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Plattenverankerungs system
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Plattenverankerungssystem gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Unter "Plattenverankerungssystem" ist im Sinne der Erfindung insbesondere
ein System zu verstehen, mit welchem es möglich ist, Platten, vorzugsweise Platten
aus zementgebundenem Material beispielsweise als Fassadenplatten an einer Wand zu
befestigen.
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Unter "Plattenverankerungssystem" ist im Sinne der Erfindung auch
ein System zu verstehen, mit welchem es möglich ist, mehrere Platten zu einer Mauer,beispielsweise
Ziermauer miteinander zu verbinden, wobei sich jeweils wenigstens zwei Platten parallel
zueinander liegend und im Abstand voneinander gegenüberstehen.
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Plattenverankerungssysteme sind an sich in zahlreichen Ausführungen
bekannt. Diese bekannten Systeme weisen insbesondere dann, wenn sie zur Halterung
von Fassadenplatten dienen, eine relativ komplizierte und damit teure Konstruktion
auf. Außerdem ist es mit den bekannten Plattenverankerungssystemen nicht möglich,
diese wahlweise zur Erstellung von Mauern oder aber zur Befestigung von Fassadenplatten
zu verwenden, und zwar unter im wesentlichen gleichartiger Ausbildung vor allem
der zum Verbinden der Teile (Verankerungsteil und Verbindungsteil) des Systems dienenden
Kupplungsstücke.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Plattenverankerungssystem
aufzuzeigen, welches sich durch eine besonders einfache Konstruktion auszeichnet
und universell einsetzbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Plattenverankerungssystem gemäß
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystem sind die Kupplungsstücke
des Verankerungsteils sowie des Verbindungsteils zumindest in ihrem die Kupplungswirkung
bewirkenden Teilbereich identisch ausgebildet, so daß die Kupplungsstücke des Verankerungsteils
sowie des Verbindungsteils des erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystem mit einem
einzigen Werkzeug hergestellt werden können. Dadurch, daß nur ein einziges Werkzeug
erforderlich ist, ergibt sich bereits grundsätzlich die Möglichkeit einer preiswerten
Herstellung.
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Die Kupplungsstücke sind bei dem erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystem
auch in ihrer Formgebung besonders einfach ausgeführt, d.h. diese Kupplungsstücke
benötigen für die Kupplungswirkung lediglich jeweils eine schlitzförmige Aussparung
oder Ausnehmung, in deren Bereich die Kupplungsstücke ineinandergreifen.
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Da das Verankerungsteil und das Verbindungsteil des erfindungsgemäßen
Plattenverankerungssystems hinsichtlich des jeweiligen Kupplungsstückes gleichartig
ausgebildet sind, können nicht nur dem jeweiligen Verwendungszweck optimal angepaßt
zusammen mit einem bestimmten Verankerungsteil Verbindungsteile unterschiedlicher
Ausbildung oder umgekehrt zusammen mit einem Verbindungsteil Verankerungsteile unterschiedlicher
Ausbildung verwendet werden, sondern es ist gleichzeitig auch möglich, ein und dasselbe
Element als Verankerungsteil und Verbindungsteil zu verwenden, d.h. beide Teile
vollkommen gleich oder nahezu gleich auszugestalten.
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Bei einem bevorzugten Anwendungsgebiet ist das Verbindungsteil ein
Abstandshalter. Bei einem anderen bevorzugten Anwendungsgebiet ist das Verbindungsteil
ein Halteanker, mit welchem beispielsweise eine Platte an einer Mauer befestigt
werden kann.
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Dieser Halteanker ist entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung so ausgebildet, daß der in wenigstens, in der Befestigungsebene liegenden
Raumachsen einstellbar bzw.
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justierbar ist. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist
dieser Halteanker bzw. dessen Kupplungsstück zusätzlich auch noch in einer dritten,
senkrecht zu den beiden ersten verlaufenden Raumachsen justierbar.
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Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine unter Verwendung des erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystems
hergestellte' und aus vier Platten aus zementgebundenem Material bestehende Ziermauer;
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Plattenverankerungssystems an der Außenfläche eines Gebäudes befestigte Platte bzw.
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Fassadenriatte aus zementgebundenem Material; Fig. 3 in Seitenansicht
eine erste Ausführung des Kupplungsstückes, welche sowohl bei dem Verankerungsteil,
als auch bei dem Verbindungsteil des erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystems
zur Anwendung kommen kann; Fig. 4 eine Draufsicht auf das Kupplungsstück gemäß Fig.
3; Fig. 5 eine zweite Ausführung des Kupplungsstückes, wie sie insbesondere als
Abstandshalter ausgebildeten Verbindungsteil der erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystems
zur Anwendung kommt; Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 5;
Fìg. 7 in Teildarstellung einen Schnitt durch eine Platte zusammen mit dem in dieser
Platte verankerten Verankerungsteil und einem mit dem Verankerungsteil verbundenen,
als Abstandshalter dienenden Verbindungsteilstück; Fig. 8 eine Draufsicht auf die
Anordnung nach Fig. 7; Fig. 9 einen horizontalen Schnitt durch eine Gebäudewand
sowie durch eine an dieser Gebäudewand befestigte Fassadenplatte, zusammen mit dem
als Halte- oder Maueranker ausgebildeten, an der Gebäudewand befestigten Verbindungsteil
sowie zusammen mit dem in der Fassadenplatte verankerten Verankerungsteil;
Fig.
10 einen vertikalen Schnitt durch eine Gebäudewand sowie durch eine an dieser Gebäudewand
gehalterten Fassadenplatte zusammen mit dem in der Gebäudewand verankerten, als
Halteanker dienenden Verbindungsteil sowie zusammen mit dem in der Fassadenplatte
verankerten Verankerungsteil; Fig. 11 die Anordnung gemäß Fig. 10 im horizontalen
Schnitt; Fig. 12 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 10, jedoch bei einer abgewandelten
Ausführungsform des Plattenverankerungssystems; Fig. 13 eine ähnliche Darstellung
wie Fig. 11, jedoch bei der Ausführungsform des Plattenverankerungssystems gemäß
Fig. 12; Fig. 14 eine Draufsicht auf das als Halteanker ausgebildete Verbindungsteil
des Plattenverankerungssystems nach den Fig. 12 und 13; Fig. 15 eine ähnliche Darstellung
wie die Fig. 13, jedoch bei einer abgeänderten Ausführungsform des Plattenverankerungssystems;
Fig. 16 eine ähnliche Darstellung wie die Fig. 13, jedoch bei einer abgewandelten
Ausführungsform des Plattenverankerungssystems; Fig. 17 eine Draufsicht auf das
als Halteanker dienende Verbindungsteil einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Plattenverankerungssystems; Fig. 18 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II der
Fig. 17; Fig. 19 einen vertikalen Längsschnitt durch zwei unmittelbar aneinander
anschließende, an einer Gebäudewand gehaltene Fassadenplatten zusammen mit einem
die beiden Fassadenplatten stirnseitig miteinander verbindenden und jeweils beidendig
in eine Fassadenplatte eingebetteten Verankerungsteil einer weiteren Ausführungsform
des Plattenverankerungssystems; Fig. 20 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III
der Fig.
