DE3912124C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gaskocheinrichtung mit wenigstens
einem unter einer Glaskeramikplatte angeordneten Gas
strahlungsbrenner mit einer Brennerplatte, Regeleinrichtungen für die
Gaszufuhr, Zünd- und Sicherheitseinrichtungen sowie Überwachungsein
richtungen für die Temperatur der Abdeckplatte sowie auf ein Verfahren
zum Verringern der Aufheizzeit einer derartigen Gaskocheinrichtung.
Gaskocheinrichtungen mit Gasstrahlungsbrenner und Glaskeramik-Kochplatte
sind in zahlreichen Ausführungsformen beschrieben worden, z. B. in
US-PS 34 68 298, DE-OS 26 21 801, US-PS 40 83 355 oder US-PS 42 01 184.
Bei Gasstrahlungsbrennern wird das Gas an der Oberfläche einer aus poröser
Keramik bestehenden Brennerplatte verbrannt. Bei einer Gaskocheinrichtung
sind ein oder mehrere solcher Gasstrahlungsbrenner mit Abstand unter
einer gemeinsamen, an sich bekannten Glaskeramikplatte angeordnet, wobei
durch jeden Brenner an der Oberseite der Glaskeramikplatte eine Kochstelle
gebildet wird. Jeder einzelne Gasstrahlungsbrenner ist mit einer Zündein
richtung und mit einer Zündsicherung gegen unverbraucht abströmendes
Brenngasgemisch versehen. Die Beschreibung einer derartigen Brennerplatte findet
sich z. B. in EP 01 87 508 A2.
Die Temperatur der strahlenden Brennerplatte liegt je nach der Temperatur
beständigkeit des Materials zwischen etwa 900°C und 950°C. Die dem Brenner
maximal zuführbare Gasmenge ist durch konstruktive Maßnahmen so begrenzt,
daß eine maximale Betriebstemperatur nicht überschritten wird, z. B.
um das Material der Brennerplatte oder der Kochfläche zu schonen
und um überflüssige Energieverluste zu vermeiden.
Die zulässige Maximaltemperatur von Glaskeramik-Kochflächen liegt üblicher
weise zwischen etwa 700°C und 750°C. Da bei Töpfen mit ungeeigneten
Böden oder bei nicht besetzter Kochstelle bei eingestellter hoher Leistung
innerhalb kurzer Zeit in der Glaskeramikplatte Temperaturen von
900°C und mehr auftreten können, ist zum Schutz der Glaskeramikplatte
ein Temperaturbegrenzer vorgesehen, durch den derartige Übertemperaturen
sicher verhindert werden. Solche Temperaturbegrenzer sind z. B. in
DE-OS 26 21 801 oder US-PS 42 01 184 ausführlich beschrieben.
Für den praktischen Einsatz zur Beheizung einer Kochfläche muß neben
einer Temperaturbegrenzung auch noch eine Regelung oder Steuerung der
Leistung des Brenners vorhanden sein. Zur Steuerung der Leistung sind
zwei Prinzipien bekannt: Zum einen wird der Brenner kontinuierlich be
trieben und die zugeführte Gasmenge wird entsprechend der geforderten
Leistung vermindert oder vergrößert und zum anderen wird der Brenner
getaktet betrieben, d. h. der Brenner wird stets mit der maximalen Gas
menge betrieben und die geforderte Leistung ergibt sich aus dem Verhält
nis von Einschaltzeit zu Ausschaltzeit (Taktverhältnis). Anstelle einer
reinen Leistungssteuerung mit für die einzelnen Leistungsstufen fest
vorgegebenen Gasmengen oder Taktverhältnissen kann auch eine Leistungs
regelung vorgesehen sein, bei der ein Temperaturfühler die Leistungs
abgabe in Abhängigkeit von der Kochstellentemperatur regelt, wie es
z. B. ausführlich in US-PS 42 01 184 beschrieben ist.
Obwohl die bisherigen Gaskocheinrichtungen mit Gasstrahlungsbrenner
schon Gegenstand zahlreicher Verbesserungen waren, besteht ein immer
noch ungelöstes Problem darin, daß es beim Einschalten des Brenners
verhältnismäßig lang dauert, bis die Brennerplatte glüht und damit auch
sichtbar wird und der Brenner seine volle Leistung abgibt (ca. 60 s,
vgl. US-PS 41 30 104).
