im
Laufe der Zeit gemessen. Die Zahl der allgemeinen
Bakterien wurde gemäß einem Gießplatten-Kulturverfahren,
bei dem man ein Standard-Agarmedium (37°C, 2 Tage)
verwendete, gemessen, und die Zahl der Hefen wurde gemäß
einem Gießplatten-Kulturverfahren, wobei man ein
Kartoffeldextrose-Agarmedium (25°C, 2 Tage) einsetzte,
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Aus Tabelle 1 geht hervor, daß die Ethanolzubereitungen
der vorliegenden Erfindung eine bemerkenswerte Wirkung auf
die Wachstumshemmung nicht nur von allgemeinen Bakterien,
sondern auch von Hefen aufweisen.
Mit einem kommerziell erhältlichen Salat wurden
Vergleichsversuche hinsichtlich seiner
Konservierungseigenschaften gemäß dem folgenden Verfahren
durchgeführt:
Zwei Arten von Bakterien und eine Art an Hefe wurden aus
kommerziell erhältlichem Salat auf eine übliche Weise
abgetrennt.
Mit den Bakterien und der Hefe, die von dem kommerziell
erhältlichen Salat abgetrennt wurden, wurden die Bakterien
in einem üblichen Schrägagarmedium bei 37°C für 1 Tag
gezüchtet, und die Hefe wurde in einem
Schräg-YM-Agarmedium bei 25°C 2 Tage lang gezüchtet. Die
gezüchteten Mikroben wurden auf einer sterilen,
physiologischen Salzlösung flotiert und so eingestellt,
daß eine mikrobielle Konzentration von 103 Stämmen/ml
erhalten wurde, um die einzelnen mikrobiellen Lösungen
herzustellen. Die entsprechenden, einzelnen mikrobiellen
Lösungen wurden jeweils in einer gleichen Menge vermengt,
um gemischte mikrobielle Lösungen herzustellen.
Epsilon-Polylysin wurde in einem wasserhaltigen Ethanol
mit einer Ethanolkonzentration von 75 Gew.% gelöst, um
Ethanolzubereitungen herzustellen, die epsilon-Polylysin
in einer Konzentration von 5 Gew.% enthielten.
In dem Test des Vergleichsbeispiels 2 wurde ein
wasserhaltiges Ethanol mit einer Ethanolkonzentration von
75 Gew.% als solches verwendet.
Ein kommerziell erhältlicher Salat wurde durch einen
Hochdruckstrom sterilisiert. Zu dem sterilisierten Salat
(98 g) wurden die oben erwähnten Ethanolzubereitungen
(2 g) im Beispiel 2 gegeben, während zu dem Salat ein
wasserhaltiges Ethanol mit einer Konzentration von
75 Gew.% (2 g) im Vergleichsbeispiel 2 gegeben wurde,
worauf diese gleichmäßig vermengt wurden. Nach dem
Mischen wurden die jeweiligen gemischten mikrobiellen
Lösungen, die unter Punkt (2) hergestellt worden waren, in
einer Menge von 0,2 ml/g Salat hinzugegeben, um eine
Inokulierung zu bewirken, worauf ein gleichmäßiges
Vermengen dieser folgte, um die Proben zu bereiten.
Die entsprechenden gemischten, mikrobiellen Lösungen
wurden alleine zu dem sterilisierten Salat (98 g) in der
gleichen Menge wie in Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2
gegeben, um eine Inokulierung zu bewirken, worauf die
gleichförmige Vermengung dieser für die Herstellung der
Kontrollprobe erfolgte.
Die entsprechenden Proben wurden in ein konstantes
Temperaturbad bei 20°C gegeben und aufbewahrt, um die Zahl
der Mikroorganismen im Laufe der Zeit zu messen.
