AT403825B - Bewehrung für betonkonstruktionen an einer konstruktiven fuge - Google Patents
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Description
ΑΤ 403 825 Β
Die Erfindung betrifft eine Bewehrung für Betonkonstruktionen an konstruktiven Fugen in einem und/oder zwei Betonbauteil(en), welche Bewehrung zumindest eine Aufnahme für ein Fugenband aus Gummi, Kunststoff od. dgl. aufweist.
Bei Bauwerken, welche mit Beton aufgebaut sind, ist es bei Überschreiten eines bestimmten Maßes üblich, Arbeits- bzw. Dehnungsfugen vorzusehen. Die Arbeitsfugen sind durch die spezifische Konstruktion eines Bauteiles, z. B. Gebäudes oder einer Brücke, bedingt, wohingegen die Dehnungsfugen erforderlich sind, um einen Ausgleich für die Dehnung bzw. Kontraktion von Bauteilen zu schaffen, die auf Grund der unterschiedlichen Temperaturen bedingt sind. Hiebei wird beispielsweise in Abständen von 24 bis 25 m jeweils eine Dehnungsfuge vorgesehen. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit od. dgl. durch diese Arbeits-bzw. Dehnungsfugen zu vermeiden, werden in diesen Fugen gummielastische Bänder, sogenannte Fugenbänder, angeordnet. Diese Fugenbänder müssen aus arbeitsökonomischen Gründen bereits bei der Schalung für den Betonbauteil eingelegt werden, wobei einerseits eine leichte Montage des Fugenbandes erwünscht ist und eine Lagefixierung desselben während des Umhüllens mit Beton zielführend ist und gleichzeitig eine Verletzung des Fugenbandes, wie beispielsweise Löcher durch dasselbe hindurch, welche dazu dienen, mit einem Rödeldraht dasselbe an den Bewehrungen zu befestigen, verhindert ist. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß ein Teil des Fugenbandes, u. zw. jener, der in den weiteren, später zu fertigenden, konstruktiven Bauteil ragen soll, einerseits in den ersten Bauteil nicht eingebettet werden darf und anderseits ebenfalls nicht verletzt werden soll.
Aus der DE-B-1 259 546 wird eine Fugeneinlage für Betonkonstruktionen bekannt, wobei das Fugenband mittig und beidseitig desselben verlaufende Stege aufweist, die im Bereich der späteren Fuge angeordnet sind. Diese Stege tragen Schalungen aus Streckmetall für die zu bildende Fuge. Eine derartige Konstruktion vereinfacht zwar die Schalungsarbeiten, da anstelle von Holzverschalungen Streckmetall vorgesehen ist, eine Lagefixierung für eine exakte Orientierung des Fugenbandes, bezogen normal auf die Schalung, kann hier nicht erreicht werden, da keine zusätzliche Stützung des Fugenbandes vorliegt, so daß unerwünschte Verwerfungen od. dgl. vorliegen können.
Aus der CH-A-559 294 und der US-A-3,884,000 wird ein weiteres Fugenband bekannt, das einerseits an seinen beiden parallel zur Längserstreckung vorgesehenen Enden eine Verstärkung aus Stahlstäben trägt. Als Streckglied quer zur Längserstreckung sind Bügel aus Stahl vorgesehen, die jeweils im Bereiche der sich längs erstreckenden StahVerstärkungen in entsprechende Ausnehmungen eingreifen und die gleichzeitig mit einem Rödeldraht an der im Beton vorzusehenden Stahlarmierung befestigt ist. Obwohl durch eine derartige Konstruktion eine exakte Lagefixierung des Fugenbandes sowohl in Längsrichtung als auch quer hiezu ermöglicht ist, weist eine derartige Fugenbandhalterung den Nachteil auf, daß in relativ kurzen Abständen derartige Bügel vorzusehen sind, durch welche die Quererstreckung des Fugenbandes gewährleistet sind, die an den Bewehrungen mittels eines Rödeldrahtes befestigt werden müssen, so daß zwar eine exakte Positionierung des Fugenbandes möglich ist, jedoch ein besonders hoher Arbeitsaufwand vorliegt. Bei ungeschultem Personal besteht zusätzlich die Möglichkeit, daß nicht die erforderliche Anzahl von Fixierungen für das Fugenband gegeben ist, so daß trotz dieser Konstruktion im täglichen Gebrauch unexakt orientierte Fugenbänder vorliegen.
