DE3922278A1 - Verfahren zur herstellung von freiem epsilon-polylysin - Google Patents

Verfahren zur herstellung von freiem epsilon-polylysin

Info

Publication number
DE3922278A1
DE3922278A1 DE19893922278 DE3922278A DE3922278A1 DE 3922278 A1 DE3922278 A1 DE 3922278A1 DE 19893922278 DE19893922278 DE 19893922278 DE 3922278 A DE3922278 A DE 3922278A DE 3922278 A1 DE3922278 A1 DE 3922278A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polylysine
epsilon
solution
exchange resin
microorganisms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19893922278
Other languages
English (en)
Other versions
DE3922278C2 (de
Inventor
Masakazu Hatakeyama
Yasuhiro Kurokawa
Masahiro Fujii
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JNC Corp
Original Assignee
Chisso Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP16882688A external-priority patent/JPH0220295A/ja
Priority claimed from JP24425188A external-priority patent/JPH0292927A/ja
Application filed by Chisso Corp filed Critical Chisso Corp
Publication of DE3922278A1 publication Critical patent/DE3922278A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3922278C2 publication Critical patent/DE3922278C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/10Alpha-amino-carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Polyamides (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin.
Es ist bekannt, daß epsilon-Polylysin z.B. durch Züchten von Streptomyces albulus subsp. lysinopolymerus Nr. 346, wie es in der JP-OS 53-72 896/1978 beschrieben ist, erhalten wird.
Wie durch die nachfolgende Formel ausgedrückt, ist die obige Substanz ein Polymer von L-Lysin und eine hochmolekulargewichtige Verbindung, in der Aminogruppen in der epsilon-Position des L-Lysins Peptidbindungen zu benachbarten Carboxylgruppen von L-Lysin auf seiner geraden Kette bilden.
Da die Substanz ein Polymer von L-Lysin ist, das eine essentielle Aminosäure darstellt, ist sie hinsichtlich der Sicherheit unbedenklich und sie besitzt besondere Eigenschaften, da sie viele Aminogruppen trägt. Unter Ausnutzung dieser Eigenschaften wird die Anwendung der Substanz in Toilettenartikeln, Kosmetika, Futteradditiven, Landwirtschaftschemikalien, Nahrungsmitteladditiven, Elektronikmaterialien gefördert.
Ein übliches Verfahren zur Herstellung von epsilon-Polylysin wird im folgenden aufgeführt. Nach der Abtrennung von Mikroorganismen aus einer Kulturbrühe von epsilon-Polylysin wird der pH-Wert der Kulturbrühe auf 8,5 eingestellt, indem man eine alkalische Lösung hinzugibt, die Mischlösung wird durch ein schwach saures Kationenaustauscherharz getrieben, und epsilon-Polylysin wird von dem Harz adsorbiert. Das Harz wird mit Wasser gewaschen, und epsilon-Polylysin wird aus dem Harz mit 0,1 N Salzsäure eluiert. Das gesammelte Eluat wird konzentriert und durch Aktivkohle entfärbt, und anschließend wird epsilon-Polylysin gefällt, indem man ein Lösungsmittel, wie Methanol, Aceton, hinzugibt. epsilon-Polylysin, das durch das obige Verfahren aus der Kulturbrühe hergestellt wurde, ist das Salz des Hydrochlorids von epsilon-Polylysin.
Es wird jedoch auch gefordert, freies Polylysin für die Gebiete von Pharmazeutika, Nahrungsadditiven, Landwirtschaftschemikalien, zur Verfügung zu stellen.
Bislang ist ein Verfahren zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin aus einer epsilon-Polylysin-Kulturbrühe, einem sauren Salz (z.B. Sulfat, Hydrochlorid, Nitrat oder Phosphat) von epsilon-Polylysin oder einer Lösung davon unbekannt. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dieses freie epsilon-Polylysin in einem industriellen Maßstab effizient herzustellen.
