DE3922278A1 - Verfahren zur herstellung von freiem epsilon-polylysin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von freiem epsilon-polylysinInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von freiem epsilon-Polylysin.
Es ist bekannt, daß epsilon-Polylysin z.B. durch Züchten
von Streptomyces albulus subsp. lysinopolymerus Nr. 346,
wie es in der JP-OS 53-72 896/1978 beschrieben ist,
erhalten wird.
Wie durch die nachfolgende Formel ausgedrückt, ist die
obige Substanz ein Polymer von L-Lysin und eine
hochmolekulargewichtige Verbindung, in der Aminogruppen in
der epsilon-Position des L-Lysins Peptidbindungen zu
benachbarten Carboxylgruppen von L-Lysin auf seiner
geraden Kette bilden.
Da die Substanz ein Polymer von L-Lysin ist, das eine
essentielle Aminosäure darstellt, ist sie hinsichtlich der
Sicherheit unbedenklich und sie besitzt besondere
Eigenschaften, da sie viele Aminogruppen trägt. Unter
Ausnutzung dieser Eigenschaften wird die Anwendung der
Substanz in Toilettenartikeln, Kosmetika, Futteradditiven,
Landwirtschaftschemikalien, Nahrungsmitteladditiven,
Elektronikmaterialien gefördert.
Ein übliches Verfahren zur Herstellung von
epsilon-Polylysin wird im folgenden aufgeführt. Nach der
Abtrennung von Mikroorganismen aus einer Kulturbrühe von
epsilon-Polylysin wird der pH-Wert der Kulturbrühe auf 8,5
eingestellt, indem man eine alkalische Lösung hinzugibt,
die Mischlösung wird durch ein schwach saures
Kationenaustauscherharz getrieben, und epsilon-Polylysin
wird von dem Harz adsorbiert. Das Harz wird mit Wasser
gewaschen, und epsilon-Polylysin wird aus dem Harz mit
0,1 N Salzsäure eluiert. Das gesammelte Eluat wird
konzentriert und durch Aktivkohle entfärbt, und
anschließend wird epsilon-Polylysin gefällt, indem man
ein Lösungsmittel, wie Methanol, Aceton, hinzugibt.
epsilon-Polylysin, das durch das obige Verfahren aus der
Kulturbrühe hergestellt wurde, ist das Salz des
Hydrochlorids von epsilon-Polylysin.
Es wird jedoch auch gefordert, freies Polylysin für die
Gebiete von Pharmazeutika, Nahrungsadditiven,
Landwirtschaftschemikalien, zur Verfügung zu stellen.
Bislang ist ein Verfahren zur Herstellung von freiem
epsilon-Polylysin aus einer epsilon-Polylysin-Kulturbrühe,
einem sauren Salz (z.B. Sulfat, Hydrochlorid, Nitrat oder
Phosphat) von epsilon-Polylysin oder einer Lösung davon
unbekannt. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dieses freie epsilon-Polylysin in einem
industriellen Maßstab effizient herzustellen.
Des weiteren sollte, wenn epsilon-Polylysin aus einem
Kationenaustauscherharz bei dem obigen, konventionellen
Verfahren eluiert wird, die Eluierung mit einer sauren
Wasserlösung durchgeführt werden. Als Ergebnis davon wird
epsilon-Polylysin als saures Salz durch eine Fällung mit
einem Lösungsmittel, Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen
erhalten. Das saure Salz von epsilon-Polylysin birgt keine
Probleme, wenn es als wäßrige Lösung verwendet wird.