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19;
Fig. 21 in perspektivischer Darstellung das
bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 udn 11 verwendete Verbindungsteil vor dem
Einbetten in das zur Herstellung der Fassadenplatte verwendete zementgebundene Material
(Beton); Fig. 22 eine Draufsicht auf das als Halteanker ausgebildeter Verbindungsteil
einer abgewandelten Ausführungsform; Fig. 23 einen Schnitt entsprechend der Linie
IV-IV der Fig. 22; Fig. 24 in vergrößerter Darstellung das Kupplungsstück des Verbindungsteils
gemäß Fig. 22; Fig. 25 und 26 in Draufsicht sowie in Seitenansicht eine Einstell-
bzw. Zwischenscheibe zusammen mit der an dieser durch Punktschweißen befestigten
Abdeckscheibe zur Verwendung bei dem Verbindungsteil gemäß Fig. 22; Fig. 27 eine
Draufsicht auf ein als Schwerlast- bzw. Doppelanker ausgebildetes Verbindungsteil;
Fig. 28 eine Draufsicht auf eine aus geschäumtem Kunststoff hergestellte wannenartige
Form zur Herstellung einer Platte oder Fassadenplatte aus zementgebundem Material,
zusammen mit einer rahmenartigen Halterung für die in die Platte bzw. Fassadenplatte
einzubettenden Verankerungsteile; Fig. 29 und 30 Schnitte entsprechend den Linien
V-V bzw. VI-VI der Fig. 28; Fig. 31 und 32 ein Befestigungselement der Halterung
nach Fig.
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28 in Draufsicht sowie in Seitenansicht; Fig. 33 in vergrößerter
Detaildarstellung den vom Anbringen des Befestigungselementes dienenden Abschnittes
der Halterung gemäß Fig. 28; Fig. 34 und 35 eine Bohr- und Justierlehre zur Verwendung
bei dem erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystem in Vorderansicht bzw. in Rückansicht.
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In der Fig. 1 ist eine Ziermauer im Querschnitt dargestellt, die aus
vier Platten 1 aus zementgebundenem Material besteht. Die Platten 1 sind aufrechtstehend
derart in zwei Lagen übereinander angeordnet, daß auf den oberen Längskanten der
unteren, parallel und im Abstand voneinander angeordneten Platten 1 die oberen,
ebenfalls parallel und im Abstand voneinander angeordneten
Platten
1 mit ihrer unteren Längskante aufstehen bzw. dort über ein nicht näher dargestelltes
Mörtelbett mit den unteren Platten verbunden sind. An ihren außen liegenden Oberflächenseiten
sind die Platten 1 beispielsweise mit einer Waschbeton-Oberfläche versehen. An den
innen liegenden, d.h. einander zugewendeten Oberflächenseiten sind die Platten 1
jeweils mit mehreren, vorzugsweise mit drei Verankerungselementen oder Verankerungsteilen
2 versehen, die teilweise in das Material der Platten 1 eingebettet sind und an
einem nicht in das Material der Platten 1 eingebetteten bzw. von diesem Material
umschlossenen Bereich ein Kupplungsstück bilden, mit welchem die Verankerungsteile
2 der einer Lage einander gegenüberliegenden Platten 1 über als Abstandshalter 3
ausgebildete Verbindungsteile miteinander verbunden sind. Jeder Abstandshalter 3
besitzt an seinen beiden Enden ein Kupplungsstück, welches in ein Kupplungsstück
eines Verankerungsteils 2 eingreift.
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Die Verankerungsteile 2 sind vorzugsweise so an den Innenflächen der
Platten 1 angeordnet, so daß sie die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreiecks
bilden.
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Der zwischen den Platten 1 gebildete Hohlraum 4 kann beispielsweise
mit Beton, oder aber auch mit Sand ausgefüllt werden, so daß die Abstandshalter
3 dann in diesem Material eingebettet und an den Verankerungsteilen 2 zuverlässig
gesichert sind.
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In der Fig. 2 ist eine Gebäudeaußenwand 5 im Vertikalschnitt dargestellt,
an welcher mehrere als Halteanker 6 dienende und über die Außenfläche der Gebäudeaußenwand
5 vorstehende Verbindungsteile befestigt sind. An den Halteanker 6 ist eine Fassadenplatte
7, mit den an der Rückseite, d.h. an der der Gebäudewand 5 zugewendeten Seite vorgesehenen
Verankerungsteilen 2 befestigt.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine erste Ausbildung des Kupplungsstückes,
wie sie (Ausbildung) sowohl bei den Verankerungsteilen als auch bei den Verbindungsteilen
als auch bei den Verbindungsteilen des erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystems
Verwendung
finden kann. Dieses Kupplungsstück 8 ist von einer
Länge oder einem Abschnitt 9 eines Streifens aus Flachmaterial 9 dadurch gebildet,
daß an einer Längsseite 10 des Flachmaterials eine zu dieser Längsseite hin offene,
mit ihrer Längserstreckung senkrecht zu der Längsseite 10 liegende, im wesentlichen
rechteckförmige Frei- oder Aussparung 11 vorgesehen ist, deren Breite sich allerdings
an der offenen Seite, d.h. an der Längsseit 10 dadurch verbreitert, daß dort die
beiden parallel zueinander verlaufenden Längsseiten 12 in schräge Flächen 12' übergehen,
die mit abnehmendem Abstand von der Längsseit 10 einen zunehmend größer werdenden
gegenseitigen Abstand voneinander aufweisen. Das geschlossene Ende 13 der Aussparung
11 besitzt von der Längsseite 10 des Abschnittes 9 den gleichen Abstand wie von
der dieser Längsseite gegenüberliegenden Längsseiten 14, die auch parallel zur Längsseite
10 verläuft.
