DE3922278C2 - Verfahren zur herstellung von freiem (epsilon)-polylysin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von freiem (epsilon)-polylysinInfo
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Description
Es ist bekannt, daß ε-Polylysin z.B. durch Züchten
von Streptomyces albulus subsp. lysinopolymerus Nr. 346,
wie es in der JP-OS 53-72896/1978 beschrieben ist,
erhalten wird.
Die genannte Substanz ist ein Polymeres von L-Lysin und eine
hochmolekulare Verbindung, bei der Aminogruppen in
der ε-Position des L-Lysins Peptidbindungen zu
benachbarten Carboxylgruppen von L-Lysin auf seiner
geraden Kette bilden. Sie kann durch die folgende Formel
dargestellt werden
Diese Substanz ist ein Polymeres von L-Lysin, das eine
essentielle Aminosäure darstellt. Demzufolge ist sie
hinsichtlich der Sicherheit unbedenklich und besitzt
besondere Eigenschaften, da sie viele Aminogruppen trägt.
Unter Ausnutzung dieser Eigenschaften wird die Verwendung
der Substanz in Toilettenartikeln, Kosmetika, Futteradditiven,
Landwirtschaftschemikalien, Nahrungsmitteladditiven
und Elektronikmaterialien gefördert.
Aus EP 0 254 419 A2 ist bekannt, ε-Polylysin durch
Inkubation einer bestimmten Mikroorganismenart, die zu der
Familie Streptomyces gehört, unter aeroben Bedingungen zu
gewinnen.
Ein übliches Verfahren zur Herstellung von ε-Polylysin
wird nachfolgend angegeben. Nach der Abtrennung von
Mikroorganismen aus einer Kulturbrühe von ε-Polylysin
wird der pH-Wert der Kulturbrühe auf 8,5 eingestellt,
indem man eine alkalische Lösung hinzugibt. Die Mischlösung
wird durch ein schwach saures Kationenaustauscherharz
getrieben, und ε-Polylysin wird von dem Harz adsorbiert.
Das Harz wird mit Wasser gewaschen, und
ε-Polylysin wird aus dem Harz mit 0,1n-Salzsäure eluiert.
Das gesammelte Eluat wird konzentriert und durch Aktivkohle
entfärbt, und anschließend wird ε-Polylysin
gefällt, indem man ein Lösungsmittel, wie Methanol oder Aceton,
hinzugibt. Das ε-Polylysin, das durch das
genannte Verfahren aus der Kulturbrühe hergestellt wurde,
ist das Salz des Hydrochlorids von ε-Polylysin. Ein
derartiges Verfahren ist beispielsweise aus Agric. Biol.
Chem. 45(11), 2503-2508, 1981, S. Shima and H. Sakai,
"Poly-L-lysine produced by Streptomyces. Part III. Chemical
Studies" bekannt.
Es wird jedoch auch gefordert, freies Polylysin für die
Gebiete von Pharmazeutika, Nahrungsadditiven, Landwirtschaftschemikalien,
zur Verfügung zu stellen.
Bislang ist ein Verfahren zur Herstellung von freiem
ε-Polylysin aus einer ε-Polylysin-Kulturbrühe,
einem sauren Salz (z.B. Sulfat, Hydrochlorid, Nitrat oder
Phosphat) von ε-Polylysin oder einer Lösung davon
unbekannt.