Des weiteren sollte, wenn epsilon-Polylysin aus einem Kationenaustauscherharz bei dem obigen, konventionellen Verfahren eluiert wird, die Eluierung mit einer sauren Wasserlösung durchgeführt werden. Als Ergebnis davon wird epsilon-Polylysin als saures Salz durch eine Fällung mit einem Lösungsmittel, Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen erhalten. Das saure Salz von epsilon-Polylysin birgt keine Probleme, wenn es als wäßrige Lösung verwendet wird. Bedingt jedoch durch die geringe Löslichkeit in einem organischen Lösungsmittel kann das saure Salz nicht als alkoholische Zubereitung für die Konservierung von Nahrungsmitteln durch Lösen in Ethylalkohol verwendet werden. Um die Löslichkeit in Ethylalkohol zu steigern, sollte das epsilon-Polylysin freies epsilon-Polylysin sein.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Probleme bei Verwendung eines basischen Anionenaustauscherharzes oder eines sauren Kationenaustauscherharzes zu überwinden, und ein Verfahren zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin in einem industriellen Maßstab und effizient zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin, das umfaßt, daß man eine epsilon-Polylysinlösung, vorzugsweise eine Lösung eines sauren Salzes von epsilon-Polylysin oder eine Lösung, die durch Entfernen der Mikroorganismen aus einer Kulturbrühe von epsilon-Polylysin erhalten wurde, durch ein basisches Anionenaustauscherharz treibt, und die gesammelte Lösung mit einem Verfahren, ausgewählt aus Fällung in einem organischen Lösungsmittel, Gefriertrocknen und Sprühtrocknen, behandelt, um freies epsilon-Polylysin zu erhalten.
Weiterhin liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin, das umfaßt, daß man eine epsilon-Polylysinlösung durch ein saures Kationenaustauscherharz treibt, um epsilon-Polylysin an das Harz zu adsorbieren, daß man epsilon-Polylysin mit einer alkalischen Lösung aus dem Harz eluiert, überschüssiges Alkali in der Lösung mit einer Ultrafiltrationsmembran entfernt und die Lösung in einem Prozeß, ausgewählt aus Fällung in einem organischen Lösungsmittel, Gefriertrocknen und Sprühtrocknen, behandelt, um freies epsilon-Polylysin zu erhalten.
Die Lösung des sauren Salzes von epsilon-Polylysin, die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist vorzugsweise eine gereinigte Kulturbrühe von epsilon-Polylysin, die mit einem Kationenaustauscherharz, einer Ultrafiltrationsmembran oder dergleichen behandelt wird. Saure Salze, wie Sulfat, Hydrochlorid, Nitrat, Phosphat, können als Beispiele genannt werden. Des weiteren kann die Kulturbrühe von epsilon-Polylysin als solche eingesetzt werden.
Entweder schwach oder stark basisches Anionenaustauscherharz kann verwendet werden, und das stark basische Anionenaustauscherharz ist dabei bevorzugt. Entweder stark oder schwach saures Kationenaustauscherharz kann eingesetzt werden, wobei das schwach saure Kationenaustauscherharz bevorzugt ist.
Als alkalische Lösung enthält die Lösung ein Kation, das mit epsilon-Polylysin ausgetauscht werden kann und das eine Hydroxylgruppe, abgeleitet von Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid, Ammoniumhydroxid, enthält.
Eine Ultrafiltrationsmembran, die eine alkalische Lösung durchdringt und epsilon-Polylysin nicht durchdringt, kann verwendet werden, und dabei ist eine Membran mit einem Cut-off-Molekulargewicht von ungefähr 1000 bevorzugt.
In dem Verfahren zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin wird bei Verwendung der Menge von dem basischen Anionenaustauscherharz, die in der Lage ist, das Anion in äquivalenter Menge oder darüber gegen epsilon-Polylysin auszutauschen, in einer epsilon-Polylysinlösung, wie einer epsilon-Polylysinsäurelösung oder einer epsilon-Polylysin-Kulturbrühe, das Anion durch Reaktion mit dem Harz in Form einer Säule oder Charge ausgetauscht. Das erzeugte freie epsilon-Polylysin wird in einem organischen Lösungsmittel ausgefällt, gefriergetrocknet oder sprühgetrocknet.
