DE836707C - Bauverfahren zur Errichtung von Hallen und Werkstaetten u. dgl. aus Eisenbeton - Google Patents

Bauverfahren zur Errichtung von Hallen und Werkstaetten u. dgl. aus Eisenbeton

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DE836707C
DE836707C DET94A DET0000094A DE836707C DE 836707 C DE836707 C DE 836707C DE T94 A DET94 A DE T94A DE T0000094 A DET0000094 A DE T0000094A DE 836707 C DE836707 C DE 836707C
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Germany
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reinforced concrete
construction
prefabricated
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girders
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DET94A
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DE1679726U (de
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Dipl-Ing Sandor Major
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TALERT TALALMANYOKAT ERTEKESIT
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TALERT TALALMANYOKAT ERTEKESIT
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/35Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block
    • E04B1/3505Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block characterised by the in situ moulding of large parts of a structure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Bauverfahren zur Errichtung von Hallen und Werkstätten u. dgl. aus Eisenbeton Der Bau von Eisenbetonrahmen bei Hallen-1>:iuten oder Deckenkonstruktionen wurde bisher derart be%@erksteltigt, daß mit Hilfe entweder eines mach Entrüsten weiterbeförderbaren festen Gerüstes oder eines Rollgerüstes je eine Binderstellung fertiggestellt und dann die durch Abbau des festen Gerüstes befreite bzw. mit dem Rollgerüst zusammen weiterbeförderbare Schalung in die darauffolgende Binderstellung gebracht wurde. Dabei mußte die Bindezeit des Betons in sämtlichen Feldern abgewartet werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bauverfahren werden nur einzelne Gebäudeabschnitte, beispielsweise jeder zweite Abschnitt, an Ort und Stelle betoniert, während die in den ,übrigen Abschnitten liegenden Decken- oder Dachfelder leergelassen und nachträglich mit fertigen Trägerelementen überbrückt werden, so daß die Bindezeit des Betons nur in einzelnen Abschnitten abgewartet werden muß. Demzufolge wird die Bauausführung stark beschleunigt und wirtschaftlicher gestaltet. Die Trägerelemente der leergelassenen Felder werden vorfabriziert, doch können auch Trägerelemente der anderen Felder vorfabriziert werden. Die Fertigelemente müssen nicht unbedingt aus Eisenbeton bestehen, sie können auch Eisenträger, Profileisen oder Konstruktionsteile aus anderen Werkstoffen sein. Die Zwischenschaltung der vorfabrizierten Elemente kann entweder mit Gelenkanschlüssen an beiden Enden oder auf einem Ende mit Gelenk, auf dem anderen mit Rollageranschluß ausgeführt werden. Zum Weiterbewegen des Schalungsgerüstes kann eine rollende oder eine nichtrollende Unterstützung benutzt werden. Nach Leerlassen einer oder mehrerer Rahmenstellungen kann das Schalungsgerüst in verschiedene Richtungen weiterbefördert werden, und die Fertigelemente können später in die zwischen den als Auflager ausgebildeten oder auskragenden Enden der Trägerelemente freigebliebenen Zwischenfelder als Cberbrückung eingesetzt werden. Dadurch wird die Bauzeit wesentlich verkürzt. Bei längeren Hallenbauten oder Deckenkonstruktionen, wo schon Dehnungsfugen erforderlich sind, kann die kostspielige Ausbildung. solcher Fugen. welche bisher mittels doppelten Säulen bzw. Rahrrien hergestellt worden sind, völlig unterbleiben, da die Anschlußstellen der Fertigelemente zugleich als Dehnungsfugen ausgebildet werden können.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die mittels weiterbeweglicher Schalungsgerüste hergestellten Bauabschnitte monolite Konstruktionen sind, also die Vorteile der monoliten Eisenbetonbauweise vollkommen erhalten werden können. Es ist nachweisbar, daß die vorherbeschriebene, mit Kragelementen ausgeführte Konstruktion um etwa 15 bis 30% wirtschaftlicher ist als Trägerkonstruktionen mit zwei oder mehr Stützen, und zwar infolge der geringeren Materialmenge und der kürzeren Arbeitszeit für diese Elemente und infolge der dadurch verringerten Belastung der Hauptträgerkonstruktion. Die vorfertigen Trägerelemente können auf die monoliten Bauabschnitte direkt mit einfachen Flaschenzügen ohne kostspielige Hebezeuge gehoben und versetzt werden.