Wenn ε-Polylysin aus einem Kationenaustauscherharz
bei dem genannten, konventionellen Verfahren eluiert wird,
sollte die Eluierung mit einer sauren Wasserlösung durchgeführt
werden. Dann wird ε-Polylysin als saures
Salz durch eine Fällung mit einem Lösungsmittel, Gefriertrocknen
oder Sprühtrocknen erhalten. Das saure Salz von
ε-Polylysin birgt keine Probleme, wenn es als wäßrige
Lösung verwendet wird. Bedingt jedoch durch die
geringe Löslichkeit in einem organischen Lösungsmittel
kann das saure Salz nicht als alkoholische Zubereitung für
die Konservierung von Nahrungsmitteln durch Lösen in
Ethylalkohol verwendet werden. Um die Löslichkeit in
Ethylalkohol zu steigern, sollte das ε-Polylysin
freies ε-Polylysin sein.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
diese Probleme bei Verwendung eines basischen Anionenaustauscherharzes
oder eines sauren Kationenaustauscherharzes
zu überwinden, und ein Verfahren zur Herstellung von
freiem ε-Polylysin in einem industriellen Maßstab
und effizient anzugeben.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur
Herstellung von freiem ε-Polylysin. Das Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß man eine ε-Polylysin-Lösung, die
- (a) durch Entfernen der Mikroorganismen vom Typ Streptomyces albulus aus einer ε-Polylysin-Kulturbrühe erhalten worden ist, oder
- (b) eine Lösung eines sauren Salzes von ε-Polylysin ist, die durch Eluieren des ε-Polylysins mit einer sauren Lösung aus dem sauren Kationenaustauscherharz Amberlite® IRC-50 erhalten worden ist, nachdem das Filtrat der ε-Polylysin-Kulturbrühe an dem sauren Kationenaustauscherharz adsorbiert worden ist, oder
- (c) durch Ultrafiltration mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-Off-Molekulargewicht von ungefähr 1000 und Sammeln der erhaltenen Fraktionen erhalten worden ist, die die Ultrafiltrationsmembran nicht durchdringen, die durch Abtrennen der Mikroorganismen aus einer ε- Polylysin-Kulturbrühe erhalten worden sind, oder
- (d) durch Ultrafiltration einer Lösung, die durch Abtrennen
der Mikroorganismen aus einer ε-Polylysin-Kulturbrühe
erhalten worden ist, mit zunächst einer Ultrafiltrationsmembran
mit einem Cut-Off-Molekulargewicht von
mindestens 3000 und durch weitere Ultrafiltration der
durchgedrungenen Lösung, die ε-Polylysin enthält,
mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-Off-Molekulargewicht
von ungefähr 1000 und Sammeln der Fraktionen,
die die Ultrafiltrationsmembran nicht durchdringen,
erhalten worden ist,
durch das basische Anionenaustauscherharz Amberlite® IRA-402 durchtreibt und die gewonnene Lösung gefrier- oder sprühtrocknet.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von freiem ε-Polylysin, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man eine ε-Polylysin-
Lösung, die aus
- (a) einem Filtrat einer ε-Polylysin-Kulturbrühe oder
- (b) einer Lösung eines sauren Salzes von ε-Polylysin besteht,
durch das saure Kationenaustauscherharz Amberlite®
IRC-50 treibt, das an das Kationenaustauscherharz adsorbierte
ε-Polylysin mit eine alkalischen Lösung
aus dem Harz eluiert, die Lösung zum Entfernen von
überschüssigem Alkali durch eine Ultrafiltrationsmembran
mit einem Cut-Off-Molekulargewicht von ungefähr 1000
schickt und aus der erhaltenen Lösung durch ein Verfahren,
das ausgewählt ist aus der Fällung mit Aceton,
Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen, das freie
ε-Polylysin gewinnt.
Allgemeine Angaben zur Ultrafiltration sind aus R.K.
Scopes, Protein Purification, Springer-Verlag, 1982, S.
182/183 bekannt. Ein Hinweis auf die Herstellung von
freiem ε-Polylysin ist jedoch nicht enthalten. Die
Verwendung des Kationenaustauscherharzes Amberlite® IRC-50
für die Trennung von Hämoglobinen ist von N.K. Boardman
und S.M. Partridge, "Separation of Neutral Proteins on
Ion-Exchange Resins", The Biochemical Journal, Bd. 59,
1955, S. 543 ff. beschrieben worden.
Die Lösung des sauren Salzes von ε-Polylysin, die
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, ist vorzugsweise
eine gereinigte Kulturbrühe von ε-Polylysin,
die mit einem Kationenaustauscherharz oder einer Ultrafiltrationsmembran
behandelt wird. Saure
Salze, wie Sulfat, Hydrochlorid, Nitrat und Phosphat, können
als Beispiele genannt werden. Des weiteren kann die Kulturbrühe
von ε-Polylysin als solche eingesetzt werden.