In dem Verfahren zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin wird unter Verwendung einer Menge von saurem Kationenaustauscherharz, mit der das Kation in äquivalenter Menge oder darüber gegen epsilon-Polylysin ausgetauscht werden kann, eine epsilon-Polylysinlösung mit dem Harz in Form einer Säule oder einer Charge umgesetzt, und das epsilon-Polylysin wird auf dem Harz adsorbiert. Anschließend wird epsilon-Polylysin aus dem Harz mit einer alkalischen Lösung eluiert, die eluierte Lösung wird mit einer Ultrafiltrationsmembran behandelt, um überschüssiges Alkali zu entfernen. epsilon-Polylysin wird dann durch Fällung in einem organischen Lösungsmittel, Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen erhalten.
Das Verdienst der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß freies epsilon-Polylysin industriell und effizient durch ein einfaches Verfahren mit niedrigen Kosten erzeugt und für Gebiete, wie Nahrungsmitteladditive, Landwirtschaftschemikalien, Pharmazeutika, zur Verfügung gestellt werden kann.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung, wobei diese jedoch nicht immer hinsichtlich der praktischen Anwendung präzisiert sind.
BEISPIEL 1
1 l eines feuchten, basischen Anionenaustauscherharzes Amberlite® IRA-402 (vom Typ OH⁻) wurde in eine Säule gegeben, 1000 ml 5%-ige epsilon-Polylysinhydrochloridlösung wurden durch die Säule mit einer Fließrate von SV = 0,2 getrieben. Anschließend wurden 1000 ml destilliertes Wasser durch die Säule mit der gleichen Fließrate getrieben. 2000 ml der durchgetriebenen Flüssigkeit wurden gesammelt und gefriergetrocknet, und 35,0 g freies epsilon-Polylysin wurden erhalten. Der Chlorgehalt des Produktes war weniger als 0,1%.
BEISPIEL 2
Streptomyces albulus wurde in einem Mini-Standfermentor 96 Stunden lang kultiviert, die Brühe wurde filtriert, und 2,0 l des Filtrates wurden erhalten. Die epsilon-Polylysinkonzentration des Filtrates betrug 8,07 g/l.
1,0 l des Filtrates wurden auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt und filtriert. Das Filtrat wurde durch die Säule, die 200 ml eines schwach sauren Kationenaustauscherharzes Amberlite® IRC-50 (H⁺-Typ) enthielt, mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, und epsilon-Polylysin wurde an dem Kationenaustauscherharz adsorbiert. Das Harz wurde mit 800 ml 0,2 N Essigsäurelösung und dann mit 800 ml destilliertem Wasser (die beiden Fliesraten betrugen SV = 2) gewaschen. Anschließend wurden 1000 ml einer 0,1 N Salzsäurelösung durch das Kationenaustauscherharz mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, und epsilon-Polylysin wurde eluiert. Die Menge der eluierten Lösung mit der extrahierten Lösung betrug 1000 ml. Der Gehalt an epsilon-Polylysin in der Lösung betrug 6,06 g/l, und die Wiedergewinnung von epsilon-Polylysin erfolgte zu 75%.
Die 1000 ml der eluierten Lösung wurden mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht von 1000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company, Japan (Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche: 700 cm2), dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren wie folgt:
Zirkulationsfließrate 700 ml/Min.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Bei dem Verfahren der Ultrafiltration wurden 1,0 l eluierter Lösung aus dem Kationenaustauscherharz auf 400 ml konzentriert, 600 ml destilliertes Wasser wurden mit der konzentrierten Lösung vermengt, und dann wurde die Mischlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran dialysiert, wobei man 400 ml konzentrierte Lösung erhielt.
Die Dialyse wurde dreimal wiederholt, und 400 ml konzentrierte Lösung wurden erhalten. Die epsilon-Polylysinkonzentration der erhaltenen Lösung betrug 14,1 g/l, und die Rückgewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu 93%.
400 ml der konzentrierten Lösung wurden durch 200 ml eines basischen Anionenaustauscherharzes Amberlite® IRA-402 (OH⁻-Typ) mit einer Fließrate von SV = 0,2 getrieben, und 500 ml destilliertes Wasser wurden durch das Harz getrieben. Die Menge der gesammelten Lösung betrug 900 ml. Die epsilon-Polylysinkonzentration der gesammelten Lösung war 5,99 g/l und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu 95,6%.