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Gaskocheinrichtung
mit Gasstrahlungsbrenner und Glaskeramikplatte zu schaffen, bei der
die Aufheizzeit der Brennerplatte nach dem Einschalten wesentlich ver
kürzt ist, und ferner ein Verfahren zum Verringern der Aufheizzeit bei
einer Gaskocheinrichtung der genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 beschriebene Gaskoch
einrichtung und das im Patentanspruch 7 beschriebene Verfahren zum Ver
ringern der Aufheizzeit gelöst.
Das Prinzip der Erfindung besteht somit darin, dem Brenner während seiner
Aufheizphase, d. h. nach dem Einschalten (Zünden) oder beim Schalten
auf volle Leistung eine Gasmenge zuzuführen, mit der die Kochstelle
langfristig temperaturmäßig überlastet werden würde, da diese Gasmenge
beim Verbrennen eine derartig hohe Temperatur hervorrufen würde, daß
z. B. die für die Keramik der Brennerplatte oder der Kochfläche
zulässige Maximaltemperatur überschritten würde, oder daß unzulässig
hohe Energieverluste auftreten würden. Diese erhöhte Gasmenge ist jedoch
so lange unschädlich, wie die zulässige Maximaltemperatur im Normalbetrieb
noch nicht erreicht ist. Sobald dieses der Fall ist, muß durch geeig
nete Maßnahmen bzw. Einrichtungen sichergestellt werden, daß die Gas
menge wieder so weit gedrosselt wird, daß, wie bei einer herkömmlichen
Gaskocheinrichtung, die zulässige maximale Betriebstemperatur nicht
überschritten werden kann. Diese Drosselung kann z. B. darin bestehen,
daß ein Zusatzventil, durch das dem normalen Gasstrom eine zusätzliche
Gasmenge zugemischt wurde, wieder geschlossen wird. Eine andere Möglich
keit kann darin bestehen, daß das gesamte Gaszufuhrsystem auf die erhöhte
Gasmenge ausgelegt wird und daß der Gasstrom dann durch Einschalten
einer Blende oder durch eine andere Verringerung des Querschnittes der
Gasleitung oder durch andere, dem Fachmann an sich bekannte Maßnahmen
zur Verringerung eines Gasmassenflusses gedrosselt wird.
Die Drosselung muß spätestens zu einem Zeitpunkt geschehen, an dem die
Betriebstemperatur der Kochstelle bei Vollast erreicht ist. Die Betriebs
temperatur bei Vollast kann innerhalb gewisser vom Hersteller des Koch
gerätes zugelassener Grenzen schwanken, je nach den Kochbedingungen
(z. B. Topfqualität, Topfgröße, Kochgutmenge). Als Möglichkeit dafür
bietet sich einmal eine einfache Zeitsteuerung an, die beim Zünden des
Brenners und/oder beim Schalten des Brenners auf Vollast aktiviert wird.
Für eine fest vorgegebene Zeit wird der Brenner mit der erhöhten Gasmenge
versorgt und nach Ablauf dieser Zeit wird der Gasstrom wieder auf das
Normalmaß gedrosselt. Eine Zeitsteuerung ist besonders preiswert herstell
bar und arbeitet auch dann noch zufriedenstellend, wenn die Brennerplatte
bei der Aktivierung der Zeitsteuerung noch heiß ist, da die Strahlungs
leistung mit steigender Temperatur der Brennerplatte sehr stark ansteigt.
Der Temperaturanstieg ist daher im oberen Leistungsbereich des Brenners
nicht mehr so schnell, so daß auch in diesen Fällen die vorgegebene
Zeit abgelaufen ist, bevor für die Brennerplatte zerstörerische
Temperaturen auftreten. Es ist auch möglich, die Stellung des Reglers
für die Gasmenge zu benutzen, um die Zeit, in der die überhöhte Gasmenge
zugeführt wird, zu steuern, indem z. B. ausgehend von einer Teillast
stellung beim Schalten auf Vollast die Zeit, in der der Brenner mit
der erhöhten Gasmenge betrieben wird, umso kürzer wird, je höher die
Teillaststellung vor Beginn der Vollaststellung war.
Die Zeit, in der der Brenner mit erhöhter Gaszufuhr betrieben werden
kann, bis die Betriebstemperatur bei Vollast erreicht ist, hängt von
der zu erreichenden Temperatur, von dem Heizwert des Gases und von der
dem Brenner zugeführten erhöhten Gasmenge ab und kann experimentell
leicht ermittelt werden. Üblicherweise liegt diese Zeit zwischen etwa
5 und 60 Sekunden. Bevorzugt wird eine Zeit von weniger als 20 s, insbe
sondere weniger als 10 s, in der die Brennerplatte sichtbar glühen soll.