Als alkalische Lösung enthält die Lösung ein Kation, das
mit ε-Polylysin ausgetauscht werden kann und das
eine Hydroxylgruppe, abgeleitet von Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Kalziumhydroxid oder Ammoniumhydroxid, enthält.
Eine Ultrafiltrationsmembran, die eine alkalische Lösung
durchdringt und ε-Polylysin nicht durchdringt, kann
verwendet werden, und dabei ist eine Membran mit einem
Cut-off-Molekulargewicht von ungefähr 1000 bevorzugt.
In dem Verfahren zur Herstellung von freiem
ε-Polylysin wird bei Verwendung der Menge von dem
basischen Anionenaustauscherharz, die in der Lage ist, das
Anion in äquivalenter Menge oder darüber gegen
ε-Polylysin auszutauschen, in einer
ε-Polylysinlösung, wie einer
ε-Polylysinsäurelösung oder einer
ε-Polylysin-Kulturbrühe, das Anion durch Reaktion
mit dem Harz in Form einer Säule oder Charge ausgetauscht.
Das erzeugte freie ε-Polylysin wird
gefriergetrocknet
oder sprühgetrocknet.
In dem Verfahren zur Herstellung von freiem
ε-Polylysin wird unter Verwendung einer Menge des
sauren Kationenaustauscherharzes, mit der das Kation in
äquivalenter Menge oder darüber gegen ε-Polylysin
ausgetauscht werden kann, eine ε-Polylysinlösung mit
dem Harz in Form einer Säule oder einer Charge umgesetzt,
und das ε-Polylysin wird auf dem Harz adsorbiert.
Anschließend wird ε-Polylysin aus dem Harz mit
einer alkalischen Lösung eluiert, die eluierte Lösung wird
mit einer Ultrafiltrationsmembran behandelt, um
überschüssiges Alkali zu entfernen. ε-Polylysin wird
dann durch Aceton gefällt oder durch
Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen erhalten.
Der Vorteil dieser Erfindung besteht darin,
daß freies ε-Polylysin industriell und effizient
durch ein einfaches Verfahren mit niedrigen Kosten erzeugt
und für Gebiete, wie Nahrungsmitteladditive,
Landwirtschaftschemikalien, Pharmazeutika, zur Verfügung
gestellt werden kann.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung, wobei
diese jedoch nicht immer hinsichtlich der praktischen
Anwendung präzisiert sind.
1 l eines feuchten, basischen Anionenaustauscherharzes
Amberlite® IRA-402 (vom Typ OH-) wurde in eine Säule
gegeben, 1000 ml 5%ige
ε-Polylysinhydrochloridlösung wurden durch die Säule
mit einer Fließrate von SV=0,2 getrieben. Anschließend
wurden 1000 ml destilliertes Wasser durch die Säule mit
der gleichen Fließrate getrieben. 2000 ml der
durchgetriebenen Flüssigkeit wurden gesammelt und
gefriergetrocknet, und 35,0 g freies ε-Polylysin
wurden erhalten. Der Chlorgehalt des Produktes war weniger
als 0,1%.
Streptomyces albulus wurde in einem Mini-Standfermentor 96
Stunden lang kultiviert, die Brühe wurde filtriert, und
2,0 l des Filtrates wurden erhalten. Die
ε-Polylysinkonzentration des Filtrates betrug
8,07 g/l.
1,0 l des Filtrates wurden auf einen pH-Wert von 8,5
eingestellt und filtriert. Das Filtrat wurde durch die
Säule, die 200 ml eines schwach sauren
Kationenaustauscherharzes Amberlite® IRC-50 (H⁺-Typ)
enthielt, mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, und
ε-Polylysin wurde an dem Kationenaustauscherharz
adsorbiert. Das Harz wurde mit 800 ml 0,2n-
Essigsäurelösung und dann mit 800 ml destilliertem Wasser
(die beiden Fließraten betrugen SV=2), gewaschen.