Die erhaltene Lösung wurde gefriergetrocknet. Das Gewicht des getrockneten Produktes betrug 5,60 g, die Farbe war weiß und die Reinheit betrug 96,0%. Der Chlorgehalt des Produktes war weniger als 0,1%.
BEISPIEL 3
Streptomyces albulus wurde in einem Mini-Standfermentor 96 Stunden lang kultiviert, die Brühe wurde filtriert, und 2,0 l des Filtrates wurden erhalten. Die epsilon-Polylysinkonzentration des Filtrates betrug 8,07 g/l.
1000 ml des Filtrates wurden mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht von 3000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company (Handelsname: Filtron NOVA 3K, Oberfläche: 700 cm2), dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren die gleichen wie die bei der Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht von 1000 im Beispiel 2. 1,8 l der dialysierten Flüssigkeit, die durch die Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht von 3000 getrieben wurde, wurden erhalten. Die epsilon-Polylysinkonzentration der erhaltenen Flüssigkeit betrug 4,17 g/l und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu 93%.
Die erhaltenen 1,8 l Flüssigkeit wurden mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-Off-Molekulargewicht von 1000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company (Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche: 700 cm2), dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren dieselben wie bei der Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht von 1000 im Beispiel 2. Die dialysierten 1,8 l Flüssigkeit, die durch die Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht von 3000 getrieben wurden, wurden auf 250 ml konzentriert. Die epsilon-Polylysinkonzentration der konzentrierten Lösung betrug 26,88 g/l, und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu 93%.
Die 250 ml der konzentrierten Lösung wurden durch 200 ml eines basischen Anionenaustauscherharzes Amberlite® IRA-402 (OH⁻-Typ) mit einer Fließrate von SV = 0,2 getrieben, und 500 ml destilliertes Wasser wurden durch das Harz geführt. Die Menge der gesammelten Lösung betrug 700 ml. Die epsilon-Polylysinkonzentration der gesammelten Lösung betrug 8,56 g/l und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu 95,6%.
Die erhaltene Lösung wurde gefriergetrocknet. Das Gewicht des getrockneten Produktes betrug 6,70 g, die Farbe war weiß, und die Reinheit betrug 96,0%.
BEISPIEL 4
1 l eines nassen, schwach sauren Kationenaustauscherharzes Amberlite® IRC-50 (NH4⁺-Typ) wurde in eine Säule gegeben, 1000 ml einer 5%igen epsilon-Polylysinhydrochloridlösung (mit 40 g/l freiem epsilon-Polylysin) wurden bei einem pH-Wert von 8,5 durch die Säule mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, um epsilon-Polylysin an das Harz zu adsorbieren. 3000 ml destilliertes Wasser wurden durch die Säule mit der gleichen Fließrate geführt, um die Säule zu waschen. Nach dem Waschen der Säule wurden 3000 ml 0,1 N Natriumhydroxidlösung durch das Kationenaustauscherharz mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, und epsilon-Polylysin wurde eluiert. Die Menge der eluierten Lösung mit der extrahierten Lösung betrug 3000 ml. Der Gehalt an epsilon-Polylysin in der Lösung war 10,39 g/l, und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu 77,9%.
Die 3000 ml der eluierten Lösung wurden mit einer Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht von 1000, hergestellt, von Fuji lndustry Co., Japan (Handelsname: Filtron NOVA lK, Oberfläche: 700 cm2), dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren wie folgt:
Zirkulationsfließrate 700 ml/Min.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Bei dem Verfahren der Ultrafiltration wurden die 3000 ml der aus dem Kationenaustauscherharz eluierten Lösung auf 1500 ml konzentriert, 1500 ml destilliertes Wasser wurden mit der konzentrierten Lösung vermengt, und dann wurde die Mischlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran dialysiert, wobei man 1500 ml konzentrierte Lösung erhielt. Die Dialyse wurde fünfmal wiederholt, und 1500 ml konzentrierte Lösung wurden erhalten. Die epsilon-Polylysinkonzentration der erhaltenen Lösung war 19,3 g/l, und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgt zu 93%.
