DE3915711A1

DE3915711A1 - Bauelement zur erstellung von gebaeuden, gebaeudeteilen od.dgl.

Info

Publication number: DE3915711A1
Application number: DE3915711A
Authority: DE
Inventors: Dimitris Papanikolaou; Heinz Doehmen; Paul Reichartz
Original assignee: IBS INTEGRIERTES BAUEN
Current assignee: INTER-POWER CONSTRUCTORS, INC., LATHAM, N.Y., US
Priority date: 1989-01-31
Filing date: 1989-05-13
Publication date: 1990-11-15
Also published as: LV10978B; WO1990008866A1; EP0456664A1; DE59000365D1; RU2040646C1; GR3006860T3; EP0385923B1; ES2036105T3; ATE81697T1; US5174081A; SG180294G; JPH04503090A; EP0385923A1; AU4949690A; CN1024827C; DK0385923T3; DD299444A5; BR9007065A; UA12346A; LV10978A

Description

Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Erstellung von Gebäuden, Gebäudeteilen od. dgl. mit wenigstens einer in Gebrauchslage horizontalen und mit einer Armierung versehe nen Platte und mit in den Eckbereichen der Platte vorgesehe nen, quer zur Plattenebene verlaufenden Stützelementen, wobei die Armierung als Raumtragwerk ausgebildet ist und we nigstens der an der in Gebrauchslage der Plattenoberseite zugewandte Teilbereich der Armierung in einen sich über die Plattenebene erstreckenden oberen Einbettungsbereich gelagert ist, nach Patentanmeldung P 39 02 793.7.

Mittels derartiger Bauelemente können Gebäude bzw. Gebäudetei le dadurch in einfacher Weise erstellt werden, daß mehrere derartige Bauelemente nebeneinander bzw. übereinander angeord net werden. Der Raum unterhalb des oberen Einbettungsberei ches der Platte kann zur Aufnahme von horizontal verlaufenden Leitungen jeglicher Art dienen. Wenn auch der an der in Gebrauchslage der Plattenunterseite zugewandte Teilbereich der Armierung in einem sich über die Plattenebene erstrecken den unteren Einbettungsbereich eingelagert ist, so wird in der Platte zwischen dem oberen und dem unteren Einbettungs bereich ein im wesentlichen durchgehender Hohlraum gebildet, der zur Führung bzw. zur Aufnahme von Leitungen dienen kann. Dadurch, daß die Armierung lediglich in einen oberen und ggf. einen unteren Einbettungsbereich aus Beton od. dgl. eingelagert ist, hat das Bauelement ein geringes Gewicht, was sich insbesondere günstig auf den Transport und die Montage auswirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Armierung zu verbessern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Armierung längs der Plattenränder verlaufende Randrippen und sich kreuzende Diagonalrippen aufweist. Durch diese kreuzweise Bewehrung mit Randaussteifung ergibt sich eine erhebliche Verbilligung hinsichtlich des Materialaufwandes und eine hohe Durchbie gungssteifigkeit des Bauelementes.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Randrippen und die Diagonalrippen in Beton od. dgl. eingebettete Gitterträger aufweisen, und die Gitterträ ger an den Kreuzungsstellen der Diagonalrippen und an den Anschlußstellen mit in den Eckbereichen der Platte vorgesehenen Versteifungsschuhen durch die Einbettung der Kreuzungsstellen und der Anschlußstellen in Beton od. dgl. fest untereinander bzw. mit den Versteifungsschuhen verbunden sind.

Zweckmäßigerweise weisen die Versteifungsschuhe hakenartige Einhängeeinrichtungen zum Einhängen von bügelartigen End stücken der Gitterträger auf. Dadurch erübrigt sich die Herstellung einer festen Verbindung der Diagonalrippen an den Kreuzungspunkten und der Randrippen und der Diagonal rippen mit den in den Eckbereichen der Platte vorgesehenen Versteifungsschuhen, beispielsweise durch Verschweißen, da die feste Verbindung in einfacher Weise dadurch erzielt wird, daß die zunächst lose an den Kreuzungspunkten gegenein ander anliegende Armierung der Diagonalrippen und die zunächst lose in die Einhängeeinrichtungen der Versteifungs schuhe eingehängten Enden der Armierung der Randrippen und der Diagonalrippen durch die Einbettung in Beton od. dgl. fest verbunden werden. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung der Verbindungen der Diagonalrippen untereinander und der Anschlüsse der Randrippen und der Diagonalrippen an den in den Eckbereichen vorgesehenen Versteifungsschuhen und damit eine preiswerte Herstellung des Bauelementes.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Platte eines Bauelementes in einer Schnittdarstellung etwa entsprechend der Linie I-I in Fig. 2;

Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung etwa längs der Linie II-II in Fig. 1, wobei jedoch die Verstei fungsschuhe in den Eckbereichen nicht dargestellt sind;

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf den durch die Verbindung von vier Bauelementen gemäß Fig. 1 in der Mitte gebildeten Knotenpunkt, wobei die jeweiligen Kopfplatten der Versteifungsschuhe nicht dargestellt sind, und lediglich für einen Versteifungsschuh die Anschlüsse der Randrippen und der Diagonalrippen schematisch dargestellt sind.

Ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Bauelement weist eine Platte 2 auf, welche in Gebrauchslage horizontal angeordnet ist. In den Eckbereichen der Platte sind quer zur Plattenebe ne verlaufende Stützelemente vorgesehen. Die Stützelemente sind in Fig. 2 schematisch dargestellt und dort mit 3, 4 und 5 bezeichnet. Das Bauelement weist an den Ecken jeweils als Abschrägungen 6 bis 9 ausgebildete Ausnehmungen auf.

Die Platte 2 weist einen oberen Einbettungsbereich 10 und einen unteren Einbettungsbereich 11 auf. Die Einbettungs bereiche 10 und 11 bestehen aus Beton od. dgl.

Die Platte ist weiterhin mit einer Armierung versehen. Diese Armierung weist längs der Plattenränder verlaufende Randrip pen 13, 14, 15 und 16 sowie sich kreuzende Diagonalrippen 17 und 18 auf. In die Rippen 13 bis 18 sind Gitterträger eingebettet, welche wenigstens an den Enden in Gebrauchslage etwa horizontal verlaufende bügelartige Endstücke 19 bis 30 aufweisen. Im übrigen weisen die Gitterträger an sich bekann te Gitter 31 auf (vgl. Fig. 2). Die Kreuzungsstelle der Gitterträger der Diagonalrippen 17 und 18 ist mit 32 bezeich net. Die Gitterträger sind jeweils in Beton eingebettet und bilden auf diese Weise die Randrippen 13, 14, 15 und 16 sowie die Diagonalrippen 17 und 18. Außerdem sind die Randrip pen und die Diagonalrippen mit dem oberen Einbettungsbereich 10 und dem unteren Einbettungsbereich 11 verbunden, und zwar dadurch, daß diese Verbindung während der Herstellung durch das Gießen und Verdichten des Betons erfolgt.

In den Eckbereichen weist das Bauelement aus Metall bestehen de Versteifungsschuhe 33, 34, 35 und 36 auf. In Fig. 3 ist die in Fig. 1 oben rechts dargestellte Ecke mit dem Verstei fungsschuh 33 dargestellt, der die Abschrägung 6 aufweist. Für die Verbindung einzelner Bauelemente 1 untereinander mit weiteren Bauelementen werden die an den Ecken jeweils befind lichen Versteifungsschuhe an Winkelprofilen 37 und 38 mit entsprechenden Winkelprofilen angrenzender Versteifungs schuhe von angrenzenden Bauelementen angeschraubt. Die Schrau ben sind in Fig. 3 schematisch mit 39 und 40 bezeichnet. Die Versteifungsschuhe weisen außerdem jeweils eine (in Fig. 3 nicht dargestellte) in Gebrauchslage etwa horizontale Kopf platte und eine Fußplatte 41 auf. Die Kopfplatte und die Fußplatte weisen jeweils Öffnungen 42, 43, 44 und 45 zur Anbringung eines der Stützelemente 3, 4, 5 auf. Weiterhin weisen die Versteifungsschuhe Einhängeeinrichtungen zum Einhängen der bügelartigen Endstücke der Randrippen und der Diagonalrippen auf. In Fig. 3 sind die bügelartigen Endstücke 20 und 21 der Randrippen 13 und 14 und das bügel artige Endstück 28 der Diagonalrippe 18 schematisch darge stellt. Die bügelartigen Endstücke 20 und 21 bzw. 18 sind in Einhängeeinrichtungen 46, 47 und 48 des Versteifungsschuhs 33 eingehängt. Die Einhängbereiche sind dann bei der Herstel lung des Bauelementes 1 in Beton eingebettet worden, so daß auf diese Weise eine feste Verbindung erzielt wurde.

Claims

1. Bauelement zur Erstellung von Gebäuden, Gebäudeteilen od. dgl. mit wenigstens einer in Gebrauchslage horizonta len und mit einer Armierung versehenen Platte und mit in den Eckbereichen der Platte vorgesehenen, quer zur Plattenebene verlaufenden Stützelementen, wobei die Armierung als Raumtragwerk ausgebildet ist und wenigstens der an der in Gebrauchslage der Plattenobersei te zugewandte Teilbereich der Armierung in einen sich über die Plattenebene erstreckenden oberen Einbettungsbe reich eingelagert ist, nach Patentanmeldung P 39 02 793.7, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung längs der Plattenränder verlaufende Randrippen (13, 14, 15, 16) und sich kreuzende Diagonalrippen (17, 18) aufweist.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randrippen (13, 14, 15, 16) und die Diagonalrippen in Beton od. dgl. eingebettete Gitterträger aufweisen, und die Gitterträger an den Kreuzungsstellen (32) der Diagonalrippen (17, 18) und an den Anschlußstellen mit in den Eckbereichen der Platte (2) vorgesehenen Versteifungsschuhen (33, 34, 35, 36) durch die Einbettung der Kreuzungsstellen und der Anschlußstellen in Beton od. dgl. fest untereinander bzw. mit den Versteifungsschuhen verbunden sind.

3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsschuhe hakenartige Einhängeeinrichtungen (46, 47, 48) zum Einhängen von bügelartigen Endstücken (19 bis 30) der Gitterträger aufweisen.