Anschließend wurden 1000 ml einer 0,1n-Salzsäurelösung
durch das Kationenaustauscherharz mit einer Fließrate von
SV=1 getrieben, und ε-Polylysin wurde eluiert. Die
Menge der eluierten Lösung mit der extrahierten Lösung
betrug 1000 ml. Der Gehalt an ε-Polylysin in der
Lösung betrug 6,06 g/l, und die Wiedergewinnung von
ε-Polylysin erfolgte zu 75%.
Die 1000 ml der eluierten Lösung wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht
von 1000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company,
Japan (Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche:
700 cm2), dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen
waren wie folgt:
Zirkulationsfließrate 700 ml/Min.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Bei dem Verfahren der Ultrafiltration wurden 1,0 l
eluierter Lösung aus dem Kationenaustauscherharz auf 400 ml
konzentriert, 600 ml destilliertes Wasser wurden mit der
konzentrierten Lösung vermengt, und dann wurde die
Mischlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran dialysiert,
wobei man 400 ml konzentrierte Lösung erhielt.
Die Dialyse wurde dreimal wiederholt, und 400 ml
konzentrierte Lösung wurden erhalten. Die
ε-Polylysinkonzentration der erhaltenen Lösung
betrug 14,1 g/l, und die Rückgewinnung des
ε-Polylysins erfolgte zu 93%.
400 ml der konzentrierten Lösung wurden durch 200 ml eines
basischen Anionenaustauscherharzes Amberlite® IRA-402
(OH--Typ) mit einer Fließrate von SV = 0,2 getrieben,
und 500 ml destilliertes Wasser wurden durch das Harz
getrieben. Die Menge der gesammelten Lösung betrug 900 ml.
Die ε-Polylysinkonzentration der gesammelten Lösung
war 5,99 g/l und die Gewinnung des ε-Polylysins
erfolgte zu 95,6%.
Die erhaltene Lösung wurde gefriergetrocknet. Das Gewicht
des getrockneten Produktes betrug 5,60 g, die Farbe war
weiß und die Reinheit betrug 96,0%. Der Chlorgehalt des
Produktes war weniger als 0,1%.
Streptomyces albulus wurde in einem Mini-Standfermentor 96
Stunden lang kultiviert, die Brühe wurde filtriert, und
2,0 l des Filtrates wurden erhalten. Die
ε-Polylysinkonzentration des Filtrates betrug
8,07 g/l.
1000 ml des Filtrates wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht
von 3000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company
(Handelsname: Filtron NOVA 3K, Oberfläche: 700 cm2),
dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren die
gleichen wie die bei der Ultrafiltrationsmembran mit einem
Cut-off-Molekulargewicht von 1000 im Beispiel 2. 1,8 l der
dialysierten Flüssigkeit, die durch die
Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht
von 3000 getrieben wurde, wurden erhalten. Die
ε-Polylysinkonzentration der erhaltenen Flüssigkeit
betrug 4,17 g/l und die Gewinnung des ε-Polylysins
erfolgte zu 93%.
Die erhaltenen 1,8 l Flüssigkeit wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-Off-Molekulargewicht
von 1000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company
(Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche: 700 cm2),
dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren
dieselben wie bei der Ultrafiltrationsmembran mit dem
Cut-off-Molekulargewicht von 1000 im Beispiel 2. Die
dialysierten 1,8 l Flüssigkeit, die durch die
Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht
von 3000 getrieben wurden, wurden auf 250 ml konzentriert.
Die ε-Polylysinkonzentration der konzentrierten
Lösung betrug 26,88 g/l, und die Gewinnung des
ε-Polylysins erfolgte zu 93%.
Die 250 ml der konzentrierten Lösung wurden durch 200 ml
eines basischen Anionenaustauscherharzes Amberlite®
IRA-402 (OH⁻-Typ) mit einer Fließrate von SV = 0,2
getrieben, und 500 ml destilliertes Wasser wurden durch
das Harz geführt. Die Menge der gesammelten Lösung betrug
700 ml. Die ε-Polylysinkonzentration der gesammelten
Lösung betrug 8,56 g/l und die Gewinnung des
ε-Polylysins erfolgte zu 95,6%.