Bedingt jedoch durch die geringe Löslichkeit in einem
organischen Lösungsmittel kann das saure Salz nicht als
alkoholische Zubereitung für die Konservierung von
Nahrungsmitteln durch Lösen in Ethylalkohol verwendet
werden. Um die Löslichkeit in Ethylalkohol zu steigern,
sollte das epsilon-Polylysin freies epsilon-Polylysin sein.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
diese Probleme bei Verwendung eines basischen
Anionenaustauscherharzes oder eines sauren
Kationenaustauscherharzes zu überwinden, und ein Verfahren
zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin in einem
industriellen Maßstab und effizient zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur
Herstellung von freiem epsilon-Polylysin, das umfaßt,
daß man eine epsilon-Polylysinlösung, vorzugsweise eine
Lösung eines sauren Salzes von epsilon-Polylysin oder eine
Lösung, die durch Entfernen der Mikroorganismen aus einer
Kulturbrühe von epsilon-Polylysin erhalten wurde, durch
ein basisches Anionenaustauscherharz treibt, und die
gesammelte Lösung mit einem Verfahren, ausgewählt aus
Fällung in einem organischen Lösungsmittel,
Gefriertrocknen und Sprühtrocknen, behandelt, um freies
epsilon-Polylysin zu erhalten.
Weiterhin liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin, das umfaßt,
daß man eine epsilon-Polylysinlösung durch ein saures
Kationenaustauscherharz treibt, um epsilon-Polylysin an
das Harz zu adsorbieren, daß man epsilon-Polylysin mit
einer alkalischen Lösung aus dem Harz eluiert,
überschüssiges Alkali in der Lösung mit einer
Ultrafiltrationsmembran entfernt und die Lösung in einem
Prozeß, ausgewählt aus Fällung in einem organischen
Lösungsmittel, Gefriertrocknen und Sprühtrocknen,
behandelt, um freies epsilon-Polylysin zu erhalten.
Die Lösung des sauren Salzes von epsilon-Polylysin, die
bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist
vorzugsweise eine gereinigte Kulturbrühe von
epsilon-Polylysin, die mit einem Kationenaustauscherharz,
einer Ultrafiltrationsmembran oder dergleichen behandelt
wird. Saure Salze, wie Sulfat, Hydrochlorid, Nitrat,
Phosphat, können als Beispiele genannt werden. Des
weiteren kann die Kulturbrühe von epsilon-Polylysin als
solche eingesetzt werden.
Entweder schwach oder stark basisches
Anionenaustauscherharz kann verwendet werden, und das
stark basische Anionenaustauscherharz ist dabei bevorzugt.
Entweder stark oder schwach saures Kationenaustauscherharz
kann eingesetzt werden, wobei das schwach saure
Kationenaustauscherharz bevorzugt ist.
Als alkalische Lösung enthält die Lösung ein Kation, das
mit epsilon-Polylysin ausgetauscht werden kann und das
eine Hydroxylgruppe, abgeleitet von Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid, Ammoniumhydroxid, enthält.
Eine Ultrafiltrationsmembran, die eine alkalische Lösung
durchdringt und epsilon-Polylysin nicht durchdringt, kann
verwendet werden, und dabei ist eine Membran mit einem
Cut-off-Molekulargewicht von ungefähr 1000 bevorzugt.
In dem Verfahren zur Herstellung von freiem
epsilon-Polylysin wird bei Verwendung der Menge von dem
basischen Anionenaustauscherharz, die in der Lage ist, das
Anion in äquivalenter Menge oder darüber gegen
epsilon-Polylysin auszutauschen, in einer
epsilon-Polylysinlösung, wie einer
epsilon-Polylysinsäurelösung oder einer
epsilon-Polylysin-Kulturbrühe, das Anion durch Reaktion
mit dem Harz in Form einer Säule oder Charge ausgetauscht.
Das erzeugte freie epsilon-Polylysin wird in einem
organischen Lösungsmittel ausgefällt, gefriergetrocknet
oder sprühgetrocknet.
In dem Verfahren zur Herstellung von freiem
epsilon-Polylysin wird unter Verwendung einer Menge von
saurem Kationenaustauscherharz, mit der das Kation in
äquivalenter Menge oder darüber gegen epsilon-Polylysin
ausgetauscht werden kann, eine epsilon-Polylysinlösung mit
dem Harz in Form einer Säule oder einer Charge umgesetzt,
und das epsilon-Polylysin wird auf dem Harz adsorbiert.
Anschließend wird epsilon-Polylysin aus dem Harz mit
einer alkalischen Lösung eluiert, die eluierte Lösung wird
mit einer Ultrafiltrationsmembran behandelt, um
überschüssiges Alkali zu entfernen. epsilon-Polylysin wird
dann durch Fällung in einem organischen Lösungsmittel,
Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen erhalten.
