DE2427568A1

DE2427568A1 - Bauelement zur erstellung mehrgeschossiger gebaeude in fertigzellenbauweise

Info

Publication number: DE2427568A1
Application number: DE19742427568
Authority: DE
Inventors: Oskar Franz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-06-07
Filing date: 1974-06-07
Publication date: 1975-12-18

Description

Bauelement zur Erstellung mehrgeschossiger Gebäude in BertigzellenbauweiseO Mehrgeschossige Gebäude wurden bisher nach der Sertigzellenbauweise dergestalt errichtet, daß man komplett vorgefertigte Einzelzellen an die Baustelle gefahren, neben- bzw. aufeinandergestellt und miteinander verbunden hat. Da die Einzelzellen verhältnismäßig schwer sind, ergeben sich Transportschwierigkeiten. Zudem werden für einen Bau eine Vielzahl von speziell ausgebildeten Schwerlastfahrzeugen benötigt0 Um diese Schwierigkeiten zu verringern wird ein Bauelement vorgeschlagen, das erfindungsgemäß die Porm eines Tisches hat, aus einer Platte, zwei Längswangen und vier oder mehreren Standsäulen zusammengesetzt ist und in der Breite und Länge den Abmessungen einer oder mehrerer, nebeneinander angeordneter Raumzellen entspricht0 Derartig ausgebildete Bauelemente werden zur Errichtung der einzelnen Stockwerke eines Gebäudes auf eine Reihe von das Erdgeschoß bildenden Fertigzellen aufgesetzt. Es liegt auf der Hand, daß diestBauelemente wesentlich leichter als die Fertigzellen sind und auch weniger ltaterial benõtigen, da die Platte der tischScrnigen Bauelemente gleichzeitig auf der Unterseite die Zwecke und auf der Oberseite den Fußboden für das darüber liegende Stockwerk bildet.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung besteht das Bauelement aus einer mit Beton ausgegossenen Blechprofilkonstruktion, die wiederum aus zwei Längsprofilträgern, zwei Querprofilträgern, einem eingesetzten Schalungsprofil und den Standsäulen zusammengesetz ist. Zur erhöhung der Stabilität der Blechprofilkonstruktion ist das Schalungsprofil mit der Blechkonstruktion fest verbunden, z0B. verschweißt, und weist längs-bzwo Querrippen auf.
Im Rahmen der Erfindung besteht nunmehr die Möglichkeit nur die Blechkonstruktion vorzufertigen, diese an die Baustelle zu transportieren, aufzustellen und danplerst den Beton in einem Guß einzubringen0 Auf diese Weise wird das Transportgewicht nochmals wesentlich gesenkt. Außerdem genügt zum Aufstellen ein Beichtkran .
iach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Standsäulen an der Blechkonstruktion einschwenkbar befestigt und ggfso jeweils zwei-Standsäulen über eine Quertraverse miteinander verbunden0 Durch diese Maßnahme wird der Transportraum stark: verkleinert und es können auf einem Fahrzueg mehrere Blechkonstruktionen befördert werden. An der Baustelle werden die Standeäulen wieder ausgeschwenkt, die Blechkonstruktion aufgestellt und der Beton eingegossen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Bauelement mit vier Standsäulen, das auf eine Raumzelle aufgesetzt istp Fig, 2 ein Bauelement mit sechs Standsäulen, das auf zwei nebeneinander angeordneten Raumzellen aufgesetzt ist9 Figo 3 ein noch nicht mit Beton ausgegossenea Bauelement ohne Schalungsprofil mit einklappbaren Standsäulen, Figo 4 einen Schnitt längs der Linie IV - IV in Pigo 1, Fig. 5 einen Knoten in der Ecke des Bauelements und Fig. 6 einen Knoten in der Mitte des Bauelements nach Figo1 Wie die Fig. 1 zeigt hat das Bauelement 1 die Form eines Tisches und besteht aus einer Platte 2, zwei Längswangen 3, 4 und vier Standsäulen 5, 6, 7, 8. Das Bauelement 1 ist so dimensioniert, daß es auf eine Raumzelle 9 aufgesetzt werden kann, Um zwei nebeneinander angeordnete Raumzellen 9' , 912 aufzustocken, sind zwei Bauelemente erforderlich. Gemäß Fig.2 besteht jedoch auch die Möglichkeit ein Bauelement 1' doppelter Breite mit sechs Standsäulen zu verwenden, wodurch zwei Standsäulen eingespart werden0 Die mittleren Standsäulen 10, 11 liegen hierbei je zur Hälfte auf den Raumzellen 9', 9" auf.
Das Bauelement 1, 1' besteht im wesentlichen aus einer mit Beton ausgegossenen Blchprofilkonstruktion, die wiederum aus zwei Längsprofilträgern 12, 13 (Fig0 4), zwei Querprofilträgern 14 (Fig0 5 ue 6), einem eingesetzten Schalungsprofil 15 und den Standsäulen 5, 6, 7, 8 zusammengesetzt ist Wie insbesondere die Figo 4 zeigt, ist das Schalungsprofil 15 mit trapezförmigen Rippen 16 ausgestattet, stützt sich auf Abkröpfungen 17, 18 der Längsprofilträger 12, 13 ab, die die Form eines teilweise offenen Hohlprofils hakens und ist mit diesen veschweißtO Die oberhalb des Schalungsprofils 15 vorgesehene Betonplatte 19 erstreckt sich mit zwei Schenkeln 20, 21 in die tängsprofilträger 12, 13. auf diese Weise werden zwei das Bauelement stabilisierende Blech-Beton-Längswangen 3, 4 (Fig.1) gebildet, die breiter sind, als die Querprofilträger 14. Damit der Beton in die ebenfalls aus Hohlprofilen bestehenden Standsäulen 7, 8, 10 eindringen kann, sind gemäß den Fig. 4, 5 u. 6 in den Längs- und Querprofilträgern im Bereich der Standsäulen Öffnungen 22, 23 eingeschnitten0 Nach Sigo 5 ist an den Querprofilträgern 14 des Bauelements 19 (Fig. 2) zwischen den mittleren Standsäulen 10, 11 ein U-Profilträger 24 angeordnet, der nach dem Ausgießen mit Beton einen versteifenden Lärgsbalken bildet, Bei der in der Fig. 3 gezeigten Variante sind die Standsäulen 25, 26 an der Blechprofilknnstruktion 27 mittels Scharnieren, Steckverbindungen o.dgl. einschwenkbar befestigt und stehen über eine Quertraverse 28 miteinander in Verbindung0 Beim Transport lassen sich somit jeweils zwei Standsäulen einklappen, wodurch Transportraum eingespart wird,