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Die Breite der Aussparung 11, d.h. der Abstand der beiden einander
gegenüberliegenden Längsseiten 12 dieser Aussparung ist gleich oder geringfügig
größer als die Dicke des das Kupplungsstück 8 bildenden Flachmaterials.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausbildung des Kupplungsstückes, wie
sie hauptsächlich bei den als Abstandshalter dienenden Verbindungsteilen des erfindungsgemäßen
Plattensystems verwendet wird. Dieses Kupplungsstück 15 ist von dem rechtwinklig
abgewinkelten Ende 16 eines Streifens aus Flachmaterial gebildet, wobei an der der
Abwinklung 17 bzw. der Biegestelle gegnüberliegenden und parallel zu dieser Abwinklung
verlaufenden Querseite 18 die voranstehend bereits beschriebene Aussparung 11 vorgesehen
ist, die zu dieser Querseite hin offen ist und deren geschlossenes Ende 13 der innenliegenden
Seite der Abwinklung 17 den gleichen Abstand aufweist wie von der Querseite 18.
Die Dicke des das Kupplungsstück 15 bildenden Flachmaterials ist gleich der Dicke
D des das Kupplungsstück 8 bildenden Flachmaterials, so daß die Kupplungsstücke
8 und 15 als ineinander greifende Elemente zur Herstellung einer Verbindung verwendet
werden können. In diesem Fall sind dann die Kupplungsstücke 8 und 15 so aneinander
befestigt, daß die Oberflächenseiten des Kupplungsstückes 8 bzw. der dieses Kupplungsstück
bildenden
Länge des Flachmaterials senkrecht zu den Oberflächenseiten
des Kupplungsstückes 15 bzw. des dieses Kupplungsstück bildenden abgewinkelten Endes
16 liegen und das Kupplungsstück 15 mit seinem zwischen dem geschlossenen Ende 13
und der Abwinklung 17 liegenden Teilbereich in der Ausnehmung 11 des Kupplungsstückes
8 und das Kupplungsstück 8 mit seiner zwischen dem geschlossenen Ende 13 und der
Längsseit 14 liegenden Teilbereich in der Ausnehmung 11 des Kupplungsstückes 15
angeordnet sind.
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Auch allein unter Verwendung von zwei Kupplungsstücken 8 läßt sich
eine Verbindung herstellen, wobei in diesem Fall die beiden miteinander verbundenen
Kupplungsstücke 8 mit ihren Oberflächenseiten senkrecht zueinander liegen und jedes
Kupplungsstück 8 mit seinem zwischen dem geschlossenen Ende 13 und der Längsseite
14 liegenden Teilbereich in der Ausnehmung 11 des anderen Kupplungsstückes angeordnet
ist, so daß auch hier wiederum eine feste, durch Ineinandergreifen der Kupplungsstücke
bewirkte Verbindung erreicht wird. Dadurch, daß sich die Aussparung 11 zu ihrem
offenen Ende erweitert (Schrägflächen 12') wird das Einführen eines Kupplungsstückes
in das zugehörige andere Kupplungsstück wesentlich erleichtert. Grundsätzlich hat
die beschriebene Ausbildung der Kupplungsstücke 8 bzw. 15 den Vorteil, daß für die
Herstellung einer Verbindung nur Kupplungsstücke erforderlich sind, die insbesondere
auch hinsichtlich der für das Ineinandergreifen erforderlichen Elemente (Aussparung
11) gleichartig ausgeführt sind, so daß für die Herstellung sämtlicher Kupplungsstücke
nur ein einziges Werkzeug erforderlich ist.
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Wie sämtliche Teile des erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystems
besteht auch das die Kupplungsstücke 8 bzw. 15 bildende Flachmaterial aus nichtrostendem
bzw. korrosionsfestem Stahl.
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Abgesehen von der voranstehend beschriebenen Ausbildung der Kupplungsstücke
8 und 15 können die diese Kupplungsstücke aufweisenden Verankerungs- und Verbindungsteile
des erfindungsgemäßen
Plattenverankerungssystems sehr unterschiedlich
ausgebildet sein, wie dies im einzelnen nachfolgend beschrieben wird.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen eine zum Erstellen einer Ziermauer (Fig.
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1) verwendete Ausführung des erfindungsgemäßen Plattenverankerungssystems.
In die Betonplatte 1 ist ein Flacheisen 19 derart eingelassen, daß dieses mit seiner
Längserstreckung senkrecht zu der Innenseite der Platte liegt und mit einer das
Kupplungsstück 8 bildenden Länge über diese Innenseite vorsteht. Das in der Platte
1 eingebettete Ende des Flacheisens 19 ist in der Mitte bei 20 geschnitten und die
beiden durch diesen Schnitt erzeugten Teilbereiche 19 und 19" sind zur Bildung eines
Ankers auseinandergespreizt.
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Als Abstandshalter 3a, durch den die beiden einander gegenüberstehenden
Platten 1 auseinandergehalten werden, ist ein Flacheisen 21 vorgesehen, welches
an seinen beiden Enden zur Bildung der Kupplungsstücke 15 abgewinkelt ist. Der einfacheren
Darstellung wegen ist in den Fig. 7 und 8 nur das eine Ende bzw.
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Kupplungsstück des Abstandshalters 3a dargestellt.
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Fig. 9 zeigt eine Ausführung des Plattenverankerungssystems zur Halterung
der Fassadenplatte 7 an der Gebäudeaußenwand 5 (entsprechend Fig. 2). Die Fassadenplatte
7 ist an ihrer der Gebäudeaußenwand 5 zugewendeten Innenseite mit dem Verankerungsteil
2a der Fig. 7 und 8 versehen. Der Halteanker 6a besteht bei dieser Ausführungsform
aus einer an der Außenfläche der Gebäudeaußenwand 5 befestigten und mit einer Oberflächenseite
gegen diese Außenfläche anliegenden Platte 22, die beispielsweise mit Hilfe von
Schrauben oder aber mit einem Gewinde versehenen Mauerankern (unter Verwendung von
Muttern) befestigt ist. An der der Gebäudeaußenwand 5 abgewendeten Seite der Platte
22 ist das eine Ende eines als Tragarm dienenden Flacheisens 23 durch Schweißung
befestigt. Das Flacheisen 23 liegt mit der Längserstreckung einer sich an die Platte
22 anschließenden größeren Länge senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platte 22,
wobei die Oberflächenseiten des Flacheisens 23 in vertikalen Ebenen
angeordnet
sind. An seinem der Platte 22 entfernt liegenden Ende ist das Flacheisen 23 abgewinkelt
und weist dort einen parallel zu der Platte 22 verlaufenden Abschnitt 24 auf, an
welchem das Kupplungsstück 8 vorgesehen ist. Es versteht sich, daß bei dieser Ausführungsform
die Aussparung 11 des vom Abschnitt 24 gebildeten Kupplungsstückes 8 zur oberen
Kante des Flacheisens 23 hin offen ist, und daß bei an der Gebäudeaußenwand 5 befestigter
Fassadenplatte 7 die Aussparung 11 zur unteren Kante des das Verankerungsteil 2a
bildenden Flacheisens 19 hin offen ist, so daß die Verbindung zwischen dem Verankerungsteil
2a und dem Halteanker 6a allein schon aufgrund des Eigengewichtes der Fassadenplatte
7 aufrechterhalten wird. Zwischen der Platte 22 und dem Flacheisen 23 ist eine dreieckförmige
Versteifungsplatte 25 vorgesehen. Durch die beschriebene Ausbildung des Halteankers
6a sowie durch die Verwendung des Verankerungsteils 2a ergibt sich zwischen der
Gebäudeaußenwand 5 und der Fassadenplatte 7 ein Raum 26, der mit wärmedämmendem
Material ausgefüllt werden kann.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform des Plattenverankerungssystems,
die ebenfalls zur Befestigung von Fassadenplatten 7 an Gebäudeaußenwänden 5 dient.