Das Verdienst der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß freies epsilon-Polylysin industriell und effizient
durch ein einfaches Verfahren mit niedrigen Kosten erzeugt
und für Gebiete, wie Nahrungsmitteladditive,
Landwirtschaftschemikalien, Pharmazeutika, zur Verfügung
gestellt werden kann.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung, wobei
diese jedoch nicht immer hinsichtlich der praktischen
Anwendung präzisiert sind.
1 l eines feuchten, basischen Anionenaustauscherharzes
Amberlite® IRA-402 (vom Typ OH⁻) wurde in eine Säule
gegeben, 1000 ml 5%-ige
epsilon-Polylysinhydrochloridlösung wurden durch die Säule
mit einer Fließrate von SV = 0,2 getrieben. Anschließend
wurden 1000 ml destilliertes Wasser durch die Säule mit
der gleichen Fließrate getrieben. 2000 ml der
durchgetriebenen Flüssigkeit wurden gesammelt und
gefriergetrocknet, und 35,0 g freies epsilon-Polylysin
wurden erhalten. Der Chlorgehalt des Produktes war weniger
als 0,1%.
Streptomyces albulus wurde in einem Mini-Standfermentor 96
Stunden lang kultiviert, die Brühe wurde filtriert, und
2,0 l des Filtrates wurden erhalten. Die
epsilon-Polylysinkonzentration des Filtrates betrug
8,07 g/l.
1,0 l des Filtrates wurden auf einen pH-Wert von 8,5
eingestellt und filtriert. Das Filtrat wurde durch die
Säule, die 200 ml eines schwach sauren
Kationenaustauscherharzes Amberlite® IRC-50 (H⁺-Typ)
enthielt, mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, und
epsilon-Polylysin wurde an dem Kationenaustauscherharz
adsorbiert. Das Harz wurde mit 800 ml 0,2 N
Essigsäurelösung und dann mit 800 ml destilliertem Wasser
(die beiden Fliesraten betrugen SV = 2) gewaschen.
Anschließend wurden 1000 ml einer 0,1 N Salzsäurelösung
durch das Kationenaustauscherharz mit einer Fließrate von
SV = 1 getrieben, und epsilon-Polylysin wurde eluiert. Die
Menge der eluierten Lösung mit der extrahierten Lösung
betrug 1000 ml. Der Gehalt an epsilon-Polylysin in der
Lösung betrug 6,06 g/l, und die Wiedergewinnung von
epsilon-Polylysin erfolgte zu 75%.
Die 1000 ml der eluierten Lösung wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht
von 1000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company,
Japan (Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche:
700 cm2), dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen
waren wie folgt:
Zirkulationsfließrate 700 ml/Min.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Zirkulationsfließrate 700 ml/Min.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Bei dem Verfahren der Ultrafiltration wurden 1,0 l
eluierter Lösung aus dem Kationenaustauscherharz auf 400 ml
konzentriert, 600 ml destilliertes Wasser wurden mit der
konzentrierten Lösung vermengt, und dann wurde die
Mischlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran dialysiert,
wobei man 400 ml konzentrierte Lösung erhielt.
Die Dialyse wurde dreimal wiederholt, und 400 ml
konzentrierte Lösung wurden erhalten. Die
epsilon-Polylysinkonzentration der erhaltenen Lösung
betrug 14,1 g/l, und die Rückgewinnung des
epsilon-Polylysins erfolgte zu 93%.
400 ml der konzentrierten Lösung wurden durch 200 ml eines
basischen Anionenaustauscherharzes Amberlite® IRA-402
(OH⁻-Typ) mit einer Fließrate von SV = 0,2 getrieben,
und 500 ml destilliertes Wasser wurden durch das Harz
getrieben. Die Menge der gesammelten Lösung betrug 900 ml.
Die epsilon-Polylysinkonzentration der gesammelten Lösung
war 5,99 g/l und die Gewinnung des epsilon-Polylysins
erfolgte zu 95,6%.