Claims

Patentansprüche: 1. Bauelement zur Erstellung mehrgeschossiger Gebäude in Fertigzellenbauweise, dadurch-gekennzeichnet, daß es die Form eines Tisches hat, aus einer Platte (2), zwei Längswangen (3, 4) und vier oder mehreren Standsäulen (5, 6 7, 8 10, 11) zusammengesetzt ist und in der Breite und Länge den abmessungen einer oder mehrerer, nebeneinander angeordneter Raumzellen (9, 9', 9'') entspricht.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer mit Beton (19, 20, 21) ausgegossenen Bchprofilkonstruktion besteht, die wiederum aus zwei Längsprofilträgern (12, 13), zwei Querprofilträgern (14) einem eingesetzten Schalungsprofil (15) und den Standsäulen-Hohlprofilen zusammengesetzt ist.
3o Bauelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalungsprofil (15) mit der Blechprofilkonstruktion fest verbunden, z.B. verschweißt ist und längs-, bzw. Querrippen (16) aufweist.
4. Bauelement nach den ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Längsprofilträger (12, 13) teilweise geöffnete Hohlprofile verwendet werden und sich die über dem Schalungsprofil (15) befindliche Betonplatte (19) mit Schenkeln (20, 21) bis in die Hohlprofile erstreckt.
5. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofilträger (12, 13) eine größere Breite haben als die Querprofilträger (14)o
6. Bauelement nach den Ansprüchen 1 b-is 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Längsprofilträgern (12, 13) und den Querprofilträgern (14) im Bereich der StaUdsäulen (5, 6, 7, 8, 1O, 11) Öffnungen (22, 23) eingeschnitten sind0 7o Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Standsäulen (25, 26) an der Blechprofilkonstruktion (27) einschwenkbar befestigt sind, wobei ggfso jeweils zwei Standsäulen über eine Quertraverse (28) miteinander verbunden sind0