Die Zahl der allgemeinen Bakterien wurde gemäß dem
Gießplatten-Kulturverfahren, bei dem ein
Standardagarmedium (37°C, 2 Tage) verwendet wurde,
gemessen, und die Zahl der Hefen wurde gemäß dem
Gießplatten-Kulturverfahren, bei dem man ein
Kartoffeldextrose-Agarmedium mit Chloromycetin
(Handelsname für Chloramphenicol) (100 ppm; 25°C, 2 Tage)
verwendete, bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Die Zahl der
Mikroorganismen in Tabelle 2 bezieht sich auf die Zahl der
Mikroorganismen in 1 g der Probe.
Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die
Ethanolzubereitungen der vorliegenden Erfindung einen
überlegenen Effekt hinsichtlich der Nahrungskonservierung
nicht nur gegenüber allgemeinen Bakterien, sondern auch
gegenüber Hefen ausüben.
Epsilon-Polylysin-hydrochlorid wurde in einem
wasserhaltigen Ethanol mit einer Ethanolkonzentration von
50 Gew.% gelöst, um Ethanolzubereitungen herzustellen, die
Polylysin in einer Konzentration von 0,5 Gew.% enthielten.
Die obigen Etanolzubereitungen (2 Gew.%) wurden zu
"Kamaboko" mit einer Grundzusammensetzung, die durch
Mischen von gefrorenem, zerkleinerten Fisch (1000 g), NaCl
(30 g), "Mirin" (japanischer Ausdruck für ein süßes Sake)
(20 g), Natriumglutamat (10 g), Zucker (10 g),
Kartoffelstärke (70 g) und Eiswasser (400 g) erhalten
wurde, gegeben, worauf man weiterhin Apfelsäure
(0,1 Gew.%) in Beispiel 4 hinzugab, die Mischung 30
Minuten lang zu einer breiigen Masse verarbeitete, das
erhaltene Material auf eine Holzplatte stellte und es
dämpfte, um "Kamabokos" auf einer Holzplatte zu erhalten.
Weiterhin wurden in den Vergleichsbeispielen 3 und 4 zu
der Grundzusammensetzung von "Kamaboko", die die gleiche
wie in den Beispielen 3 und 4 war, 2 Gew.% eines
wasserhaltigen Ethanols mit einer Ethanolkonzentration von
55 Gew.% hinzugegeben, worauf weiterhin Apfelsäure
(0,1 Gew.%) im Vergleichsbeispiel 4 hinzugegeben wurde, um
"Kamabokos" auf einer Platte in der gleichen Weise wie in
den Beispielen 3 und 4 zu erhalten. In der Kontrollprobe
wurden weder Ethanolzubereitungen noch wasserhaltiges
Ethanol zu der Grundzusammensetzung von "Kamaboko", die
die gleiche wie in den Beispielen ist, hinzugegeben,
jedoch wurde die Weiterverarbeitung unter den gleichen
Bedingungen wie in den Beispielen durchgeführt, um
"Kamaboko" auf einer Holzplatte zu erhalten.
Die entsprechenden, in den Beispielen,
Vergleichsbeispielen und dem Kontrollbeispiel erhaltenen
"Kamabokos" wurden einer einfachen Verpackung unterzogen,
und anschließend bei 20°C aufbewahrt, um Veränderungen in
ihrem Erscheinen zu beobachten. Bei der Beobachtung von
äußeren Veränderungen wurde das Auftreten von Schleim
oder Schimmel und das Ausmaß der nachteiligen Veränderung
der aufbewahrten Proben beobachtet und gemäß dem
folgenden Standard bewertet:
-: keine Veränderung
+: Klebrigkeit oder Schimmel traten auf
@: eine Ausdehnung der nachteiligen Veränderung war bemerkbar
+: Klebrigkeit oder Schimmel traten auf
@: eine Ausdehnung der nachteiligen Veränderung war bemerkbar
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Aus Tabelle 3 wird deutlich, daß es mit den
Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung der
vorliegenden Erfindung möglich ist, die Haltbarkeit von
"Kamaboko" in einem hohen Maße zu verlängern, und des
weiteren wurden als Ergebnis von organoleptischen
Prüfungen keine Unterschiede zwischen den Ergebnissen der
Beispiele und denen der Vergleichsbeispiele hinsichtlich
Geschmack, Farbe und Geruch beobachtet.