  • Die auf Zug beanspruchten Eiseneinlagen der auf dem Schalungsgerüst betonierten, auf Biegung beanspruchten Trägerelemente können auch auf dem Gerüst vorgespannt «-erden. Außerdem können auch die vorfabrizierten Träger mit Vorspannung hergestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung des Verfahrens können z. B. bei Herstellung von stark belasteten Decken vorfabrizierte Rippen mit vorfabrizierten dünnen Eisenbetonplatten überbrückt werden, aus welchen Platten die Eiseneinlagen teilweise herausragen. Diese Platten werden nachher bei der Draufbetonierung bzw. Ergänzung auf die endgültige Plattenstärke als bleibende Schalung benutzt, wodurch eine monolitisch zusammenwirkende Rippendecke entsteht.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise Ausführungen der Erfindung. Es zeigt Fig. i einige Haupt- und Querträger, wobeiauch die zum Einsetzen der Fertigteile leergelassenen Felder ersichtlich sind, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. 3 einen mit Pfeilern zusammengebauten Hauptträgerrahmen in Ansicht mit Querträgern im Schnitt, während Fig, 4 die abschnittweise Herstellung einer Deckenkonstruktion mit den leergelassenen Feldern in Draufsicht darstellt.
  • Wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, werden die Rahmenträger r und die Querträger 2 durch ein verschiebbares Schalungsgerüst 3 unterstützt. Die Balken 2 überragen an ihren beiden Enden 4 die Hauptträger i (Fig. t und 2). Das zwischen zwei benachbarten Rahmen 5 befindliche Schalungsgerüst wird nach Erhärten der Eisenbetonrahmen, der Hauptträger und der Eisenbetonquerträger in das zweitnächste Zwischenfeld verschoben. Der Raum zwischen den Trägerenden 4 wird mit Fertigbalken 7 aus Eisenbeton oder aus anderem Material überbrückt.
  • Fig.4 zeigt schematisch die abschnittsweise Herstellung einer Deckenkonstruktion. Die mit dickeren Linien veranschaulichte Trägerkonstruktion 1, 2, 4, 5 zeigt die in je einer Stellung des verstellbaren Schalungsgerüstes 3 hergestellten Eisenbetonteile. Nach dem Erhärten eines Baukonstruktionsteiles wird das Schalungsgerüst 3 unter Leerlassung eines Zwischenfeldes in den zweitnächsten Abschnitt verschoben und ein zweiter Eisenbetonkonstruktionsteil mit dem gegen die leergelassenen oder bei der nächsten Weiterschiebung des SchaJungsgerüstes leerzulassenden Zwischenräume gerichteten Enden 4 der Träger 2 hergestellt, aus welchen Enden 4 dann fertige Träger 7 gelegt werden, mit welchen die in oben beschriebener Weise an Ort und Stelle Hergestellten Eisenbetonkonstruktionsteile verbunden werden.
  • Die in Fig. 4 schraffiert veranschaulichten Felder werden mit dem Schalungsgerüst hergestellt, während die dazwischenliegenden, mit gestrichelten Linien bezeichneten Teile die leergelassenen Zwischenräume darstellen, welche erfindungsgemäß mit fertigen Konstruktionselementen 7 überbrückt werden.
  • Die gemäß der Erfindung mit dem Rollgerüst herzustellenden Konstruktionsteile bilden nur etwa 1/2 bis 1/4 Teil oder noch weniger der gesamten Konstruktion, und es kann 1/2 bis 3%4 Teil oder mehr der Konstruktion aus Fertigteilen hergestellt werden.