Bei dieser Ausführungsform werden Halteanker 6b verwendet, die aus einem Flacheisen
27 bestehen, welches mit seiner Längserstreckung senkrecht zur Außenfläche der Gebäudeaußenwand
5 liegt und über den größten Teil seiner Länge in der Gebäudeaußenwand eingebettet
ist und an seinem über die Außenfläche der Gebäudeaußenwand 5 vorstehenden Ende
mit dem Kupplungsstück 8 versehen ist. Auf die in der Gebäudeaußenwand 5 liegende
Länge des mit seinen Oberflächenseiten in vertikalen Ebenen liegenden Flacheisen
27 sind Platten 28 und 29 aufgeschweißt, die seitlich über das Flacheisen 27 vorstehen
und als Anker wirken. Zur Befestigung an den Halteankern 6b dienen Verankerungsteile
2b, die jeweils von einem S-förmig gekrümmten Flacheisen 30 gebildet sind. Das Flacheisen
30 ist dabei so in der Fassadenplatte 7 angeordnet, daß es nicht über die Oberflächenseiten
und dabei insbesondere auch nicht über die Rückseite der Fassadenplatte vorsteht.
Das Flacheisen 30 besitzt einen Abschnitt 31, der im Inneren der Fassadenplatte
7 der Innenfläche dieser Fassadenplatte unmittelbar benachbart
liegt
und das Kupplungsstück 8 bildet. Um das Kupplungsstück 8 jedes Verbindungsteils
2b für das entsprechende Kupplungsstück 8 des zugehörigen Halteankers 6b zugänglich
zu machen, sind im Bereich der Kupplungsstücke 8 der Verankerungsteile 2b an der
Innenseite der Fassadenplatte 7 jeweils nutenförmige, zu dieser Innenseite hin offene
Ausnehmungen 32 vorgesehen, die mit ihrer Längserstreckung in vertikaler Richtung
liegen und in dieser Richtung eine Länge aufweisen, die größer ist als die doppelte
Höhe bzw. Breite B der die Halteanker 6a bildenden Flacheisen 27. Die Ausnehmungen
32, in denen auch der das Kupplungsstück 8 mit der zugehörigen Aussparung 11 bildende
Teil des Abschnittes 31 freiliegt, können beim Herstellen der Fassadenplatte 7 in
dem Beton eingebettete Körper aus geschäumtem Kunststoff hergestellt werden, die
dann nach dem Fertigstellen der Fassadenplatte 7 bzw. vor dem Aufhängen dieser Fassadenplatte
von Hand oder aber mit einem geeigneten Werkzeug (z.B. Schraubenzieher) entfernt
werden. Wie die Fig. 21 zeigt, sind diese die Ausnehmungen 32 erzeugenden Kunststoffkörper
33 beispielsweise durch Kleben an dem Verankerungsteil 2b gehalten, so daß jeder
Kunststoffkörper 33 mit dem zugehörigen Verankerungsteil 2b als ein Stück beim Herstellen
der Fassadenplatte 7 in den Beton eingesetzt werden kann, wobei dann auch die für
den Kunststoffkörper 33 bzw. für die spätere Ausnehmung 32 erforderliche Lage relativ
zu dem zugehörigen Verankerungsteil 2b vonvorneherein gewährleistet ist. Die Orientierung
der Ausnehmungen 11 der Kupplungsstücke 8 entspricht wiederum der oben im Zusammenhang
mit der Fig. 9 beschriebenen Orientierung.
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Die Fig. 12 bis 14 zeigen eine Ausführungsform des Plattenverankerungssystems,
die wiederum zur Befestigung von Fassadenplatten 7 an Gebäudeaußenwänden 5 dient.
An den Fassadenplatten 7 sind die Verankerungsteile 2a vorgesehen. Der bei dieser
Ausführungsform verwendete Halteanker 6c besteht aus einer rechteckförmigen Platte
34, die im befestigten Zustand mit einer Oberflächenseite gegen die Außenfläche
der Gebäudeaußenwand 5 anliegt und deren größere Längsseiten im befestigten Zustand
in vertikaler Richtung verlaufen. Im unteren Bereich ist die Platte 34 mit einer
durchgehenden, sich in Plattenlängsrichtung
erstreckenden schlitzförmigen
Öffnung 35 versehen, die außermittig derart angeordnet ist, daß sie der einen Längsseite
der Platte 34 näherliegt als der anderen Längsseite. Etwas oberhalb des oberen Begrenzungsrandes
der Öffnung 35 ist an der der Gebäudeaußenwand 5 abgewendeten Oberflächenseite der
Platte 34 eine Gewindemutter 36 für eine Schraube 37 aufgeschweißt, die mit ihrer
Achse ebenfalls in Längserstreckung, d.h. parallel zu den Längsseiten der Platte
34 liegt. In der Öffnung 35 ist ein einen Haltearm bildendes Flacheisen 38 in Richtung
senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platte 34 verschiebbar geführt. Das Flacheisen
38, dessen Oberflächenseiten bei montiertem Halteanker 6c in vertikalen Ebenen liegen,
steht mit einem Ende über die der Gebäudeaußenseite 5 zugewendete Oberflächenseite
der Platte 34 vor und besitzt dort einen Querschnitt, der größer ist als der Querschnitt
der Öffnung 35, was beispielsweise durch entsprechendes Verformen oder Stauchen
des Flacheisens 38 erreicht ist. Um das Flacheisen 38 in Richtung senkrecht zur
Außenfläche der Gebäudeaußenwand 5 relativ zur Platte 34 verschieben zu können,
ist an der Außenfläche der Gebäudeaußenwand 5 eine Freisparung 39 vorgesehen, die
vorzugsweise erst bei der Montage der Fassadenplatte 7 bzw. der einzelnen Halteanker
6c in der jeweils erforderlichen Tiefe eingebracht wird. Die Schraube 37 liegt mit
ihrem über die Gewindemutter 36 nach unten vorstehenden Gewindeende gegen die obere
Kante des Flacheisens 38 an. An seinem die Platte 34 abgewendeten Ende ist das Flacheisen
38 mit einem abgewinkelten Abschnitt 40 versehen, der das Kupplungsstück 8 des Halteankers
6c aufweist bzw. in Form dieses Kupplungsstückes ausgebildet ist. Durch die Führung
des Flacheisens 38 in der Öffnung 35 kann der Abstand A zwischen der Fassadenplatte
7 und der Gebäudeaußenwand 5 eingestellt werden, d.h. es ist eine Einstellung in
horizontaler Richtung zum Ausgleich von Toleranzen möglich. Durch das Gewicht der
Fassadenplatte 7 verklemmt bzw. verkantet sich das Flacheisen 38 in der Öffnung
35, wodurch an sich bereits ein unerwünschtes Verschieben des Flacheisens 38 relativ
zur Platte 34 verhindert ist. Eine zusätzliche Sicherung wird durch Festziehen der
Schraube 37 erreicht, die dann mit ihrem Gewindeende fest gegen die obere Kante
des*Flacheisens 38 anliegt.