Epsilon-Polylysin wurde in einem wasserhaltigen Ethanol
mit einer Ethanolkonzentration von 75 Gew.% gelöst, um
Ethanolzubereitungen mit einer
epsilon-Polylysinkonzentration von 5 Gew.-% herzustellen,
worauf das gleichförmige Sprühen der Zubereitungen auf die
Oberfläche von 10 gerade hergestellten Früchtekuchen und
die Aufbewahrung der erhaltenen Kuchen bei 25°C über einen
Monat erfolgte.
Als Vergleichsbeispiel wurde ein wasserhaltiges Ethanol
mit einer Ethanolkonzentration von 75 Gew.% gleichmäßig
auf die Oberfläche von 10 gerade hergestellten
Früchtekuchen gesprüht und anschließend die erhaltenen
Kuchen bei 25°C einen Monat lang aufbewahrt.
Zur Kontrolle wurden 10 gerade hergestellte Früchtekuchen
bei 25°C über einen Monat, so wie sie waren, aufbewahrt.
Der Prozentsatz des Auftretens an Schimmel und Hefen nach
1-monatiger Aufbewahrung bei den Früchtekuchen wurde
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Bei der vorliegenden Erfindung, bei der
Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung
aufgesprüht wurden, war der Prozentsatz des Auftretens von
Schimmel und Hefe 0%, während im Vergleichsbeispiel 5 die
Konservierungswirkung niedriger lag.
Epsilon-Polylysinpropionatsalz wurde in einem
wasserhaltigen Ethanol mit einer Ethanolkonzentration von
55 Gew.% gelöst, um Ethanolzubereitungen mit einer
Polylysinpropionatsalzkonzentration von 0,5 Gew.% zu
erzeugen. Die Zubereitungen wurden in einer Menge von 2
Gew.% zu einer kommerziell verfügbaren Suppe für
Nudelsuppen hinzugegeben, und das erhaltene Material wurde
1 Woche lang bei 25°C aufbewahrt.
Im Vergleichsbeispiel 6 wurde Glycerinmonolaurat in einem
wasserhaltigen Ethanol mit einer Ethanolkonzentration von
55 Gew.% gelöst, um eine Konzentration von 0,5 Gew.% zu
erhalten, und im Vergleichsbeispiel 7 wurde Glycin in
einem wasserhaltigen Ethanol mit einer
Ethanolkonzentration von 55 Gew.% gelöst, um eine
Konzentration von 0,5 Gew.% zu erhalten. Die
entsprechenden Lösungen wurden zu einer Suppe für
Nudelsuppen, wie in Beispiel 6, hinzugegeben, und
anschließend wurden die entsprechenden Materialien bei
25°C 1 Woche lang aufbewahrt.
Als Kontrolle wurde eine kommerziell verfügbare Suppe für
Nudelsuppen, die die gleiche wie in Beispiel 6 war, bei
25°C 1 Woche lang beobachtet.
Der Zustand des Auftretens von geflechtbildender Hefe in
diesen Suppen für Nudelsuppen ist in Tabelle 5 gezeigt.
Aus Tabelle 5 geht hervor, daß, wenn die
Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung, die in
Beispiel 6 erhalten wurden, verwendet wurden, der
Konservierungszustand über 1 Woche lang gut war.
Dahingegen ist die Konservierungswirkung in den
Vergleichsbeispielen 6 und 7 gegenüber der, bei der die
Ethanolzubereitungen für Nahrungskonservierung der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wurden, unterlegen.