Die erhaltene Lösung wurde gefriergetrocknet. Das Gewicht
des getrockneten Produktes betrug 5,60 g, die Farbe war
weiß und die Reinheit betrug 96,0%. Der Chlorgehalt des
Produktes war weniger als 0,1%.
Streptomyces albulus wurde in einem Mini-Standfermentor 96
Stunden lang kultiviert, die Brühe wurde filtriert, und
2,0 l des Filtrates wurden erhalten. Die
epsilon-Polylysinkonzentration des Filtrates betrug
8,07 g/l.
1000 ml des Filtrates wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht
von 3000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company
(Handelsname: Filtron NOVA 3K, Oberfläche: 700 cm2),
dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren die
gleichen wie die bei der Ultrafiltrationsmembran mit einem
Cut-off-Molekulargewicht von 1000 im Beispiel 2. 1,8 l der
dialysierten Flüssigkeit, die durch die
Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht
von 3000 getrieben wurde, wurden erhalten. Die
epsilon-Polylysinkonzentration der erhaltenen Flüssigkeit
betrug 4,17 g/l und die Gewinnung des epsilon-Polylysins
erfolgte zu 93%.
Die erhaltenen 1,8 l Flüssigkeit wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-Off-Molekulargewicht
von 1000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company
(Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche: 700 cm2),
dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren
dieselben wie bei der Ultrafiltrationsmembran mit dem
Cut-off-Molekulargewicht von 1000 im Beispiel 2. Die
dialysierten 1,8 l Flüssigkeit, die durch die
Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht
von 3000 getrieben wurden, wurden auf 250 ml konzentriert.
Die epsilon-Polylysinkonzentration der konzentrierten
Lösung betrug 26,88 g/l, und die Gewinnung des
epsilon-Polylysins erfolgte zu 93%.
Die 250 ml der konzentrierten Lösung wurden durch 200 ml
eines basischen Anionenaustauscherharzes Amberlite®
IRA-402 (OH⁻-Typ) mit einer Fließrate von SV = 0,2
getrieben, und 500 ml destilliertes Wasser wurden durch
das Harz geführt. Die Menge der gesammelten Lösung betrug
700 ml. Die epsilon-Polylysinkonzentration der gesammelten
Lösung betrug 8,56 g/l und die Gewinnung des
epsilon-Polylysins erfolgte zu 95,6%.
Die erhaltene Lösung wurde gefriergetrocknet. Das Gewicht
des getrockneten Produktes betrug 6,70 g, die Farbe war
weiß, und die Reinheit betrug 96,0%.
1 l eines nassen, schwach sauren Kationenaustauscherharzes
Amberlite® IRC-50 (NH4⁺-Typ) wurde in eine Säule
gegeben, 1000 ml einer 5%igen
epsilon-Polylysinhydrochloridlösung (mit 40 g/l freiem
epsilon-Polylysin) wurden bei einem pH-Wert von 8,5 durch
die Säule mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, um
epsilon-Polylysin an das Harz zu adsorbieren. 3000 ml
destilliertes Wasser wurden durch die Säule mit der
gleichen Fließrate geführt, um die Säule zu waschen. Nach
dem Waschen der Säule wurden 3000 ml 0,1 N
Natriumhydroxidlösung durch das Kationenaustauscherharz
mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, und
epsilon-Polylysin wurde eluiert. Die Menge der eluierten
Lösung mit der extrahierten Lösung betrug 3000 ml. Der
Gehalt an epsilon-Polylysin in der Lösung war 10,39 g/l,
und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu
77,9%.