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Die Befestigung der Platte 34 an der Gebäudeaußenwand 5 erfolgt durch
einen als Gewindebolzen ausgebildeten Maueranker 41, der in der Gebäudeaußenwand
in geeigneter Weise, beispielsweise unter Verwendung von Spreizdübeln oder auf andere
Weise verankert ist und mit einer Teillänge über die Außenfläche der Gebäudeaußenwand
5 vorsteht. Dort ist auf den Maueranker 41 eine Gewindemutter 42 aufgeschraubt,
die sich gegen eine auf dem Maueranker 41 sitzende und an der Platte 34 anliegende
Zwischen-und Abdeckscheibe 43 abstützt. Der Maueranker 41 reicht durch ein Langloch
44 hindurch, welches in einer Zwischenscheibe 45 vorgesehen ist, die eine kreisförmige
Umfangsfläche aufweist und in einer dieser Umfangsfläche entsprechenden Bohrung
46 der Platte 34 angeordnet ist. Durch Drehen der Zwischenscheibe in der Bohrung
46 kann das Langloch 44 verschiedene Lagen einnehmen, wie dies mit der strichpunktierten
Linie 44' in der Fig. 14 angedeutet ist, so daß es möglich ist, durch entsprechendes
Drehen der Zwischenscheibe 45 auch Toleranzen in den beiden Raumachsen bei der Anbringung
des Mauerankers 41 auszugleichen, die (Raumachsen) in der von der Außenfläche der
Gebäudeaußenwand 5 gebildeten Ebene liegen. Da jede Fassadenplatte 7 mit wenigstens
zwei, vorzugsweise jedoch mit wenigstens drei Halteankern 6c und zugehörigen Verankerungsteilen
2a an der Gebäudeaußenwand 5 gehalten ist, besteht nicht die Gefahr, daß sich die
Zwischenscheiben 5 der einzelnen Halteanker 6c unter der Belastung durch die Fassadenplatte
7 in unerwünschter Weise verdrehen, da sich die Halteanker 6c über die mit ihnen
verbundene Fassadenplatte 7 gegenseitig verspannen. Grundsätzlich ist es auch möglich,
die Zwischenscheibe 45 an ihrer Umfangsfläche nach Art einer Verzahnung mit mehreren
aufeinanderfolgenden, jeweils senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platte 34 verlaufenden
Nuten zu versehen, in welche mehrere an der Innenfläche der Bohrung 46 vorgesehene
Vorsprünge eingreifen, so daß schon hierdurch ein unerwünschtes Verdrehen der Zwischenscheibe
45 wirksam vermieden ist. Bei dieser Ausführung muß dann allerdings die Zwischenscheibe
45 für die Einstellung aus der Bohrung 46 herausgenommen und nach der Einstellung
in diese Bohrung eingesetzt werden. Die Abdeckscheibe 43 besitzt einen so großen
Durchmesser, daß bei
jeder Extremstellung der mit der Zwischenscheibe
45 erzielten Einstellung diese Zwischenscheibe und die Bohrung 46 vollständig von
der Abdeckscheibe 43 abgedeckt sind. Der Durchmesser der Abdeckscheibe 43 ist somit
wenigstens gleich oder größer als der Durchmesser der Zwischenscheibe 45 zuzüglich
der Länge des Langloches 44.
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Die Länge des Abschnittes 40 ist so gewählt, daß das Kupplungsstück
8 auch in Richtung senkrecht zu den Längs seiten der Platte 34 außerhalb dieser
Platte liegt. Dies hat den Vorteil, daß bei dem geringst möglichen Abstand zwischen
der Fassadenplatte und der Gebäudeaußenwand der Abschnitt 40 mit seiner der Gebäudeaußenwand
zugewendeten Oberflächenseite auf der Platte 34 aufliegen kann, wobei sich dann
das mit dem Kupplungsstück 8 versehene Ende des Verankerungsteils 2a seitlich von
einer Längsseite der Platte 4 befindet.
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Die Fig. 15 und 16 zeigen Abwandlungen des Plattenverankerungssystems
der Fig. 12 bis 14, bei denen (Abwandlungen) auf die Möglichkeit einer Verstellung
in Richtung senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platte 34 verzichtet ist. Als
Haltearm dient bei dem Halteanker 6d der Fig. 15 ein schwach S-förmig gebogenes
Flacheisen 47, welches mit seinen Oberflächenseiten wiederum in vertikalen Ebenen
liegt und mit einer Teillänge auf der der Gebäudeaußenwand 5 abgewendeten Seite
der Platte 34 aufliegt und dort durch Verschweißen gehalten ist. Mit einem Abschnitt
48 steht das Flacheisen 47 über die eine Tjängsseite der Platte 34 über und bildet
an diesem parallel zu den Oberflächenseiten der Platte 34 liegenden Abschnitt 48
das Kupplungsstück 8.
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Bei dem Halteanker 6e der Fig. 16 ist als Haltearm ein Flacheisen
50 verwendet, welches an einem Ende abgebogen ist und dort durch Schweißen mit der
der Gebäudeaußenwand 5 abgewendeten Seite der Platte 34 verbunden ist. Das Flacheisen
50 liegt ansonsten mit seinen Oberflächenseiten parallel zu den Oberflächenseiten
der Platte 34 und steht mit seinem anderen Ende
über eine Längsseite
dieser Platte vor und bildet dort das Kupplungsstück 8. Ansonsten entsprechen die
Halteanker 6d und 6e dem Halteanker 6c der Fig. 12 bis 14.