Aus der EP-A-0 532 908 wird ein Fugenschalungselement bekannt, das ein korbartiges Gebilde aus einer Stahlgittermatte aufweist. In diesem Korb soll das Fugenband aufgenommen werden. Beidseitig des Korbes sind in etwa normal abstrebende Winkel angeschweißt, welche die eigentlichen Schalungselemente aus Streckmetall tragen. Obwohl ein derartiges Schalungselement die Aufgabe löst, das Fugenband vor dem eigentlichen Betoniervorgang exakt zu positionieren, liegen jedoch erhebliche Nachteile vor. Einerseits müssen eine hohe Anzahl von Winkeln beidseitig zu dem korbartigen Gebilde, das das Fugenband tragen soll, angeschweiß werden, damit die Schalungselemente exakt positioniert werden können und gleichzeitig in der Lage sind, den auf sie durch den fließfähigen Beton ausgeübten Druck aufzunehmen. Anderseits tritt durch die korbartige Einhüllung des Fugenbandes der besondere Nachteil auf, daß durch den bei einem Korb vorliegenden gitterförmigen Aufbau die erforderliche exakte Umschließung des Fugenbandes einen außerordentlichen Arbeitsaufwand bedingt, da der Beton, u. zw. nicht nur der Feinanteil, eben durch das Gitter hindurchtreten muß, wobei der Materialfluß einerseits durch das Gitter wesentlich behindert ist und anderseits durch die zusätzlich angeschweißten Winkel ein weiterer ungünstiger Strömungswiderstand gegeben ist. Eine auch nur an einer Stelle mangelhafte Einbettung des Fugenbandes in den Beton hat jedoch zur Ursache, daß die erwünschte Abdichtung der Fuge nicht erreicht werden kann, so daß der gesamte Aufwand, welcher für die Positionierung des Fugenbandes erforderlich ist, nicht zur erwünschten technischen Realisierung führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Bewehrung für Betonkonstruktionen zu schaffen, die eine einfache und rasche Positionierung eines Fugenbandes erlaubt, die auf Grund ihrer konstruktiven Ausbildung eine besonders arbeitsextensive Umhüllung des Fugenbandes mit Beton erlaubt 2
AT 403 825 B und das gleichzeitig besonders einfach und mit geringem Arbeitsaufwand erstellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Bewehrung, insbesondere aus Stahl, für Betonkonstruktionen an konstruktiven Fugen in einem und/oder zwei Betonbauteil(en), welche Bewehrung zumindest eine Aufnahme für ein die Fuge Uberbrückendes Fugenband aus Gummi, Kunststoff od. dgl. mit einer Vielzahl quer zur Längsrichtung des Fugenbandes angeordneten Bügel, die über in Längsrichtung des Bandes orientierte Bewehrungen verbunden sind, aufweist, wobei beidseitig zur Aufnahme Schalungselemente, welche insbesondere Perforationen aufweisen, z. B. Streckmetallplatten, angeordnet sind, besteht im wesentlichen darin, daß die Bügel unmittelbar und/oder über in Längsrichtung des Fugenbandes verlaufende weitere Bewehrungen, welche mit den Bügeln unmittelbar verbunden sind, die Schalungselemente tragen und daß die Bügel mit der Aufnahme und den Bereich, der die Schalungselemente und/oder die das/die Schalungselement(e) tragende weitere Bewehrung aufweist, einstückig ausgebildet ist. Mit einer derartigen Ausbildung ist eine Bewehrung geschaffen, die einerseits ein Fugenband trägt und anderseits Schalungselemente für die Fuge aufweist, so daß die Anordnung des Fugenbandes gemeinsam mit den Schalungselementen erfolgen kann. Dadurch, daß die Bügel das Fugenband direkt bzw. unter Vermittlung von einer längs des Fugenbandes verlaufenden weiteren Bewehrung tragen, ist ein besonders einfacher Bügel gegeben, der gleichzeitig eine strömungstechnische einfache Ausbildung erlaubt, so daß weiters eine Bewehrung gegeben ist, die besonders einfach und mit geringem Arbeitsaufwand hergestellt werden kann, wobei eine exakte Positionierung der Schalung gemeinsam mit dem Fugenband gewährleistet ist. Anderseits kann eine derartige Bewehrung strömungstechnisch so materialarm ausgebildet werden, daß während des Füllvorganges mit Beton eine erwünschte vollflächige Umhüllung des Fugenbandes in dem zu betonierenden Bereich einfach erreicht werden kann.