Die erhaltene Lösung wurde gefriergetrocknet. Das Gewicht
des getrockneten Produktes betrug 6,70 g, die Farbe war
weiß, und die Reinheit betrug 96,0%.
1 l eines nassen, schwach sauren Kationenaustauscherharzes
Amberlite® IRC-50 (NH4⁺-Typ) wurde in eine Säule
gegeben, 1000 ml einer 5%igen
ε-Polylysinhydrochloridlösung (mit 40 g/l freiem
ε-Polylysin) wurden bei einem pH-Wert von 8,5 durch
die Säule mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, um
ε-Polylysin an das Harz zu adsorbieren. 3000 ml
destilliertes Wasser wurden durch die Säule mit der
gleichen Fließrate geführt, um die Säule zu waschen. Nach
dem Waschen der Säule wurden 3000 ml 0,1n-
Natriumhydroxidlösung durch das Kationenaustauscherharz
mit einer Fließrate von SV = 1 getrieben, und
ε-Polylysin wurde eluiert. Die Menge der eluierten
Lösung mit der extrahierten Lösung betrug 3000 ml. Der
Gehalt an ε-Polylysin in der Lösung war 10,39 g/l,
und die Gewinnung des ε-Polylysins erfolgte zu
77,9%.
Die 3000 ml der eluierten Lösung wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit dem Cut-off-Molekulargewicht
von 1000, hergestellt, von Fuji lndustry Co., Japan
(Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche: 700 cm2),
dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen waren wie
folgt:
Zirkulationsfließrate 700 ml/Min.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Einlaßdruck 1,0 kg/cm2
Auslaßdruck 0,6 kg/cm2.
Bei dem Verfahren der Ultrafiltration wurden die 3000 ml
der aus dem Kationenaustauscherharz eluierten Lösung auf
1500 ml konzentriert, 1500 ml destilliertes Wasser wurden
mit der konzentrierten Lösung vermengt, und dann wurde die
Mischlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran dialysiert,
wobei man 1500 ml konzentrierte Lösung erhielt. Die
Dialyse wurde fünfmal wiederholt, und 1500 ml
konzentrierte Lösung wurden erhalten. Die
ε-Polylysinkonzentration der erhaltenen Lösung war
19,3 g/l, und die Gewinnung des ε-Polylysins erfolgte
zu 93%.
Die 1500 ml der konzentrierten Lösung wurden
gefriergetrocknet, und es wurden 28,9 g freies
ε-Polylysin erhalten. Der Natriumgehalt des
Produktes war weniger als 0,1%.
Streptomyces albulus wurde in einem Mini-Standfermentor 96
Stunden lang kultiviert, die Brühe wurde filtriert und
2,0 l des Filtrates wurden erhalten. Die
ε-Polylysinkonzentration des Filtrates betrug
8,07 g/l.
1000 ml des Filtrates wurden auf den pH-Wert 8,5
eingestellt und filtriert. Das Filtrat wurde durch eine
Säule, die 200 ml des schwach sauren
Kationenaustauscherharzes Amberlite® IRC-50
(NH4⁺-Typ) enthielt, mit einer Fließrate von SV = 1
getrieben, und ε-Polylysin wurden an das
Kationenaustauscherharz adsorbiert. Das Harz wurde mit
800 ml destilliertem Wasser (SV = 2) gewaschen. Nach dem
Waschen wurden 1000 ml 0,1 N Natriumhydroxidlösung durch
das Kationenaustauscherharz mit SV = 1 getrieben, und
ε-Polylysin wurde eluiert. Die Menge der eluierten
Lösung mit der extrahierten Lösung betrug 1000 ml. Der
Gehalt an ε-Polylysin in der Lösung war 6,06 g/l,
und die Gewinnung des ε-Polylysins erfolgte zu 75%.
Die 1000 ml der eluierten Lösung wurden mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off-Molekulargewicht
von 1000, hergestellt von Fuji Filter Industry Company,
Japan (Handelsname: Filtron NOVA 1K, Oberfläche
700 cm2), dialysiert. Die Ultrafiltrationsbedingungen
waren die gleichen wie in Beispiel 4.