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Bei beiden in den Fig. 15 und 16 dargestellten Ausführungsformen sind
an der Fassadenplatte 7 Verankerungsteile 2c verwendet, die dem Verankerungsteil
2a entsprechen, jedoch für eine besonders feste und innige Verankerung in der Fassadenplatte
7 an ihrem dem Kupplungsstück 8 abgewendeten Ende nicht mit dem Schnitt 20 und den
gespreizten Teilbereichen 19' und 19", sondern mit einer durchgehenden Bohrung versehen
sind, durch die ein Eisenstab 51 hindurchreicht. Dieser Eisenstab kann beispielsweise
auch einen Teil der Armierung der Fassadenplatte 7 bilden.
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Die Fig. 17 und 18 zeigen einen Halteanker 6f, der im wesentlichen
dem Halteanker 6c entspricht, wobei lediglich anstelle der Schraube 37 andere Maßnahmen
zur zusätzlichen Sicherung des den Haltearm bildenden Flacheisens 38 vorgesehen
sind, nämlich in Form einer Lochreihe in diesem Flacheisen, wobei die Mittelpunkte
zweier in Längsrichtung des Flacheisens 38 aufeinanderfolgender Löcher 52 einen
Abstand voneinander aufweisen, der gleich dem Durchmesser dieser Löcher zuzüglich
der Dicke der Platte 34 ist. Durch zwei Sicherungsstifte 53, die jeweils in die
der Innenfläche und Außenfläche benachbart liegenden Löchern 52 eingeschlagen werden
und die somit die Platte 34 zwischen sich aufnehmen, läßt sich der von dem Flacheisen
38 gebildete Haltearm bei der Möglichkeit einer stufenförmigen Einstellung gegen
unerwünschtes Verschieben an der Platte 34 wirksam sichern. Wie in der Fig. 18 mit
den unterbrochenen Linien 38 angedeutet ist, kann der von dem Flacheisen 38 gebildete
Haltearm auch vollständig flach, d.h. ohne den abgewinkelten Abschnitt 40 ausgebildet
sein, was im übrigen auch für den Halteanker 6c gilt, wobei dann allerdings zusammen
mit einem solchen Halteanker ein Verankerungsteil in der Fassadenplatte 7 Verwendung
finden muß, bei welchem der mit dem dortigen Kupplungsstück 8 versehene Teil parallel
zur Innenfläche der Fassadenplatte 7 liegt, wie dies bei dem Verankerungsteil 2b
der Fall ist.
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Die Fig. 19 und 20 zeigen eine Ausführungsform des Plattenverankerungssystems,
bei welcher ein Halteanker 6g verwendet ist, der dem Halteanker 6c entspricht, allerdings
mit dem Unterschied, daß das als Haltearm dienende Flacheisen 38 fest mit der Platte
34 verschweißt ist und an seinem das Kupplungsstück 8 bildenden Ende nicht abgewinkelt
ist. Das Verankerungsteil 2d ist bei dieser Ausführungsform von einem Flacheisen
54 gebildet, welches mit jeweils einem Ende in zwei an ihren Stirnseiten unmittelbar
aneinanderstoßenden Fassadenplatten 7 eingebettet bzw. verankert ist. Das Flacheisen
54 liegt dabei mit seinen Oberflächenseiten parallel zu den Oberflächenseiten der
Fassadenplatten 7, und zwar etwa in der Mitte zwischen der Außenfläche und der Innenfläche
dieser Fassadenplatten. In der Mitte, d.h. im Bereich der sich berührenden Stirnseiten
der Fassadenplatten 7 bildet das Flacheisen 54 das Kupplungsstück 8 des Verankerungsteils
2d. Um dieses Kupplungsstück für das am Flacheisen 38 vorgesehene Kupplungsstück
zugänglich zu machen, sind die beiden Fassadenplatten 7 und 8 an ihrer Stirnseite
jeweils mit einer zu dieser Stirnseite sowie zur Rückseite hin offenen Ausnehmung
55 versehen, die sich zu einer gemeinsamen, zur Rückseite der Fassadenplatten 7
hin offenen Ausnehmung ergänzen und die jeweils in vertikaler Richtung eine Höhe
aufweisen, die mindestens gleich der Höhe bzw. Breite B des Flacheisens 38 ist.
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Die Figuren 22 - 26 zeigen eine weitere Ausführungsform des Plattenverankerungssystems,
bei welcher ein Halteanker 6h verwendet wird, der mit gewissen Änderungen dem Halteanker
6c entspricht. Der Halteanker 6h weist wiederum die Platte 34 mit der rechteckförmigen
Öffnung 35 für das den Haltearm bildende Flacheisen 38 auf. Weiterhin besitzt die
Platte 35 die Bohrung 46, in welcher eine der Zwischenscheibe 45 entsprechende Zwischenscheibe
56 angeordnet ist, wobei die Zwischenscheibe 56 allerdings bei dieser Ausführungsform
mit einer quadratischen Abdeckscheibe 57 durch Punkt-Schweißen fest verbunden ist,
so daß zum Einstellen bzw. Ausrichten des Halteankers 6h an der Gebäudeaußenwand
durch Drehen an der Abdeckscheibe 57 die
Zwischenscheibe 56 mitgedreht
wird. Die quadratische Umfangsfläche der Abdeckscheibe 57 erleichtert das Drehen
der Zwischenscheibe 56 von Hand oder mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges.
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Die Zwischenscheibe 56 ist an ihrer Umfangsfläche vorzugsweise mit
einer Vielzahl von Vorsprüngen und dazwischenliegenden Nuten versehen. Entsprechende
Vorsprünge und Nuten sind an der Umfangsfläche der Bohrung 46 vorgesehen, so daß
die Zwischenscheibe 56 und mit ihr auch die Abdeckscheibe 57 in der jeweils getroffenen
Einstellung verdrehungssicher an der Platte 34 gehalten sind. Auch bei dieser Ausführung
ist wiederum ein Langloch 58 für den als Gewindebolzen oder Schraube ausgebildeten
Maueranker 41 vorgesehen, wobei sich das Langloch jedoch sowohl durch die Zwischenscheibe
56 als auch durch die Abdeckscheibe 57 erstreckt.