  • Fig. , 5 ist ein Schnitt einer vorfabrizierten Schalungsplatte; Fig.6 zeigt Rippen mit aufgelegten vorfabrizierten Sc'halungsplatten im Querschnitt, und Fig.7 zeigt dieselben Rippen mit auf die vollständige Deckenstärke aufbetonierten Schalungsplatten im Querschnitt.
  • Die Fig. 5 zeigt im Querschnitt eine halbfertige Betonplatte 12 mit herausragenden Längseiseneinlagen 13 und mit ebenfalls herausragenden Bügeln 14. Solche Platten werden erfindungsgemäß zur Überbrückung von Trägern i 5 (Fig. 6)' benutzt und werden nach dem Verlegen auf die endgültige Höhe aufbetoniert und derart vollständige Decken 16 (Fig. 7) hergestellt. Der Vorteil dieser Bauart besteht darin, daß die halbfertige Plattei 2 mit ihrem verhältnismäßig geringen Gewicht leicht verlegt werden kann und nicht die endgültige Platte 16 gehoben werden muß. Bei der Herstellung von Decken griißerer Abmessungen ist dies ein erheblicher Vorteil.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Bauverfahren zur Errichtung von Hallen, Werkstätten u. dgl. aus Eisenbeton, dadurch gekennzeichnet. daß ein auf Säulen ruhender Decken- oder Dachabschnitt mit den Säulen zusammen auf einem versetzbaren, vorzugsweise rollbaren Schalungsgerüst betoniert wird und nach Fertigstellung eines Abschnittes das Gerüst unter Auslassung eines Abschnittes in einen anderen, auf Säulen ruhenden 'Decken- bzw. Dachabschnitt verlegt wird und während oder nach Betonierung aller auf Säulen ruhenden Abschnitte die leergebliebenen säulenlosen Abschnitte mit vorfabrizierten Trägern überbrückt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß für die Überbrückung der leergelassenen Felder vorfabrizierte Eisenbetonträger, Eisenträger oder Träger aus anderem Material verwendet «erden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerflächen, die zur Aufnahme derjenigen Träger dienen, welche die leergelassenen Felder überbrücken, als gelenkige oder gleitende Anschlußlager ausgebildet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen der Fertigelemente zugleich als Dehnungsfugen ausgebildet werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überbrückung dünne Eisenbetonplatten benutzt werden, deren Eiseneinlagen in den nachträglich aufzubetonierenden Raum hineinragen.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Biegung beanspruchten Elemente des Bauwerkes mit vorgespannten Eiseneinlagen hergestellt werden.
DET94A 1948-11-12 1949-10-28 Bauverfahren zur Errichtung von Hallen und Werkstaetten u. dgl. aus Eisenbeton Expired DE836707C (de)

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DE (1) DE836707C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119499B (de) * 1956-05-02 1961-12-14 Heinz Rasch Dipl Ing Gebaeude mit einer oder mehreren vertikalen Roehren und an deren oberen Enden aufgehaengten Geschossdecken
US3724141A (en) * 1970-01-15 1973-04-03 M Kelleher Modular units, buildings and systems
US3971181A (en) * 1974-04-04 1976-07-27 Lev Zetlin Beamless floor and roof structure
DE3408017A1 (de) * 1984-03-05 1985-09-12 Ketonia GmbH Spannbeton-Fertigteilwerk, 8480 Weiden Spannbetonplatte als fertigteilbauelement, verfahren zur herstellung einer spannbetondecke aus solchen spannbetonplatten und verwendung einer spannbetonplatte als fertigteilbauelement zum aufbau einer spannbetondecke

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DE1119499B (de) * 1956-05-02 1961-12-14 Heinz Rasch Dipl Ing Gebaeude mit einer oder mehreren vertikalen Roehren und an deren oberen Enden aufgehaengten Geschossdecken
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