Bei dem Verfahren der Ultrafiltration wurde 1 l der aus
dem Kationenaustauscherharz eluierten Lösung auf 400 ml
konzentriert, 600 ml destilliertes Wasser wurden mit der
konzentrierten Lösung vermengt, und anschließend wurde
die Mischlösung mit einer Ultrafiltrationsmembran
dialysiert, wobei man 400 ml konzentrierte Lösung erhielt.
Die Dialyse wurde fünfmal wiederholt, und 400 ml der
konzentrierten Lösung wurden erhalten. Die
ε-Polylysinkonzentration der erhaltenen Lösung
betrug 14,1 g/l, und die Gewinnung des ε-Polylysins
erfolgte zu 93%.
Die 400 ml der erhaltenen Lösung wurden gefriergetrocknet.
Das Gewicht des getrockneten Produktes betrug 5,60 g, die
Farbe war weiß und die Reinheit lag bei 99,0%. Der
Natriumgehalt des Produktes war weniger als 0,1%.
400 ml der konzentrierten Lösung wurden durch das gleiche
Verfahren wie in Beispiel 5 gewonnen. 1600 ml Aceton
wurden zu der Lösung hinzugegeben, und ein Niederschlag
wurde gebildet. Der Niederschlag wurde durch
Zentrifugieren gesammelt und im Vakuum getrocknet. Die
Menge des erhaltenen Pulvers war 4,76 g, die Farbe war
weiß und die Reinheit betrug 98,3%.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von freiem ε-Polylysin,
dadurch gekennzeichnet, daß man
eine ε-Polylysin-Lösung, die
- (a) durch Entfernen der Mikroorganismen vom Typ Streptomyces albulus aus einer ε-Polylysin-Kulturbrühe erhalten worden ist, oder
- (b) eine Lösung eines sauren Salzes von ε-Polylysin ist, die durch Eluieren des ε-Polylysins mit einer sauren Lösung aus dem sauren Kationenaustauscherharz Amberlite® IRC-50 erhalten worden ist, nachdem das Filtrat der ε-Polylysin-Kulturbrühe an dem sauren Kationenaustauscherharz adsorbiert worden ist, oder
- (c) durch Ultrafiltration mit einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-Off-Molekulargewicht von ungefähr 1000 und Sammeln des erhaltenen Fraktionen erhalten worden ist, die die Ultrafiltrationsmembran nicht durchdringen, die durch Abtrennen der Mikroorganismen aus einer ε-Polylysin-Kulturbrühe erhalten worden sind, oder
- (d) durch Ultrafiltration einer Lösung, die durch
Abtrennen der Mikroorganismen aus einer ε-Polylysin-Kulturbrühe
erhalten worden ist, mit zunächst
einer Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-Off-
Molekulargewicht von mindestens 3000 und durch
weitere Ultrafiltration der durchdrungenen Lösung,
die ε-Polylysin enthält, mit einer Ultrafiltrationsmembran
mit einem Cut-Off-Molekulargewicht
von ungefähr 1000 und Sammeln der Fraktionen,
die die Ultrafiltrationsmembran nicht durchdringen,
erhalten worden ist,
durch das basische Anionenaustauscherharz Amberlite® IRA-402 durchtreibt und die gewonnene Lösung gefrier- oder sprühtrocknet.
2. Verfahren zur Herstellung von freiem ε-Polylysin,
dadurch gekennzeichnet, daß man
eine ε-Polylysin-Lösung, die aus
- (a) einem Filtrat einer ε-Polylysin-Kulturbrühe oder
- (b) einer Lösung eines sauren Salzes von ε-Polylysin besteht,
durch das saure Kationenaustauscherharz Amberlite®
IRC-50 treibt, das an das Kationenaustauscherharz adsorbierte
ε-Polylysin mit einer alkalischen Lösung
aus dem Harz eluiert, die Lösung zum Entfernen von
überschüssigem Alkali durch eine Ultrafiltrationsmembran
mit einem Cut-Off-Molekulargewicht von gefähr
1000 schickt und aus der erhaltenen Lösung durch ein
Verfahren, das ausgewählt ist aus der Fällung mit Aceton,
Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen, das freie ε-
Polylysin gewinnt.
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