Die 1500 ml der konzentrierten Lösung wurden gefriergetrocknet, und es wurden 28,9 g freies epsilon-Polylysin erhalten. Der Natriumgehalt des Produktes war weniger als 0,1%.
BEISPIEL 5
Streptomyces albulus wurde in einem Mini-Standfermentor 96 Stunden lang kultiviert, die Brühe wurde filtriert und 2,0 l des Filtrates wurden erhalten. Die epsilon-Polylysinkonzentration des Filtrates betrug 8,07 g/l.
1000 ml des Filtrates wurden auf den pH-Wert 8,5 eingestellt und filtriert. Das Filtrat wurde durch eine Säule, die 200 ml eines schwach sauren Kationenaustauscherharzes Amberlite® IRC-50 (NH4⁺-Typ) enthielt, mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, und epsilon-Polylysin wurden an das Kationenaustauscherharz adsorbiert. Das Harz wurde mit 800 ml destilliertem Wasser (SV = 2) gewaschen. Nach dem Waschen wurden 1000 ml 0,1 N Natriumhydroxidlösung durch das Kationenaustauscherharz mit SV = 1 getrieben, und epsilon-Polylysin wurde eluiert. Die Menge der eluierten Lösung mit der extrahierten Lösung betrug 1000 ml. Der Gehalt an epsilon-Polylysin in der Lösung war 6,06 g/l, und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu 75%.
Die 1000 ml der eluierten Lösung wurden mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht von 1000, hergestellt von Fuji Filter lndustry Company, Japan (Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche 700 cm2), dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 4.
Bei dem Verfahren der Ultrafiltration wurde 1 l der aus dem Kationenaustauscherharz eluierten Lösung auf 400 ml konzentriert, 600 ml destilliertes Wasser wurden mit der konzentrierten Lösung vermengt, und anschließend wurde die Mischlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran dialysiert, wobei man 400 ml konzentrierte Lösung erhielt. Die Dialyse wurde fünfmal wiederholt, und 400 ml der konzentrierten Lösung wurden erhalten. Die epsilon-Polylysinkonzentration der erhaltenen Lösung betrug 14,1 g/l, und die Gewinnung des epsilon-Polylysins erfolgte zu 93%.
Die 400 ml der erhaltenen Lösung wurden gefriergetrocknet. Das Gewicht des getrockneten Produktes betrug 5,60 g, die Farbe war weiß und die Reinheit lag bei 99,0%. Der Natriumgehalt des Produktes war weniger als 0,1%.
BEISPIEL 6
400 ml konzentrierte Lösung wurden durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 5 gewonnen. 6,0 g Dextrin wurden zu den 400 ml der konzentrierten Lösung hinzugegeben und die Mischung wurde sprühgetrocknet. Das Gewicht des erhaltenen Pulvers betrug 11,0 g, die Farbe des Pulvers war weiß, und der Gehalt an epsilon-Polylysin betrug 45 Gew.%.