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Um das Flacheisen 38 in Längsrichtung senkrecht zur Oberfläche der
Platte 34 verstellen zu können, weist das Flacheisen 38 bei dieser Ausführungsform
ein Langloch 59 auf, durch welches eine Klemmschraube 60 hindurchreicht, die mit
ihrem Schraubenkopf 61 gegen eine Oberflächenseite des Flacheisens 38 anliegt und
das Flacheisen 38 mit der anderen Oberflächenseite gegen den größeren Schenkel eines
Winkel stückes 62 anpreßt, welches an einer Oberflächenseite der Platte 34 durch
Schweißung befestigt ist und senkrecht von dieser Oberflächenseite wegsteht. Der
größere Schenkel des Winkelstückes 62 ist mit einer Bohrung für die Klemmschraube
60 versehen. Das Festklemmen des Flacheisens 38 am Winkelstück 62 erfolgt durch
eine auf der Schraube 60 sitzende Mutter 63, die gegen die dem Flacheisen 38 abgewendete
Oberflächenseite des größeren Schenkels des Winkelstückes 62 anliegt. Der kleinere
Schenkel des Winkel stückes 62 bildet eine Anlage- bzw. Abstützfläche für die untere
Längskante des Flacheisens 38 und nimmt damit die durch das Gewicht einer Fassadenplatte
7 auf das Flacheisen 38 ausgeübten Kräfte teilweise auf.
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Wie insbes. die Fig. 24 zeigt, weist bei der dargestellten Ausführungsform
das am Flacheisen 38 vorgesehene Kupplungsstück eine Ausnehmung 11 auf, deren Breite
X größer ist als die Dicke
Y des für die Herstellung des Verankerungsteils
2 verwendeten Flachmaterials. Diese Ausbildung, die bei allen Halteankern zur Befestigung
von Fassadenplatten 7 notwendig ist, gestattet einen Längenausgleich bei Temperaturschwankungen
und verhindert, daß temperaturbedingte Änderungen der Abmessungen der Fassadenplatten
7 zusätzliche Kräfte auf die Halteanker ausüben.
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Weiterhin zeigt die Fig. 24, daß die Ausnehmung 11 an ihrer Bodenfläche
bei 64 eine konvex ins Innere der Ausnehmung gewölbte Fläche bildet, durch diese
Wölbung, die beispielsweise durch Spanlosverformung des Materials (Stanzen) erzeugt
ist, werden die Reibungskräfte zwischen dem Kupplungsstück 8 des Halteankers 6h
und dem Kupplungsstück des Verankerungselementes 2 wesentlich verringert, was ebenfalls
zu einer Reduzierung von zusätzlichen, durch Temperaturänderungen bedingten Spannungen
im Halteanker 6h führt. Auch diese Ausbildung ist vorzugsweise bei allen Halteankern
zum Halten von Platten bzw. Fassadenplatten 7 vorgesehen. Die Fig. 27 zeigt einen
als Schwerlastanker ausgebildeten Halteanker 6i, der ebenfalls dem Halteanker 6c
im wesentlichen entspricht, allerdings mit dem Unterschied, daß an der Platte 34
zwei, jeweils ein Kupplungsstück 8 bildende abgewinkelte Flacheisen 38 angeschweißt
sind. Der Halteanker 6i dient zum gleichzeitigen Aufhängen zweier Fassadenplatten
7.
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Zwischen den ineinandergreifenden Kupplungsstücken 8 an einem Flacheisen
38 und an einem in einer Fassadenplatte 7 befestigten Verankerungselement 2 ist
zur Reduzierung der Reibungskräfte eine Kugel 65 vorgesehen. Anstelle der Kugel
65 kann auch eine Rolle verwendet sein, die dann mit ihrer Achse senkrecht zu den
Oberflächenseite der das Kupplungsstück 8 bildenden Abwinklung des Flacheisens 38
liegt.
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Die Fig. 28 zeigt in Draufsicht eine Form 66, die in gleicher Weise
zur Herstellung der Platten 1 oder der Fassadenplatten 7 geeignet ist und die von
einer nach oben offenen rechteckförmigen Wanne aus geschäumtem Kunststoff gebildet
ist. Sofern die
Platten 1 bzw. die Fassadenplatten 7 eine Waschbetonoberfläche
aufweisen sollen, sind die Innenflächen der Form 66 mit einem Abbinde-Verzögerer
versehen.
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Um die Verankerungselemente bzw. -teile in die mit der Form 66 herzustellende
Platte 1 bzw. Fassadenplatte 7 lagerichtig einzubetten bzw. einzubinden, wird eine
rahmenartige Halterung 67 verwendet, die bei der Herstellung der Platte 1 bzw. Fassadenplatte
7 auf die Oberseite der Form 66 aufgesetzt wird. Die Halterung 67 besteht aus zwei
Längstraversen 68 und 69, die parallel und im Abstand zueinander angeordnet sind
und jeweils von einem Flacheisen gebildet sind, sowie aus drei Quertraversen 70,
71 und 72, die senkrecht zu den Längstraversen verlaufen und ebenfalls aus Flacheisen
gefertigt sind.
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An den beiden Enden jeder Längstraverse 68 und 69 ist jeweils ein
nach unten wegstehender Klotz 73 vorgesehen, der an seiner dem Inneren der Halterung
67 bzw. der jeweiligen anderen Längstraverse zugewendeten Seite eine Schrägfläche
74 aufweist.
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Jedem Klotz 73 ist an den Ecken der Form 66 eine Ausnehmung 75 zugeordnet.
Jeder Klotz 73 reicht in diese Ausnehmung hinein und liegt mit seiner Schrägfläche
74 gegen eine entsprechende Schrägfläche der Ausnehmung 75 an. Durch die Klötze
73 und die Ausnehmungen 75 ist die Halterung 67 in Richtung senkrecht zu der Längserstreckung
der Längstraversen 68 und 69 in einer vorgegebenen Lage an der Form 66 justiert.
Um eine Justierung der Halterung 67 auch in Längsrichtung der Längstraversen 68
und 69 zu erreichen, ist im mittleren Bereich jeder Längstraverse ein von der Unterseite
dieser Traverse wegstehender Vorsprung 76 vorgesehen, welcher in eine Ausnehmung
77 an jeweils einer Längsseite der Form 66 eingreift. An den Quertraversen 70, 71
und 72 sind Befestigungselemente 78 lösbar befestigt, die zur Halterung der in die
herzstellende Platte 1 bzw. Fassadenplatte 7 einzubettenden Verankerungsteilen 2
dienen. Die Befestigungselemente 78 sind bei der dargestellten Ausführungsform jeweils
aus Flachmaterial (Flacheisen) hergestellt und sind lösbar an den Quertraversen
70 - 72 derart befestigt, daß die Befestigungselemente 78 über jeweils eine Seite
der betreffenden
Quertraverse wegstehen. Dort sind die Befestigungselemente
78 entsprechend den Kupplungsstücken 8 ausgebildet und weisen eine Ausnehmung 79
auf, so daß an jedem Befestigungselement 78 ein Verankerungselement 2 mit seinem
Kupplungsstück eingehängt werden kann. Die Ausnehmung 79 des Befestigungselementes
78 an der mittleren Quertraverse 71 befindet sich auf einer gemeinsamen Linie mit
den Vorsprüngen 76 an den beiden Längstraversen 68 und 69.
