AT508798A2 - Schalung - Google Patents
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Description
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Schalung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalung der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Schalung in Form einer Fertigteil-Doppelwand ist aus der EP 1 964 991 bekannt. Bei der bekannten Schalung wird ein Einbauteil, beispielsweise eine Stimabschalung mit oder ohne Fugenblech bzw. Wassersperre, ein Sollrissfugenteil oder dergleichen mit Hilfe einer Halterung zwischen zwei mit Zwischenraum sich gegenüberliegenden Schalungsplatten aus Beton verspannt. Die Halterung enthält eine längenveränderbare Einspreizeinrichtung mit Innen- und Außengewindeteilen, die nach dem Positionieren gegeneinander verdreht werden und das Einbauteil zwischen den Betonplatten festklemmen. Diese Art der Halterung ist zwar zweckmäßig und gut brauchbar, erfordert jedoch relativ kostenaufwendige Bauteile.
Eine weitere Möglichkeit, Einbauteile zwischen zwei Schalungsplatten, insbesondere Betonplatten, zu befestigen, besteht darin, das Einbauteil zwischen die Stoßfugen zweier hintereinander fluchtend ausgerichteter Betonplattenteile der Schalungsplatten anzuordnen und an eine der Stirnseiten der Betonplattenteile zu befestigen, insbesondere anzunageln. Diese Möglichkeit ist relativ kostengünstig, hat jedoch den Nachteil, dass dadurch die Stoßfuge zwischen den beiden Betonplattenteilen vergrößert wird und dadurch der Wasserdurchtritt beschleunigt werden kann und eine zusätzliche Sollrisstrennlage gebildet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung bereitzustellen, bei der auf kostengünstige und einfache Weise Einbauteile befestigt werden können.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist die Halterung sicher in der Betonplatte gehalten, ohne dass die Stoßfuge in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden muss. Darüber hinaus kann die Halterung bereits beim Herstellen der Schalungsplatte befestigt werden und erfordert somit keine zusätzliche Arbeitszeit für ihre Befestigung.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Bevorzugt enthält die Halterung zwei Halterungselemente, die sich über dem Zwischenraum gegenüber liegen und in die gegenüberliegenden Schalungsplatten eingebettet sind. Durch diese Anordnung können die unterschiedlichsten Einbauteile befestigt werden, ohne dass die Halterung deren Funktion stört. ·· ···· ·· ···· ·· ···· ·· ···· f • · i • · 4 ··· ·· 2
Eine an der Halterung vorgesehene Anlagefläche zum Befestigen des Einbauteils erleichtert dessen Ausrichtung und somit dessen Befestigung. Die Einbettung und der Halt der Halterung in der Schalungsplatte aus Beton wird wesentlich verbessert, wenn die Halterung an einer Bewehrung der Betonplatte befestigt ist.
Eine winkelförmige Ausgestaltung der Halterung ist optimal für die Funktion.
Wenn die Halterung zum Anschrauben ausgebildet ist, wird die Einbauzeit weiter verkürzt und kann kostengünstig erfolgen, da herkömmliche Schrauben verwendet werden können.
Wird die Halterung aus einem begrenzt betondurchlässigen Material gefertigt, so ist sie geeignet für jede Art von Einbauten. Außerdem sind auf diese Weise bereits Löcher für die Befestigungsschrauben vorhanden, so dass diese nicht erst aufwendig gebohrt werden müssen.