Anmerkung:
Die Symbole -, ±, + und ++ bedeuten kein Auftreten; geringfügiges Auftreten; Auftreten; und Auftreten in beträchtlichem Maße von Hefe.
Die Symbole -, ±, + und ++ bedeuten kein Auftreten; geringfügiges Auftreten; Auftreten; und Auftreten in beträchtlichem Maße von Hefe.
Die Ethanolzubereitungen der vorliegenden Erfindung üben
eine überlegene Wirkung bei der Konservierung
verschiedener Nahrungsmittel, wie Viehprodukte, z.B.
Schinken, Wurst, wasserhaltige Pastenprodukte, z.B.
"Chikuwa", "Kamaboko", Weizenmehlprodukten, z.B.
konfektionierten Nudelnahrungsmitteln, Suppen für
Nudelsuppen, aus, und sie besitzen auch eine antiseptische
Wirkung gegenüber Hefen; damit sind die Zubereitungen
insbesondere als ein Mittel für die Konservierung
verschiedener Nahrungsmittel geeignet.
epsilon-Polylysin wurde in wasserfreiem Ethanol gelöst, um
Ethanolzubereitungen mit einer
epsilon-Polylysinkonzentration von 5 Gew.% herzustellen.
Die Ethanolzubereitungen wurden gleichförmig auf die
Oberflächen von 10 Stücken kommerziell käuflichen Kuchens,
genannt Baumkuchen, gesprüht, und die erhaltenen Stücke
wurden bei 25°C über 1 Monat aufbewahrt.
Als Vergleichsprobe (Beispiel 8) wurde wasserfreies
Ethanol gleichförmig auf die Oberfläche von 10 Stücken
kommerziell verfügbaren Baumkuchens gesprüht und die
erhaltenen Stücke wurden 1 Monat lang bei 25°C aufbewahrt.
Als Kontrolle wurden 10 Stücke kommerziell verfügbaren
Baumkuchens bei 25°C 1 Monat lang, so wie sie waren,
aufbewahrt.
Der Prozentsatz des Auftretens von Schimmel und Hefen nach
1 Monat wurde bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6
gezeigt.
Wenn die Ethanolzubereitungen für die
Nahrungskonservierung der vorliegenden Erfindung
aufgesprüht wurden, dann war der Prozentsatz des
Auftretens von Schimmel und Hefe 0%, wohingegen im
Vergleichsbeispiel 8 die Konservierungswirkung niedriger
lag.
Claims (7)
1. Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung,
die ein Polylysin umfassen, das zu wasserfreiem
Ethanol oder einem wasserhaltigen Ethanol mit einer
Ethanolkonzentration von 30 Gew.% oder höher
hinzugegeben wird.
2. Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung,
die ein Polylysinsalz umfassen, das zu einem
wasserhaltigen Ethanol mit einer Ethanolkonzentration
von 30 Gew.% oder höher hinzugegeben wird.
3. Ethanolzubereitung für die Nahrungskonservierung nach
Anspruch 1, wobei das Polylysin epsilon-Polylysin ist.
4. Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung
nach Anspruch 2, wobei das Polylysin epsilon-Polylysin
ist.
5. Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung
nach Anspruch 2, wobei das Polylysinsalz ein
anorganisches Salz oder ein organisches Salz von
epsilon-Polylysin ist.
6. Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung
nach Anspruch 1, die weiterhin mindestens eine
Komponente aus der Reihe Glycin,
Niedrigfettsäure-monoglyceride, Apfelsäure,
Zitronensäure, Fumarsäure, Natriumsalze der zuvor
genannten Verbindungen und Natriumacetat umfassen.
7. Ethanolzubereitungen für die Nahrungszubereitung nach
Anspruch 2, die weiterhin mindestens eine Komponente
aus der Reihe Glycin, Niedrigfettsäure-monoglyceride,
Apfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Natriumsalze
der zuvor genannten Verbindungen und Natriumacetat
umfassen.
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