Wird die Aufnahme für das Fugenband mit einem U- bzw. V-förmigen Bereich der Bügel gebildet, so kann das Fugenband je nach Länge, Dicke und Flexibilität desselben entsprechend des Abstandes der U-förmigen Bereiche der Bügel zueinander exakt und arbeitsmäßig stationär fixiert werden, wobei, falls erforderlich, auch die Einfügung des Fugenbandes nach Positionierung der Bewehrung vor Ort erfolgen kann. Weiters ist sichergestellt, daß der Strömungswiderstand für den flüssigen Beton außerordentlich geringgehalten werden kann, da lediglich die U-förmigen bzw. V-förmigen Bereiche des Bügels Strömungsschikanen darstellen.
Entspricht der U- bzw. V-förmige Bereich der Aufnahme im wesentlichen der Quererstreckung des Fugenbandes, so kann dasselbe nicht nur in der Längsrichtung, sondern auch in der Querrichtung hiezu exakt in der Lage gehalten sein, so daß Verbiegungen des Fugenbandes während der Arbeiten auf besonders einfache Weise zu vermeiden sind.
Weist der Bügel beidseits zum U- bzw. V-förmigen Bereich zumindest einen gegengleich zum U- bzw. V-förmigen Bereich orientierten weiteren U- bzw. V-förmigen Bereich mit einem weiteren Schenkel, der quer zu den Schenkel des U's bzw. V's verläuft auf, so ist eine in etwa dreifache Lyraschleife durch die Stahlbewehrung gegeben, die durch einen einfachen Biegevorgang erhalten werden kann, wobei die mittlere Lyraschleife, also der mittlere U-förmige Bügel zur Aufnahme des Fugenbandes dient und die weiteren Schenkel entweder direkt oder über längs des Fugenbandes verlaufende Bewehrungen die Schalungselemente tragen können.
Entspricht der U- bzw. V-förmige Bereich nur einem Teil der Quererstreckung des Fugenbandes und trägt an den Enden des U's bzw. V's quer zum Fugenband verlaufende Schenkel, welche die Schalungselemente aufweisen, so ist eine außerordentlich einfache Bewehrung gegeben, die besonders einfach hergestellt werden kann und für bestimmte Erfordernisse einen ausreichenden Schutz des Fugenbandes gewährleistet.