Die 3000 ml der eluierten Lösung wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht
von 1000, hergestellt, von Fuji lndustry Co., Japan
(Handelsname: Filtron NOVA lK, Oberfläche: 700 cm2),
dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren wie
folgt:
Zirkulationsfließrate 700 ml/Min.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Zirkulationsfließrate 700 ml/Min.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Bei dem Verfahren der Ultrafiltration wurden die 3000 ml
der aus dem Kationenaustauscherharz eluierten Lösung auf
1500 ml konzentriert, 1500 ml destilliertes Wasser wurden
mit der konzentrierten Lösung vermengt, und dann wurde die
Mischlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran dialysiert,
wobei man 1500 ml konzentrierte Lösung erhielt. Die
Dialyse wurde fünfmal wiederholt, und 1500 ml
konzentrierte Lösung wurden erhalten. Die
epsilon-Polylysinkonzentration der erhaltenen Lösung war
19,3 g/l, und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgt
zu 93%.
Die 1500 ml der konzentrierten Lösung wurden
gefriergetrocknet, und es wurden 28,9 g freies
epsilon-Polylysin erhalten. Der Natriumgehalt des
Produktes war weniger als 0,1%.
Streptomyces albulus wurde in einem Mini-Standfermentor 96
Stunden lang kultiviert, die Brühe wurde filtriert und
2,0 l des Filtrates wurden erhalten. Die
epsilon-Polylysinkonzentration des Filtrates betrug
8,07 g/l.
1000 ml des Filtrates wurden auf den pH-Wert 8,5
eingestellt und filtriert. Das Filtrat wurde durch eine
Säule, die 200 ml eines schwach sauren
Kationenaustauscherharzes Amberlite® IRC-50
(NH4⁺-Typ) enthielt, mit einer Fließrate von SV = 1
getrieben, und epsilon-Polylysin wurden an das
Kationenaustauscherharz adsorbiert. Das Harz wurde mit
800 ml destilliertem Wasser (SV = 2) gewaschen. Nach dem
Waschen wurden 1000 ml 0,1 N Natriumhydroxidlösung durch
das Kationenaustauscherharz mit SV = 1 getrieben, und
epsilon-Polylysin wurde eluiert. Die Menge der eluierten
Lösung mit der extrahierten Lösung betrug 1000 ml. Der
Gehalt an epsilon-Polylysin in der Lösung war 6,06 g/l,
und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu 75%.
Die 1000 ml der eluierten Lösung wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht
von 1000, hergestellt von Fuji Filter lndustry Company,
Japan (Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche
700 cm2), dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen
waren die gleichen wie in Beispiel 4.
Bei dem Verfahren der Ultrafiltration wurde 1 l der aus
dem Kationenaustauscherharz eluierten Lösung auf 400 ml
konzentriert, 600 ml destilliertes Wasser wurden mit der
konzentrierten Lösung vermengt, und anschließend wurde
die Mischlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran
dialysiert, wobei man 400 ml konzentrierte Lösung erhielt.
Die Dialyse wurde fünfmal wiederholt, und 400 ml der
konzentrierten Lösung wurden erhalten. Die
epsilon-Polylysinkonzentration der erhaltenen Lösung
betrug 14,1 g/l, und die Gewinnung des epsilon-Polylysins
erfolgte zu 93%.
Die 400 ml der erhaltenen Lösung wurden gefriergetrocknet.
Das Gewicht des getrockneten Produktes betrug 5,60 g, die
Farbe war weiß und die Reinheit lag bei 99,0%. Der
Natriumgehalt des Produktes war weniger als 0,1%.