Es ist dem Fachmann bekannt, daß die dem Brenner zugeführte Gasmenge
bzw. das der Gasmenge proportionale Gas-Luft-Gemisch nicht beliebig
hoch gewählt werden kann, weil die Verbrennung in der Oberfläche bzw.
in den Poren der keramischen Brennerplatte stattfinden muß. Ist die
Gasmenge zu hoch, so wird die Strömungsgeschwindigkeit in den Poren
und Bohrungen der Brennerplatte so hoch, daß die Flammenfront aus der
Brennerplatte herauswandert und der Brenner nicht mehr strahlt. Die
maximal dem Brenner zugeführte Gasmenge bzw. das Gas-Luft-Gemisch ist
daher so zu wählen, daß die Verbrennung noch in der Brennerplatte
stattfindet. Es ist dabei im Sinne einer schnellen Erwärmung der Brenner
platte von Vorteil, die Gasmenge möglichst hoch zu wählen. Üblicher
weise beträgt die dem Brenner zusätzlich zugeführte Gasmenge etwa
10 bis 40% der im Dauerbetrieb des Brenners maximal zulässigen Gas
menge; bei speziellen Brennerplatten, wie sie z. B. aus EP 01 87 508 A2
bekannt sind, kann dieser Faktor auch höher sein.
Die zweite Möglichkeit, den Zeitpunkt der Drosselung der Gasmenge fest
zulegen, besteht darin, die Temperatur der Oberfläche der Brennerplatte
zu ermitteln und den Gasstrom bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur
der Brennerplatte zu drosseln. Die Messung der Temperatur kann mit an
sich bekannten Mitteln erfolgen, so z. B. durch ein in, an oder über der
abgasseitigen, d. h. heißen Oberfläche der Brennerplatte angeordnetes
Thermoelement, z. B. Pt/Ir-Elemente oder durch einen elektrischen Wider
stand, durch ein Dehnstoffelement oder durch Messung der von der Brenner
platte ausgehenden Strahlung, insbesondere durch Messung der Farbtempe
ratur oder der Strahlungsintensität. Die Strahlungsmessung hat den Vor
teil, daß die eigentliche Meßzelle, z. B. eine Fotodiode, ein Foto
transistor oder ein fotoelektrisches Element keinen direkten Kontakt mit
der heißen Oberfläche der Brennerplatte zu haben braucht. Besonders vor
teilhaft wird die Strahlungsmeßzelle an einer verhältnismäßig kühlen
Stelle der Kocheinrichtung angeordnet und die von der Brennerplatte aus
gehende Strahlung mittels einer Lichtleitvorrichtung, z. B. mittels einer
Glasfaser oder eines Glasfaserbündels zu der Meßzelle geleitet.
Bei geeigneter Anordnung des Temperaturfühlers für die Zündsicherung
in oder direkt an der abgasseitigen Oberfläche der Brennerplatte kann
dieser ggfls. auch noch die Überwachung der Temperatur der Brennerplatte
mit übernehmen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen vertikalen Ausschnitt
aus einer Gaskocheinrichtung mit einem Strahlungsbrenner
in teilgeschnittener Darstellung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Ausschnitt gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den Ablaufplan einer elektronischen Steuerung für eine
Gaskocheinrichtung mit Steuerung der zusätzlichen Gasmenge
über eine Temperaturmessung der Brennerplatte.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Glaskeramikplatte 1, die als
Kochfläche dient. Unterhalb der Platte 1 befindet sich ein Infra
rot-Strahlungsheizelement 2, das ein Gehäuse 3, das aus Metall bestehen
kann, und eine poröse (perforierte) Brennerplatte 5, die über dem offenen
oberen Teil des Gehäuses 3, z. B. mittels Klammern, angeordnet ist. Das
Gehäuse 3 und die Brennerplatte 5 bilden den Brennerraum 4. Die Brenner
platte 5 ist gewöhnlich rund und kann eine zentrale Öffnung 6 haben. Über
die Seitenwand des Gehäuses 3 ist das Gas-Mischrohr 7 mit dem Brenner
raum 4 verbunden, das andere Ende des Mischrohres 7 ist mit der Gas
düse 8 verbunden. Die Gasdüse 8 ist mit zwei Gaszufuhrrohren 21 und
22 verbunden, von denen das Gaszufuhrrohr 21 (Hauptgasleitung) der Zufuhr
der für den Normalbetrieb des Brenners erforderlichen Gasmenge dient
und das Gaszufuhrrohr 22 (Zusatzgasleitung) die für die Anheizphase be
nötigte zusätzliche Gasmenge liefert. Ein z. B. aus Metall bestehender
Abgasring 9 umgibt kreisförmig die Brennerplatte 5. Der Ring 9 ist mittels
einer kreisförmigen, nach innen gebogenen Lippe am oberen Ende des Ge
häuses 3, z. B. durch Schweißen, befestigt. Das obere kreisrunde Ende
des Abgasringes 9 ist so geformt, daß es über einen elastischen, tempera
turbeständigen Dichtring 10 an die Glaskeramikplatte 1 federnd angedrückt
werden kann. In dem Abgasring 9 ist eine längliche Öffnung angebracht,
mit der der Abgasstutzen 11 verbunden ist. Der Abgasring 9 besitzt ferner
ein Bohrloch 12 zur Aufnahme eines Temperaturbegrenzers in der darge
stellten Form als Stabausdehnungsregler 13 mit Schalter 13 A. Dieser
Temperaturbegrenzer dient dem Schutz der Glaskeramikplatte 1.