Die Halterung kann weiterhin eine zweite Funktion zum Positionierung einer Bewehrung übernehmen, wobei beispielsweise Positioniervertiefungen für eine durchlaufende Bewehrung in der Halterung vorgesehen sein können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung einer erfindungsgemäßen Schalung, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schalung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Schalung 1 ersichtlich, die in Form einer Fertigteil-Doppelwand ausgebildet ist, jedoch auch irgendeine andere Form aufweisen kann. Die Schalung 1 enthält zwei sich in einem Zwischenraum A gegenüberliegende Schalungsplatten 2, 3, die bevorzugt als Betonplatten ausgebildet sind. Die Schalungsplatten 2, 3 bestehen aus mehreren Teilen 2.1, 2.2 bzw. 3.1, 3.2, die unter Bildung einer Stoßfuge 2a bzw. 3a stirnseitig aneinander anstoßen und fluchtend miteinander ausgerichtet sind.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist jedes der Betonplattenteile 2.1, 2.2, 3.1 und 3.2 mit jeweils einer Bewehrung 4.1 und 4.2 bzw. 5.1 und 5.2 in Form einer der üblichen Bewehrungsmatten bzw. einander kreuzenden Quer- und Längsbewehrungsstäben versehen, die in die Betonplattenteile eingebettet ist. An den Bewehrungen 4.1 und 5.1 sowie 4.2 und 5.2 gegenüberliegender Betonplattenteile sind Träger 6 bzw. 7 in Form der üblichen Gitterträger mit dreieckigem Querschnitt befestigt, die die sich gegenüberliegenden Betonplattenteile 2.1 und 3.1 bzw. 2.2 und 3.2
• ·· ···· ·· ···· • ·· · · · · · · • . · · · · ··· · • · · · · · · ··· ·· · ·· · 3 zur Ausbildung eines Zwischenraums im Abstand A halten. Die Betonplattenteile sind derart zur Betonplatte 2 bzw. 3 zusammengestellt, dass die Stoßfugen 2a, 3a im Abstand A fluchtend ge-genüberliegen.
Die Schalung 1 enthält weiterhin eine Halterung 8 für ein Einbauteil 9, die bevorzugt über irr» Wesentlichen die gesamte Höhe der Schalung 1 reicht. Das Einbauteil 9 kann beispielsweise ein Abschalelement mit oder ohne Fugenblech 10 bzw. Wassersperre, eine Sollrißeinlage, eine begrenzt betondurchlässige Lage, eine Bewehrungsmatte oder dergleichen sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Halterung 8 ein erstes Halteelement 8.1, das in die Betonplatte 2, und ein zweites Halteelement 8.2, das in die Betonplatte 3 eingebettet ist. Die Halteelemente 8.1, 8.2 sind bevorzugt als streifenförmige Winkel ausgebildet und enthalten jeweils einen ersten Schenkel 8a, der sich in Längsrichtung der jeweiligen Betonplatte 2 bzw. 3 erstreckt, und einen zweiten Schenkel 8b, der aus den einander zugewandten Innenseiten der Betonplatten 2, 3 heraus- und in den Zwischenraum A hineinragt. Im Zwischenraum A enthält der Schenkel 8b eine Anlagefläche 11, für das Einbauteil 9.
Die Halterung 8 besteht bevorzugt aus einem (begrenzt) betondurchlässigen Material, wie beispielsweise ein Lochblech oder ein Streckmetallblech oder eine Bewehrungsmatte oder dergleichen. Jedes der Halteelemente 8.1, 8.2 ist aus einem Streifen dieses Materials winkelförmig gebogen. Der Schenkel 8a ist bevorzugt vor dem Vergießen der Betonplatten 2, 3 an der Bewehrung 4 bzw. 5 der Betonplatte 2,3 befestigt, bevorzugt angeschweißt oder angerödelt.
Die Halterung 8 wird an der gewünschten Einbaustelle für das Einbauteil, bzw. bevorzugt in der Nähe der späteren Stoßfugen 2a, 3a angeordnet, wenn die Schalungs- bzw. Betonplatten 2, 3 aus mehreren Betonplattenteilen bestehen. Dabei ist die Anlagefläche 11 bevorzugt so positioniert, dass das Einbauteil 9 in fluchtender Ausrichtung mit den Stoßfugen 2a, 3a steht, wenn das Einbauteil 9 über Schrauben 12 an den Schenkeln 8b der Halteeinrichtung 8 angeschraubt ist.
Das Einbauteil 9 weist eine Breite a auf, die gleich oder kleiner ist als der Abstand A des Zwischenraums, jedoch größer ist als der Abstand b zwischen den einander zugewandten freien Enden der Schenkel 8b.