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Zur lösbaren Befestigung an den Quertraversen ist jedes Befestigungselement
78 mit einem Gewindebolzen 80 versehen, der über eine Oberflächenseite des Befestigungselementes
wegsteht.
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Außerdem weist jedes Befestigungselement 78 Zentrierzapfen 81 auf,
die über die gleiche Oberflächenseite wie der Gewindebolzen 80 wegstehen. Dem Gewindebolzen
80 sowie den Zentrierzapfen 81 sind Bohrungen 82 bzw. 83 in den Quertraversen 70
- 72 zugeordnet, d.h. bei an einer Quertraverse befestigtem Befestigungselement
78 liegt dieses unter der betreffenden Quertraverse, wobei der Gewindebolzen 80
und die Zentrierstifte 81 von unten her in die zugeordneten Bohrungen 82 und 83
hineinreichen. Um ein an einem Befestigungselement 78 befestigtes Verankerungsteil
2 gegen Herausfallen aus dem Befestigungselement 78 (insbes. beim Rütteln der Form
66 während der Herstellung der Platte 1 bzw.
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Fassadenplatte 7) zu sichern, ist noch ein Sicherungselement 82 vorgesehen,
welches im wesentlich plattenförmig ausgebildet ist und einen seitlich wegstehenden
Ansatz 83 aufweist, gegen den die der Ausnehmung 11 abgewendete Seite des Kupplungsstückes
des Verankerungselementes bzw. Teiles 2 anliegt. Das Sicherungselement wird von
oben her auf den Gewindebolzen 80 sowie auf die Zentrierstift 81 aufgeschoben und
weist für diesen Zweck den Bohrungen 82 und 83 entsprechende Bohrungen auf. Das
Sicherungselement 82 liegt damit gegen die Oberseite der betreffenden Quertraverse
an. Die Sicherung des Befestigungselementes 78 sowie des Sicherungselementes 82
an der betreffenden Quertraverse erfolgt durch Aufschrauben einer Flügelschraube
84 auf den Gewindebolzen 80. Durch die beschriebene Ausbildung der Halterung 67
ist es nicht nur möglich, die Verankerungsteile 2 an einer jeweils genau vorgegebenen
Stelle in die herzustellende
Platte 1 bzw. Fassadenplatte 7 einzubetten,
sondern durch die beschriebene Ausbildung ist es nach dem Abschrauben der Flügelmuttern
84 auch möglich, die Halterung 67 zusammen mit den Sicherungselementen 82 von der
fertiggestellten Platte 1 bzw.
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Fassadenplatte 7 abzunehmen, worauf dann die einzelnen Befestigungselemente
78 von den in der fertiggestellten Platte 1 bzw.
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Fassadenplatte 7 eingebetteten Verankerungsteilen 2 gelöst werden
können.
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Die Figuren 34 und 35 zeigen schließlich noch eine Bohr- und Justierlehre,
mit der das Einbringen der Befestigungsbohrungen beispielsweise für die Maueranker
41 wesentlich vereinfacht wird und mit der es gleichzeitig möglich ist, die richtige
Lage der für die Halterung einer Fassadenplatte 7 an einer Gebäudeaußenwand 5 befestigten
Halteanker 6 zu überprüfen, so daß die relativ schwere Fassadenplatte 7 erst dann
bewegt und auf die Halteanker aufgesetzt wird, wenn diese auch tatsächlich passend
angeordnet sind. Die Bohr- und Justierlehre besteht im wesentlichen aus einer rechteckförmigen
Platte 85, die beispielsweise aus Stahlblech gefertigt ist und in ihren Abmessungen
den Abmessungen der Fassadenplatte 7 entspricht. Werden für die Befestigung einer
Fassadenplatte drei Halteanker 6 verwendet, so sind in der Platte 85 wenigstens
drei Bohrungen 86 vorgesehen, die zum Markieren der Befestigungsbohrungen an der
Gebäudeaußenwand 5 dienen. Bei der Montage der untersten Plattenreihe einer Fassade
wird die untere Längskante der Platte 85 mit der unteren Kante der zu erstellenden
Fassade ausgerichtet und eine der beiden Querseiten der Platte 85 dient als Anlage
an der Stirnseite einer bereits montierten Fassadenplatte oder aber wird mit der
äußeren Kante der zu erstellenden Fassade ausgerichtet. Bei der zweiten und jeder
folgenden Plattenreihe wird die Platte 85 jeweils mit ihrer unteren Längskante auf
die bereits montierte oberste Fassadenreihe aufgestellt.
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An einer Oberflächenseite ist die Platte 85 mit über diese Oberflächenseite
wegstehenden Elementen 87 versehen, die entsprechend den Verankerungsteilen 2 bzw.
deren Kupplungsstücke ausgebildet sind, so daß die Platte 85 zur Überprüfung der
richtigen
Lage der Halteanker 6 an diesen in gleicher Weise wie später die Fassadenplatte
7 eingehängt werden kann. Um das Ausrichten der Platte 85 zumindest beim Markieren
bzw. Einbringen der Bohrungen für die Halteanker 6 der ersten Fassadenplatte 7 zu
erleichtern, ist bei der dargestellten Ausführungsform an der Oberkante der Platte
85 eine Wasserwaagen-Libelle 88 vorgesehen.
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Die Erfindung wurde voranstehend an verschiedenen Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne
daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
So ist es beispielsweise möglich, anstelle der Maueranker 41 beispielsweise mit
einem Sechskantkopf versehene Schrauben für die Befestigung der Platten der Halteanker
zu verwenden. Weiterhin ist es grundsätzlich auch möglich, zusätzlich zu dem Maueranker
41 oder einer entsprechenden Schraube zur Drehsicherung des jeweiligen Halteankers
einen, vorzugsweise von einer Spreizhülse gebildeten Sicherungsstift 89 vorzusehen,
der beispielsweise nach dem ersten Befestigen des betreffenden Halteankers in eine
vorbereitete Bohrung in der Gebäudeaußenwand 5 eingeschlagen wird und mit seinem
über die Gebäudeaußenwand 5 vorstehenden Teil in einer an der Platte 34 des Halteankers
vorgesehenen Ausnehmung 90 angeordnet ist, wie dies in der Fig. 22 für den Halteanker
6h dargestellt ist. Die für das Einbringen des Sicherungsstiftes 89 erforderliche
Bohrung weist dabei vorzugsweise den gleichen Querschnitt auf wie die zum Befestigen
des Mauerankers 41 erforderliche Bohrung, so daß beide Bohrungen bequem mit ein
und demselben Werkzeug hergestellt werden können.
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