Die Öffnungen 14 und 16 dienen der Aufnahme einer Zündeinrichtung, z. B.
einer Zündkerze 15 bzw. eines Temperaturfühlers 17 als Zündsicherung.
Die Funktion von Temperaturbegrenzern, Zündeinrichtungen und Zündsiche
rungen sind dem Fachmann bekannt und werden nicht näher beschrieben.
Die zentrale Öffnung 6 der Brennerplatte 5 ist mit einem Keramikrohr
6 A versehen, in dem ein Thermofühler 18 angeordnet ist. Dieser Thermo
fühler 18 dient der Leistungsregelung und ermöglicht ein vollautomatisches
Kochen. Die Funktion eines solchen Reglers ist ebenfalls wohlbekannt
und wird nicht näher erläutert.
Die Öffnung 19 in dem Abgasring 9 dient der Aufnahme eines weiteren
Thermofühlers 20, der in direktem Kontakt mit der abgasseitigen Ober
fläche der Brennerplatte 5 steht. Sobald der durch die Brennerplatte 5
erwärmte Temperaturfühler 20 die vorgegebene Maximaltemperatur für die
Brennerplatte 5 feststellt, wird der durch das Gaszuführrohr 22 fließende
zusätzliche Gasstrom abgestellt. Eine Überhitzung der Brennerplatte 5
wird dadurch vermieden. Auf die Darstellung von Einzelheiten von
Schaltern, Ventilen, Verdrahtung oder von elektrischen Einrichtungen
ist verzichtet worden, da diese Teile aus konventionellen, im Handel
erhältlichen Bauteilen bestehen und seit langem zum Stand der Technik
gehören. Sowohl der Stabausdehnungsregler 13 als auch der Temperatur
sensor 20 können ggfls. so ausgelegt werden, daß sie zwei Schaltpunkte
haben, derart, daß ein unterer Schaltpunkt das gewünschte Signal für
die Zündsicherung abgibt und daß der obere Schaltpunkt der gewünschten
Temperaturbegrenzung dient. Auf diese Weise kann der Temperaturfühler 17
für die Zündsicherung eingespart werden.
In Fig. 3 ist ein Ablaufplan dargestellt, der ein Beispiel für Abfolge
der einzelnen Maßnahmen bei einem Verfahren der Steuerung der Zusatzmenge
über einen Temperaturfühler auf der Brennerplatte zeigt. Die einzelnen
Blöcke in Fig. 3 können sowohl operative Schritte als auch Vorrichtungen
für die Durchführung solcher Schritte darstellen. Wenn ein Heizelement
angeschaltet wird, wird das Programm an dem Startpunkt 30 gestartet.
Als nächstes wird in der Einheit 23 festgestellt, ob der Leistungsrege
lungsschalter (Gas-Schalter) auf "Maximum" steht. Ist das nicht der
Fall, wird in Einheit 24 geprüft, ob sich der Brenner noch in der Zünd-
(Start-)Phase befindet. Ist auch dies nicht der Fall, so wird mittels
Einheit 25 das Gasventil für die zusätzliche Gasmenge (Gaszufuhrrohr 22, Fig. 1)
geschlossen bzw. bleibt geschlossen. Von Einheit 25 wird die Kontrolle
wieder auf Einheit 23 übergeben. Steht der Leistungsregelungsschalter
(Gas-Schalter) auf "Maximum", so wird die Kontrolle an Einheit 26 über
geben, ebenso, wenn Einheit 24 das Andauern der Zünd-(Start-)Phase
feststellt. Einheit 24 ist vorgesehen, um auch beim Zünden unter ver
minderter Leistung möglichst bald eine Brennerwirkung erreichen zu
können.