400 ml konzentrierte Lösung wurden durch das gleiche
Verfahren wie in Beispiel 5 gewonnen. 6,0 g Dextrin wurden
zu den 400 ml der konzentrierten Lösung hinzugegeben und
die Mischung wurde sprühgetrocknet. Das Gewicht des
erhaltenen Pulvers betrug 11,0 g, die Farbe des Pulvers
war weiß, und der Gehalt an epsilon-Polylysin betrug
45 Gew.%.
400 ml der konzentrierten Lösung wurden durch das gleiche
Verfahren wie in Beispiel 5 gewonnen. 1600 ml Aceton
wurden zu der Lösung hinzugegeben, und ein Niederschlag
wurde gebildet. Der Niederschlag wurde durch
Zentrifugieren gesammelt und im Vakuum getrocknet. Die
Menge des erhaltenen Pulvers war 4,76 g, die Farbe war
weiß und die Reinheit betrug 98,3%.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von freiem
epsilon-Polylysin, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren das
Durchtreiben einer epsilon-Polylysinlösung durch ein
basisches Anionenaustauscherharz, das Sammeln der
durchgetriebenen Lösung und das Behandeln der
gesammelten Lösung mit einem Verfahren, ausgewählt aus
Fällung in einem organischen Lösungsmittel,
Gefriertrocknen und Sprühtrocknen, umfaßt, um freies
epsilon-Polylysin zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß epsilon-Polylysin,
das durch Kultivieren von Mikroorganismen mit der
Fähigkeit, epsilon-Polylysin herzustellen, erhalten
wurde, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Mikroorganismus mit der Fähigkeit zur Bildung von
epsilon-Polylysin Streptomyces albulus ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
epsilon-Polylysinlösung eine Lösung ist, die durch
Entfernen der Mikroorganismen aus einer
epsilon-Polylysin-Kulturbrühe erhalten wurde, oder
eine Lösung eines sauren Salzes von epsilon-Polylysin
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lösung des
sauren Salzes von epsilon-Polylysin eine Lösung ist,
die durch Eluieren des epsilon-Polylysins mit einer
sauren Lösung aus einem Kationenaustauscherharz
erhalten wird, nachdem das Filtrat der Kulturbrühe,
die durch Kultivieren von Mikroorganismen mit der
Fähigkeit zur Bildung von epsilon-Polylysin erhalten
wurde, an dem Kationenaustauscherharz adsorbiert wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
epsilon-Polylysinlösung eine Lösung ist, die durch
Behandlen einer Lösung, die durch Abtrennen von
Mikroorganismen aus einer Kulturbrühe, die durch
Kultivieren der Mikroorganismen mit der Fähigkeit zur
Bildung von epsilon-Polylysin erhalten wird, erhalten
wird, mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem
Cut-off-Molekulargewicht von 1000 oder weniger, und
durch Sammeln der Fraktionen, die die
Ultrafiltrationsmembran nicht durchdringen, erhalten
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
epsilon-Polylysinlösung eine Lösung ist, die erhalten
wird, indem man eine Lösung, die durch Abtrennen der
Mikroorganismen von einer Kulturbrühe, erhalten durch
Kultivieren der Mikroorganismen mit der Fähigkeit zur
Bildung von epsilon-Polylysin, erhalten wird, mit
einer Ultrafiltrationsmembran mit einem
Cut-off-Molekulargewicht von mindestens 3000 behandelt
und dann die durchgedrungene Lösung, die
epsilon-Polylysin enthält, mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem
Cut-off-Molekulargewicht von 1000 oder weniger
behandelt, und die Fraktionen, die die
Ultrafiltrationsmembran nicht durchdringen, sammelt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das basische
Anionenaustauscherharz Amberlite® IRA-402 ist.
9. Verfahren zur Herstellung von freiem
epsilon-Polylysin, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren das
Durchtreiben einer epsilon-Polylysinlösung durch ein
saures Kationenaustauscherharz, um epsilon-Polylysin an
das Harz zu adsorbieren, das Eluieren von
epsilon-Polylysin mit einer alkalischen Lösung aus dem
Harz, das Entfernen von überschüssigem Alkali in der
Lösung mit einer Ultrafiltrationsmembran und das
Behandeln der Lösung mit einem Verfahren, ausgewählt
aus Fällung in einem organischen Lösungsmittel,
Gefriertrocknen und Sprühtrocknen, umfaßt, um freies
epsilon-Polylysin zu erhalten.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß epsilon-Polylysin
verwendet wird, das durch Kultivieren von
Mikroorganismen mit der Fähigkeit zur Bildung von
epsilon-Polylysin erhalten wurde.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das saure
Kationenaustauscherharz Amberlite IRC-50 ist.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Mikroorganismus mit der Fähigkeit zur Bildung von
epsilon-Polylysin Streptomyces albulus ist.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die
epsilon-Polylysinlösung eine
epsilon-Polylysin-Kulturbrühe oder eine Lösung eines
sauren Salzes von epsilon-Polylysin ist.
Applications Claiming Priority (2)
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