BEISPIEL 7
400 ml der konzentrierten Lösung wurden durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 5 gewonnen. 1600 ml Aceton wurden zu der Lösung hinzugegeben, und ein Niederschlag wurde gebildet. Der Niederschlag wurde durch Zentrifugieren gesammelt und im Vakuum getrocknet. Die Menge des erhaltenen Pulvers war 4,76 g, die Farbe war weiß und die Reinheit betrug 98,3%.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren das Durchtreiben einer epsilon-Polylysinlösung durch ein basisches Anionenaustauscherharz, das Sammeln der durchgetriebenen Lösung und das Behandeln der gesammelten Lösung mit einem Verfahren, ausgewählt aus Fällung in einem organischen Lösungsmittel, Gefriertrocknen und Sprühtrocknen, umfaßt, um freies epsilon-Polylysin zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß epsilon-Polylysin, das durch Kultivieren von Mikroorganismen mit der Fähigkeit, epsilon-Polylysin herzustellen, erhalten wurde, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroorganismus mit der Fähigkeit zur Bildung von epsilon-Polylysin Streptomyces albulus ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die epsilon-Polylysinlösung eine Lösung ist, die durch Entfernen der Mikroorganismen aus einer epsilon-Polylysin-Kulturbrühe erhalten wurde, oder eine Lösung eines sauren Salzes von epsilon-Polylysin ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des sauren Salzes von epsilon-Polylysin eine Lösung ist, die durch Eluieren des epsilon-Polylysins mit einer sauren Lösung aus einem Kationenaustauscherharz erhalten wird, nachdem das Filtrat der Kulturbrühe, die durch Kultivieren von Mikroorganismen mit der Fähigkeit zur Bildung von epsilon-Polylysin erhalten wurde, an dem Kationenaustauscherharz adsorbiert wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die epsilon-Polylysinlösung eine Lösung ist, die durch Behandlen einer Lösung, die durch Abtrennen von Mikroorganismen aus einer Kulturbrühe, die durch Kultivieren der Mikroorganismen mit der Fähigkeit zur Bildung von epsilon-Polylysin erhalten wird, erhalten wird, mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht von 1000 oder weniger, und durch Sammeln der Fraktionen, die die Ultrafiltrationsmembran nicht durchdringen, erhalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die epsilon-Polylysinlösung eine Lösung ist, die erhalten wird, indem man eine Lösung, die durch Abtrennen der Mikroorganismen von einer Kulturbrühe, erhalten durch Kultivieren der Mikroorganismen mit der Fähigkeit zur Bildung von epsilon-Polylysin, erhalten wird, mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht von mindestens 3000 behandelt und dann die durchgedrungene Lösung, die epsilon-Polylysin enthält, mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht von 1000 oder weniger behandelt, und die Fraktionen, die die Ultrafiltrationsmembran nicht durchdringen, sammelt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Anionenaustauscherharz Amberlite® IRA-402 ist.
9. Verfahren zur Herstellung von freiem epsilon-Polylysin, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren das Durchtreiben einer epsilon-Polylysinlösung durch ein saures Kationenaustauscherharz, um epsilon-Polylysin an das Harz zu adsorbieren, das Eluieren von epsilon-Polylysin mit einer alkalischen Lösung aus dem Harz, das Entfernen von überschüssigem Alkali in der Lösung mit einer Ultrafiltrationsmembran und das Behandeln der Lösung mit einem Verfahren, ausgewählt aus Fällung in einem organischen Lösungsmittel, Gefriertrocknen und Sprühtrocknen, umfaßt, um freies epsilon-Polylysin zu erhalten.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß epsilon-Polylysin verwendet wird, das durch Kultivieren von Mikroorganismen mit der Fähigkeit zur Bildung von epsilon-Polylysin erhalten wurde.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das saure Kationenaustauscherharz Amberlite IRC-50 ist.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroorganismus mit der Fähigkeit zur Bildung von epsilon-Polylysin Streptomyces albulus ist.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die epsilon-Polylysinlösung eine epsilon-Polylysin-Kulturbrühe oder eine Lösung eines sauren Salzes von epsilon-Polylysin ist.