Einheit 26 stellt fest, ob sich die Temperatur der Brennerplatte noch
unterhalb der Maximaltemperatur befindet. Ist das nicht der Fall, so
wird mittels Einheit 25 das Ventil für die Zusatzgasmenge geschlossen
bzw. bleibt geschlossen und die Kontrolle wird wieder von Einheit 23
übernommen. Befindet sich die Temperatur der Brennerplatte unterhalb
der maximal zulässigen Temperatur der Brennerplatte, so wird in Ein
heit 27 geprüft, ob das Ventil für die Hauptgasleitung (Gaszufuhrrohr 21,
Fig. 1) geöffnet ist. Ist das nicht der Fall, so ist auch die Öffnung
des Zusatzgasventils sinnlos, das Zusatzgasventil wird mittels Ein
heit 25 geschlossen und die Kontrolle wieder an Einheit 23 übergeben.
Ist jedoch das Hauptgasventil geöffnet, so wird durch Einheit 28 das
Zusatzgasventil geöffnet und die Kontrolle an Einheit 26 übergeben.
Die aus den Einheiten 26, 27 und 28 gebildete Schleife wird nun so
lange durchlaufen, bis entweder die Brennerplatte ihre Maximaltemperatur
erreicht hat oder bis das Hauptgasventil geschlossen wird.
Claims (10)
1. Gaskocheinrichtung mit wenigstens einem unter einer Glaskeramik
platte angeordneten Gasstrahlungsbrenner mit einer Brennerplatte,
mit Regeleinrichtungen für die Gaszufuhr sowie mit üblichen Zünd-,
Sicherheits- und Temperaturüberwachungseinrichtungen,
gekennzeichnet durch
eine beim Einschalten oder beim Schalten auf Vollast aktivierte Gaszufuhreinrichtung, durch die der Brenner mit einer gegenüber der Vollaststellung im Normalbetrieb erhöhten Gasmenge beaufschlagbar ist,
sowie durch eine in Wirkverbindung mit der Gaszufuhr stehende Zeit meßeinrichtung oder eine Temperaturmeßeinrichtung für die Betriebs temperatur der Kochstelle, durch die die Gaszufuhr und damit die Kochstellentemperatur auf einen vorgegebenen Wert begrenzbar ist.
eine beim Einschalten oder beim Schalten auf Vollast aktivierte Gaszufuhreinrichtung, durch die der Brenner mit einer gegenüber der Vollaststellung im Normalbetrieb erhöhten Gasmenge beaufschlagbar ist,
sowie durch eine in Wirkverbindung mit der Gaszufuhr stehende Zeit meßeinrichtung oder eine Temperaturmeßeinrichtung für die Betriebs temperatur der Kochstelle, durch die die Gaszufuhr und damit die Kochstellentemperatur auf einen vorgegebenen Wert begrenzbar ist.
2. Gaskocheinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erhöhte Gasmenge so bemessen ist, daß die Begrenzung der
Gasmenge auf den vorgegebenen Wert in weniger als 20 s, insbe
sondere in weniger als 10 s erfolgt.
3. Gaskocheinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturmeßeinrichtung ein in, an oder über der abgasseitigen
Oberfläche der Brennerplatte angeordnetes Thermoelement ist.
4. Gaskocheinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturmeßeinrichtung eine auf die abgasseitige Ober
fläche der Brennerplatte gerichtete Strahlungsmeßeinrichtung
ist.
5. Gaskocheinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungsmeßeinrichtung mit einem Ende einer Lichtleit
faser verbunden und das andere Ende der Lichtleitfaser auf die
Brennerplatte gerichtet ist.
6. Gaskocheinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturmeßeinrichtung ein über der abgasseitigen
Oberfläche der Brennerplatte angeordnetes Dehnstoffelement ist.
7. Verfahren zum Verringern der Aufheizzeit einer Gaskocheinrichtung
mit Gasstrahlungsbrenner, Glaskeramik-Kochplatte und üblichen
Leistungs- und Sicherheitseinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner nach dem Zünden und/oder beim Schalten auf volle
Leistung so lange mit einer gegenüber der Vollaststellung im
Normalbetrieb erhöhen Gasmenge beaufschlagt wird, bis die
Betriebstemperatur der Brennerplatte erreicht ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erhöhte Gasmenge so bemessen wird, daß das Glühen
der Brennerplatte in weniger als 20 s, insbesondere in weniger
als 10 s erreicht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der abgasseitigen Oberfläche der Brenner
platte überwacht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur durch Messen der Farbtemperatur oder der Inten
sität der von der Oberfläche ausgesandten Strahlung ermittelt wird.
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