Die Schalung 1 kann wie jede herkömmliche Fertigteil-Doppelwand-Schalung erstellt werden, d.h. es werden gegenüberliegende Betonplattenteile 2.1, 3.1 bzw. 2.2, 3.2 mit den jeweils zugeordneten Bewehrungen 4.1, 5.1 und 6 bzw. 4.2, 5.2 und 7 erstellt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass am Ende oder in einem kleinen, zur Einbettung ausreichenden Abstand zum Ende der so hergestellten Betonplatten-Elemente vor dem Vergießen der Betonplattenteile 2.1, ·· • ···· ·· ···· • • ·· · • • • · · • • • · • • «·· · • • • · • '· • · ·# ·· • ·· · 4 3.1 bzw. 2.2, 3.2 die Halterung 8 mit den Schenkeln 8a an der jeweils anliegenden Bewehrung befestigt wird.
Die Halterung 8 kann weiterhin eine zweite Funktion zum Halten einer weiteren Bewehrung, beispielsweise in Form von horizontalen Stäben 13, erfüllen. Zu diesem Zweck werden die Halterungselemente 8.1, 8.2, im Bereich der in den Zwischenraum A hineinragenden Schenkel 8b mit Positioniervertiefungen 14 in Form von nach innen offenen Schlitzen oder in Form von Durchstecklöchem für die Stäbe 13 versehen, und zwar an den vorbestimmten Stellen der Bewehrungsanordnung und im vorbestimmten Abstand zwischen den Stäben 13. Es können mehr als die erforderliche Anzahl von Schlitzen oder Öffnungen 14 vorgesehen sein, um einen gewissen Spielraum in der Unterteilung und in Bezug auf die Abstände zwischen den Stäben zu gestatten. Die Breite a des Einbauteils 9 sollte dann so gewählt werden, dass das Einbauteil 9 an der Innenseite der Stäbe zu liegen kommt.
In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele können beispielsweise die Halterungen auch außerhalb der späteren Stoßfugen angeordnet sein. Die Halterung kann beispielsweise in Form einzelner Winkel vorgesehen sein und muss sich nicht unbedingt über die gesamte vertikale Erstreckung der Schalung 1 erstrecken. Auch muss die Halterung nicht unbedingt winkelförmig ausgebildet sein, sondern kann auch einen oder mehrere Streifen, Stäbe, Bolzen oder dergleichen enthalten. Schließlich kann die Halterung auch nur einseitig vorgesehen sein.
Claims (9)
- ♦ · · ·· ···· ·· ···· • ·· ♦ · ··· · 5 PATENTANSPRÜCHE 1. Schalung (1), insbesondere Fertigteil-Doppelwand, mit zwei mit Zwischenraum (A) zueinander angeordneten Betonplatten (2.1, 3.1) und einer Halterung (8) für ein Einbauteil (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) in die Betonplatten (2.1, 3.1) eingebettet ist.
- 2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) wenigstens ein erstes Halteelement (8.1), das in die eine Betonplatte (2.1) eingebettet ist, und wenigstens ein zweites Halteelement (8.2), das gegenüberliegend in die zweite Betonplatte (3.1) eingebettet ist, aufweist.
- 3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) eine Anlagefläche (11) zum Befestigen des Einbauteils (9) enthält.
- 4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) an einer Bewehrung (4.1, 5.1) der Betonplatte (2.1, 3.1) befestigt ist.
- 5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) winkelförmig mit einem ersten und einem zweiten Schenkel (8a, 8b) ausgebildet ist, wobei einer der Schenkel (8a) in die Betonplatte (2.1, 3.1) eingebettet ist, und der an1 dere Schenkel (8b) in den Zwischenraum (A) zwischen den Betonplatten (2.1, 3.1) hineinragt.
- 6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) zum Anschrauben des Einbauteils (9) ausgebildet ist.
- 7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) aus einem begrenzt betondurchlässigen Material, insbesondere Streckmetall oder Lochblech, gefertigt ist.
- 8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (9) weiterhin zum Positionieren einer Bewehrung (13) ausgebildet ist.
- 12. Okt. 2010
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