Ist der aus dem Bügel herausragende Teil des Fugenbandes seinerseits von einem U- bzw. V-förmigen Bereich eines weiteren Bügels umgeben, welcher Schenkein aufweist, die quer zur Längserstreckung des Fugenbandes angeordnet sind, so kann eine im wesentlichen symmetrische Ausbildung einer Aufnahme für das Fugenband erreicht werden, wobei es aus logistischen Gründen beispielsweise erwünscht sein kann, daß zwei derartige Bewehrungen vorgesehen sind, die jeweils nur an einer Seite eine Schalung tragen, so daß auf der Baustelle derart vorgegangen werden kann, daß einerseits ein Teil der Bewehrung montiert wird, sodann das Fugenband in die Bewehrung eingelegt wird, wobei das Fugenband in etwa zur Hälfte seiner Quererstreckung aus der Aufnahme ragt. Zur Abdeckung dieses weiteren aus der Aufnahme herausragenden Teiles des Fugenbandes wird sodann gegengleich eine weitere Aufnahme aufgebracht, die wie die erste Aufnahme lediglich an einer Seite die Schalung trägt. Die weitere Bewehrung kann sodann an der ersten Bewehrung mit Rödeldraht befestigt werden, so daß mit einfachsten Mitteln eine exakte Positionierung sowohl des Fugenbandes als auch der Bewehrung an konstruktiv schwierigen Fugen gewährleistet ist.
Eine besonders einfache Montage ergibt sich dann, wenn die weiteren Bügel über in Längsrichtung des Fugenbandes verlaufende Bewehrungen verbunden sind. 3
AT 403 825 B
Weist der Bügel einen etwa U- bzw. V-förmigen Bereich auf, welcher Schenkel trägt, die im Inneren des U's bzw. V's angeordnet sind, wobei mit den beiden Schenkeln eine Aufnahme für das Fugenband gebildet ist, so kann eine Aufnahme für das Fugenband gebildet werden, die z. B. bei einer senkrechten Orientierung des Fugenbandes nach oben und unten offen ist, so daß einerseits die Positionierung des Fugenbandes durch die weitere Bewehrung gegeben sein kann und weiters ein einfaches vollständiges Umfließen des Fugenbandes auch im unteren und oberen Bereich des Fugenbandes vollkommen gewährleistet sein kann.
Tragen die Schenkel des U's bzw. des V's die Schalungselemente, so ist durch diese Bewehrung eine besonders einfache Ausbildung einer Arbeitsfuge erhalten.
Falls erwünscht, kann das Fugenband in der Aufnahme durch einen Klemmsitz gehalten werden, wobei dieser Klemmsitz einerseits vor der Montage der Bewehrung erfolgen kann, so daß die Bewehrung gemeinsam mit dem Fugenband vor Ort positioniert werden kann, anderseits besteht auch die Möglichkeit, das Fugenband nach Montage der Stahlbewehrung in die Aufnahme einzulegen und sodann durch Verformung der Bügel eine Lagefixierung des Fugenbandes zu bewerkstelligen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Schnitt durch eine Schalung mit einem bewehrten Betonbauteil und vertikalem Arbeitsfugenband in Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt durch zwei Betonbauteile mit Stahlbewehrung und einem horizontal angeordneten Fugenband und
Fig. 4 die Stahlbewehrung gemäß Fig. 1 mit Fugenband in Schrägansicht.
In Fig. 1 ist eine Bauphase dargestellt, bei welcher ein Bauteil 1 einer vertikalen Wand aus Beton gefertigt wird, wohingegen der imaginäre Bauteil 2 erst nach Verfestigung des Bauteiles 1 mit Beton gefertigt wird. Zwischen den Schalungsteilen 3 und 4 ist die Armierung angeordnet, die mit vertikalen Stahlarmierungen 5 und horizontalen Stahlarmierungen 6 aufgebaut ist. Die Bewehrung kann auch aus anderen Materialien z.B. Kohlenstoffasern bestehen. Der Bügel 7 ist in etwa lyraförmig aufgebaut und weist eine Aufnahme in Form des U-förmigen Bereiches 8 auf, welcher das Fugenband 9 zur Gänze aufnimmt. An diesem U-förmigen Bereich schließen zwei weitere umgekehrt orientierte U-förmige Bereiche 10 an, von welchen Schenkel 11 abstreben. Diese Schenkel 11 sind in etwa im mittleren Bereich des U-förmigen Bereiches 8 vorgesehen. Entlang des Fugenbandes 9 sind eine Mehrzahl von Bügeln 7 vorgesehen, die untereinander über Bewehrungen 12, die längs des Fugenbandes 9 verlaufen, verbunden sind. Die Schenkeln 11 sind durch Punktschweißung mit einem Streckmetallgitter 13 verbunden, wobei eine Verbindung des Streckmetallgitters 13 entlang der Bewehrung 12a erfolgt, die längs des Fugenbandes 9 orientiert ist und mittig des U-förmigen Bereiches 8 mit den Bügeln 7 verschweißt ist. Anstelle eines Streckmetallgitters 13 kann auch ein anderes perforiertes Metallband vorgesehen sein. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch anstelle des Metallgitters 13 ein Gitter aus Kunststoff od. dgl. angeordnet werden. Innerhalb der Schalung ist ein Kantholz 14 vertikal angeordnet, das die Positionierung der Stahlbewehrung 15 innerhalb der Schalungsteile 3, 4 sicherstellt. Ab einer bestimmten Höhe der vertikalen Stahlbetonmauer muß ein weiteres Kantholz 16, das an der Fläche des Gitters 13 angreift, vorgesehen sein . Das Fugenband 9 reicht, wie besonders deutlich ersichtlich, von dem Bauteil 1 in den Bauteil 2. Weiters sind Verdickungen 17 am Fugenband 9 vorgesehen, so daß eine besonders gute Fixierung im Betonbauteil erfolgen kann.
Der lichte Abstand der beiden Schalungsteile 3, 4 beträgt 30 cm, der Durchmesser der Stahlarmierungen 5 und 6 12 mm, der Abstand a der beiden Schenkel der U's 10 jeweils 2,5 cm, wohingegen der Durchmesser der Stahlbewehrung 5 mm beträgt. Die Bügel 7 sind in einer Entfernung von 25 cm zueinander angeordnet, so daß während des Verfüllens des Hohlraumes zwischen den Schalungsteilen 3, 4 der fließfähige Beton ungehindert bis zum Fugenband 9 vortreten kann und dieses auch vollflächig abdeckt, so daß keinerlei Lunker od. dgl. auftreten, die sodann Undichtigkeitsstellen gegebenenfalls bedingen können.
Soll der zweite Bauteil 2 gefertigt werden, ist es sodann lediglich erforderlich, die Kanthölzer 14 und 16 zu entfernen und entlang der Schalungsteile 3, 4 eine weitere Stahlbewehrung 15 anzuordnen, die in der Regel spätestens nach 24 m vorzusehen ist. Eine Fixierung der Stahlbewehrung 15 erfolgt sodann in analoger Weise, wie in Fig. 1 dargestellt. In diese Stahlbewehrung 15 wird sodann das Fugenband 9 eingefügt, wobei durch Gegeneinanderbiegen der weiteren U-förmigen Bereiche 10 auch eine Fixierung des Fugenbandes 9 erreicht werden kann.
In Fig. 2 ist eine weitere Stahlbewehrung 18 dargestellt, die mit zwei Reihen von Bügeln 19 und 20 aufgebaut sind. Diese Bügel 19, 20 weisen jeweils einen U-förmigen Bereich 21, 22 auf, von welchem Schenkel 23 und 24 abragen. Die Bügel 19, 20 sind über Bewehrungen 12, die in Längsrichtung des Fugenbandes 9 verlaufen, miteinander verbunden. Diese Bewehrungen 12 dienen genauso wie bei der 4
Claims (11)
- AT 403 825 B Stahlbewehrung 15 von Fig. 1 zur Längsversteifung der Streckmetallgitter 13. Das Streckmetallgitter 13 ist im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils mit den Bügeln 19 verbunden, wobei auch die Möglichkeit bestünde, daß jeweils ein Streckmetallgitter von einem Bügel, u. zw. gegengleich getragen wird. Die beiden Bügel 19 und 20 sind über einen Rödeldraht 25 mit der Stahlarmierung 6 und 5 verbunden und lagefixiert. Bei Verfüllung der Hohlräume 1 bzw. 2 mit fließfähigem Beton tritt eine besonders gute Verfüllung der Räume auch bezüglich des Fugenbandes 9 ein, da geringfügigste Strömungsbehinderungen gegenüber dem Beton vorliegen. Eine Positionierung der Stahlbewehrung 18 kann entweder so erfolgen, daß ein Zusammenbau der Bügelreihen 19 mit Streckmetall 13 und der Bügel 20 vor Einbau zwischen den Schalungselementen 3, 4 erfolgt, wobei das Fugenband 9 bereits in der Aufnahme, die durch den eiförmigen Bereich 21 bzw. 22 gebildet ist, erfolgt. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, zuerst vor Ort eine Montage der Bügel 19 durchzuführen, sodann das Fugenband 9 anzuordnen und mit der BUgelreihe der Bügel 20 abzudecken. Wie sowohl aus der Fig. 1 als auch aus der Fig. 2 hervorgeht, wird das Fugenband 9, welches aus gummielastischem Material besteht, durch die Bügel 19, 20 in ihrer gesamten Quererstreckung jeweils derart gestützt, daß eine wesentliche Verformung vermieden wird. Die Verformung in Längsrichtung ist durch die Vielzahl der Bügel 19, 20, die hintereinander angeordnet sind, vermieden. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Schnitt durch zwei Bauteile 26, 27 ist eine zumindest teilweise horizontal angeordnete Arbeitsfuge 28 vorgesehen. Aus dem mit einer Armierung 29 versehenen Bauteil 26 ragt eine Armierung 30 in den Bauteil 27. Die Bügel 31 weisen Schenkel 32 und 33 auf, die im Inneren der Bügel 31 angeordnet sind, wobei durch diese Schenkel 32 und 33 die Aufnahme für das Fugenband 9 gebildet ist. Die äußeren Schenkel 34, 35 des U-förmigen Bereiches der Bügel 31 tragen ihrerseits ein Streckmetall 13, wobei die Verbindung der Bügel 31 zu einer Stahlbewehrung über die längs des Fugenbandes 9 verlaufende Bewehrung 12 erfolgt. Auch hier ist, wie besonders deutlich ersichtlich, eine vollkommen freie Durchtrittsmöglichkeit des Betons zum Fugenband 9 gegeben. Die Bügel 7; 19, 20; 31 in den Fig. 1 bis 4 sind jeweils einstückig ausgebildet, wobei die Verbindung mit den Schalungselementen, also dem Streckmetallgitter 13, entweder direkt oder über die längs des Fugenbandes 9 verlaufende Bewehrung 12 bzw. 12a erfolgt. Zusätzliche Strömungswiderstände sind vermieden und es ist eine außerordentliche einfache Ausbildung der Stahlbewehrung gewährleistet. Bei der in Fig. 4 dargestellten Stahlbewehrung 15, die der Stahlbewehrung gemäß Fig. 1 entspricht, ist deutlich ersichtlich, daß die Bügel 7 im Abstand zueinander angeordnet sind und jeweils über die Bewehrungen 12, die in Längsrichtung y des Fugenbandes 9 verlaufen, miteinander verbunden sind. Das Fugenband 9 ist in dem großen U-förmigen Bereich 8 der Bügel 7, der in Querrichtung z zum Fugenband 9 orientiert ist, angeordnet, wobei aus Übersichtsgründen lediglich zwei Bügel 7 dargestellt sind, die in einer Vielzahl hintereinander vorgesehen sind. So sind beispielsweise 4 Bügel 7 pro m vorgesehen. Dadurch, daß die Aufnahmen für das Fugenband 9 im wesentlichen durch die U-förmig bzw. V-förmig gebogenen Bereiche der Bügel 7; 19, 20; 31 erfolgen und keine zusätzlichen Querverstrebungen zur Lagefixierung des Bandes 9 angeordnet sind, kann der fließfähige Beton frei zum Fugenband 9 treten und dasselbe vollflächig umschließen. Der Strömungswiderstand ist lediglich dort gegeben, wo er sinnvollerweise auch gewährleistet sein soll, u. zw. im Bereich der Schalungselemente 13 beispielsweise des Streckmetallgitters. Patentansprüche 1. Bewehrung, insbesondere aus Stahl, für Betonkonstruktionen an konstruktiven Fugen (28) in einem und/oder zwei Betonbauteil(en) (1, 2, 26, 27), welche Bewehrung zumindest eine Aufnahme (8; 21, 22; 32, 33) für ein Fugenband (9) aus Gummi, Kunststoff od. dgl. mit einer Vielzahl quer zur Längsrichtung des Fugenbandes angeordneten Bügeln (7, 19, 20, 31), die über in Längsrichtung des Fugenbandes (9) orientierte weitere Bewehrungen (12 12a) verbunden sind, aufweist, wobei beidseitig zur Aufnahme(8; 21, 22; 32, 33) Schalungselemente (13), welche insbesondere Perforationen aufweisen, z. B. aus Streckmetall, Lochplatten od. dgl., angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (7; 19, 21; 31) unmittelbar und/oder über in Längsrichtung des Fugenbandes (9) verlaufende weitere Bewehrungen (12, 12a), welche mit den Bügeln (7, 19, 20, 31) unmittelbar verbunden sind, die Schalungselemente (13) tragen und daß die Bügel (7, 19, 20, 31) mit der Aufnahme (8; 21, 22; 32, 33) und den Bereich, der die Schalungselemente (13) und/oder die das (die) Schalungselement(e) (13) tragende weitere Bewehrung (12, 12a) aufweist, einstückig ausgebildet ist.
- 2. Bewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (8; 21, 22; 32, 33) für das Fugenband (9) mit einem U- bzw. V-förmigen Bereich der Bügel (7, 19, 20; 31) gebildet ist. 5 AT 403 825 B
- 3. Bewehrung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U- bzw. V-förmige Bereich der Aufnahme (8; 32, 33) im wesentlichen der Quererstreckung des Fugenbandes (9) entspricht.
- 4. Bewehrung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (7) beidseits zur U-bzw. V-förmigen Aufnahme (8) zumindest einen weiteren gegengleich zum U- bzw. V-orientierten U-bzw V-förmigen Bereich mit einem Schenkel (11) aufweist, der quer zu den Schenkeln des U's bzw. V's verläuft.
- 5. Bewehrung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quer angeordneten Schenkel (11) die Schalungselemente (13) tragen.
- 6. Bewehrung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U- bzw. V-förmigen Bereiche der Aufnahme (21, 22) für das Fugenband (9) nur einem Teil der Quererstreckung des Fugenbandes (9) entsprechen und an den Enden des U's bzw. V's quer zum Fugenband (9) verlaufende Schenkel (23. 24) aufweisen, welche die Schalungselemente (13) tragen.
- 7. Bewehrung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Bügel (19) herausragende Teil des Fugenbandes (9) seinerseits von einem U- bzw. V-förmigen Bereich (22) eines weiteren Bügels (20) umgeben ist, welcher Schenkel (24) aufweist, die quer zur Längserstreckung des Fugenbandes (9) angeordnet sind.
- 8. Bewehrung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Bügel (20) über in Längsrichtung des Fugenbandes (9) verlaufende weitere Bewehrungen (12) verbunden sind.
- 9. Bewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (31) mit einem etwa U- bzw. V-förmigen Bereich, Schenkel (32, 33) aufweist, die im Inneren des U's bzw. V's angeordnet sind, wobei mit den beiden Schenkeln (32, 33) die Aufnahme für das Fugenband (9) gebildet ist.
- 10. Bewehrung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schenkel (34, 35) des U's bzw. V's die Schalungselemente (13) tragen.
- 11. Bewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (8, 21, 22; 32, 33) einen Klemmsitz für das Fugenband (9) bildet. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 6
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- 1994-06-14 DE DE59407299T patent/DE59407299D1/de not_active Expired - Lifetime
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MK07 | Expiry |
Effective date: 20131008 |