DE19893922278 1988-07-08 1989-07-06 Verfahren zur herstellung von freiem (epsilon)-polylysin Expired - Fee Related DE3922278C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP16882688A JPH0220295A (ja) 1988-07-08 1988-07-08 遊離ε−ポリリシンの製造法
JP24425188A JPH0292927A (ja) 1988-09-30 1988-09-30 遊離ε−ポリリシンの製造法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3922278A1 true DE3922278A1 (de) 1990-01-11
DE3922278C2 DE3922278C2 (de) 1993-11-04

Family

ID=26492369

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893922278 Expired - Fee Related DE3922278C2 (de) 1988-07-08 1989-07-06 Verfahren zur herstellung von freiem (epsilon)-polylysin

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE3922278C2 (de)
FR (1) FR2633931A1 (de)
GB (1) GB2220946B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3922282A1 (de) * 1988-07-07 1990-01-11 Chisso Corp Ethanolzubereitungen fuer die nahrungskonservierung
CN113003898A (zh) * 2021-04-24 2021-06-22 诸城市浩天药业有限公司 一种玉米浸泡水处理方法

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0557954B1 (de) * 1992-02-26 1999-01-07 Chisso Corporation Verfahren zur Herstellung von Epsilon-poly-L-Lysin
DE19753630B4 (de) * 1997-12-03 2005-09-01 Michael Stehle Verwendung einer Zusammensetzung zum nachträglichen Abdichten von Reifen
CN108484901B (zh) * 2018-04-10 2020-03-06 中国科学院长春应用化学研究所 一种热缩聚制备高含量线性ε-聚赖氨酸的聚赖氨酸的方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0254419A2 (de) * 1986-06-24 1988-01-27 Chisso Corporation Mittel zur Vorbeugung gegen Pflanzenviruskrankheiten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0254419A2 (de) * 1986-06-24 1988-01-27 Chisso Corporation Mittel zur Vorbeugung gegen Pflanzenviruskrankheiten

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Agric. Biol. Chem., 45, 11, S. 2503-2508, 1981 *
SCOPES, R.K.: Protein Purification, Springer- Verlag, 1982, S. 182/183 *
The Biochemical Journal, 59, S. 543-552, 1955 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3922282A1 (de) * 1988-07-07 1990-01-11 Chisso Corp Ethanolzubereitungen fuer die nahrungskonservierung
DE3922282C2 (de) * 1988-07-07 2000-07-06 Chisso Corp Ethanolzubereitungen für die Nahrungskonservierung
CN113003898A (zh) * 2021-04-24 2021-06-22 诸城市浩天药业有限公司 一种玉米浸泡水处理方法

Also Published As

Publication number Publication date
FR2633931A1 (fr) 1990-01-12
FR2633931B1 (de) 1994-04-22
GB8915565D0 (en) 1989-08-23
DE3922278C2 (de) 1993-11-04
GB2220946A (en) 1990-01-24
GB2220946B (en) 1991-09-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4134854C2 (de)
DE3017861C2 (de) Verfahren zur enzymatischen Herstellung von L-Tryptophan
DE69629551T2 (de) Kombinierter prozess zur reinigung von vancomycin hydrochlorid
DE3922278A1 (de) Verfahren zur herstellung von freiem epsilon-polylysin
DE3400574C2 (de)
DE1617805B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Lysozym aus Eiweiß
DE3027326C2 (de)
EP0377430A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Säuren aus salz- und kohlenhydrathaltigen Substraten
DE2019101A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mononatriumglutamat
DE3318933C1 (de) Verfahren zur Trennung von L-Leucin und L-Isoleucin
DE1195010B (de) Verfahren zur Reinigung von Heparin nach der Chromatographischen Methode
DE1658043C3 (de) Verfahren zum Reinigen von proteinhaltigem Abwasser unter Ausnützung der darin vorliegenden, stickstoffhaltigen Verunreinigungen
DE2450411B2 (de) Aminoglykoside, xk-88-1, xk-88-2, xk-88-3 und xk-88-5 ihre salze, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel
DE2223535C3 (de) Hydrochlorid des Kupferkomplexes der Bleomycinsäure, sowie dessen Herstellung
DE2161131A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Abwasser
CH647258A5 (de) Verfahren zur herstellung von mildiomycin.
DE2046596C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zur Einarbeitung in Waschmittel geeigneten Proteasepulvern hoher Aktivität
DE2418088B2 (de) Verfahren zur abtrennung von cephalosporin c aus seinen waessrigen loesungen in form von urethan-derivaten
DE953643C (de) Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung von Vitamin B aus einem Verunreinigungen enthaltenden Vitamin-B-aktiven Konzentrat
DE2048548C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Bacitracin aus Fermentationsflüssigkeiten
DE966852C (de) Verfahren zum Reinigen und Fraktionieren von Dextranen
DE1026484B (de) Verfahren zur Gewinnung von Bacitracin
DE934428C (de) Verfahren zum Reinigen des Antibiotikums 106í¬7
DE946254C (de) Verfahren zur Herstellung von Abbauprodukten des Vitamin B-Faktors III
DE934542C (de) Verfahren zur Reinigung des Antibiotikums 106-7

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee